Wie viele GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?


Wie GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?

  • Es bleibt bei 1, den Thiem gewonnen hat

    Stimmen: 2 14,3%
  • 2 bis 3

    Stimmen: 0 0,0%
  • 4 bis 5

    Stimmen: 1 7,1%
  • 6 bis 7

    Stimmen: 0 0,0%
  • 7 bis 9

    Stimmen: 2 14,3%
  • 10 bis 13

    Stimmen: 6 42,9%
  • 14 bis 17

    Stimmen: 3 21,4%
  • über 20

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 30

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 40

    Stimmen: 0 0,0%
  • 18 bis 19

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    14

Hans Meyer

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JahrgängeGS Titel insges.1. GS Titel/Letzter GS Titel
30er101968/1972
(Anmerkung: 1953 gewann schon der 1. einen GS)
40er161968/1975
(Anmerkung: 1963 gewann schon der 1. einen GS)
50er371974/1984
60er331982/1998
70er421989/2004
80er792000/2023
90er22020/2021
00er22022/2023
 

zick

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Bei den US Open können die 00er Jahrgänge bereits gegenüber den 90er Jahrgängen in Führung gehen. Das wäre wirklich brutal.
aktuelle Prognose: Alles über 5 GS Siege wäre für die 90er Jahrgänge bereits ein Erfolg. Eher Unwahrscheinlich, aber nicht komplett asusgeschlossen ist, dass keiner mehr dazu kommt.
 

Tuco

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Ansonsten verstehe ich wieder mal nicht warum er zusammen mit Sascha in einen Topf geworfen wird.

Wenn man mal auf die bisher gewonnenen Titel schaut, sind Zverev und Medvedev allerdings fast exakt gleichauf:

Medvedev
20 Titel
1 GS
1 ATP-Finals
6 Masters
4 500er

Zverev
20 Titel
2 ATP-Finals
1 Olympia
5 Masters
5 500er

Letztlich hebt sich Medvedev nur durch den einen GS-Titel von Zverev ab. Klar, er hat noch ein paar GS-Finals verloren und diese ausschließlich gegen Djokovic und Nadal, aber auch wenn die beiden GS-Finalniederlagen gegen Nadal sehr knapp waren - das interessiert am Ende kaum jemanden, solche Niederlagen haben eher statistischen Wert. Diesen GS-Titel "aufzuholen" wird für Zverev natürlich schwer genug, aber man muss ihm schon lassen, dass er darauf theoretisch in Paris 2022 zum Zeitpunkt der Verletzung realistische Chancen gehabt hätte und ihm die Verletzung ca. ein Jahr (Auszeit und Formsuche) gekostet hat.

Kurios bei der Sache (und deshalb poste ich es hier) ist eigentlich, dass es die beiden erfolgreichsten Spieler der 90er Jahrgänge sind und sie in keiner anderen Dekade auch nur in der Nähe des Topspielers einer Dekade wären - in den für die open era relevanten Dekaden seit den 50ern hat der Topspieler eines Jahrzehnts immer mindestens 8 GS gewonnen (Borg 11, Lendl 8, Sampras 14, Djokovic bisher 24). Mal sehen ob die 90er insgesamt noch auf die 8 von Lendl kommen, das könnte ziemlich knapp werden - 2023 war es ja wieder nix.
 

elpres

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Wenn man mal auf die bisher gewonnenen Titel schaut, sind Zverev und Medvedev allerdings fast exakt gleichauf:

Medvedev
20 Titel
1 GS
1 ATP-Finals
6 Masters
4 500er

Zverev
20 Titel
2 ATP-Finals
1 Olympia
5 Masters
5 500er

Letztlich hebt sich Medvedev nur durch den einen GS-Titel von Zverev ab. Klar, er hat noch ein paar GS-Finals verloren und diese ausschließlich gegen Djokovic und Nadal, aber auch wenn die beiden GS-Finalniederlagen gegen Nadal sehr knapp waren - das interessiert am Ende kaum jemanden, solche Niederlagen haben eher statistischen Wert. Diesen GS-Titel "aufzuholen" wird für Zverev natürlich schwer genug, aber man muss ihm schon lassen, dass er darauf theoretisch in Paris 2022 zum Zeitpunkt der Verletzung realistische Chancen gehabt hätte und ihm die Verletzung ca. ein Jahr (Auszeit und Formsuche) gekostet hat.

Kurios bei der Sache (und deshalb poste ich es hier) ist eigentlich, dass es die beiden erfolgreichsten Spieler der 90er Jahrgänge sind und sie in keiner anderen Dekade auch nur in der Nähe des Topspielers einer Dekade wären - in den für die open era relevanten Dekaden seit den 50ern hat der Topspieler eines Jahrzehnts immer mindestens 8 GS gewonnen (Borg 11, Lendl 8, Sampras 14, Djokovic bisher 24). Mal sehen ob die 90er insgesamt noch auf die 8 von Lendl kommen, das könnte ziemlich knapp werden - 2023 war es ja wieder nix.

Also 5 GS Finals, 1 Titel (alle gegen die Goats) vs. 1 Final, was für mich zudem eins der, wenn nicht das schwächste GS Finale war, das ich gesehen habe.
Ich sehe darin ein Klassenunterschied. Keinen großen, aber klar erkennbar.

Oder in a fresh nutshell
Zverev geht sang und klanglos gegen Carlos unter, Medvedev macht eins der besten Spiele seiner Karriere und gewinnt against all odds gegen sein Kryptonit.
 

Tuco

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JahrgängeGS Titel insges.1. GS Titel/Letzter GS Titel
30er101968/1972
(Anmerkung: 1953 gewann schon der 1. einen GS)
40er161968/1975
(Anmerkung: 1963 gewann schon der 1. einen GS)
50er371974/1984
60er331982/1998
70er421989/2004
80er792000/2023
90er22020/2021
00er22022/2023

Wenn man es auf 5er-Abschnitte herunterbricht, sollte klar sein, dass 90-94 die schwächsten der open era sind - ein GS-Titel von Thiem, höchstwahrscheinlich kommt keiner mehr dazu. Aber dazu könnte 95-99 die zweitschwächste Generation werden, und beide zusammen in einem Jahrzehnt wäre schon heftig - bisher ist da auch nur der eine GS-Titel von Medvedev, und überholen können sie realistisch wohl höchstens noch 75-79, die zusammen 7 Titel gewonnen haben (drei Kuerten, je einer Moya, T. Johansson, A. Costa, Gaudio).

7 zu überholen könnte für Medvedev, Zverev, Tsitsipas & Co. gerade noch drin sein, aber auch das wird wohl ziemlich knapp, ich würde eher nicht mehr darauf tippen. 00-04 sollten es hingegen locker schaffen und auch im Vergleich zum Rest eine mindestens sehr ordentliche Generation werden.
 
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shotmaker

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Wenn man es auf 5er-Abschnitte herunterbricht, sollte klar sein, dass 90-94 die schwächsten der open era sind - ein GS-Titel von Thiem, höchstwahrscheinlich kommt keiner mehr dazu. Aber dazu könnte 95-99 die zweitschwächste Generation werden, und beide zusammen in einem Jahrzehnt wäre schon heftig - bisher ist da auch nur der eine GS-Titel von Medvedev, und überholen können sie realistisch wohl höchstens noch 75-79, die zusammen 9 Titel gewonnen haben (drei Kuerten, zwei Kafelnikov, je einer Moya, T. Johansson, A. Costa, Gaudio).

9 zu überholen könnte für Medvedev, Zverev, Tsitsipas & Co. gerade noch drin sein, aber auch das wird wohl ziemlich knapp, ich würde eher nicht mehr darauf tippen. 00-04 sollten es hingegen locker schaffen und auch im Vergleich zum Rest eine mindestens sehr ordentliche Generation werden.
naja ich bezweifle mal, dass spieler wie moya, johansson, costa und gaudio heutzutage überhaupt einen grand slam titel gewinnen würden. richtig stark war da nur kuerten auf sand und kafelnikov ein bisschen. wie viel wer gewinnt hängt auch von der konkurrenz ab. djokovic ist eben genau bei den grand slams immer noch sau gut! und nadal ist noch nicht so lange weg.
die grand slams sind auch nicht alles. zverev hat schon zwei mal den weltmeister-titel geholt und olympia gold und einige atp1000, medvedev und tsitsipas auch. das kann man doch alles nur schwer vergleichen.
 

Tuco

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naja ich bezweifle mal, dass spieler wie moya, johansson, costa und gaudio heutzutage überhaupt einen grand slam titel gewinnen würden. richtig stark war da nur kuerten auf sand und kafelnikov ein bisschen. wie viel wer gewinnt hängt auch von der konkurrenz ab. djokovic ist eben genau bei den grand slams immer noch sau gut! und nadal ist noch nicht so lange weg.
die grand slams sind auch nicht alles. zverev hat schon zwei mal den weltmeister-titel geholt und olympia gold und einige atp1000, medvedev und tsitsipas auch. das kann man doch alles nur schwer vergleichen.

Ja, vor allem, weil Kafelnikov gar nicht da rein gehört, sondern 1974 geboren wurde... ;)

Johansson, Costa und Gaudio sind natürlich Spieler, die weit hinter Medvedev und Zverev zu sehen sind - dass sie zu den Besten von 75-79 gehören, zeigt schon, dass die zweite Hälfte der 70er-Jahrgänge ebenfalls schwach war (Rios ist auch vor denen zu nennen, wenn man nicht nur GS-Titel aufzählt). Ohne Kafelnikov hat die zweite Hälfte der 70er auch nur 7 GS gewonnen, das können die 95-99er eher noch schaffen, wenn man andere Titel mit einbezieht, erst recht. Aber wenn man mal ganz schlicht die beiden Topspieler der anderen 5 Jahres-Abschnitte nennt, zeigt das schon, wie weit Medvedev und Zverev hinter fast allen liegen:

50-54: Connors, Vilas
55-59: Borg, McEnroe
60-64: Lendl, Wilander
65-69: Becker, Edberg
70-74: Sampras, Agassi
75-79: Kuerten, Moya
80-84: Federer, Hewitt
85-89: Djokovic, Nadal
90-94: Thiem, ?????
95-99: Medvedev, Zverev

Sie sind schon (wenn man nicht nur GS berücksichtigt, Zverev ist ja jetzt schon der erfolgreichste Spieler aller Zeiten ohne GS-Titel) vor Moya und Thiem, Kuerten und Hewitt können sie vielleicht noch überholen, aber den Rest, also die all time greats der open era im engeren Sinne? Da wird es eher illusorisch.

Sicher, 85-89 ist der mit Abstand der stärkste Abschnitt aller Zeiten und es ist hart diese Spieler als Konkurrenz zu haben, aber sie sind auch deutlich älter und im Gegensatz zu Medvedev und Zverev schon lange "past prime". Dazu sind die etwas älteren Jahrgänge 90-94 (da weiß man ja nicht mal wen man als zweiten Spieler nennen sollte, Raonic oder Dimitrov haben in so einer Liste jedenfalls nichts zu suchen) eben auch historisch schwach, was die sehr starken deutlich älteren Spieler eigentlich ausgleichen sollte.
 
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spatz

Animal Hoarder
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Aber wenn man mal ganz schlicht die beiden Topspieler der anderen 5 Jahres-Abschnitte nennt, zeigt das schon, wie weit Medvedev und Zverev hinter fast allen liegen:

50-54: Connors, Vilas
55-59: Borg, McEnroe
60-64: Lendl, Wilander
65-69: Becker, Edberg
70-74: Sampras, Agassi
75-79: Kuerten, Moya
80-84: Federer, Hewitt
85-89: Djokovic, Nadal
90-94: Thiem, ?????
95-99: Medvedev, Zverev
So klar finde ich das gar nicht. Vor allem als Nr. 2 fallen die beiden nicht so stark ab, wenn man sie mit Vilas, Wilander, Moya, Hewitt und ????;-) vergleicht. Sie haben eben in Bezug auf GS Gewinnen auch eine sehr schlechte Zeit erwischt.
 

Hans Meyer

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So klar finde ich das gar nicht. Vor allem als Nr. 2 fallen die beiden nicht so stark ab, wenn man sie mit Vilas, Wilander, Moya, Hewitt und ????;-) vergleicht. Sie haben eben in Bezug auf GS Gewinnen auch eine sehr schlechte Zeit erwischt.

Und in Bezug auf Masterstitel eben eine ziemlich gute, weil die ab 88 kaum solcher Turniere gewonnen haben und die Big 3 auch zu alt war da konstant zu bleiben
 

KaiAhnung

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Könnte man die Statistik auch mit den Zeiträumen 55-64, 65-74, 75-84, 85-94, 95-04 machen? Dann wäre es wahrscheinlich recht ausgeglichen.
 

Tuco

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So klar finde ich das gar nicht. Vor allem als Nr. 2 fallen die beiden nicht so stark ab, wenn man sie mit Vilas, Wilander, Moya, Hewitt und ????;-) vergleicht. Sie haben eben in Bezug auf GS Gewinnen auch eine sehr schlechte Zeit erwischt.

Naja, einen schlechten Jahrgang für große Titel haben eher Spieler wie Tsonga oder Berdych (beide 1985, also zwischen den "Big 4") - da könnte man auch fragen, wie viel schlechter als Medvedev und Zverev waren sie wirklich, oder haben sie eher in erster Linie die härteste Zeit überhaupt erwischt? Denn für Spieler, deren "prime" sich mit der der "Big 4" überschnitten hat, war es nicht nur brutal schwer, GS zu gewinnen, sondern auch...

Und in Bezug auf Masterstitel eben eine ziemlich gute, weil die ab 88 kaum solcher Turniere gewonnen haben und die Big 3 auch zu alt war da konstant zu bleiben

1000er.

Wawrinka ist auch Jahrgang 1985, so gesehen ist es auch kein Wunder, dass er deutlich weniger 1000er-Titel gewinnen konnte als Zverev oder Medvedev, und seine GS-Titel sind insofern auch besonders hoch zu bewerten. Er hatte im Vergleich zu Tsonga und Berdych wohl den Vorteil, dass er relativ spät in seiner Karriere einen "Berserker-Modus" entwickelt hatte, den er ab und an vor allem bei GS hochfahren konnte, den die so nicht hatten.
 
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Marius

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Ja, vor allem, weil Kafelnikov gar nicht da rein gehört, sondern 1974 geboren wurde... ;)

Johansson, Costa und Gaudio sind natürlich Spieler, die weit hinter Medvedev und Zverev zu sehen sind - dass sie zu den Besten von 75-79 gehören, zeigt schon, dass die zweite Hälfte der 70er-Jahrgänge ebenfalls schwach war (Rios ist auch vor denen zu nennen, wenn man nicht nur GS-Titel aufzählt). Ohne Kafelnikov hat die zweite Hälfte der 70er auch nur 7 GS gewonnen, das können die 95-99er eher noch schaffen, wenn man andere Titel mit einbezieht, erst recht. Aber wenn man mal ganz schlicht die beiden Topspieler der anderen 5 Jahres-Abschnitte nennt, zeigt das schon, wie weit Medvedev und Zverev hinter fast allen liegen:

50-54: Connors, Vilas
55-59: Borg, McEnroe
60-64: Lendl, Wilander
65-69: Becker, Edberg
70-74: Sampras, Agassi
75-79: Kuerten, Moya
80-84: Federer, Hewitt
85-89: Djokovic, Nadal
90-94: Thiem, ?????
95-99: Medvedev, Zverev

Sie sind schon (wenn man nicht nur GS berücksichtigt, Zverev ist ja jetzt schon der erfolgreichste Spieler aller Zeiten ohne GS-Titel) vor Moya und Thiem, Kuerten und Hewitt können sie vielleicht noch überholen, aber den Rest, also die all time greats der open era im engeren Sinne? Da wird es eher illusorisch.

Sicher, 85-89 ist der mit Abstand der stärkste Abschnitt aller Zeiten und es ist hart diese Spieler als Konkurrenz zu haben, aber sie sind auch deutlich älter und im Gegensatz zu Medvedev und Zverev schon lange "past prime". Dazu sind die etwas älteren Jahrgänge 90-94 (da weiß man ja nicht mal wen man als zweiten Spieler nennen sollte, Raonic oder Dimitrov haben in so einer Liste jedenfalls nichts zu suchen) eben auch historisch schwach, was die sehr starken deutlich älteren Spieler eigentlich ausgleichen sollte.
Das mit dem "past-prime" ist halt so eine Sache. Was bedeutet denn "past-prime" für dich? Rein von Alter ist man mit 36 definitiv past-prime. Das war bisher auch so, aber Federer, Nadal und vor allem jetzt Djokovic setzen da einfach neue Maßstäbe. Er mag vielleicht nicht mehr ganz so spritzig sein wie früher (wobei ganz ehrlich, der bewegt sich doch immer noch wie eine Gazelle) und in der Regenrationszeit muss er sicher mit dem Alter Abstriche machen. Dafür hat er sich beim Aufschlag (gestern schlug er beispielsweise 20 Asse), der VH und auch beim Netzspiel in den letzten Jahren sehr verbessert. Das gleicht dann vieles wieder aus. Er kann nicht mehr so viele Turniere spielen und konzentriert sich auf die GS, aber da liefert er dann. Sein Peak-Level jetzt ist imo nicht so weit weg von seinem Prime-Level. Er muss halt dosiert spielen und schafft es bei den GS zu peaken.

Daher sind die GS nach wie vor meist schwer zu gewinnen. Carlos Moya gewann seinen GS gegen Corretja, ein Gaudio gewann seinen gegen einen hypernervösen und am Ende angeschlagenen Coria usw. Tsitsipas verlor seine beiden GS-Finals gegen einen Djokovic. Medvedev verlor 3 GS-Finals gegen Nadal und Djokovic. Einzig Zverev hat es gegen einen schlagbaren Thiem damals nicht gebacken bekommen.
Djokovic und Nadal sind in den letzten Jahren bei den 1000ern und Finals nicht mehr so präsent, aber genau diese großen Titel gewinnen die Spät-90er ja. Daher sind solche Vergleiche von weiter auseinander liegenden Generationen ziemlich schwer. Die GS sind die wichtigste Kategorie, aber eben auch nicht alles.

Dass die Früh-2000er Gen stärker ist als die Spät-90er ist logisch. Das ist alleine schon durch Alcaraz so. Sinner rund Rune, eventuell auch jemand wie Shelton oder noch jemand, haben auch passable Chancen erfolgreicher zu werden, wobei die auch den Zeitvorteil haben, weil sie weit mehr Jahre haben, in denen sie sich bei den GS nicht mehr mit Djokovic und Nadal duellieren müssen. Einzeln betrachtet ist der Jahrgang 2000 z.B. bis jetzt auch nicht sooo bombe. Je nach dem wie weit sich FAA noch steigern kann.

Die schwerste Konkurrenz hatten sicher Spieler wie Berdych, Tsonga usw., weil die die Big 3 + Murray in ihrer Prime abbekommen haben. Die Früh-90er hatten es in Bezug auf die 1000er auch etwas schwerer als die Spät-90er, aber da kam halt insgesamt einfach viel zu wenig. Das sieht man auch an anderen Statistiken.
 

Tuco

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Das mit dem "past-prime" ist halt so eine Sache. Was bedeutet denn "past-prime" für dich? Rein von Alter ist man mit 36 definitiv past-prime. Das war bisher auch so, aber Federer, Nadal und vor allem jetzt Djokovic setzen da einfach neue Maßstäbe. Er mag vielleicht nicht mehr ganz so spritzig sein wie früher (wobei ganz ehrlich, der bewegt sich doch immer noch wie eine Gazelle) und in der Regenrationszeit muss er sicher mit dem Alter Abstriche machen. Dafür hat er sich beim Aufschlag (gestern schlug er beispielsweise 20 Asse), der VH und auch beim Netzspiel in den letzten Jahren sehr verbessert. Das gleicht dann vieles wieder aus. Er kann nicht mehr so viele Turniere spielen und konzentriert sich auf die GS, aber da liefert er dann. Sein Peak-Level jetzt ist imo nicht so weit weg von seinem Prime-Level. Er muss halt dosiert spielen und schafft es bei den GS zu peaken.

Ich stimme weitgehend zu und es ist natürlich schwer zu beurteilen, letztlich müsste man simulieren, wie etwa ein 2023er Djokovic gegen einen 2011er Djokovic spielen würde, ein 2022er Nadal gegen einen 2010er Nadal oder ein 2017er Federer gegen einen 2006er Federer. Dass sie mit Ü35 nicht mehr eine ganze Saison auf dem Niveau spielen können wie mit 24 oder 25 ist klar, in Bezug auf die Leistungsfähigkeit bei den GS vier mal im Jahr ist es sicherlich weniger eindeutig. Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass punktuelle spielerische Verbesserungen und mehr Erfahrung die Athletik eines Mittzwanzigers ganz ausgleichen kann - also konkret denke ich, dass die älteren "Versionen" theoretische Matches gegen ihre jüngeren "Versionen" überwiegend verlieren würden. Letztlich ist es aber Spekulation und sicher auch davon beeinflusst, dass Ü30 GS-Siege vor 2017 einfach sehr selten waren.

Ob es eher eine Ausnahme ist oder ein Trend wird man sehen, also etwa wie lange die Medvedev/Zverev-Generation ihr Niveau mit Ü30 halten kann. Sportler ernähren sie heutzutage natürlich auch professioneller als vor 20 oder 30 Jahren, es gab Fortschritte bei Material und bei der Sportmedizin inklusive Regeneration - es mag schon sein dass es häufiger wird dass Sportler ihr Niveau bis Mitte 30 halten oder sich sogar noch steigern, wie es etwa Mannarino diese Saison gezeigt hat.
 
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Marius

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Ich stimme weitgehend zu und es ist natürlich schwer zu beurteilen, letztlich müsste man simulieren, wie etwa ein 2023er Djokovic gegen einen 2011er Djokovic spielen würde, ein 2022er Nadal gegen einen 2010er Nadal oder ein 2017er Federer gegen einen 2006er Federer. Dass sie mit Ü35 nicht mehr eine ganze Saison auf dem Niveau spielen können wie mit 24 oder 25 ist klar, in Bezug auf die Leistungsfähigkeit bei den GS vier mal im Jahr ist es sicherlich weniger eindeutig. Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass punktuelle spielerische Verbesserungen und mehr Erfahrung die Athletik eines Mittzwanzigers ganz ausgleichen kann - also konkret denke ich, dass die älteren "Versionen" theoretische Matches gegen ihre jüngeren "Versionen" überwiegend verlieren würden. Letztlich ist es aber Spekulation und sicher auch davon beeinflusst, dass Ü30 GS-Siege vor 2017 einfach sehr selten waren.

Ob es eher eine Ausnahme ist oder ein Trend wird man sehen, also etwa wie lange die Medvedev/Zverev-Generation ihr Niveau mit Ü30 halten kann. Sportler ernähren sie heutzutage natürlich auch professioneller als vor 20 oder 30 Jahren, es gab Fortschritte bei Material und bei der Sportmedizin inklusive Regeneration - es mag schon sein dass es häufiger wird dass Sportler ihr Niveau bis Mitte 30 halten oder sich sogar noch steigern, wie es etwa Mannarino diese Saison gezeigt hat.
Ja, das ist am Ende viel Spekulation. Ich denke auch, dass die Mittzwanziger mehr Matches gegen die älteren Versionen gewinnen würden, aber einen großen Unterschied sehe ich da im Peak-Level nicht. Federer hat meine ich aber 2018 mal auf die Frage, ob er jetzt oder vor 10 Jahren stärker gespielt habe, geantwortet, dass er aktuell (also 2018) stärker spielen würde. Das ist ja auch eines der Erfolgsrezepte der Big 3, nämlich dass sie ihr Spiel mit zunehmendem Alter angepasst und durch Verbesserungen bestimmter Aspekte andere Dinge wieder ausgeglichen haben. Federer z.B. hat im hohen Alter seine RH nochmal verbessert und nachjustiert (auch mit Schlägerumstellung), sodass er den Spin von Nadal auf der Seite besser händeln konnte. Nadal hat sich auch in vielen Dingen weiterentwickelt, hatte den besten Aufschlag zu einem Zeitpunkt, wo er körperlich gesehen eigentlich nicht mehr in seiner Prime war, wurde am Netz deutlich stärker, generell offensiver usw. Bei Djokovic ist es ähnlich...Verbesserungen beim Aufschlag, die VH ist offensiver usw.

Man kann natürlich die Spät-90er nicht einfach komplett freisprechen, so nach dem Motto "Ja gut, Djokovic/Nadal war der Gegner, da ist eine Niederlage logisch". Tsitsipas z.B. war im AO-Finale nicht so berauschend, seine VH, die für ihn so wichtig ist, war nicht da. Da muss er sich Kritik gefallen lassen. Normalerweise wäre es ja auch so, dass eine Generation in ihren besten Jahren die wichtigen Matches gegen ATG-Mittdreißiger mehr und mehr gewinnen müsste, aber die Big 3 nicht in der Hinsicht nicht "normal", sie sind nicht nur ATG, sondern absolute Legenden, die eine außergewöhnliche Qualität haben und den Sport in Bezug auf Langlebigkeit nochmal auf eine andere Stufe gebracht haben.

Stell dir mal vor Djokovic und Nadal hätten mit Anfang 30, so wie das lange Zeit zuvor oft der Fall war, aufgehört. Medvedev hätte vermutlich schon um die 3 GS, Tsitsipas hätte schon einen oder 2, Zverev wahrscheinlich auch schon einen, eventuell hätte sogar Ruud einen RG-Titel gewonnen usw. Alcaraz kam ja erst 2022. Bisher ist es auch nur Alcaraz, der da auf GS-Ebene entscheidend durchbrechen konnte und Alcaraz ist ein absolutes Super-Talent. Sinner z.B. hat in diesem Jahr einen enormen Sprung gemacht, war in Wimbledon aber recht chancenlos 0-3 gegen Djokovic. Natürlich hat Sinner jetzt in den letzten Wochen nochmal einen zusätzlichen Schritt gemacht.
 

gentleman

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Ich habe mich schon gefragt, wie viele Minuten (oder gar Sekunden) es dauert, bis du den Thread hochholst.:D
habe mich auch schon gefragt wie rasch Tuco diese anderen Threads (dankenswerterweise) direkt nach dem Match bespielt, er war auch verdächtig ruhig am Ende ;) Aber immer informativ und cool zu lesen diese Beiträge von Twitter keine Frage
 

Tuco

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habe mich auch schon gefragt wie rasch Tuco diese anderen Threads (dankenswerterweise) direkt nach dem Match bespielt, er war auch verdächtig ruhig am Ende ;) Aber immer informativ und cool zu lesen diese Beiträge von Twitter keine Frage

Diese Statistik finde ich schon erstaunlich - vor dem USO-Finale 2020 wurde nur vier mal ein 0-2 in einem GS-Finale gedreht, genau so oft wie seitdem mit dem Trio jeweils auf der Verliererseite:


Ist heute aber eher so gewesen wie bei Tsitsipas gegen Djokovic im RG Finale 2021 - Sinner war ab dem dritten Satz schlicht besser und Medvedev hat das Niveau der ersten beiden Sätze umgekehrt (wohl auch körperlich mit einigen langen Matches vor dem Finale) nicht durchgehalten, insofern hat er sich nicht viel vorzuwerfen.
 
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Hans Meyer

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Wie viele GS Titel holen die 90er? wie viele die 00er? in ein paar Jahren werden die ersten 10er auf die Tour kommen :weghier:
Alcaraz ist 2003 geboren und war schon 2019 in den Top 500

JahrgängeGS Titel insges.1. GS Titel/Letzter GS Titel
30er101968/1972
(Anmerkung: 1953 gewann schon der 1. einen GS)
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