Meiner Ansicht nach gibt es derzeit keinen Boxer im Schwergewicht gegen den Klitschko antreten kann, ohne dass er dafür kritisiert werden würde.
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Sicher, das is hier und da übertrieben. Aber einem Klitschko bleibt eigentlich nichts anderes übrig als gegen Gegner zu boxen, für die er von gewissen Leuten hier kritisiert wird. Würd er gegen seinen Klon boxen, so boxt er einen ohne Kinn oder so.
Jemand wie Brock gehört da noch zu einem der "kleineren Übel"
Wenns jemand schafft, mir nen derzeit aktiven Schwergewichtler zu nennen, zu dem mir keine Phrase einfällt, dann beglückwünsche ich ihn.
Vorraussetzung: Ich muss von dem Boxer schonmal was gehört haben.
Schöner Beitrag, aber überzogen. Die Kritik (und Beschimpfungen als "Drückeberger" usw.) haben sich beide Klitschkos auch dadurch selbst eingebrockt, dass sie lange Zeit vorwiegend "Flaschen", "Mumien" und handverlesene bzw. maßgeschneiderte Gegner geboxt haben und ihr Kampfrekord, wenn man nach großen Namen geht (die z.Z. des Fights ihren Zenit nicht weit überschritten hatten!), ziemlich dürftig klingt. Zumindest an den Maßstäben gemessen, die die Klitschkos an sich selbst anlegen.
Rahman und Klammer-Spezialist Ruiz als Gegner würde ich nicht kritisieren, ebenso Brewster, so er denn bei einem Aufbaukampf gezeigt hat, dass er noch fit ist. Ebenso würde ich Vereinigungskämpfe loben. Selbst gegen Briggs - allerdings nur, damit wir nicht mehr so einen WM haben.
Ein Rückkampf gegen Peter, der sich bzgl. Schlagfrequenz ja gesteigert zu haben scheint, wäre ebenfalls toll. Selbst Lyakhovich würde ich besser finden als einen Austin, einen Brock oder einen immer schon maßgeschneiderten und mittlerweile wohl fast shotten Byrd.
Nur - Wladimir
soll endlich mal solche Leute boxen! Peter war ein Anfang - sicherlich auch psychologisch wichtig, gegen einen Puncher zu bestehen. Aber was kam danach? Warum wählt er die leichteste Option, WM zu werden mit Byrd? Dann Brock, dann Austin (da Pflichtherausforderer, kann Wladimir für den wenig). Es wird Zeit, dass jetzt endlich mal ein Knaller kommt! Bei Vitali war es schon so, dass man seine Stärke nicht genau einschätzen konnte, als er abtrat, weil er zu wenig ersthafte Gegner hatte. Möchte Wladimir das gleiche Schicksal haben?
In Deiner Liste fehlen noch ein paar Boxer, die Wladimir (und auch Vitali) bereits vor ein paar Jahren hätte boxen können, da sie damals noch gut waren, bzw. so eingeschätzt wurden. Z. B. Golota, Tua, McCall oder einen Prime-Toney. Selbst ein Holyfield wäre ganz am Anfang des Jahrtausends noch akzeptabel gewesen.