Etwas seltsam dann, dass gerade du im Klitschko-Forum eine Auflistung der derzeitigen Schwergewichts-Top-Mannen mit Schulnoten-Bewertung postestjisi schrieb:Was irgendwelche Experten sagen, ist mir eigentlich egal.
Deslizer schrieb:Das "Kinn" Klitschkos ist meiner Ansicht nach nicht schlecht ... ich erinnere mich an den boxingpress-Artikel vor ein paar Jahren, hätte Klitschko ein Glaskinn, so wäre er nach dem ersten Treffer von Sanders nicht mehr aufgestanden.
Problematisch ist nur manchmal Klitschkos Verhalten in einer brenzligen Situation. Da kann man schon den Vergleich zu Lyakhovich ziehen, der selbst in Nöten gegen Brewster scheinbar die Übersicht behielt.
Daran zu arbeiten ist nicht leicht, schließlich kommt man ja im Gym seltener in die Gelegenheit angeschlagen zu sein ... aber Klitschko hat da gegen Peter in dem Punkt schon besser ausgesehen als noch gegen Williamson oder so...
coongoo schrieb:Schlecht ist klitschkos kinn bestimmt nicht, aber er hat halt nicht die nehmerfähigkeiten die er bräuchte um das hw zu beherschen. somit wird jeder seiner kämpfe gegen einen mann mit schlagkraft zur zitterpartie.
mt sicherheit wird er lernen damit umzugehen wenn er sich eine einfängt, die ansätze dazu sind da! aber heikel wirds immer bleiben. das kann sich nicht ändern. das müssen auch die fanatischen klitschko-anhänger akzeptieren.
Tony Jaa schrieb:Naja um gegen einen Lewis, Tyson, Bowe zu gewinnen müsste er schon deutlich bessere Nehmerfähigkeiten.
Klitschko braucht kein Granitkinn um Leute wie Toney, Byrd, Rahman, Peter, Brock, Valuev zu besiegen, die zur Zeit die HW-Elite darstellen.
Wladimir hat sich schon die richtige Zeit ausgesucht und auch mit seinen Schwächen müsste es für diese Leute immer reichen.
Totto schrieb:Ich denke, dass das viele Sparring insbesondere vor dem Peter-Kampf Ihm viel geholfen hat, in den kritischen Situationen besser zu agieren. Das kann man ja - wenn überhaupt - nur im Sparring trainieren.
jisi schrieb::thumb: Sehe ich auch so. Das Problem war vor allen Dingen, dass man diesen Ernstfall nie in Erwägung zog und auch nicht entsprechend trainierte. Auch das Coaching in der Ecke ist gerade, wenn ein Kampf mal nicht läuft wie erwartet, sehr wichtig. Wladimir Klitschko braucht dann auf jeden Fall jemanden in der Ecke, der die Übersicht behält und absolut ruhig reagiert bzw. sich sehr gut auf Wladimirs Psyche einstellen kann, und den hat er jetzt.
Easy schrieb:rischtisch...guckt euch nur mal an, was damals beim sanders kampf in der ecke los war...die waren glaube ich geschockter als er selbst...die ecke war eher ko als er...:thumb:
jisi schrieb::thumb: :thumb:
Vor allen Dingen hat Steward auch den "großen Bruder" im Griff. Fand ich ziemlich gut, wie er Vitali schnell gestoppt hat im Kampf gegen Chris Byrd. Zuerst habe ich gedacht, Wladimir braucht Vitali in der Ecke. Aber mittlerweile fände ich es vielleicht sogar besser, wenn Vitali nicht direkt in der Ecke ist. Vitali selbst wirkt sehr nervös, wenn sein Bruder boxt.
Allerdings konzentriert sich WK ziemlich auf Steward und nicht mehr so auf seinen Bruder, und Vitali hält sich im großen und ganzen mehr zurück. Finde ich auch wesentlich besser. Wladimir vertraut Emanuel Steward und dies hat ihm im Kampf gegen Peter auch sehr geholfen. Auch das Training findet ja mittlerweile ohne großen Bruder statt.
Totto schrieb:Was der liebe Autor völlig übersehen hat ist, dass Briggs selber keine Defensive hat. Und die Beinarbeit ist auch nix tolles. Deshalb wird er in den ersten Runden an Wlads Jab kaputt gehen und wenn die Kondi wieder mal nachlässt abgeschossen.
jisi schrieb:Ausgerechnet Lyahovich nimmst du als Beispiel für einen kompletten Boxer. Und da sieht man, dass offenbar Boxer nach nur einem Kampf beurteilt werden. Denn gerade diesem Lyakhovich wurde auch ein "Glaskinn" unterstellt. Ich kann mich noch gut an die Reaktionen in einigen Foren erinnern, als Wladimir sich Lyakhovich als Gegner für seinen Kampf im Frühjahr 2005 ausgesucht hat. Lyakhovich verlor durch TKO gegen Maurice Harris. Und fast jeder sagte Lyakhovich daraufhin ein Glaskinn nach.
Aber - gerade im Schwergewicht - ist es sinnvoller Treffer zu vermeiden, denn auch Vitali hat den Kampf gegen Lewis durch TKO verloren.
Drago schrieb:Das man Boxer nach einem Kampf bewertet find ich auch nicht ok, leider tun das viele.
Wurde und wird ist eben der Untschied bei Lyakhovich, nach Harris Glaskinn, nach Brewster Granatkinn, so wird´s gesagt.
Man muss aber auch sehen, daß der Schiri im Harris Kampf etwas zimperlich war, da hätte nicht jeder abgebrochen, und so extrem fertig sah Lyakhovich für mich nicht aus.
Zudem kommt auch, daß ein bisschen fehlende Kondition schon die Nehmerfähigkeiten schwächt, nur wenn einer voll austrainiert ist hat er auch seine vollen Nehmerfähigkeiten.
Man denke nur an ein Beispiel aus dem K-1: Keiner (Sefo, Bonjasky, Feitosa, Hoost) konnte den Tritten und Kniestößen von Schilt standhalten, jeder landete auf den Brettern. Dann kam Choi, und schon sah das ganze anders aus, er steckte alles weg was von Schilt kam, was vorher keiner hinbekam. Vier Wochen zuvor wurde Choi von einem Pro-Wrestler, der nur blindlinks um sich schlägt, ordentlich durchgeschüttelt, man ging davon aus er würde gegen Schilt ganz übel zu Boden gehen (denk im Klitschko Forum an den Kommentar von s´Mampfal "ich bin mir sicher der Große wird fallen"), nix war.
Choi bekannte später, er habe für den Predator Kampf nur schlechte Konditionsarbeit leisten können, hatte ne Knöchelverletzung, gegen Schilt konnte er wieder normal trainieren, schon kam das Metall-Kinn wieder raus.
Gegen Brewster hat Lyakhovich klar gezeigt was er vertragen kann, weder Klitschko noch Krasniqi kamen mit Brewster nach solchen Treffern über die Runden.
Vielleicht war Lyakhovich gegen Harris einfach nicht richtig fit.
Natürlich, Treffer zu vermeiden ist am sinnvollsten, nur wem gelingt das immer? Ali in seinen besten Jahren kassierte nur Streifschüsse, aber sonst fängt man sich in der Regel immer ein paar ein, das ist kaum zu vermeiden.
jisi schrieb::thumb: :thumb:
Vor allen Dingen hat Steward auch den "großen Bruder" im Griff. Fand ich ziemlich gut, wie er Vitali schnell gestoppt hat im Kampf gegen Chris Byrd. Zuerst habe ich gedacht, Wladimir braucht Vitali in der Ecke. Aber mittlerweile fände ich es vielleicht sogar besser, wenn Vitali nicht direkt in der Ecke ist. Vitali selbst wirkt sehr nervös, wenn sein Bruder boxt. Und wichtig ist auch, dass ein professioneller Cutman mit in der Ecke ist, zu dem das Team Vertrauen hat, nämlich Jakob Duran.
Allerdings konzentriert sich WK ziemlich auf Steward und nicht mehr so auf seinen Bruder, und Vitali hält sich im großen und ganzen mehr zurück. Finde ich auch wesentlich besser. Wladimir vertraut Emanuel Steward und dies hat ihm im Kampf gegen Peter auch sehr geholfen. Auch das Training findet ja mittlerweile ohne großen Bruder statt.
Competition schrieb:Bin völlig Deiner Meinung! - Bei Briggs verhält es sich in der öffentlichen Wahrnehmung wie mit vielen anderen "Rückkehrern" auch: Es sind sind nur noch Fragmente in der Erinnerung und von diesen werden dann lediglich die postiven herangezogen und völlig überbewertet. Halt das klassische "Bunte-Trümmer-Syndrom" .
Briggs war immer ein Mann der zweiten Garde. Allenfalls galt er mal als Top-Talent. In seiner "Prime" verlor er dann gegen Lewis (nach guter Leistung), gewann zu Unrecht gegen Foreman und boxte Unentschieden gegen Botha. Das waren alles unterhaltsame Kämpfe, aber davor und danach ist lediglich ein großes NICHTS. Keine besonderen Leistungen, keine besonderen Gegner.
Und dieser Briggs, mittlerweile über 40 Pfund schwerer als gegen Botha, soll Wladimir gefährden :laugh2: ? Meine Güte, im Kampf gegen den relativ kleinen, 44-jährigen Mercer schluckte Briggs Jab um Jab, und im letzten Kampf gegen Joval (nochmal 16 Pfund schwerer) atmete er nach einer Runde wie ein Walross. Briggs wird kurzrundig KO gehen. Er wird zwar ein Spektakel, aber er wird keine Chance haben.
Gruß, Competition
Chandler schrieb:briggs ist nicht gerade klein und erfahrung hat er auch, schlägt doch ziemlich hart und versucht es meist mit offensive
briggs hat one-punch power und lange nicht verloren( deswegen selbstbewusst) was ihn ev stärker macht als er ist.
erinnert mich irgendwie an die zeit als sanders als gegner bekanntgegeben wurde, da war auch klar das wk gewinnen wird, nur briggs ist erst 34.