@Apollo Schwabing
Grundsätzlich sehe ich das mit dem Geld in den USA ähnlich, Fußball wird dort sicher beliebter weil dort viel investiert wird, aber man kann den Markt auch nur schwer mit Europa oder Südamerika vergleichen. Dort waren nämlich Football,Basketball und Baseball die großen Sportarten, Fußball war dort eben eher ein Randsport. In Deutschland, England usw. ist Fußball aber die ganz klare Nummer 1 und das schon Ewigkeiten, auch bevor die FIFA da Geld investiert hat. Würde man den Fußball hier nicht mehr groß fördern, wäre da meiner Meinung nach trotzdem kein großer Einbruch zu erwarten. In Deutschland spielen doch auch so genug Kinder Fußball, auch ohne irgendwelche Förderungen oder U18 WMs etc.
@Gibson
die fruehere Foerderung war halt eben das "sportliche", aber den Dinos muss man halt, aehnlich wie die DFL es vorlebt, Eingestaendnisse machen, die man dann eben mit Kohle fuer "Kleineren" auszugleichen versucht.
Wird die Zukunft des Fussball jene verwoehnten Wohlstandsgoeren sein die nicht z.B. all den Grossteils ihres Urlaubs, ihrer Energie und ihrer Freizeit in den Breiten- und Jugendsport stecken und "Vereinsleben" nur aus der Theorie kennen , aufgrund von einem Premiereabo aber nur eigene theoretische Gedankenspiele als die einzige richtige Meinung akzteptieren wird Fussball schneller seinen Status als Nr. 1 verlieren als einigen lieb ist...
Ist zwar bereits ne Weile her, will mich aber dennoch für die Antwort bedanken.möglich, dass Du den Streit um Johansson/Platini meinst, eigentlich waren sowohl Beckenbauer als auch Platini im Gespräch als Nachfolger als UEFA-BOSS. Beckenbauer war mit der WM 2006 beschäftigt und Johansson blieb erstmal aufm Thron sitzen, was Platini nicht wirklich "amused" stimmte. Zudem feuerte Beckenbauer genüsslich gegen Platini, indem er Johansson über den grünen Klee lobte.
@liberalmente: Dass du Russland zu den Nationen packst, die sich nicht an einer Privat-WM beteiligten, weil sie auf groessere Titelchancen spekulierten, zeigt nur, dass du meinen Beitrag weder verstanden hast, noch es ueberhaupt versuchst. Lies nochmal, wenn du an einer ernsthaften Argumentation interessiert bist...
Das moechte ich sehen, dass alle (oder nur ein Grossteil) der Top-Nationen ihr eigenes Turnier aufmacht. Also von den anderen Kontinenten, vorneweg Brasilien, schonmal sehr wenige. Wobei der Herr liberalmente auf die kleineren Laender ohnehin mit Kusshand verzichtet. Und aus Europa gibt es auch genug Laender wie Russland, die bei der FIFA-WM bleiben, plus einige, die groessere Chancen bei der FIFA auf einen Titel wittern, wenn Deutschland, Spanien und die Niederlande ihr Privatturnier machen...
Und zu guter letzt sei auch einfach gesagt, dass meine Argumentation ist, dass eine radikale Reform der Stimmen-, Macht- und Geldverteilungsverhältnisse in der FIFA im rationalen Interesse von allen großen Fußballnationen ist.
hm, ist das wirklich so, dass man gerade etwas an den Stimmen-, den Macht- und VOR ALLEM den Geldverteilungsverhältnissen ändern sollte? ich finde explizit nicht wirklich!
Aenderungen sehe ich bei Wahlmechanismus, beim Controlling, der Einsetzung einer kompetenten externen Kontrollstelle, einer befristeten Amtsdauer der Delegierten und so weiter.
mir ist nicht so ganz klar, wieso die besten Verbände mehr Rechte haben sollten als jene am Ende der Tabelle.
Betreffend des Zasters ist es imo eine Arroganz sondergleichen, dass die Krösusse dieser Fussballwelt noch mehr zaster bekommen sollten. Die Werbung pudert denen doch eh schon genug in den Allerwertesten, kanns auch mal genug sein?
Dir ist aber schon klar, dass die Werbung erst einmal nichts mit der FIFA zu tun haben, oder? Das handeln die Verbände mit den Sponsoren aus. Wenn wir über die FIFA reden, dann sollte es relevant sein, wie die FIFA ihre Einnahmen verteilt.
Warum sollte ein Fußballer in Liechtenstein mehr wert sein, im Verhältnis mehr zu sagen haben als ein Fußballer in England? Denn das ist das aktuelle System, dem muss man sich mal klar werden. In einer Demokratie würde man das, zurecht, niemals akzeptieren, weil es extrem unfair ist.
Das habe ich übrigens nicht mal explizit gesagt. Die zitierte Aussage besagt, dass das im rationalen Interesse aller großen Verbände wäre und dass sie die Verhandlungsmacht hätten, um das durchzusetzen, wenn sie sich zusammentun. Deren rationales Interesse muss nicht dem "Gemeinwohl" entsprechen.
Dazu kommt: wenn es ein System der Fußballentwicklungshilfe geben würde, und nicht einfach eine Auszahlung der WM Einnahmen, dann könnte es auch eine bessere Kontrolle der Gelder geben. Dann könnte ein Verbandschef nicht mehr nach Gutsherrenart Geld verteilen, sondern müsste ggf. nachweisen, wie er das Geld in seinem Verband investiert hat. Das könnte am Ende durchaus die Korruption senken und am Ende wirklich den Fußballern in diesem Verband zugutekommen, nicht den Funktionären.
1 country = 1 vote.. ist doch bei der uno auch so, mindestens im plenum, die haben dann glaube ich noch ihre ausschüsse und gremien , wo wichtigere laender mehr zu sagen haben, wie uno-sicherheitsrat, aber grundsätzlich hat jedes land die gleichen rechte.
Da bin ich mit Dir, aber ich glaube, dass gibts bereits. die FIFA hat doch viele Projekte am laufen wie goal. Das habe ich ohne zu googeln gewusst, vermutlich hat sie auch noch andere.
Und egal, wie man das dann genau regelt (da will ich nicht so tun, als hätte ich ein perfektes System entwickelt), im Fußball sollte der Grundsatz eben sein: X Fußballer, eine Stimme bei der FIFA. Und nicht ein Verband, eine Stimme, völlig egal wie viele Fußballer ein Verband repräsentiert.
Ich weiß, dass die Einnahmen bei der WM durch die Verbände geteilt und gleichmäßig aufgeteilt werden. Und das priviligiert nicht nur die kleinen Verbände, es sorgt für noch mehr Macht bei den Verbandspräsidenten der kleinen Verbände, die bei der FIFA ja eh schon zu mächtig sind.
dann kann aber europa einpacken und indien und vor allem china wird das rennen machen. :thumb:
ich find das gut so, wenn sies aufteilen, wie soll mans sonst gerecht machen? ich würds auch unter die Verbände gleichmässig verteilen. Die Europäer schauen eh, wie sie zu ihrem zaster kommen. da muss man sich nicht wirklich sorgen machen...
China hat 7.000 aktive Fußballer.
Wenn du wirklich Fußballentwicklungshilfe leisten willst solltest du auch genau schauen, wie das Geld investiert wird. Du gibst ja auch nicht irgendwelchen korrupten Staatschefs in Afrika einen Blankoscheck und verkaufst das als Entwicklungshilfe. Da kann man sich gut ausmalen, wohin das Geld fließen würde...
Wenn man Hilfe leistet (und das ist das, was die FIFA sollte - Hilfe leisten, nicht Ansprüche schaffen...) sollte man auch kontrollieren, wohin die Hilfe fließt. Das kann man aktuell gar nicht so richtig, weil der Verbandspräsident ja ein Anrecht auf das Geld hat. Er muss dafür keine Gegenleistung erbringen.
China und Indien sind davon aber meilenweit entfernt. China hat 7.000 aktive Fußballer..