Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury II (WBA/WBO/IBO WM)


Buster D

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o_O
Na ja, sicherlich nicht was die Qualität betrifft, vielleicht was das Interesse betrifft.
Es kann ja nur besser werden. Nochmal so mut- und planlos wird Wladimir sicher nicht in den Ring steigen. Und wenn er Fury mehr fordert, kommt es hoffentlich auch zu einem deutlich besseren Kampf als am Samstag. Ein weiteres Gewürge wie am Samstag bei einem viel beachteten Kampf und das Schwergewicht wäre an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Das will dann bald wirklich niemand mehr sehen.
 

Franz

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Ach komm was sollen die blöden Diskussionen nach einem Kampf das alles in allem sehr fair verlief.
Die Urteile 115:112 und 116:111 waren auch hier zu finden. Bei Sauerland und Universum ging so ein Kampf auch schon mal Draw aus. Von wegen der Herausforderer muss mehr machen und so ein quatsch.

Der Kopfstoß war imo deutlich schwerer zu sehen, als das Nachschlagen. Ich war überrascht wie viele den Kopfstoß am TV nicht gesehen haben, aber live kann das passieren, da es während einer Klammeraktion war und die Sicht des Refs nicht optimal war. Das nachschlagen war für niemanden zu übersehen. Wäre auch irgendwie dämlich wenn der Ref in der 11. Beginnt parteiisch zu werden, wo Klitschko über die Punkte nicht mehr gewinnen konnte oder ?

Das sind keine blöden Diskussionen, sondern ein konkretes Nachdenken über Auswirkung und Absichten von Verbandspolitik. Wenn du diesen Umstand nicht wahrnimmst oder dir darüber noch keine Gedanken gemacht hast, sind Gedanken darüber noch lange nicht blöde!
Die Verbände haben Absichten und Interessen, das zu leugnen setzt Phantasielosigkeit oder Uninformiertheit voraus.
Etwa ist bei Fußballweltmeisterschaften immer ganz klar die Absicht erkennbar den Veranstalter aus Geschäftsgründen möglichst weit im Turnier zu bringen, Auslosung und dem Veranstalterland sehr gewogene Schiedsrichter deuten meist darauf hin.
Und ähnlich verhält es sich mit sehr zugkräftigen Champs, auch hier liegt es im Interesse des, der Verbände sich das Huhn welches ja auch an Beiträgen für die Verbände goldene Eier legt zu erhalten, und demnach sehen Punkteentscheidungen oder diverse Kampfesführungen von Refs plus Verwarnungen öfter sehr aus.

Ich wäre zum Beispiel nicht verwundert wenn die Verbände ihren Schutzschirm von Klitschko abzögen, da sein Karriereende ohnehin abzusehen ist, und sich mit Fury ein durchaus ausbaufähiger und vor allem zugkräftiger neuer Mann anbietet, den zu fördern und sich zu erhalten wahrscheinlich die kaufmännisch bessere Möglichkeit ist.
 
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Kali

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Kann mir mal jemand erklären, wieso es eine Rückkampfklausel gibt?
Es war doch eine Pflichtverteidigung.

Klit reiht sich in die Reihe jener ein, die nicht rechtzeitig aufhören können. Ich hoffe, der Kampf findet in London statt. Doch selbst in Deutschland oder in der Ukraine wäre Fury Favorit. Er ist mental zu stark für Klit.
 

Franz

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Kann mir mal jemand erklären, wieso es eine Rückkampfklausel gibt?
Es war doch eine Pflichtverteidigung.

Klit reiht sich in die Reihe jener ein, die nicht rechtzeitig aufhören können. Ich hoffe, der Kampf findet in London statt. Doch selbst in Deutschland oder in der Ukraine wäre Fury Favorit. Er ist mental zu stark für Klit.

Weil ihm Klitschko nur unter der Bedingung einen Titel Fight gegeben hat, ist nichts außergewöhnliches. Ich denke trotzdem das Klitschko beim retour fight nicht chancenlos ist, er sollte aber in sich gehen, und darüber nachdenken ob es nicht dieses kontinuierliche unmerkliche Nachlassen auf allen Ebenen welches dann in Summe einen Exchamp ergibt ist das bei ihm eingesetzt hat. Dann könnte es nämlich sein das er beim zweiten Mal noch viel eindeutiger verliert.
 

Goal04

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Kann mir mal jemand erklären, wieso es eine Rückkampfklausel gibt?
Es war doch eine Pflichtverteidigung.

Das hat den Hintergrund, dass sich Furys Management (Promoter Henessy Sports) in letzter Sekunde mit K2 Promotions einigen konnte und somit der purse bid verhindert wurde. Wäre das ganze über den purse bid gelaufen hätte es in der Tat das Standardvertragswerk ohne Rematchklausel gegeben. So war es ein "individueller" Vertrag beider Parteien, der nun eben diese rematch-Klausel beinhaltet.
 

Rocco

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Ich wäre zum Beispiel nicht verwundert wenn die Verbände ihren Schutzschirm von Klitschko abzögen, da sein Karriereende ohnehin abzusehen ist, und sich mit Fury ein durchaus ausbaufähiger und vor allem zugkräftiger neuer Mann anbietet, den zu fördern und sich zu erhalten wahrscheinlich die kaufmännisch bessere Möglichkeit ist.

Das sehe ich nun wirklich nicht so. Fury ist kein Dominator, der 10 Jahre mehrere Gürtel halten wird. In der "Nach-WK-Ära" wird es vom Prinzip her sicher wieder interessanter und es wird öfter Wechsel bei den Titelhaltern geben.

BTW was sollte Fury denn gegen einen Rückkampf haben? Der hat jetzt Selbstvertrauen getankt und Geld winkt.

Für WK wird es neu sein dass sein großer Bruder nicht einspringt. Wenn er seine vollen Hosen nicht ablegt wird das nichts, von daher hatte Huck schon recht wenn er ihn als Weichei bezeichnete. Ich weiß nur nicht warum er ausgerechnet vor Fury und Rahman Angst hatte.
 

Franz

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Das sehe ich nun wirklich nicht so. Fury ist kein Dominator, der 10 Jahre mehrere Gürtel halten wird. In der "Nach-WK-Ära" wird es vom Prinzip her sicher wieder interessanter und es wird öfter Wechsel bei den Titelhaltern geben.

Sehe ich auch so, über zehn Jahre reichen die Pläne der Verbände sicher nicht:), und man kann auch nicht erwarten das sich Fury so lange hält, einige Jahre als Titelträger kann er aber schon erreichen, dies war ja auch bei Klitschko nicht der Fall, um das zu erreichen hat es bei Klitschko schon einer sehr "sorgfältigen" Gegnerauswahl bedurft, und man musste seit Sanders und Brewster1 zu einer sehr weiten Regelauslegung greifen um Klitschko zu dieser langen Regentschaft zu verhelfen. Wirklich zu erwarten war es eigentlich nur bei Joe Louis, der hat viele Jahre wirklich in einer anderen Klasse als alle anderen geboxt.
 

Kinski

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Sehe ich auch so, über zehn Jahre reichen die Pläne der Verbände sicher nicht:), und man kann auch nicht erwarten das sich Fury so lange hält, einige Jahre als Titelträger kann er aber schon erreichen, dies war ja auch bei Klitschko nicht der Fall, um das zu erreichen hat es bei Klitschko schon einer sehr "sorgfältigen" Gegnerauswahl bedurft,

das ist übrigens ein Märchen. Klitschko hat sich jedem Gegner gestellt der wollte und/oder gefordert wurde. Man kann ihn ja sicher kritisch sehen und deine Abneigung gegen ihn ist ja hinlänglich bekannt. aber dennoch muss man da schon ehrlich sein...
 

Cosmo.1

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Klar den Pflichtherausfoderungen musste er sich selten stellen,aber sonst Z.b mormeck haut wie Tyson .usw war die Gegnerwahl schon. Grenzwertig.
 

Franz

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das ist übrigens ein Märchen. Klitschko hat sich jedem Gegner gestellt der wollte und/oder gefordert wurde. Man kann ihn ja sicher kritisch sehen und deine Abneigung gegen ihn ist ja hinlänglich bekannt. aber dennoch muss man da schon ehrlich sein...

Ja, nur die feinen Abstufungen bemerkt der Fan halt nicht, etwa das sich Waldi zu Brewster2 erst gestellt hat, als dieser eine schwere Augenoperation hinter sich hatte, und auf einem Auge beinahe erblindet war, und die Revanche gegen Sanders hat er gar dem großen Bruder überlassen.

Ein Champ ist einer wie Lewis, der hat sich gegen Rahman und McCall auch entspannt, aber umgehend die Revanche gesucht.

Obwohl der Gipfelpunkt an "sorgfältiger" Gegnerwahl wahrscheinlich "Gentleman" Henry Maske ist, dieser hat gegen Iran Barkley geboxt als der wegen Auffälligkeiten im EEG und drohender Erblindung in Teilen der USA gar keine Starterlaubnis mehr erhalten hat.
Wie man als Boxer so tief sinken kann so eine Farce als "Kampf" gegen eine gefährlichen Exweltmeister anzunehmen und zu vermarkten entzieht sich meinem Verständnis.

Für mich ist Maske seither ein Gaukler und Schaumschläger.

Das ist Barkley heute, das eine Auge ohne Sehvermögen, und ganz eindeutig ein Match Zuviel, viel anders hat er auch gegen Maske nicht ausgesehen.

 
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Jomi

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Ich denke das Fury dieses mal noch deutlicher gewinnen wird, als er es im ersten Kampf tat.
 

Jones

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Das sind keine blöden Diskussionen, sondern ein konkretes Nachdenken über Auswirkung und Absichten von Verbandspolitik. Wenn du diesen Umstand nicht wahrnimmst oder dir darüber noch keine Gedanken gemacht hast, sind Gedanken darüber noch lange nicht blöde!
Die Verbände haben Absichten und Interessen, das zu leugnen setzt Phantasielosigkeit oder Uninformiertheit voraus.
Etwa ist bei Fußballweltmeisterschaften immer ganz klar die Absicht erkennbar den Veranstalter aus Geschäftsgründen möglichst weit im Turnier zu bringen, Auslosung und dem Veranstalterland sehr gewogene Schiedsrichter deuten meist darauf hin.
Und ähnlich verhält es sich mit sehr zugkräftigen Champs, auch hier liegt es im Interesse des, der Verbände sich das Huhn welches ja auch an Beiträgen für die Verbände goldene Eier legt zu erhalten, und demnach sehen Punkteentscheidungen oder diverse Kampfesführungen von Refs plus Verwarnungen öfter sehr aus.

Ich wäre zum Beispiel nicht verwundert wenn die Verbände ihren Schutzschirm von Klitschko abzögen, da sein Karriereende ohnehin abzusehen ist, und sich mit Fury ein durchaus ausbaufähiger und vor allem zugkräftiger neuer Mann anbietet, den zu fördern und sich zu erhalten wahrscheinlich die kaufmännisch bessere Möglichkeit ist.

Den von dir angesprochenen Schutzschirm hat es nicht gegeben. Einen Schutzschirm aufgrund eines offensichtlichen Punktabzug in der 11. Runde sehen zu wollen, wo es keine Chance mehr auf einen Punktsieg gab ist absurd. Genauso absurd wäre es zu sagen die Verbände wollten Klitschko loswerden, sonst hätte der Herausforderer mehr machen müssen um zu gewinnen. Auch diese Meinung war während des Kampfes und kurz danach hier vertreten und ist genauso absurd. Die Punktrichter haben die goldene Mitte getroffen 115:112 ist genauso vertretbar wie 116:111.

Genauso kann man jetzt in beide Richtungen argumentieren, dass K2 diesmal Vorkehrungen treffen wird oder die Verbände eher bei Klitschko sind da er als ewiger Champ besser zu vermarkten ist.
Man kann aber spekulieren Fury ist jünger und die Verbände wollen einen neuen Champ unterstützen.
Beides hat es in der Geschichte schon oft genug gegeben. Also was sollen wir blöd rumspekulieren. Noch steht der Kampf nicht geschweige denn Veranstalter und Austragungsort.
Wir sollten uns erfreuen am fairen Urteil und hoffen das bei einem eventuellem Rückkampf genauso fair zugeht oder noch besser die Boxer nicht auf Punktrichter angewiesen sind.
 

mjones19851

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Den von dir angesprochenen Schutzschirm hat es nicht gegeben. Einen Schutzschirm aufgrund eines offensichtlichen Punktabzug in der 11. Runde sehen zu wollen, wo es keine Chance mehr auf einen Punktsieg gab ist absurd. Genauso absurd wäre es zu sagen die Verbände wollten Klitschko loswerden, sonst hätte der Herausforderer mehr machen müssen um zu gewinnen. Auch diese Meinung war während des Kampfes und kurz danach hier vertreten und ist genauso absurd. Die Punktrichter haben die goldene Mitte getroffen 115:112 ist genauso vertretbar wie 116:111.

Genauso kann man jetzt in beide Richtungen argumentieren, dass K2 diesmal Vorkehrungen treffen wird oder die Verbände eher bei Klitschko sind da er als ewiger Champ besser zu vermarkten ist.
Man kann aber spekulieren Fury ist jünger und die Verbände wollen einen neuen Champ unterstützen.
Beides hat es in der Geschichte schon oft genug gegeben. Also was sollen wir blöd rumspekulieren. Noch steht der Kampf nicht geschweige denn Veranstalter und Austragungsort.
Wir sollten uns erfreuen am fairen Urteil und hoffen das bei einem eventuellem Rückkampf genauso fair zugeht oder noch besser die Boxer nicht auf Punktrichter angewiesen sind.

Man sollte aber auch dazu erwähnen, dass Team Fury dafür gesorgt hat, dass es ein fairer Kampf wird. Allein diese Ringbodengeschichte ist doch eine unsportliche *******e hoch 10. Wenn man in der Öffentlichkeit so ein Auftreten und moralisches Anspruchsdenken wie Wladimir hat, dann kotzt mich sowas einfach tierisch an. Und zu der Sache mit dem Punktabzug. Diese Aktionen von Fury sehe ich in sogut wie jedem Kampf zigmal und nie kommt es zu einem Punktabzug. Die pausenlose Clincherei von Klitschko über 10 Jahre hinweg hat in Summe nur 1 Punkt gekostet. Da sollte doch der Groschen schonmal fallen oder?
Klitschko wird seit Jahren von Ringrichtern bevorteilt, indem man ihm seine unfairen Aktionen durchgehen lässt.

Zum Thema Rückkampf. Wenn Fury nicht schlechter als im Hinkampf auftritt, dürfte er auch diesen Kampf für sich entscheiden. Wladimir hat seit 10 Jahren keine nennenswerten Kombinationen mehr geschlagen, zum Körper schon gar nicht. Ich schätze er wird es mit 1-2 Taktik und Klammern versuchen wie gegen Tony Thompson. Wenn Fury so schnell und beweglich wie im ersten Kampf bleibt, wird es schwer für Klitschko.
 

Tafelspitz

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Ja, nur die feinen Abstufungen bemerkt der Fan halt nicht, etwa das sich Waldi zu Brewster2 erst gestellt hat, als dieser eine schwere Augenoperation hinter sich hatte, und auf einem Auge beinahe erblindet war, und die Revanche gegen Sanders hat er gar dem großen Bruder überlassen.

Hm, ich denke das kann man natürlich so sehen, aber insbesondere im Falle von Sanders lag es wahrscheinlich gar nicht großartig in Klitschkos Macht das Rematch selbst zu machen.
Ich glaube Universum hat das lieber Vitali machen lassen und Wladimir selbst hatte da nicht viel mitzureden.

Im Fall Brewster muss er sich natürlich dann schon den Vorwurf gefallen lassen, dass er sich lieber den IBF-Titel von Byrd geholt hat und nicht um den WBO-Titel gegen Brewster geboxt hat. Warum er diesen Weg gewählt hat, wird er wohl nur wissen. Ob er keinen Bock auf Don King hatte, oder ob er hier tatsächlich die sichere Schiene gefahren ist.

Ich denke man kann Klitschko dann aber nach dem Titelgewinn keine wirklichen Vorwürfe machen bzgl der Gegner.
Alle "ernsthaften" Gegner in alle den Jahren hat er dann immer geboxt. Keinen dieser Gegner zu früh oder zu spät.

Dass er Gegner wie Pianeta und Mormeck eingestreut hat, kann man ihm vorwerfen - Sehe ich aber schon irgendwo anders, da es eben dann auch oftmals nicht genug Gegner gab, die er hätte boxen können.
Wenn er dann gleich hintereinander alle vermeintlich "starken" Gegner (Pulev, Haye, Povetkin) geboxt hätte, hätte er ab 2012 nicht gewußt, wen er hätte boxen sollen.

So hat er quasi immer im Wechsel "stark"/"Pfeife" geboxt und seine Karriere recht smart gestreckt und sein Konto ordentlich gefüllt
 

desl

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Klar den Pflichtherausfoderungen musste er sich selten stellen

Die Zahl hält sich in Grenzen ... aber Klitschko hat mehr Pflichtverteidigungen bestritten, als manch anderer.

Anzahl der Pflichtverteidigungen von Wladimir Klitschko in 9,5 Jahren als Titelträger (2006-2015):
Ray Austin (IBF) (Gewann gegen Beck, Unentschieden gegen Ibragimov)
Tony Thompson (WBO) (Gewann gegen Krasniqi)
Hasim Rahman (IBF) (ranglichstenhöchster verfügbarer Gegner ... nachdem Povetkin an der Baumwurzel scheitert)
Eddie Chambers (WBO) (Gewann gegen Dimitrenko)
Samuel Peter (IBF) (ranglistenhöchster verfügbaerer Gegner ... nach dem Rückzieher von Povetkin)
(David Haye (WBO) (Titelvereinigungen werden von der WBO als Pflichtverteidigungen anerkannt ... es sei denn der WBO-Titelträger verliert ... siehe Klitschko-Ibragimov-Chambers))
Tony Thompson (IBF) (Gewann gegen Maurice Harris, Adamek lehnte den finalen Ausscheidungskampf gegen Thompson ab)
Alexander Povetkin (WBA) (Gewann gegen Ruslan Chagaev)
Alex Leapai (WBO) (Gewann gegen Denis Boytsov)
Kubrat Pulev (IBF) (Gewann gegen Tony Thompson)
Tyson Fury (WBO) (Ranglistenerster)

über den Daumen gepeilt also immerhin ungefähr eine Pflichtverteidigung pro Jahr...

Anzahl der Pflichtverteidigungen von Andre Ward in 6 Jahren als Titelträger (2009-2015):

keine


Im Fall Brewster muss er sich natürlich dann schon den Vorwurf gefallen lassen, dass er sich lieber den IBF-Titel von Byrd geholt hat und nicht um den WBO-Titel gegen Brewster geboxt hat. Warum er diesen Weg gewählt hat, wird er wohl nur wissen. Ob er keinen Bock auf Don King hatte, oder ob er hier tatsächlich die sichere Schiene gefahren ist.

Don King spielt gewiss eine Rolle. Die Klitschkos haben King später mehr oder weniger gemieden. Ich weiß nicht, ob Williamson schon bei Don King war, als er gegen Klitschko antrat.
Freiwillig boxte Klitschko in der zweiten Titelträger-Zeit keinen Don-King-Boxer. Brewster und Rahman waren nicht mehr bei Don King, als Klitschko die verbrauchte Version jener beiden boxte.
Die Pflichtverteidigung gegen Ray Austin bestritt Klitschko auch eher Zähne knirschend. Austin hatte nicht den besten Ruf und gemessen an seinem Bekanntheitsgrad war schon ein 75:25-Split für Austin eine gute Nummer. Obgleich Austin kein willkommener Gegner war, war K2 noch weniger an einem purse bid interessiert. Hier hatte man sich dann doch mit Don King geeinigt.

Bei Brewster spielte der Faktor Zeit sicherlich auch eine Rolle.

4 Tage nachdem Klitschko den Ausscheidungskampf gegen Peter gewann, bestritt Brewster seine Pflichtverteidigung gegen Luan Krasniqi (und gewann bekanntermaßen). Das war Ende September 2005.
Byrd hatte sich von Don King getrennt und war bereit nach Deutschland zu kommen. Seine letzte Pflichtverteidigung (Jameel McCline) war schon eine Weile her (November 2004).
Byrd war quasi "dran" mit einer Pflichtverteidigung und die IBF ist da ja durchaus schonmal hinterher.

Brewster hätte nun seitens der WBO sicherlich mindestens ein Jahr Zeit bekommen, bevor jemand von ihm eine Pflichtverteidigung gegen Klitschko verlangt hätte. In Anbetracht der Abneigung der Klitschkos gegen Don King ist hier wahrscheinlich, dass dabei nur ein Purse Bid zu einem Kampf geführt hätte.

Betrachtet man das Gebahren der WBO, also inwiefern sie von ihren Titelträgern eine Pflichtverteidigung verlangt und welche Wirkung eine gute Lobby bei ihr hat, dann kann man spekulieren, dass Klitschko erst 2007 einen Titelkampf mit Brewster bekommen hätte, wenn er auf den Byrd-Kampf verzichtet und auf die WBO-Chance gewartet hätte. Brewster hätte also wohl ohnehin den Titel an Lyakhovych verloren ... selbst wenn Klitschko nicht gegen Byrd geboxt hätte.

Klitschko wären damit 3 oder mehr als solche zu vermarktende WM-Kämpfe entgangen. Das ist dann auch irgendwo ein finanzieller Aspekt. Man bedenke da auch den gut dotierten RTL-Vertrag (Vitalis Comeback war da noch nicht in greifbarer Nähe), nachdem Klitschko den Titel von Byrd holte.
Notieren darf man, dass Klitschko dann tatsächlich 2007 gegen Brewster boxte.

Egal ob Klitschko nun gegen Byrd boxte, oder ob er auf eine Pflichtverteidigung von Brewster gewartet hätte ... er hätte so oder so nur den post-Lyakhovych-Netzhautschaden-Brewster vor die Fäuste bekommen.


Sanders? Die Demontage war derart eindeutig, dass man sich denken kann, dass Sanders 2003 9 von 10 Kämpfen gegen Wladimir Klitschko gewonnen hätte, wenn die beiden nochmal aufeinander getroffen wären.

Sanders wollte mit 38 Jahren Geld verdienen. Wladimir Klitschko hätte ihm nur eine gute Börse bieten können, wenn man einen solchen Kampf als Titelkampf hätte vermarkten können. Allerdings hätte Sanders zunächst eine Pflichtverteidigung bestreiten müssen (nachdem Tua wegen Inaktivität zurück fiel, wäre Lamon Brewster da der Kontrahent gewesen). Brewster war für Sanders jedoch uninteressant ... und ein Kampf mit Vitali bot gut Kasse, mit HBO im Rücken.
Nach der desolaten Niederlage wäre ein direkter Rückkampf für Wladimir gegen Sanders fatal gewesen. Aufbaukämpfe waren nötig.
Danach stand Brewster einem möglichen Klitschko-Sanders-Rematch im Weg ... und der andere Bruder bot sich an.
 

Cosmo.1

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Die Zahl hält sich in Grenzen ... aber Klitschko hat mehr Pflichtverteidigungen bestritten, als manch anderer.

Anzahl der Pflichtverteidigungen von Wladimir Klitschko in 9,5 Jahren als Titelträger (2006-2015):
Ray Austin (IBF) (Gewann gegen Beck, Unentschieden gegen Ibragimov)
Tony Thompson (WBO) (Gewann gegen Krasniqi)
Hasim Rahman (IBF) (ranglichstenhöchster verfügbarer Gegner ... nachdem Povetkin an der Baumwurzel scheitert)
Eddie Chambers (WBO) (Gewann gegen Dimitrenko)
Samuel Peter (IBF) (ranglistenhöchster verfügbaerer Gegner ... nach dem Rückzieher von Povetkin)
(David Haye (WBO) (Titelvereinigungen werden von der WBO als Pflichtverteidigungen anerkannt ... es sei denn der WBO-Titelträger verliert ... siehe Klitschko-Ibragimov-Chambers))
Tony Thompson (IBF) (Gewann gegen Maurice Harris, Adamek lehnte den finalen Ausscheidungskampf gegen Thompson ab)
Alexander Povetkin (WBA) (Gewann gegen Ruslan Chagaev)
Alex Leapai (WBO) (Gewann gegen Denis Boytsov)
Kubrat Pulev (IBF) (Gewann gegen Tony Thompson)
Tyson Fury (WBO) (Ranglistenerster)

über den Daumen gepeilt also immerhin ungefähr eine Pflichtverteidigung pro Jahr...

Anzahl der Pflichtverteidigungen von Andre Ward in 6 Jahren als Titelträger (2009-2015):

keine




Don King spielt gewiss eine Rolle. Die Klitschkos haben King später mehr oder weniger gemieden. Ich weiß nicht, ob Williamson schon bei Don King war, als er gegen Klitschko antrat.
Freiwillig boxte Klitschko in der zweiten Titelträger-Zeit keinen Don-King-Boxer. Brewster und Rahman waren nicht mehr bei Don King, als Klitschko die verbrauchte Version jener beiden boxte.
Die Pflichtverteidigung gegen Ray Austin bestritt Klitschko auch eher Zähne knirschend. Austin hatte nicht den besten Ruf und gemessen an seinem Bekanntheitsgrad war schon ein 75:25-Split für Austin eine gute Nummer. Obgleich Austin kein willkommener Gegner war, war K2 noch weniger an einem purse bid interessiert. Hier hatte man sich dann doch mit Don King geeinigt.

Bei Brewster spielte der Faktor Zeit sicherlich auch eine Rolle.

4 Tage nachdem Klitschko den Ausscheidungskampf gegen Peter gewann, bestritt Brewster seine Pflichtverteidigung gegen Luan Krasniqi (und gewann bekanntermaßen). Das war Ende September 2005.
Byrd hatte sich von Don King getrennt und war bereit nach Deutschland zu kommen. Seine letzte Pflichtverteidigung (Jameel McCline) war schon eine Weile her (November 2004).
Byrd war quasi "dran" mit einer Pflichtverteidigung und die IBF ist da ja durchaus schonmal hinterher.

Brewster hätte nun seitens der WBO sicherlich mindestens ein Jahr Zeit bekommen, bevor jemand von ihm eine Pflichtverteidigung gegen Klitschko verlangt hätte. In Anbetracht der Abneigung der Klitschkos gegen Don King ist hier wahrscheinlich, dass dabei nur ein Purse Bid zu einem Kampf geführt hätte.

Betrachtet man das Gebahren der WBO, also inwiefern sie von ihren Titelträgern eine Pflichtverteidigung verlangt und welche Wirkung eine gute Lobby bei ihr hat, dann kann man spekulieren, dass Klitschko erst 2007 einen Titelkampf mit Brewster bekommen hätte, wenn er auf den Byrd-Kampf verzichtet und auf die WBO-Chance gewartet hätte. Brewster hätte also wohl ohnehin den Titel an Lyakhovych verloren ... selbst wenn Klitschko nicht gegen Byrd geboxt hätte.

Klitschko wären damit 3 oder mehr als solche zu vermarktende WM-Kämpfe entgangen. Das ist dann auch irgendwo ein finanzieller Aspekt. Man bedenke da auch den gut dotierten RTL-Vertrag (Vitalis Comeback war da noch nicht in greifbarer Nähe), nachdem Klitschko den Titel von Byrd holte.
Notieren darf man, dass Klitschko dann tatsächlich 2007 gegen Brewster boxte.

Egal ob Klitschko nun gegen Byrd boxte, oder ob er auf eine Pflichtverteidigung von Brewster gewartet hätte ... er hätte so oder so nur den post-Lyakhovych-Netzhautschaden-Brewster vor die Fäuste bekommen.


Sanders? Die Demontage war derart eindeutig, dass man sich denken kann, dass Sanders 2003 9 von 10 Kämpfen gegen Wladimir Klitschko gewonnen hätte, wenn die beiden nochmal aufeinander getroffen wären.

Sanders wollte mit 38 Jahren Geld verdienen. Wladimir Klitschko hätte ihm nur eine gute Börse bieten können, wenn man einen solchen Kampf als Titelkampf hätte vermarkten können. Allerdings hätte Sanders zunächst eine Pflichtverteidigung bestreiten müssen (nachdem Tua wegen Inaktivität zurück fiel, wäre Lamon Brewster da der Kontrahent gewesen). Brewster war für Sanders jedoch uninteressant ... und ein Kampf mit Vitali bot gut Kasse, mit HBO im Rücken.
Nach der desolaten Niederlage wäre ein direkter Rückkampf für Wladimir gegen Sanders fatal gewesen. Aufbaukämpfe waren nötig.
Danach stand Brewster einem möglichen Klitschko-Sanders-Rematch im Weg ... und der andere Bruder bot sich an.
Na bei der Menge an Jahren kein Wunder.und ihm mit dem faulsten WM ward zu vergleichen ist ja wohl unpassend.
 

Jones

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Na bei der Menge an Jahren kein Wunder.und ihm mit dem faulsten WM ward zu vergleichen ist ja wohl unpassend.

Mit wem soll er denn verglichen werden? Hier wird behauptet er hätte selten Pflichtverteidigungen bestritten, dabei ist das Gegenteil der Fall. Für einen Boxer der in der heutigen Zeit so lange WM ist hat er viele Pflichtaufgaben erledigt.
 
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