Diese "Narben-Frisur" geht mir in dem Fall auch viel zu weit. Das ist alles schon ein bisschen "schaut her, ich tue was gutes". Ronaldo achtet doch penibel auf seine Außendarstellung, da ist es einfach schwer vorstellbar, dass er sich von seiner Spende hier eine große Signalwirkung erhofft hat.
Altruismus fühlt keine Mägen und bezahlt keine OPs. Viel besser ist es, wenn gute Taten mehrere gute Zwecke erfüllen.
1. Der Junge bekommt seine OP
2. Die Hilfsorganisation und der Junge bekommen Aufmerksamkeit, die sich für weitere Investitionen einsetzen ließe
3. CR7 bekommt einen Image-Boost
4. Die Frisur weist darauf hin, dass es anderen Menschen (bzw. diesem einen Jungen) schlechter geht als CR7 selbst. Ich habe schon unkreativere Lösungen für solche Botschaften gesehen (bedrucktes T-Shirt, etc.). Zudem sieht's cool aus.
5. CR7 verkauft mehr Trikots, bekommt bessere Sponsorings und lässt ein paar Promille dafür weiterhin in gemeinnützige Zwecke fließen
Dieses ewige Genörgel, man habe etwas nicht nur aus Menschenliebe getan, nervt mich extrem. Natürlich hat man das nicht. Wir SIND schließlich Menschen und die sind von Natur aus nicht altruistisch und auch CR7 hat's nicht bis an die Weltspitze geschafft, weil er immer nur auf andere Rücksicht genommen hat.
Menschlich ist, wenn etwas einem langfristig weiterhilft. Profitieren von diesem Etwas auch andere Menschen, dann ist es normalerweise ein Erfolg.