Wimbledon 2022 - Herren


Wer gewinnt in Wimbledon?


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L-james

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wenn man so viele verletzungen hat bzw erleidet dann muss man einfach auch die medizinische + ärtzliche abteilung hinterfragen. ich denke das ist mehr oder weniger offenkundig und nicht nur auf den spielstil zurückzuführen. da muss man sich einfach mal einen federer und natürlich auch einen djokovic ansehen. da scheinen die ganzen "betreuer" einen wesentlich besseren job zu machen. vor allem bei federer, da er stets von großen verletzungen verschont geblieben ist - mit ausnahme jetzt das knie.

Diese Vergleiche machen wenig bis keinen Sinn.
Erstmal ist was die Verletzungsanfälligkeit betrifft, jeder Mensch/Spieler individuell, wenn der eine seltener verletzt ist als der andere, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass derjenige mit mehr Verletzungen schlechter arbeitet oder eine schlechtere medizinische Versorgung/Beratung hat, Veranlagung spielt nunmal auch eine gehörige Rolle.

Abgesehen davon kann man Spielstile von einem Federer überhaupt nicht mit dem von Nadal vergleichen. Dass der Stil von Federer ganz vernünftig altern wird, war vielen sehr früh in seiner Karriere klar.
Gleichzeitig haben fast alle prognostiziert, dass Nadal niemals bis Mitte 30 noch spielen kann, er hat alle Lügen gestraft.
Es ist eher eine größere Leistung für den medizinischen Stab/Umfeld von Nadal, dass er mit 36 überhaupt noch in der Lage ist Slams zu gewinnen.
 

solomon

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Diese Vergleiche machen wenig bis keinen Sinn.
Erstmal ist was die Verletzungsanfälligkeit betrifft, jeder Mensch/Spieler individuell, wenn der eine seltener verletzt ist als der andere, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass derjenige mit mehr Verletzungen schlechter arbeitet oder eine schlechtere medizinische Versorgung/Beratung hat, Veranlagung spielt nunmal auch eine gehörige Rolle.

Abgesehen davon kann man Spielstile von einem Federer überhaupt nicht mit dem von Nadal vergleichen. Dass der Stil von Federer ganz vernünftig altern wird, war vielen sehr früh in seiner Karriere klar.
Gleichzeitig haben fast alle prognostiziert, dass Nadal niemals bis Mitte 30 noch spielen kann, er hat alle Lügen gestraft.
Es ist eher eine größere Leistung für den medizinischen Stab/Umfeld von Nadal, dass er mit 36 überhaupt noch in der Lage ist Slams zu gewinnen.

klar, spielt der spielstil eine rolle, aber sicher nicht die hauptrolle. man kann schon sehr viel machen in der prävention, sprich wie man trainiert, wie man nachher und voher behandelt - stichwort flexibilität - und nicht zuletzt wie man sich ernährt. diesen punkt vergessen viele, obwohl er eine sehr große relavanz besitzt. nadal isst zB gern fisch und fleisch, also viel tierisches fett und das alleine ist alles andere als optimal. da ist ihm ein djokovic meilenweit voraus mit seiner diät und ich vermute ein federer eventuell auch. im endeffekt spielen da viele dinge zusammen.

dass heute einige länger aktiv sein können, liegt mMn einfach an der grundsätzlich besseren betreuung und an den medizischen möglichkeiten. da ist es für mich kein wunder, dass nadal jetzt noch spielt. ist halt immer die frage wie man das noch kann. wenn man nach gewissen erfolgen immer längere auszeiten braucht dann ist sicher kein allzu gutes zeichen. und das ist ja bei ihm schon länger der fall. von daher scheint da sicher nicht alles perfekt zu laufen bzw gelaufen zu sein.
 

tennisfun

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Rafa hat einen aufwendigeren Spielstil wie andere Spieler. Das weiß aber jeder der ihn seit über 10 Jahren beobachtet. Erstaunlich wie lange er schon spielt und wie viele Erfolge er damit hat. Niemand spielt solch extreme Winkel wie er. Umso erstaunlicher das dies sein Körper so lange mitmacht.
Zitat Wikipedia:
Seine Spielweise ist durch ein kraftvolles und aggressives Grundlinientennis geprägt. Seine Vor- und Rückhandschläge spielt er dabei mit einem äußerst starken Topspin,[52] den er unter anderem mit Hilfe eines extremen Vorhandgriffs (Westerngriff)[53][54] und einer starken Beschleunigung des Schlägerkopfes erreicht. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Ball bei Nadals Vorhandschlägen mit 3000 bis 4000 Umdrehungen pro Minute rotiert und Spieler wie Sampras, Agassi und Federer nur etwa 2000 Umdrehungen pro Minute erreichen.[7]
 

Fenomedal_22

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ich fände es gut wenn er mal seinem Körper 6 Monate Pause gönnt. Ich weiß nicht woher er sich den Druck macht wenn er sagt 3 Monate Pause das kann er sich nicht leisten. Verstehe ich nicht.
Diese Meinung kann ich irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Nadal noch Ehrgeiz hat und das Feuer weiter brennt nach großen Titeln, dann wäre eine längere Pause in dem Alter (Nadal ist mittlerweile 36) absolut kontraproduktiv. Nadal hat doch erst vor dieser Saison (zwangsbedingt) mehrere Monate ausgesetzt. Und war nach wenigen Monaten schon wieder verletzt. Zudem hat er doch mal gesagt, dass gerade die lange Pause nach dem Beginn der Pandemie seinem Fuß mehr geschadet als genutzt hat. Wenn man zu lange pausiert, läuft man mehr und mehr Gefahr, den Anschluss zu verlieren ....

Mit Blick auf die kommenden Wochen ist die Entscheidung schon richtig. Bald stehen die US Open an, Rafas 2. bestes GS Turnier. Dort hat er nach seinem epischen Finaltriumph gegen Medvedev nicht mehr gespielt. Und wie gesagt, wenn er selber nicht geglaubt hat, Kyrgios und Djokovic in dieser Verfassung schlagen zu können, das Risiko einer noch schweren Verletzung aber hoch wäre, dann konnte er leider nur aus dem Turnier aussteigen. In der PK sprach er ja davon, dass er nach einer Woche Pause bereits wieder leicht von der Grundlinie trainieren könne. Das wäre durchaus wichtig, um drin zu bleiben und dann Ende August / Anfang September wieder in Bestform zu kommen.
 

tennisfun

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Diese Meinung kann ich irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Nadal noch Ehrgeiz hat und das Feuer weiter brennt nach großen Titeln, dann wäre eine längere Pause in dem Alter (Nadal ist mittlerweile 36) absolut kontraproduktiv. Nadal hat doch erst vor dieser Saison (zwangsbedingt) mehrere Monate ausgesetzt. Und war nach wenigen Monaten schon wieder verletzt. Zudem hat er doch mal gesagt, dass gerade die lange Pause nach dem Beginn der Pandemie seinem Fuß mehr geschadet als genutzt hat. Wenn man zu lange pausiert, läuft man mehr und mehr Gefahr, den Anschluss zu verlieren ....

Mit Blick auf die kommenden Wochen ist die Entscheidung schon richtig. Bald stehen die US Open an, Rafas 2. bestes GS Turnier. Dort hat er nach seinem epischen Finaltriumph gegen Medvedev nicht mehr gespielt. Und wie gesagt, wenn er selber nicht geglaubt hat, Kyrgios und Djokovic in dieser Verfassung schlagen zu können, das Risiko einer noch schweren Verletzung aber hoch wäre, dann konnte er leider nur aus dem Turnier aussteigen. In der PK sprach er ja davon, dass er nach einer Woche Pause bereits wieder leicht von der Grundlinie trainieren könne. Das wäre durchaus wichtig, um drin zu bleiben und dann Ende August / Anfang September wieder in Bestform zu kommen.
Du bist da viel näher dran an Rafa, deshalb macht Deine Aussage mehr Sinn als meine. Ich hab sein letztes Jahr nicht so im Kopf gehabt. Auch durch Corona/ Russland (Interesse hat nachgelassen weil das Teilnehmerfeld sehr begrenzt ist) bin ich nicht mehr so tief drin im Thema.
 

Paulie Walnuts

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Das Wimbledon-Finale lautet also Djokovic vs. Kyrgios: der Albtraum vieler Tennisfans wird wahr. Am Sonntag bin ich am Strand, mit Tastenhandy und erfreue mich des Wassers und der Gezeiten.
 

Po Lee

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Das Wimbledon-Finale lautet also Djokovic vs. Kyrgios: der Albtraum vieler Tennisfans wird wahr. Am Sonntag bin ich am Strand, mit Tastenhandy und erfreue mich des Wassers und der Gezeiten.
Ich kann mir aber vorstellen, dass es um so mehr Tennisfans gibt, die es nicht als Albtraum betrachten, sondern als beste Unterhaltung und sich deswegen total drauf freuen.

Aber stattdessen das Wimbledon Finale zu ignorieren, ist mit Sicherheit für manche einfacher, als Kyrgios zu den Spitzenspielern zu zählen. :)
 

chris☕

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Ich finde es ein reizvolles Finale. Besser als bei den French Open. Das French Open Finale habe ich nicht geguckt (keine Minute), war einfach zu klar, dass Ruud kein Land sieht. Am Sonntag liegt der Fall etwas anders. Kyrgios kann dort auf jeden Fall Schaden anrichten! Rein von seinem Potential her! Ruud hätte nur was machen können, wenn Nadal während des Matches der Aua-Fuß abgefault wäre.

Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich Kyrgios in seinem ersten GS Finale schlägt. Das ist natürlich überhaupt nicht absehbar. Im blödsten Fall wird es auch ein Finale wie Ruud - Nadal. Ebenso klar am Sonntag wird sein, dass mindestens Einer liefern wird, nämlich Djokovic. Lustig wirds werden, wenn auch Kyrgios das spielt, was er drauf hat. Dann kann er Djokovic durchaus ärgern. Um allerdings Djokovic in einem Wimbledon Finale zu schlagen, da müsste schon eine exorbitante Leistung vom Australier, ala "Top 3 Personal Best ever", kommen.
Wenn Kyrgios es eng gestalten kann, wird das kaum zum Sieg reichen. Ich trau es ihm eigentlich nicht zu mental, Djokovic in einem engen Match zu schlagen - nicht in einem GS Finale.

Mit Nadal muss ich sagen, ist das wahrlich ein Elend. Zverev - Nadal bei den FO und das ursprünglich geplante Semi gegen Kyrgios waren/wären 2 absolute Top Highlights. Das Eine Match ging tragische zu Ende, das andere ist erst gar nicht gestartet. Für Beides kann er natürlich nix, aber trotzdem ist er eben dran "beteiligt".
 

chris☕

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Ich kann mir aber vorstellen, dass es um so mehr Tennisfans gibt, die es nicht als Albtraum betrachten, sondern als beste Unterhaltung und sich deswegen total drauf freuen.

Aber stattdessen das Wimbledon Finale zu ignorieren, ist mit Sicherheit für manche einfacher, als Kyrgios zu den Spitzenspielern zu zählen. :)

Ehrlicher Weise muss man sagen, dass das vor der Rasen Saison zu Recht die Meisten getriggert hätte, Kyrgios zu den Spitzenspielern zu zählen. Was hat denn Kyrgios gerissen in den letzten Monaten? Dass er so nen Lauf hinlegt, war nicht abzusehen. Wenn er sich natürlich so präsentiert, wie in den letzten Wochen, muss man ihn als Spitzenspieler bezeichnen. Vielleicht muss man für ihn so ne Kategorie wie "temporärer Spitzenspieler" einführen. Denn es kann gut und gerne sein, dass man nach Wimbledon nicht mehr groß was hört vom Australier 2022. Zumindest nicht auf dem Tennisplatz.
 

Po Lee

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Ehrlicher Weise muss man sagen, dass das vor der Rasen Saison zu Recht die Meisten getriggert hätte, Kyrgios zu den Spitzenspielern zu zählen. Was hat denn Kyrgios gerissen in den letzten Monaten? Dass er so nen Lauf hinlegt, war nicht abzusehen. Wenn er sich natürlich so präsentiert, wie in den letzten Wochen, muss man ihn als Spitzenspieler bezeichnen. Vielleicht muss man für ihn so ne Kategorie wie "temporärer Spitzenspieler" einführen. Denn es kann gut und gerne sein, dass man nach Wimbledon nicht mehr groß was hört vom Australier 2022. Zumindest nicht auf dem Tennisplatz.
Das die Konstanz bei ihm fehlt ist eine Tatsache, aber genau so unbestritten ist eben sein Talent bzw. sein Können, wenn er mal Lust hat. Ich denke schon, dass man ihn zu den Spitzenspielern zählen kann solange er Gesund ist, aber meine Aussage war eher als ein kleiner Seitenhieb und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Paulie, der dahingehend selbst gerne provoziert, wirds schon verstehen und das auch einstecken können ;)
 

Fenomedal_22

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Ich glaube, dass Kyrgios mental gesehen am So "Höllenqualen" erleiden wird. :D Fast seine ganze Karriere über hat er den Tennissport maximal semiprofessionell betrieben. Zu einem 1000er Finale und mehreren 500er Titeln hat es gereicht, aber zu mehr nicht. Und nun trifft er, wenige Wochen nachdem er begonnen hat, weitestgehend professionell zu spielen, auf einen der 2 GOAT Anwärter in einem GS Finale. So wechselhaft Djokovic in den letzten Tagen und Wochen auch gespielt hat, ich bin davon überzeugt, dass dieser am So im Finale von Anfang an da sein wird! Das ist nach dem verkorksten Saisonstart mit der Abschiebung in Australien die Chance, wieder näher an Rafa und damit den GS Rekord heranzukommen. Und Kyrgios wird wissen: Mit Trick-Shots, irgendwelchen Mätzchen oder gar Pöbelei wird er gegen Djokovic 0,0 Chance haben. Er braucht Leistung am Limit und das über mehrere Stunden hinweg, um eine Chance zu haben. Also quasi komplettes Neuland für den 27jährigen Australier. Ihm wird der beste Return-Spieler überhaupt gegenüberstehen, der mehr zurückbringt als alle seiner bisherigen Gegner. Die 1. Aufschagquote muss hoch sein, um genügend freie Punkte zu bekommen. Ne, das traue ich dem nicht zu. Er kann froh sein, dass Nadal verletzt war und nicht antreten konnte, sonst wäre es beim HF geblieben. Djokovic wird am So Abend bei 21. GS Titeln stehen. Alles andere käme einem Wunder gleich.
 

DocBrown

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Ich finde es ein reizvolles Finale. Besser als bei den French Open. Das French Open Finale habe ich nicht geguckt (keine Minute), war einfach zu klar, dass Ruud kein Land sieht. Am Sonntag liegt der Fall etwas anders. Kyrgios kann dort auf jeden Fall Schaden anrichten! Rein von seinem Potential her! Ruud hätte nur was machen können, wenn Nadal während des Matches der Aua-Fuß abgefault wäre.

Es bleibt natürlich abzuwarten, wie sich Kyrgios in seinem ersten GS Finale schlägt. Das ist natürlich überhaupt nicht absehbar. Im blödsten Fall wird es auch ein Finale wie Ruud - Nadal. Ebenso klar am Sonntag wird sein, dass mindestens Einer liefern wird, nämlich Djokovic. Lustig wirds werden, wenn auch Kyrgios das spielt, was er drauf hat. Dann kann er Djokovic durchaus ärgern. Um allerdings Djokovic in einem Wimbledon Finale zu schlagen, da müsste schon eine exorbitante Leistung vom Australier, ala "Top 3 Personal Best ever", kommen.
Wenn Kyrgios es eng gestalten kann, wird das kaum zum Sieg reichen. Ich trau es ihm eigentlich nicht zu mental, Djokovic in einem engen Match zu schlagen - nicht in einem GS Finale.

Mit Nadal muss ich sagen, ist das wahrlich ein Elend. Zverev - Nadal bei den FO und das ursprünglich geplante Semi gegen Kyrgios waren/wären 2 absolute Top Highlights. Das Eine Match ging tragische zu Ende, das andere ist erst gar nicht gestartet. Für Beides kann er natürlich nix, aber trotzdem ist er eben dran "beteiligt".

Bringt es ziemlich gut auf den Punkt. Eigentlich hat Kyrgios als Waffe nur seinen Aufschlag, den Djokovic über die Dauer vermutlich neutralisieren wird und ansonsten nicht die Physis, keine Beinarbeit, kein strategisches Denken, keine Erfahrung auf dieser Bühne, von der mentalen Komponente ganz zu schweigen...

Das in den vergangenen Tagen immer wieder erwähnte 2:0-H2H hat null Aussagekraft, weil Djokovic 2017 mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und dann kam ja auch noch die komische Pepe-Episode. Alles in allem sein schlechtestes Jahr seit 2006 auf der Tour, als er noch ein Teenager war. Kyrgios dagegen war Anfang 2017 in guter Form und hatte in Miami im HF z.B. auch Federer am Rande einer Niederlage, der damals nahezu im Prime-Modus unterwegs war.

Spricht eigentlich alles für Novak, andererseits ist es halt doch Kyrgios. Falls Djokovic ähnlich fahrig startet wie in den letzten Spielen und Kyrgios dann nicht einbricht, kann ich mir unter Umständen schon so ein Ergebnis wie 7:5,7:6,1:6,7:6 vorstellen.

Man darf aber nicht vergessen, dass auch Kyrgios morgen den Druck spüren wird. Diese Null-Bock-Attitüde ist auch immer ein bisschen Selbstschutz, um Niederlagen damit zu überspielen, dass man ja lieber um die Häuser gezogen ist und PS5 gezockt hat. Morgen geht es auf der größtmöglichsten Bühne seiner Sportart um eine „Einmal im Leben“-Chance und ich glaube nicht, dass er da bei Breakball so abgezockt Asse mit dem 2. Aufschlag raushaut wie sonst immer.

Vom Gefühl her gewinnt Djokovic das in vier Sätzen, aber von einem klaren Dreisatz-Blutbad über Überraschungs-Coup bis hin zu DQ Kyrgios ist da wirklich alles möglich.
 

BavarianChris

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Ich glaube, dass Kyrgios mental gesehen am So "Höllenqualen" erleiden wird. :D Fast seine ganze Karriere über hat er den Tennissport maximal semiprofessionell betrieben. Zu einem 1000er Finale und mehreren 500er Titeln hat es gereicht, aber zu mehr nicht. Und nun trifft er, wenige Wochen nachdem er begonnen hat, weitestgehend professionell zu spielen, auf einen der 2 GOAT Anwärter in einem GS Finale. So wechselhaft Djokovic in den letzten Tagen und Wochen auch gespielt hat, ich bin davon überzeugt, dass dieser am So im Finale von Anfang an da sein wird! Das ist nach dem verkorksten Saisonstart mit der Abschiebung in Australien die Chance, wieder näher an Rafa und damit den GS Rekord heranzukommen. Und Kyrgios wird wissen: Mit Trick-Shots, irgendwelchen Mätzchen oder gar Pöbelei wird er gegen Djokovic 0,0 Chance haben. Er braucht Leistung am Limit und das über mehrere Stunden hinweg, um eine Chance zu haben. Also quasi komplettes Neuland für den 27jährigen Australier. Ihm wird der beste Return-Spieler überhaupt gegenüberstehen, der mehr zurückbringt als alle seiner bisherigen Gegner. Die 1. Aufschagquote muss hoch sein, um genügend freie Punkte zu bekommen. Ne, das traue ich dem nicht zu. Er kann froh sein, dass Nadal verletzt war und nicht antreten konnte, sonst wäre es beim HF geblieben. Djokovic wird am So Abend bei 21. GS Titeln stehen. Alles andere käme einem Wunder gleich.
Bin mir da nicht so sicher, die Resultate zeigen durchaus auf, dass Kyrgios bisher hochkonzentriert angegangen ist und am Ende auch Steherqualitäten hatte. Konnte leider keine zwei Sätze am Stück vom Australier sehen. Auch wenn die Ballwechsel auf Rasen kürzer sind als auf Sand, spricht das auch für eine gute physische Verfassung. Ich denke schon, dass er gut vorbereitet sein wird.
Diese Mätzchen und Pöbeleien muss er allerdings stecken lassen. Vielleicht hat er aus dem Stuttgart-Finale gelernt. Eben noch die Chance im Tiebreak den Satz zuzumachen, dann mit Punkt- und Spielabzug schnell auf der Verliererstraße, das kann er sich auch in einem best of five-Finale nicht leisten. Da würde das Publikum auch bald von den Sympathien her auf den Djokovic-Zug aufspringen.
Das H2H könnte schon etwas beeinflussen. Vor fünf Jahren war Nole auch ein Champion mit mehreren GS-Titeln, auch wenn zwischenzeitlich die Form nicht so gut war und Kyrgios hat auch nicht alles weggespielt. Im übrigen starke Parallelen zu Philipoussis vom Potenzial und der Einstellung her (sprich: verpasste Chancen)
 

tennisfun

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Das H2H wird Nole nicht interessieren. Ich bewundere Krygios zum Teil was er für verrückte Bälle spielen kann. Aber dieses Schiedsrichter beleidigen kann ich genauso wenig ab wie sein Drama mit den Gegenspielern und den Zuschauern. Dieses sich beschweren weil einer gequakt hat und deshalb hat er den Ball verschlagen. 99% der Spieler ignorieren das und dann erledigen das die Zuschauer untereinander selbst.
 

Paulie Walnuts

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Seit über 7 Stunden (am Vortag) kein Beitrag mehr zum "Traumfinale" beim diesjährigen Exhibition-Turnier auf Rasen im Grand-Slam-Format. So wenig Resonanz bei einem "GS" ist mir hier in unserem Forum auch noch nicht begegnet und spricht für sich. Die Boykottaufrufe und die Bekundungen des Desinteresses tragen offenbar Früchte. Nachvollziehbar! ;)
 

chris☕

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Seit über 7 Stunden (am Vortag) kein Beitrag mehr zum "Traumfinale" beim diesjährigen Exhibition-Turnier auf Rasen im Grand-Slam-Format. So wenig Resonanz bei einem "GS" ist mir hier in unserem Forum auch noch nicht begegnet und spricht für sich. Die Boykottaufrufe und die Bekundungen des Desinteresses tragen offenbar Früchte. Nachvollziehbar! ;)

Gibs einfach zu - leugnen ist da sowieso zwecklos: da es doch im WTA thread heute recht viele Beiträge gab, konntest Du dort diesen Spruch ala "kein Interesse" nicht anbringen. :saint:
 

Hans Meyer

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Interessanterweise, gab es im Wimbledon Thread mehr als 100 Beiträge mehr als beim RG 2022 Thread, ob er ein Qualitätsmerkmal ist?
 
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