WM 2023 Australien/Neuseeland (Frauen)


theGegen

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Randbelgien
Kicker.de hat n paar Sachen aufgelistet. Scheint dass die Planung so aussah dass die Gruppenphase eh kinderleicht ist und nicht ernstzunehmen ist, und man statt sich mit den Ersatzspielern einzuspielen lieber das Unterhaltungsprogramm optimiert hat

Und das war sicher ziemlich professionell und auf den Höhepunkt KO-Runde bzw. den Titel fokussiert. Das kann es also nicht sein. ;)
Dass andere Damen aus anderen Ländern auch ganz ordentlich Fußball spielen können, konnte man zur Vorrunde vernachlässigen, denn so ein Turnier ist lang.
 

Speakeasy

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Ich habe erst jetzt die Wiederholung anschauen können: außer Popp war da nur Flop.
Und zum Schluss wurde es noch richtig derb von den deutschen Damen.
Insgesamt nähert sich der Frauenfußball immer mehr dem der Männer an - er wurde taktischer, schneller und härter. Mir persönlich hat es vorher besser gefallen.
 

MeWe

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Tatsache ist doch, dass die deutsche Mannschaft immer noch den Ballbesitzfußball von vor 20 Jahren spielt, dabei aber überhaupt nicht die Qualität im Kader zu haben scheint, diesen effektiv spielen zu können. Warum man dennoch drauf setzt bzw. das Konzept nicht weiterentwickelt auf die vorhandenen Spieler anpasst, erschließt sich mir nicht. 83% Ballbesitz ist doch mittlerweile ein Ausweis für ideen- und konzeptloses Spiel geworden. Kolumbien hat gezeigt, wie man das deutsche Spiel kontert. Ähnlich haben es die Südkoreaner gemacht. Deutschland spielt immer den selben ineffektiven Stiefel. Interessanterweise ist das bei Männern wie Frauen das selbe.
Meine Antwort: Stefan Kuntz muss Trainer der Frauen werden. Denn er ist eine Erfolgskonstante, die gegen den Trend trotzdem funktioniert hat. Aber der war dem DFB wohl zu modern und eigensinnig so dass man ihn ziehen ließ.
 
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BavarianChris

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Kicker.de hat n paar Sachen aufgelistet. Scheint dass die Planung so aussah dass die Gruppenphase eh kinderleicht ist und nicht ernstzunehmen ist, und man statt sich mit den Ersatzspielern einzuspielen lieber das Unterhaltungsprogramm optimiert hat
Okay, gut möglich, dass man manche Gegner etwas unterschätzt hat. Andererseits kann man nicht täglich 8 Stunden laufen und sprinten, ein bisschen Abwechslung und Zerstreuung ist schon positiv, sofern man das Training nicht vernachlässigt. Hätte schon gedacht, dass MVT und ihr Team den Spielerinnen die notwendige Konzentration und Focus auf das Sportliche vermitteln konnten, aber da war ich nicht nah genug dran.
Offenbar war die EM im letzten Jahr ein positiver Ausreißer.
 

LeZ

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Bühl hatte auch den zweiten gebrauchten Tag am Stück, scheinbar färbt Löw mit seiner Nibelungentreue zu "seinen" Spielern da auch auf Voss ab. Wer da nicht den Stein im Brett hat, kommt nur auf's Feld wenn sich alle anderen ein Bein gebrochen haben und der Gips beim Teamarzt ausgegangen ist.
 

torben74

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Okay, gut möglich, dass man manche Gegner etwas unterschätzt hat. Andererseits kann man nicht täglich 8 Stunden laufen und sprinten, ein bisschen Abwechslung und Zerstreuung ist schon positiv, sofern man das Training nicht vernachlässigt. Hätte schon gedacht, dass MVT und ihr Team den Spielerinnen die notwendige Konzentration und Focus auf das Sportliche vermitteln konnten, aber da war ich nicht nah genug dran.
Offenbar war die EM im letzten Jahr ein positiver Ausreißer.
Bin von der Sache her deiner Meinung.
Es ist halt heutzutage so wie du es beschreibst.
Man kann die Mädels und auch Jungs nicht mehr quasi 3 oder 4 Wochen vor so einem Turnier "kassanieren" und 24 Stunden auf das anstehende Turnier "drillen".
Das ging vielleicht früher mal, vielleicht auch damals schon eher weniger.
Heutzutage musst du irgendwie Entlastung und Abwechslung "bieten".

Aber genau dies, diese Vorbereitung auf ein Turnier, scheint in den letzten Jahren das Problem der deutschen Mannschaften zu sein.

Man geht immer mit viel Hoffnung, Selbstvertrauen und auch guten Aussichten in die Vorbereitung auf so ein Turnier.
Und dann auf einmal merkt und sieht man spätestens im 2. Spiel, dass irgendwas nicht stimmt.
Damit meine ich jetzt die Frauen NM, die Männer in Qatar letztes Jahr und auch die U21 der Männer vor kurzem (obwohl das immer noch so ein Sonderfall ist).

Das ist aber letztlich das Ding des jeweiligen Trainerteams bzw. natürlich auch des DFB (ohne dessen Rolle jetzt noch mal zu diskutieren).

Irgendwas hat man da in den letzten Jahren bei uns verrissen, verpennt oder gar ignoriert?
 

Double-P

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grundsätzlich würde ich der mannschaft den erfolg gönnen, aber ich bin froh das uns die nächsten wochen die medienleier (frauenfußball > männerfußball) ersparrt bleibt.

So wie damals, sogar schon im Vorfeld des Turniers?
 

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Super-Grimm

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Mit den 'deutschen Tugenden' zu kommen ist nach einem solchen Spiel und einer solchen Katastrophenserie im deutschen Fußball allzu billig.

Gerade die Damen zeigten doch gestern, dass sie diese Tugenden durchaus verinnerlicht hatten. Das Spiel zeigt aber auch, dass diese Tugenden im modernen Fußball einfach nicht mehr ausreichen. Die Zeiten, dass man nur mit Pflügler und Auge-Blutgrätsche ein hässliches Spiel glücklich und siegreich nach Hause schaukeln kann sind vorbei.
Wenn es mehrere Sekunden währt, bis die Spielerin den Ball unter Kontrolle hat, sie dann vor lauter Beschäftigung mit dem Ball nichts damit anzufangen weiß und einfach durch die Wand, sprich die nächste Spielerinnentraube tankt, dann hat das erst mal auch vor allem mit technisch-taktischen Grundlagen zu tun, die einfach fehlen. Das zieht sich meines Erachtens durch alle DFB-Auswahlteams.
Dazu soll dann noch ein technisch/taktisch hochanspruchsvollen Ballbesitzspiel etabliert werden. Ganz abgesehen davon, dass dieses System eventuell veraltet ist, zeigt es doch auch einfach die Arroganz der deutschen Trainerin, die ohne Rücksicht auf ihr Spielerinnenmaterial einfach mal so meint, auf Dominanz setzen zu müssen.

Sehe nicht oft Damenfußball. Insofern können die technischen Mängel auch der Nervosität geschuldet sein. Dennoch haben mich diese Mängel entsetzt. Gegenüber den flinken und ballgewandten Koreanerinnen wirkten die deutschen Spielerinnen oft wie eine Platschkuh.
 

Murphy

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Mit den 'deutschen Tugenden' zu kommen ist nach einem solchen Spiel und einer solchen Katastrophenserie im deutschen Fußball allzu billig.

Gerade die Damen zeigten doch gestern, dass sie diese Tugenden durchaus verinnerlicht hatten. Das Spiel zeigt aber auch, dass diese Tugenden im modernen Fußball einfach nicht mehr ausreichen. Die Zeiten, dass man nur mit Pflügler und Auge-Blutgrätsche ein hässliches Spiel glücklich und siegreich nach Hause schaukeln kann sind vorbei.
Wenn es mehrere Sekunden währt, bis die Spielerin den Ball unter Kontrolle hat, sie dann vor lauter Beschäftigung mit dem Ball nichts damit anzufangen weiß und einfach durch die Wand, sprich die nächste Spielerinnentraube tankt, dann hat das erst mal auch vor allem mit technisch-taktischen Grundlagen zu tun, die einfach fehlen. Das zieht sich meines Erachtens durch alle DFB-Auswahlteams.
Dazu soll dann noch ein technisch/taktisch hochanspruchsvollen Ballbesitzspiel etabliert werden. Ganz abgesehen davon, dass dieses System eventuell veraltet ist, zeigt es doch auch einfach die Arroganz der deutschen Trainerin, die ohne Rücksicht auf ihr Spielerinnenmaterial einfach mal so meint, auf Dominanz setzen zu müssen.

Sehe nicht oft Damenfußball. Insofern können die technischen Mängel auch der Nervosität geschuldet sein. Dennoch haben mich diese Mängel entsetzt. Gegenüber den flinken und ballgewandten Koreanerinnen wirkten die deutschen Spielerinnen oft wie eine Platschkuh.
Ich sehe das wie du. An den Tugenden, der Leistungsbereitschaft und dem Willen hat es nicht gefehlt, vielmehr und da stimme ich der Einlassung von Turith Knaack im Morgenmagazin heute zu, am gemeinsamen Plan bzw. einer Struktur, die als Team zum Erfolg führt. Hier muss sich die Trainerin hinterfragen. Die technischen und mentalen Mängel bei einem Großteil der deutschen Mannschaft waren auch ziemlich offensichtlich, sind aber dem Bereich Ausbildung zuzuordnen. Wie oft versprang ein einfacher Ball. Diesbezüglich finde ich auch, dass Popp überbewertet wird, die zwar einerseits große Fähigkeiten im Zweikampf in der Luft besitzt, aber andererseits als Zielspielerin am Boden nur suboptimal funktioniert.
 

Frusciante15

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Gerade im Radio gehört, dass der DFB die Situation mit Voss-Tecklenburg aufarbeiten und ganz wichtig, weiterarbeiten will. Diese Aversion beim DFB gegen jeglichen Leistungsgedanken und das Wegschieben der Realität ist schon grotesk. Scheiden die deutschen Frauen mit ordentlichen Fussball unglücklich im Viertelfinale oder Halbfinale aus, sagen die wenigsten was. Aber in der Vorrunde als Top-Favorit so auszuscheiden, wo es nicht mal fussballerisch gut aussah, an der Trainerin festhalten zu wollen, besitzt doch keinerlei Logik mehr.

Aber die Entwicklungen kennt man schon von der Nationalmannschaft der Männer. Es geht stetig Berg ab und keiner will da was für können. Schon gar nicht die, die die Entscheidungen treffen.
 

Chrisrantanen

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Ich sehe das wie du. An den Tugenden, der Leistungsbereitschaft und dem Willen hat es nicht gefehlt, vielmehr und da stimme ich der Einlassung von Turith Knaack im Morgenmagazin heute zu, am gemeinsamen Plan bzw. einer Struktur, die als Team zum Erfolg führt. Hier muss sich die Trainerin hinterfragen. Die technischen und mentalen Mängel bei einem Großteil der deutschen Mannschaft waren auch ziemlich offensichtlich, sind aber dem Bereich Ausbildung zuzuordnen. Wie oft versprang ein einfacher Ball. Diesbezüglich finde ich auch, dass Popp überbewertet wird, die zwar einerseits große Fähigkeiten im Zweikampf in der Luft besitzt, aber andererseits als Zielspielerin am Boden nur suboptimal funktioniert.
Super Beitrag.
Popp ist eine reine 9 mit dem besten Kopfballspiel weltweit und geht dort hin wo es weh tut.
Technisch und Pass Spiel ist sie nur durchschnitt.
Das erstaunt mich immer wenn sie auf der 10 oder halt hinter der Stürmerin spielt.Sogar die 6 oder 8 musste sie schon spielen.
Dafür ist sie nicht geeignet.
 

Solomo

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Mit den 'deutschen Tugenden' zu kommen ist nach einem solchen Spiel und einer solchen Katastrophenserie im deutschen Fußball allzu billig.
Es ist aber eben auch hier so: Die einfachen Lösungen - die es in Wirklichkeit nicht gibt - werden sehr gerne nachgeplappert. Hauptsache mit dem Land identifizieren, Gras fressen und Zeichen setzen, dann passt das. Andere Länder machen das ja auch! Und am Allerschlimmsten: Der Regenbogen!!

Dass Deutschland im Fußball in vielen Bereichen wieder mal Entwicklungen verpennt hat, ist nicht so wichtig.
 

LeZ

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Grundsätzlich kann man ja durchaus die Fragen auch mit Frau Voss bearbeiten, und von den Antworten abhängig machen was man tut:
  • warum durfte ne Bühl weiterstümpern, obwohl das gegen Kolumbien schon oft mies und Kopf-durch-die-Wand war (ohne Namensnennung nach außen), und Freigang durfte das Busklo putzen
  • wieso wurde so oft nach einem erfolgreichen Dribbling gegen 3 Gegner das nächste Dribbling gegen die nächsten 3 Gegner gesucht (und der Ball verloren), statt den klaren und simplen Pass zu spielen
  • wieso wurden superklare Pässe auf die gegenüberliegende Seite zu offensichtlich komplett blank stehenden Mitspielerinnen verweigert, und stattdessen die "Lieblingsmitspielerin" gesucht, mit einem Querpass gegen die Laufrichtung in eine Traube von 6 Koreanerinnen
  • was gedenkt man gegen die technischen Unzulänglichkeiten zu tun, wobei ich da explizit eher die Abschlussversuche sehe durch die nicht ein vernünftiger Torschuss in den letzten beiden Spielen zustande kam

Queer, Armbinden, politische Aversionen gegen Singen oder das Heben von Armen sehe ich dagegen eher nicht sinnvoll bei der "Aufarbeitung". Rollendes R üben auch nicht.
 

Solomo

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  • wieso wurden superklare Pässe auf die gegenüberliegende Seite zu offensichtlich komplett blank stehenden Mitspielerinnen verweigert, und stattdessen die "Lieblingsmitspielerin" gesucht, mit einem Querpass gegen die Laufrichtung in eine Traube von 6 Koreanerinnen
Das ist für mich echt das gravierendste Thema gewesen. Jede lief super lange mit dem Ball und grade in der zweiten Halbzeit wurden mehrfach Pässe auf den Flügel verweigert, wo eine Mitspielerin blank stand. So knackt man keine massive Defensive und einen stark anlaufenden Gegner.

Die Frage ist, hat die Bundestrainerin das nicht gesehen oder konnte das Team Anweisungen nicht umsetzen? Lag es an fehlenden Qualitäten oder an Unstimmigkeiten innerhalb des Teams?

Wenn man mal direkt und mit Köpfchen gespielt hat, wurde es gefährlich. Hat man aber nicht konsequent gemacht.

Hinzu kam eine erstaunliche Zweikampfschwäche, bzw. die so genannten "zweiten Bälle" waren eigentlich immer beim Gegner und das ist meistens kein gutes Zeichen.
 

Murphy

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Popp ist eine reine 9 mit dem besten Kopfballspiel weltweit und geht dort hin wo es weh tut.
Technisch und Pass Spiel ist sie nur durchschnitt.
Das erstaunt mich immer wenn sie auf der 10 oder halt hinter der Stürmerin spielt.Sogar die 6 oder 8 musste sie schon spielen.
Dafür ist sie nicht geeignet.
Um so weniger verstehe ich die Aufstellung von MTV mit seiner zweiten echten Spitze. Vielmehr hätte es, soweit im Kader vorhanden, womöglich mit zwei echten Flügelstürmerinnen besser funktioniert.
 
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