Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury am 28.11.2015 in Düsseldorf


Cosmo.1

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Schauen wir mal, Fakt ist solltet er wider Erwarten gegen Fury verlieren wirst du sehen was seine vorherigen Siege wert sind.
 

Roberts

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Schauen wir mal, Fakt ist solltet er wider Erwarten gegen Fury verlieren wirst du sehen was seine vorherigen Siege wert sind.

Kannst Du die Logik mal erläutern? Fury wird nicht zur Flasche, wenn er gegen Wladimir Klitschko verliert, ebenso wenig werden seine Siege dadurch entwertet und umgekehrt gilt das selbstverständlich genauso. Sind eigentlich Mike Tyson, Evander Holyfield und Roy Jones Jr. durch ihre Niederlagen zum Schluss ihrer Karriere (und die dauert bei Jones ja noch an) plötzlich zu Pfeifen mutiert oder sind es herausragende Boxer geblieben?
 

Big d

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Schauen wir mal, Fakt ist solltet er wider Erwarten gegen Fury verlieren wirst du sehen was seine vorherigen Siege wert sind.

na ja Wladimir ist fast 40, ich würde nicht sagen das eine Niederlage in dem alter seine vorherigen Leistungen entwertet. Wladimir ist seit fast 20 jahren profi und irgendwann geht es halt nicht mehr.

das alter ist natürlich keine ausrede, es zwingt ja niemanden Wladimir weiterzumachen, aber es ist halt schon ein Faktor. Wladimir hatte durch seine Fitness und seinen stil schon eine relativ späte "Peak" (ich würde sagen so mit 35-36), aber IMO geht es seit 1-2 jahren schon leicht bergab.

Wladimir hat im heutigen HW und mit seinem stil schon mehr luft als andere, aber auch er muss aufpassen, dass er den absprung nicht verpasst, ich glaube nicht, dass er alle rekorde von Louis bricht.
 

Cosmo.1

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Kannst Du die Logik mal erläutern? Fury wird nicht zur Flasche, wenn er gegen Wladimir Klitschko verliert, ebenso wenig werden seine Siege dadurch entwertet und umgekehrt gilt das selbstverständlich genauso. Sind eigentlich Mike Tyson, Evander Holyfield und Roy Jones Jr. durch ihre Niederlagen zum Schluss ihrer Karriere (und die dauert bei Jones ja noch an) plötzlich zu Pfeifen mutiert oder sind es herausragende Boxer geblieben?
Das hat nichts mit Logik zu tun sondern mit der menschlichen Häme .
Viele warten darauf das er verliert und dann geht die Schadenfreude los. Mehr sagt meine Aussage nicht aus.und kannste es ruhig glauben ich werde keine Schadenfreude empfinden
 

Roberts

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Ob Du Schadenfreude empfindest oder nicht, ist alleine Deine Sache. Ich gebe Dir im Hinblick auf die dann zu erwartende Häme Recht, was nichts daran ändert, dass ihm seine Erfolge objektiv nicht mehr zu nehmen sind. Unter den noch lebenden Größen seines Sports dürfte die Einschätzung seiner Person und seiner Karriere aber deutlich positiver ausfallen als hier im Forum.
 

Cosmo.1

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Das ist richtig es ist meine Sache. Ich bin mir auch sicher das WK in seiner Bewertung seines Schaffens bessere wegkommt als in unserem kleinen Forum.Sei ihm gegönnt
Ja und Fury wird da niemals rankommen.Aber hauptsache Sie kämpfen und möge Fury gewinnen.
 

nobbylenz

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na ja Wladimir ist fast 40, ich würde nicht sagen das eine Niederlage in dem alter seine vorherigen Leistungen entwertet. Wladimir ist seit fast 20 jahren profi und irgendwann geht es halt nicht mehr.

das alter ist natürlich keine ausrede, es zwingt ja niemanden Wladimir weiterzumachen, aber es ist halt schon ein Faktor. Wladimir hatte durch seine Fitness und seinen stil schon eine relativ späte "Peak" (ich würde sagen so mit 35-36), aber IMO geht es seit 1-2 jahren schon leicht bergab.

Wladimir hat im heutigen HW und mit seinem stil schon mehr luft als andere, aber auch er muss aufpassen, dass er den absprung nicht verpasst, ich glaube nicht, dass er alle rekorde von Louis bricht.

Da halte ich (natürlich...) dagegen. Es geht ja nicht nur darum, inwieweit Wladi "abbaut", sondern mit wem er demnächst und in weiterer Zukunft im Ring steht. Und da sehe ich niemanden, der Wladi in den nächsten 2-3 Jahren schlagen könnte. Joshua (und evtl. Parker) könnten ihn beerben, aber die Jungs sind noch zu grün und sollten erstmal härtere Gegner boxen.

Da hat sich insbesondere ein David Haye schwer getäuscht, der wohl insgeheim auf einen baldigen Rücktritt des champs gesetzt hatte, um danach den HW-Thron zu besteigen. Ich halte Haye nach wie vor für den einzigen Boxer, der aufgrund seiner Fähigkeiten mit Wladi auf Augenhöhe agieren kann. Während dessen wird Haye selbst immer älter und wenn Wladi zurücktritt, ist es für ihn selbst zu spät.

Das freut mich natürlich sehr! Haye hat vielleicht viel Kohle gemacht, aber sein Talent auch irgendwie weggeworfen und die besten Jahre seiner Karriere durch Inaktivität verschenkt. Er hat halt nicht den Biss wie ein Wladi, um ein wahrer Champion zu sein.

Denke Wladi setzt sich jetzt das Ziel, als einer der besten HW's aller Zeiten in die Geschichte einzugehen und den Rekord von Joe Louis zu brechen. Dass er dabei noch kräftig Kohle absahnt ist ein angenehmer Nebeneffekt, aber er hätte es finanziell sicher nicht mehr nötig weiter zu boxen. Er macht es einfach, weil es ihm offensichtlich noch Spass macht, seinem Beruf nachzugehen.

Wenn so einem Kasper wie "Tyson" Fury (was für ein lächerlicher Name...) hier teilweise reelle Chancen auf einen Sieg gegen Wladi eingeräumt werden, so ist das doch nur Wunschdenken. Einige wollen Wladi einfach verlieren sehen, egal wie und gegen wen auch immer.
 

Cosmo.1

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Und du hebst ihn in den boxolymp als den besten Schwergewichtler aller Zeiten. Außerdem musst du Fury nicht als Kasper bezeichnen das ist respektlos ,ich werde ab sofort das Thema nooby und klitschi nicht mehr kommentieren.nur noch ermüdend.
 

Harman

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Wenn so einem Kasper wie "Tyson" Fury (was für ein lächerlicher Name...) hier teilweise reelle Chancen auf einen Sieg gegen Wladi eingeräumt werden, so ist das doch nur Wunschdenken. Einige wollen Wladi einfach verlieren sehen, egal wie und gegen wen auch immer.

Was diesen Namen angeht, bin ich absolut bei dir. Da geht mir die Hutschnur hoch wenn der dann auch noch so genannt wird, vorallem die Engländer springen ja voll drauf an.

Es natürlich quatsch die Chancen von dem Typ als unmöglich anzusehen. Wenn das in diesem Sport alles so einfach wäre bräuchten wir uns die Kämpfe garnicht mehr anzusehen. Wenns nach dir ginge bräuchte Waldi die nächsten zwei bis drei Jahre überhaupt nicht mehr zu kämpfen, da er eh jeden mit links schlägt was Kampfansetzungen unnötigen machen.;)

Sollte Klitschko in seiner Karriere doch noch mal verlieren, wirst du mehr Häme abbekommen als er. Wir sind es ja gewöhnt nach seinen Krämpfen enttäuscht und gelangweilt ins Bett zu gehen, während du voller Euphorie anstatt Schäfchen lauter Waldis übers Gatter springen siehst und zählst :D
 

Roberts

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Wenn so einem Kasper wie "Tyson" Fury (was für ein lächerlicher Name...) hier teilweise reelle Chancen auf einen Sieg gegen Wladi eingeräumt werden, so ist das doch nur Wunschdenken. Einige wollen Wladi einfach verlieren sehen, egal wie und gegen wen auch immer.

Einspruch. Wladimir Klitschko ist ohne Zweifel das Maß der Dinge im Schwergewicht. Er ist auch ohne Zweifel eine Allzeitgröße. Es gibt Makel in seiner Karriere - es fehlt vor allen Dingen an einem echten Antipol (wofür er nichts kann) und wie so oft diskutiert sind ihm weniger seiner Niederlagen als mehr die Tatsache anzukreiden, dass er keine (Sanders, Puritty) bzw. keine echten Rückkämpfe (Brewster) bestritten hat.

Was aber bei allem berechtigten Lob auch festzustellen ist: Wladimir Klitschko bildet momentan noch das beste Gesamtpaket - es war aber nie ein Gesamtpaket ohne Schwächen. Es ist hinlänglich bekannt, worin diese Schwächen liegen und die Tatsache, dass derzeit kein Konkurrent ein schlüssiges Gesamtpaket schnürt, bedeutet nicht, dass seine Schwächen nicht ausnutzbar wären. Fury hat leichte, Größen- und Massenvorteile, was alleine noch nicht reicht - siehe Wach. Er ist aber auch boxerisch besser als Wach (ohne an Wladimir heranzureichen) und er beherrscht ein beachtliches Arsenal an Dirty Tricks. Die Kombination verschafft ihm nun mal eine Chance, wie groß sie ist, kann niemand derzeit präzise abschätzen.
 

Easy

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Was aber bei allem berechtigten Lob auch festzustellen ist: Wladimir Klitschko bildet momentan noch das beste Gesamtpaket - es war aber nie ein Gesamtpaket ohne Schwächen.

Mehrzahl? Die einzige Schwäche die er hat ist m.E. seine Psyche...natürlich hängt damit dann in der Folge mehr zusammen. Früher hat er schnell den Überblick nach harten Häönden verloren, selbst das ist heute nicht mehr so.

Die vertreter der Glaskinnfraktion mögen mir verzeihen, das ich ihm kein Glaskinn attestiere...
 

Roberts

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Die Psyche ist meines Erachtens kein Schwachpunkt - Schwächen:
  1. Beherrscht den Infight nicht - Ausweg: Exzessives Klammern
  2. Kann sich nicht boxend aus dem Gegner lösen, was zu hilfloser Zurückstolperei führt
  3. Aus der Linie gehen und kontern findet kaum statt
  4. Eindimensional in der Nutzung durchaus vorhandener technischer Mittel (z.B. Aufwärtshaken, Aktionen zum Körper (Leberhaken))
  5. Zögerlich im Finish
  6. Timing nur durchschnittlich (er ist kein Sniper)
  7. Adaptionsfähigkeit nur Durchschnitt
  8. Verlässt sich zu sehr auf die Wirkung seiner Dirty Tactics und wird darin über die Kampfdauer schon mal auffallend lässig (siehe Povetkinkampf)
Die Liste ist keineswegs abschließend. Seine Psyche ist m.E. über die Jahre und durch die Arbeit von Steward sehr gefestigt, sein Kinn war nie schlecht.
 

KhaosaiGalaxy

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Mehrzahl? Die einzige Schwäche die er hat ist m.E. seine Psyche...natürlich hängt damit dann in der Folge mehr zusammen. Früher hat er schnell den Überblick nach harten Häönden verloren, selbst das ist heute nicht mehr so.

Die vertreter der Glaskinnfraktion mögen mir verzeihen, das ich ihm kein Glaskinn attestiere...

Klitschko hat absolut KEIN Glaskinn ! Aber es kommt ja nicht nur alleine aufs Kinn an. Woher weiß du, daß er nach ein paar harten Händen nicht wieder den Faden verliert ? Was soll sich daran soooo sehr geändert bzw. verbessert haben ?? o_O Seine heutigen Gegner landen doch kaum mal mehr als eine härtere Hand. Wo gibt es einen aktuellen Kampf von ihm, wo er mal mehrere heftige Treffer nehmen mußte und stabil geblieben ist (was dann vielleicht ein Beweis seiner Gesamthärte wäre) ?
 

LeZ

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Er wird halt nicht mehrfach hintereinander getroffen, nach dem Treffer von Wach pendelt er auch den Rest aus und klammert nicht, auch Haye traf nur einmal richtig. Fury schlägt auch keine starken Kombinationen, wo soll das da herkommen ? Denkbar ist, dass mal ein Uppercut durchkommt, und sich danach ne Gelegenheit für Folgehaken bietet, aber die klammert Klitschko normal jetzt ab. Und bekannt für Einmal-Power wie Sam Peter ist er halt auch nicht, nicht mal im Ansatz.
 

Easy

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Die Psyche ist meines Erachtens kein Schwachpunkt - Schwächen:
  1. Beherrscht den Infight nicht - Ausweg: Exzessives Klammern
  2. Kann sich nicht boxend aus dem Gegner lösen, was zu hilfloser Zurückstolperei führt
  3. Aus der Linie gehen und kontern findet kaum statt
  4. Eindimensional in der Nutzung durchaus vorhandener technischer Mittel (z.B. Aufwärtshaken, Aktionen zum Körper (Leberhaken))
  5. Zögerlich im Finish
  6. Timing nur durchschnittlich (er ist kein Sniper)
  7. Adaptionsfähigkeit nur Durchschnitt
  8. Verlässt sich zu sehr auf die Wirkung seiner Dirty Tactics und wird darin über die Kampfdauer schon mal auffallend lässig (siehe Povetkinkampf)
Die Liste ist keineswegs abschließend. Seine Psyche ist m.E. über die Jahre und durch die Arbeit von Steward sehr gefestigt, sein Kinn war nie schlecht.

Gut, Nr. 1. stimmt natürlich.

Das meiste davon ist auf seine Psyche/Vorsichtigkeit zurückzuführen. Eben deshalb weil er nahezu schon Angst hat getroffen zu werden, greift er auf diese Mittel zurück, oder nutzt seine Möglichkeiten nicht. Ist m.E. ein mentales Problem. Sein Selbstbewusstsein außerhalb des Ringes ist m.E. aufgesetzt, wie so vieles an ihm, Das macht ihn ja insgesamt so unsymphatisch.

Klitschko hat absolut KEIN Glaskinn ! Aber es kommt ja nicht nur alleine aufs Kinn an. Woher weiß du, daß er nach ein paar harten Händen nicht wieder den Faden verliert ? Was soll sich daran soooo sehr geändert bzw. verbessert haben ?? o_O Seine heutigen Gegner landen doch kaum mal mehr als eine härtere Hand. Wo gibt es einen aktuellen Kampf von ihm, wo er mal mehrere heftige Treffer nehmen mußte und stabil geblieben ist (was dann vielleicht ein Beweis seiner Gesamthärte wäre) ?

Habe doch geschrieben, dass er kein Glaskinn hat...

Schon bei Peter I hat man gesehen, dass er nicht den Faden verliert. Die meisten Schläge waren sogar noch unsauber auf den Hinterkopf. Bei Sanders hat er noch mitgeschlagen. Das würde er heute nie wieder machen.Wenn er eine harte Hand bekommt, unterbindet er sofort die AKtion oder geht aus dem Gegner raus. Getroffen wurde er schon oft genug und auch schwer.

Grundsätzlich habe auch ich hier den Fehler gemacht, wieder die gesamte Karriere von ihm auf den Sanders Kampf runterzubrechen. Wie es leider die meisten machen. Diese Niederlage war so unerwartet und spektakulär, dass sie ihm ewig nachhängen wird. Ich gehe aber weiter und behaupte mal, dass es zur damaligen Zeit in der gleichen Konstelalltion den anderen Weltmeistern genauso gegangen wäre. Sanders war vom Stil her tödlich für WK und er hat ihn einfach mal schön unterschätzt. Von solchen Bomben erholt sich kaum einer und es ist ja nicht so, als das er da liegen geblieben ist. er ist ja jedesmal wieder hoch gekommen...
 

Das Böse

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Ich denke auch, das Fury zu wenig Dampf in den Fäusten hat, um WK nachhaltig zu beeindrucken.

Was gibt es am Namen "Tyson" auszusetzen? So hat ihn sein Vater doch tatsächlich genannt, oder? Also offiziell. (Ich werde meinen Erstgeborenen auch so nennen, ist doch klar....)

Ich denke allerdings nicht, dass WK den Rekord von Joe Louis brechen wird (worin genau besteht der nochmal? Längste Regentschaft oder meiste Titelverteidigungen?), auch nicht den von George Foreman. Auch wenn ein gesunder, fitter WK auch mit 40 noch die Gegnerschaft bezwingt, stellt sich doch das Problem, dass es einen WK, der gesund, fit und unverletzt 6 Wochen Trainingslager gar nicht mehr übersteht. Vitali hatte doch auch so ne Verletzungsserie am Ende seiner ersten Karriere. Wir müssen froh sein, wenn der Fury-Kampf noch über die Bühne geht, vielleicht geht auch noch ein weiterer im nächsten Jahr, wenn WK 40 (!!!) ist, aber danach traue ich ihm kein verletzungsfreies Trainingscamp mehr zu.
 

Easy

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Ich denke auch, das Fury zu wenig Dampf in den Fäusten hat, um WK nachhaltig zu beeindrucken.

Was gibt es am Namen "Tyson" auszusetzen? So hat ihn sein Vater doch tatsächlich genannt, oder? Also offiziell. (Ich werde meinen Erstgeborenen auch so nennen, ist doch klar....)

Ich denke allerdings nicht, dass WK den Rekord von Joe Louis brechen wird (worin genau besteht der nochmal? Längste Regentschaft oder meiste Titelverteidigungen?), auch nicht den von George Foreman.

25 erfolgreiche Titelverteidigungen in Folge glaube ich. 19 hat WK jetzt schon...bis 45 wird er m.E. auch nicht boxen...also ist Big Georges Rekord nicht in Gefahr :)
 

Roberts

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Gut, Nr. 1. stimmt natürlich.

Das meiste davon ist auf seine Psyche/Vorsichtigkeit zurückzuführen. Eben deshalb weil er nahezu schon Angst hat getroffen zu werden, greift er auf diese Mittel zurück, oder nutzt seine Möglichkeiten nicht. Ist m.E. ein mentales Problem. Sein Selbstbewusstsein außerhalb des Ringes ist m.E. aufgesetzt, wie so vieles an ihm, Das macht ihn ja insgesamt so unsymphatisch...

Das sehe ich etwas anders. Er fährt nach den Erfahrungen seiner Niederlagen in der Tat die Safety First-Taktik und das bis zur Karikatur. Das ist aber wohlkalkuliert. Die Sanders-Niederlage hat unzweifelhaft zu einem Knacks geführt. Die Weichei-Bezichtigungen und sonstige Häme hat Spuren hinterlassen, der Trainerwechsel hat zunächst nicht gefruchtet - Steward wollte aus ihm einen zweiten Lennox Lewis erschaffen und hat ihn gegen Brewster in eine schwere taktisch bedingte Niederlage geführt. Diese Niederlage abseits des ganzen Verschwörungsquatsches hat dann zu einem intensiven Nachdenken beim Steward/Klitschko-Gespann geführt. Diese Überlegungen, dass Erkennen auf Stewards Seite, dass er wesentliche Schwächen von Wladimir nicht durch Training abgestellt bekommt und die Entwicklung eines darauf angepassten taktischen Konzepts war die Initialzündung für Wladimirs weitere Karriere. Genau genommen war es der Peter I-Kampf. In diesem Kampf musste sich zeigen, ob der zu dem Zeitpunkt schon als Schönwetterboxer abqualifizierte Klitschko gegen einen hungrigen Gegner psychisch bestehen kann. Das ist ihm bekanntlich trotz oder gerade wegen der Bodenbesuche gelungen. Die Erfahrung des durch-das-Feuer-gehen und gestärkt wiederkommen wird seine Psyche entscheidend positiv beeinflusst haben. Es ist insgesamt richtig, dass unter seinen weiteren Gegnern nur wenige waren, die seine Komfortzone irgendwie beeinträchtigen konnten - trotzdem, wenn man genau hinschaut, dann kann man die Veränderung erkennen: Gegen Haye hat er sich von dessen Mätzchen nicht beeindrucken lassen, auch nach dem harten Volltreffer in der 12. ist er weder runtergegangen noch in Panik verfallen. Den Lucky Punch von Wach hat er verdaut und die Übersicht behalten, auch da kein Panikanfall. Gegen Thompson sah es boxerisch zuweilen nicht gut aus, seine Linie hat er behalten können, was nicht alleine auf Thompsons schwächerer Kondition zurückzuführen ist. Pulev war der erste Gegner der die Dirty Tactics aktiv neutralisiert hat (also nicht so lächerlich wie Haye und Chambers) und der selber ein paar gute Hände unterbringen konnte. In diesem sehr körperlich geführten Kampf hat Wladimir sich taktisch einstellen können und machte dabei einen psychisch sehr gefestigten Eindruck. Er ist sicher kein Stoiker, aber psychisch labil ist er nun wirklich nicht. Außerdem hat er von Steward unheimlich viel taktisches Denken mitbekommen. In seiner Vorbereitung überlässt er nichts dem Zufall. Es wird ihm völlig klar sein, das Tyson Fury, wenn er boxerisch nicht weiter kommen sollte, den Bully machen wird. Auch dagegen wird Wladimir Klitschko sich ein Rezept zurecht gelegt haben.
 
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nobbylenz

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Was diesen Namen angeht, bin ich absolut bei dir. Da geht mir die Hutschnur hoch wenn der dann auch noch so genannt wird, vorallem die Engländer springen ja voll drauf an.

Es natürlich quatsch die Chancen von dem Typ als unmöglich anzusehen. Wenn das in diesem Sport alles so einfach wäre bräuchten wir uns die Kämpfe garnicht mehr anzusehen. Wenns nach dir ginge bräuchte Waldi die nächsten zwei bis drei Jahre überhaupt nicht mehr zu kämpfen, da er eh jeden mit links schlägt was Kampfansetzungen unnötigen machen.;)

Sollte Klitschko in seiner Karriere doch noch mal verlieren, wirst du mehr Häme abbekommen als er. Wir sind es ja gewöhnt nach seinen Krämpfen enttäuscht und gelangweilt ins Bett zu gehen, während du voller Euphorie anstatt Schäfchen lauter Waldis übers Gatter springen siehst und zählst :D

Denke Wladi hat in seiner Regentschaft auch einige gute Kämpfe gezeigt. Und wenn man nach einem Klitschko-Kampf enttäuscht und gelangweilt ins Bett geht, so liegt das zum großen Teil auch daran, dass seine Gegner nichts gebacken kriegen.

Natürlich kann im Ring, gerade im HW, alles passieren und Wladi muss auch gegen Fury erstmal kämpfen und gewinnen. Was mich aber zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache dass sich wohl kaum ein anderer HW so akribisch vorbereitet und er immer in top-shape im Ring steht. Auch zwischen den Kämpfen lässt er sich nicht gehen...wie viele andere (so auch Fury). Der Typ sieht ja 10 Jahre älter aus und läuft zwischendurch mal mit erheblichem Übergewicht durch die Gegend. Außerdem ist Wladi intelligent genug, um seine eigene Leistungsstärke richtig einzuschätzen und er wird den Zeitpunkt für sein Karriereende selbst festlegen.

Bis dahin schlägt ihn keiner mehr, da fährt die Bahn drüber. Apropos Häme: Was ist denn, wenn Wladi den "Tyson" Fury überzeugend und ohne "dirty tactics" aus dem Ring prügelt (wie vor einiger Zeit Pulev)? Da wären ja mal anerkennende Worte einiger user hier angebracht.
 
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