Wird es zum lockout kommen?


Big d

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Warum machen die besitzer eigentlich nicht einfach ein stillschweigendes agreement niemandem mehr als 10 mio pro saison zu bezahlen?

Dann bräuchte man den ganzen salary cap und so überhaupt nicht.
 

mystic

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Warum machen die besitzer eigentlich nicht einfach ein stillschweigendes agreement niemandem mehr als 10 mio pro saison zu bezahlen?

Ja, warum bilden die NBA Teams kein Kartell? Weil es vielleicht illegal ist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

MS

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@ mystic und florian
kartell wird mit zwei l geschrieben. ;) hätte es auch nicht erwähnt, wenn ich es nicht so kurz nacheinander gelesen hätte. ansonsten ein schöner zusammenfassender bericht.
 

mystic

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Danke für den Hinweis, ich hätte es wohl weiterhin mit einem l geschrieben, da es im Englischen "cartel" heisst.
 

Wurzelsepp

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In der aktuellen Situation ist es halt einfacher auf die Spieler als auf die Besitzer einzuprügeln:

Die Besitzer haben ein Angebot gemacht, die Spieler haben es abgelehnt, wäre es andersrum, wären wohl die Besitzer die "Bösen".
Immerhin haben so (zumindest scheinbar) die Besitzer ihr Interesse an einer Lösung und eine gewisse Kompromissbereitschaft gezeigt, während die Spieler (wiederum zumindest scheinbar) nur "njet" gesagt haben, ohne ein Gegenangebot zu unterbreiten.... das fördert den Ruf, eine rasche einvernehmliche Lösung zu suchen nicht unbedingt.

Wie gesagt: So erscheint es Laien (wie mir), die nur aus grosser Distanz ab und zu etwas lesen und von der ganzen Materie nicht wirklich Ahnung haben. Ob es wirklich so ist, kann ich nicht ansatzweise beurteilen (ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal).
 

Big d

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Wobei man ja auch sagen könnte das die besitzer das gehalt senken wollen. die spieler wollen ja nur ihren status quo halten.

wenn die spieler jetzt mehr gehalt verlangt hätten müsste man völlig zurecht sagen, dass sie gierig sind. aber sie wollen ja nur nicht deutlich weniger bekommen. und das kann man ja im prinzip niemandem verdenken. wer will schon ne gehaltssenkung:D.
 

florian.li

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@big d: Ich habe ja viel mehr die Fehler in den Verhandlungen aufgezeigt und keinen wirklichen Schuldigen für den Lockout gesucht. Ich denke schon, dass die Spieler viele Fehler beim Verhandeln gemacht haben. Vor allem weil sie sehr lange kein wirkliches Druckmittel hatten.
 

florian.li

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Hunter: "Maybe we can start our own league. There are facilities where we can do that. Can't play at MSG but can play at St John's."

Das halte ich mal für eine sehr leere Drohung. Der Aufwand wäre in meinen Augen viel zu hoch und die Liga wäre nicht schnell genug profitabel. Mehr als ein paar Charity-Games werden die nicht hinkriegen.
 

Sougaiki

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Hunter träumt schon von 25m Jahresgehalt als Commissioner der Billy Hunter Basketball Association.
 

rudy

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Warum wurden gerade in diesen Bundesstaaten (Kalifornien, Minnesota) Klage eingereicht? Hat das einen bestimmten Grund?
 

LeTimmAy

lickface
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glaub dort sitzen bestimmte richter oder so, zumindest kalifornien hab ich diesbezüglich noch wegen dem ps3 hack irgendwie im kopf.
 

mystic

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Warum wurden gerade in diesen Bundesstaaten (Kalifornien, Minnesota) Klage eingereicht? Hat das einen bestimmten Grund?

Kalifornien wurde ausgewählt, weil die Wahrscheinlichkeit dafür, einen in diesem Fall den Spielern wohlgesonnenen Richter zu bekommen, größer ist. In Minnesota dagegen wurden mehrfach ähnliche Fälle verhandelt, zuletzt eben auch der Fall Brady vs. NFL. Hier gibt es schon Urteile und bleiben die Richter hier konsistent, dann sieht der Fall für die Spieler gut aus.

Die NBA hatte ja zuvor schon in New York Klage eingereicht, hierbei liegt der Grund eben auch darin, dass es in New York wahrscheinlicher ist, einen ihnen zustimmenden Richter zu bekommen.

Es ist leider so, dass die Gesetze interpretiert werden müssen. Die von Demokraten eingesetzten Richter sind dabei meist mehr arbeitnehmerfreundlich, die von den Republikanern mehr arbeitgeberfreundlich in der Auslegung. Im Falle von Brady vs. NFL beispielsweise meinten die beiden "demokratischen" Richter, dass der Norris-LaGuardia-Act keine Anwendung findet, wohingegen die beiden "republikanischen" davon überzeugt waren, dass der Act angewandt werden muss.


Es sieht so aus, als wolle die NBA spätestens zu Weihnachten wieder starten. Das gibt jetzt quasi 2 Wochen Zeit, um eine außergerichtliche Einigung zu finden und doch noch eine CBA anzubieten, die die Spieler dazu bringen würde, die Gewerkschaft neu zu gründen und anzunehmen. Nimmt man 1999 als Ansatz, dann wäre es möglich eine Saison mit 72 Spielen zu organisieren, wenn die ersten Spiele zu Weihnachten beginnen würden.
 

Sascha1314

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Das halte ich mal für eine sehr leere Drohung. Der Aufwand wäre in meinen Augen viel zu hoch und die Liga wäre nicht schnell genug profitabel. Mehr als ein paar Charity-Games werden die nicht hinkriegen.

Ja das wird schlicht einfach unmöglich sein.
Es gab ja auch schon genug große Bands die versucht haben ohne Ticketmaster in den USA Shows zu machen. Das geht leider nie lange gut weil die ganzen großen Arenen, Stadien und Veranstaltungszentren Exklusivverträge mit denen haben.
Bei den TV Stationen sieht es sicher nicht anders aus. Irgenswo gibt es garantiert eine Klausel in den Verträgen mit der NBA in denen steht "wenn ihr anderen Basketball zeigt als den von uns genehmigten wirds teuer".

Und ich denke nicht das das weit hergeholt ist. Die CBA Phasen dauern immer so lange, das man genug Zeit hat in irgendwelchen Verträgen Klauseln zu verstecken um zu verhindern das man die Macht verliert.
Im Falle der Liga heisst das einfach nur, sorgt dafür das die Spieler auch nirgendwo anders in diesem Land spielen können.

Und selbst wenn das klappen würde. Man müßte sich neue Manager für die Teams suchen, Sponsore etc. etc. Irgendwann hätte man auch nur wieder einen neuen Clubbesitzer der nur Kohle verdienen will.
 

TheFreshPrince

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Ist es eigentlich theoretisch möglich das ein Teil der Spieler irgendwann die Schnauze voll hat von dem Affentheater, eine eigene Player Association gründet und das Angebot der NBA annimmt?
Dann waren die Hardliner unter den Spielern doch mehr oder weniger zum einlenken gezwungen. Wundert mich das das bisher noch nicht passiert ist nach den letzten Ereignissen. Gibts da irgendeinen Hinderungsgrund?
 

Sascha1314

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Das Problem ist schlicht die Mehrheit hinter sich zu bringen. Wenn deine Absichten aber so schlecht sind das die Stars nicht beitreten wollen fehlt deiner Organisation ja ein wenig die Daseinsberechtigung. Klar du hast 51% aller NBA Spieler und die wollen den Vertrag mit der NBA eingehen. Die Frage ist nur ob die NBA will das keiner oder nur wenige ihrer bisherigen Stars mit von der Partie sind.

Es fehlt dann aber der PA sowohl als auch der Liga an ihren Zugpferden. Wen interessieren denn die Minimumgehaltspieler? Keine Sau. Und wie bereits oft geschrieben, den jetzt schon reichen Spielern mit ihren Werbeverträgen macht ein Jahr Pause so ziemlich nichts aus.

Möglich ist das schon aber bisher hats ja noch niemand umgesetzt also wird der Schuh schon irgendwo drücken.
 

Big d

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Es ist auch wichtig, dass ein kompromiss geschlossen wird, mit dem beide seiten einigermaßen leben können.

wenn jetzt irgendein kompromiss mit gewalt durchgeprügelt wird (vllt. sogar geklagt) würde das fatale folgen haben, was das verhältnis zwischen spielern und besitzern extrem zerrütten würde.

das ist wie wenn man gegen den eigenen arbeitgeber klagt und weiter da arbeiten will. man bekommt vllt. recht, aber man muss ja auch noch weiter mit den leuten zusammenarbeiten.

denn eigentlich ist das gesammt regelwerk der NBA ein verstöß gegen jede menge gesetze nicht nur der lockout:

-draft: beschneidung der freien arbeitsplatzwahl sowie verhindern eines offenen marktes

-trade: freie arbeitsplatzwahl

-salary cap:ebenfalls ne gehaltsabsprache und ein eingriff in den freien markt

wirtschaftsrechtlich ist das alles anfechtbar. wenn man die NBA korrekt durchführen wollte müsste man das alles abschaffen.
 
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