WM-Quali: Irland - Deutschland (12.10.) und Deutschland - Schweden (16.10.)


Jünter

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...@Udo Skywalker:...
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Sehe die Thematik genauso wie "Bombe" und andere User. Spieler wie Effenberg, Jeremies, van Bommel, Michael Schulz etc. sind unerlässlich für solche Drucksituationen, die über den normalen Ligaalltag hinausgehen. Sie zeigen mit ihren Aktionen und/oder Kommandos auf dem Spielfeld auch dem letzten Weichspüler in den eigenen Reihen, dass jetzt noch einmal 120% gegeben werden müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. 2 oder 3 Leute a la Sammer oder Effenberg im Nationalteam, und die Luft hätte spätestens nach dem 4:2 gebrannt. Aber dann kommt Jogi und wechselt Müller aus und Poldi ein, um diesen "Super-GAU" zu verhindern...:rolleyes:
 

Buster D

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Wirkt wirklich so. Der bolzt etliche Bälle unnötig auf die Tribüne. Aber der hatte jede Saison einige Spiele als Außenverteidiger wo ich dann meinen Augen nicht traue wenn er plötzlich den Turbo zündet und Gegenspieler vernascht. Sieht man halt nur selten, da er meistens als Innenverteidiger kein Risiko gehen darf oder auch als Außenverteidiger rein defensiv auf bestimmte Spieler angesetzt wird.

Es gibt ja auch durchaus Spieler die beides können. Früher bei Hertha war Simunic so einer. Der hatte manchmal Dribblings drauf, da wäre mancher 1,60m Zauberfloh vor Neid erblasst (mitunter zu meinem entsetzen auf der Tribüne oder vor dem TV, da er gerne auch mal als letzter Mann die Stürmer vernaschte), konnte aber auch ordentlich zulangen, wenn es gefragt war.

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Sehe die Thematik genauso wie "Bombe" und andere User. Spieler wie Effenberg, Jeremies, van Bommel, Michael Schulz etc. sind unerlässlich für solche Drucksituationen, die über den normalen Ligaalltag hinausgehen. Sie zeigen mit ihren Aktionen und/oder Kommandos auf dem Spielfeld auch dem letzten Weichspüler in den eigenen Reihen, dass jetzt noch einmal 120% gegeben werden müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. 2 oder 3 Leute a la Sammer oder Effenberg im Nationalteam, und die Luft hätte spätestens nach dem 4:2 gebrannt. Aber dann kommt Jogi und wechselt Müller aus und Poldi ein, um diesen "Super-GAU" zu verhindern...:rolleyes:

Zustimmung. Nur am Rande: Wie kommst du denn ausgerechnet auf Schleuderbein Schulz:confused: Der konnte zwar ordentlich holzen, aber Führungsspieler war der doch eigentlich nie irgendwo.
 

liberalmente

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Den Druck wirst du nie völlig wegbringen. Fussball ist Wettbewerb, im Wettbewerb geht es um Leistungen und dann entsteht halt Leistungsdruck. Das ist aber nicht das entscheidende Problem

Nunja, mit dem Druck muss man nunmal zurechtkommen. Für eine extrem sensible Person mag das schon ein Problem sein, aber eines, das man eben nicht beheben kann.

sondern eben dort wo die Gesellschaft wirklich ansetzen kann. Nämlich vielleicht mal auch Fussballern zuzugestehen, dass sie Menschen sind und Fehler machen können.

Ich gestehe den Menschen zu, Fehler machen zu dürfen. Aber ich fordere sportliche Konsequenzen. Und ich sehe darin kein Problem.

Ich würde nicht mal im Traum daran denken, einen Spieler wegen schlechter Leistungen anzugehen, aber ich erwarte, dass der Verantwortliche (Trainer) sportliche Konsequenzen zieht.

Sorry, es geht hier nicht ums rauswerfen aus der NM, wie kommst du auch darauf, sondern um die Kritik.

Bei Schmelzer geht/ging es durchaus darum, ihn nicht mehr zu nominieren. Das ist dann, auf seine eigene Art, schon auch ein rauswerfen. Nur eben aus Leistungsgründen, nicht wegen disziplinarischen Problemen.

Und es geht auch nicht darum Löws Kritik zu entkräften. Schmelzer war ja wirklich nicht gut. Aber 1. war es falsch das öffentlich zu machen, 2. hätte man das auch konstruktiver formulieren können und 3. war Schmelzer jetzt nicht unbedingt der erste Spieler, den man rauspicken musste, aus oben genannten Gründen. Das war einfach miserabel von Löw.

1. und 2. stimmt, aber 3. eben nicht. Ich bin gerne bereit, die öffentliche Kritik als falsch anzusehen, aber inhaltlich hatte Löw zu 100 % recht und ich frage mich, wie man das nicht so sehen kann, wenn man die Spiele gesehen hat, in denen er gespielt hat.
 

Eric

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Ich denke wir müssen das, was gegen Schweden passiert ist, gesamtgesellschaftlich sehen.:saint:

Vor hundert Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, dass jemand wie der feine Herr Löw Bundestrainer und Fipsi Kapitän ist. Es ist aber nunmal so, dass gewisse Eigenschaften, die ein Effenberg, Sammer, Loddar oder Boris Becker verkörperten, in der heutigen Konsensgesellschaft nicht mehr positiv besetzt sind. Es ist einfach nicht mehr in höchstem Mass erstrebenswert um jeden Preis den Sieg zu wollen, ihn anderen ohne jedes Mitgefühl oder Trostmedaille zu entreissen, einzuschüchtern, laut zu sein, nichtnur im metaphorischen Sinne zu "kämpfen" und dem Alpha-Tier-Primaten-Dominanz-Gehabe auf dem Fussballplatz zum Nachteil des Gegners, der doch auch gewinnen will, seinen freien Lauf zu lassen.

Aus diesem Grund sind wir auch alle ganz entspannt, wenn irgendwelche Inselvölker bei Olympie im Medaillen-Spiegel an uns vorbeiziehen. Deshalb haben wir auch eine Kanzlerin, die ihre Popularität daraus zieht nur "alternativlose" Positionen zu vertreten und niemanden zu verärgern.

Wir wollen Harmonie und Konsens, keinen Konflikt oder übersteigertes Selbstbewusstsein. Deshalb muss ein Poldi auch immer wieder aufgestellt werden. Er ist einfach nett, genau wie Forrest Gump. Und deshalb erscheint einem die blosse Existens eines Loddars mit seinem noch immer ungebrochenen Geltungsbewusstsein, das sich heute eher über seinen Marktwert bei osteuropäischen Teenagern als über Meisterschaften definiert, heute nur mehr völlig skuril. Deshalb würde einer wie Balotelli bei uns wahrscheinlich überhaupt nicht nominiert werden. Der würde die anderen wahrscheinlich nie an die X-Box lassen und dem kleinen Fipsi beim Rundlauf voll auf den schmächtigen Körper schmettern.
 

theGegen

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Busquets kämpft mit seinen Mitteln zurück, und rollt eine Minute auf dem Boden rum. :D Auch solche Aktionen sieht man bei den Deutschen nicht. Dafür müsste sie sich mal auf den Ball stellen, um Fouls zu provozieren und dann auf Zeit zu spielen. Sowas erledigt Lahm auf Löw-Hardcore per Einwurfverzögerung. Und wenn Schweinsteiger wirklich ständig Kroos anbrüllte wie manche sagen, dann ist dies für Löw fast noch schlimmer als keinen Führungsspieler zu haben. Dann geht nämlich der wichtigste deutsche Spieler vom Platz und denkt der Trainer ist ein Idiot, weil er A) Kroos da immer wieder aufstellt und B) nicht wechselt. Mertesacker hat ja auch leichte Kritik an der Spielweise/Taktik bei einer Führung angedeutet.

:thumb:

Ich beziehe ausdrücklich Löw ein, in dieser Führungsspieler-Diskussion. Erstens aufgrund dieses schicken QM-Quatschs von wegen "flache Hierarchien". Zweitens habe ich ebenfalls sofort bemängelt, dass Kroos noch auf dem Platz war, als es einen richtigen 6er gebraucht hätte.
Dieser Löw-Fehler mit Kroos wird schon bald chronisch (Italien) und sollte mal endlich zu den Akten. Problem war sicher, dass weder die Benders noch Khedira zur Verfügung standen. Aber selbst mit der lustigen Westermann-Nominierung oder mit Höwedes hätte er da noch eingreifen können.

Macht Kroos. Halbe Drehung, nicht vorhandener Hintern raus, Gegner spielt Ball weg, Kroos fällt, macht Hundeblick zum SR und hofft auf Bail-Out-Call. Wenn der sich in der Hinsicht spezialisieren will, sollte er mal bei Frings einen Kurs machen, um zu lernen, wie man die A*schpirouette richtig macht. Lumpi Lambertz hatte das in Liga 2 auch drauf. Bei dem könnte er sich das sogar live abschauen.

:D :jubel: Dazu kommt: Lumpi spielt im Zweifelsfall dann auch wirklich hart und bei einer 50/50 Chance auf den Ball geht er zu 100 % rein. Dafür ist ein Kroos zu schissig, da könnte er sich ja weh tun.

Sehe die Noten ansonsten sehr ähnlich (habe ich ja gepostet), aber bei Klose muss ich schon anmerken, dass man von ihm durchaus hätte erwarten können, dass er die Bälle vorne ein wenig festmacht. Da kam ab der 60. auch nichts mehr. Deswegen kann ich ihm da auch keine 1 geben.

Das mache ich nicht an Klose fest - der bekam ja nicht mal mehr Bälle zum Festmachen. Özil, Kroos und Götze wurden zu diesem Zweck gesucht, aber höchstens Özil holte da wenigstens etwas Zeit heraus, indem er hie und da einen Schweden den Ball ins Aus manövrieren ließ. Götze stellte sich einmal schön auf den Ball, wie von Patrick gewünscht (allerdings im Sechzehner der Schweden!?), aber danach war der Ball (und die Chance) auch wieder weg.
 
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Nunja, mit dem Druck muss man nunmal zurechtkommen. Für eine extrem sensible Person mag das schon ein Problem sein, aber eines, das man eben nicht beheben kann.


Sage ich irgendwo was Anderes? Ich bin nur der Meinung, dass der Druck ein sportlicher bleiben soll und muss und man nicht noch Angst haben muss öffentlich blossgestellt etc. zu werden.


Ich gestehe den Menschen zu, Fehler machen zu dürfen. Aber ich fordere sportliche Konsequenzen. Und ich sehe darin kein Problem.

Ich würde nicht mal im Traum daran denken, einen Spieler wegen schlechter Leistungen anzugehen, aber ich erwarte, dass der Verantwortliche (Trainer) sportliche Konsequenzen zieht.


Ich will doch auch keine Waldorfschule aus dem Fussball machen. Es geht mir ja nicht ums sportliche. Sollte doch mittlerweile klar sein.

Bei Schmelzer geht/ging es durchaus darum, ihn nicht mehr zu nominieren. Das ist dann, auf seine eigene Art, schon auch ein rauswerfen. Nur eben aus Leistungsgründen, nicht wegen disziplinarischen Problemen.


Man kann jemand auch einfach stillschweigend nicht mehr nominieren, statt ihn in der Öffentlichkeit zu kritisieren. Was die Kritik betrifft bin ich immer noch der Meinung, dass ein Neuling halt eher einen Bonus hat, als der Captain.


1. und 2. stimmt, aber 3. eben nicht. Ich bin gerne bereit, die öffentliche Kritik als falsch anzusehen, aber inhaltlich hatte Löw zu 100 % recht und ich frage mich, wie man das nicht so sehen kann, wenn man die Spiele gesehen hat, in denen er gespielt hat.

Mir missfällt deine absolute Art zu diskutieren. Nur weil es nicht deiner Meinung entspricht, heisst es noch lange nicht, dass es nicht stimmt was ich sage. Zumal du mich entweder missverstehst, oder absichtlich missverstehen willst. Oder habe ich etwa nicht gesagt, dass Schmelzer nicht gut gespielt hat? Aber ist es dein Ernst, dass man Lahm nicht kritisieren sollte, wenn er als Captain und mit Zig Spielen nicht mehr auf die Reihe bringt als Schmelzer? Wenn ein Fünftklässler in einer Prüfung die gleichen Fehler macht wie ein Erstklässler, dann steht der Fünftklässler mit dieser Leistung eben deutlich bescheidener da. Auch und gerade wenn er schon öfter gezeigt hat, dass er es eigentlich könnte. Seltsam dass du das nicht einsiehst. Aber stell dann bitte nicht noch deine Meinung als absolute Wahrheit dar.
 

theGegen

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Poldi kam erst in der 88. Minute, den hätte es aus körperlichen Gründen vielleicht dann eher gebraucht als Götze, der für Müller eingewechselt wurde. Und dann natürlich auch für Reus und nicht für Müller, damit es vom Biss und der Seite besser passt.
 

theGegen

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Ich denke wir müssen das, was gegen Schweden passiert ist, gesamtgesellschaftlich sehen.:saint:

Vor hundert Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, dass jemand wie der feine Herr Löw Bundestrainer und Fipsi Kapitän ist. Es ist aber nunmal so, dass gewisse Eigenschaften, die ein Effenberg, Sammer, Loddar oder Boris Becker verkörperten, in der heutigen Konsensgesellschaft nicht mehr positiv besetzt sind. Es ist einfach nicht mehr in höchstem Mass erstrebenswert um jeden Preis den Sieg zu wollen, ihn anderen ohne jedes Mitgefühl oder Trostmedaille zu entreissen, einzuschüchtern, laut zu sein, nichtnur im metaphorischen Sinne zu "kämpfen" und dem Alpha-Tier-Primaten-Dominanz-Gehabe auf dem Fussballplatz zum Nachteil des Gegners, der doch auch gewinnen will, seinen freien Lauf zu lassen.

Aus diesem Grund sind wir auch alle ganz entspannt, wenn irgendwelche Inselvölker bei Olympie im Medaillen-Spiegel an uns vorbeiziehen. Deshalb haben wir auch eine Kanzlerin, die ihre Popularität daraus zieht nur "alternativlose" Positionen zu vertreten und niemanden zu verärgern.

Wir wollen Harmonie und Konsens, keinen Konflikt oder übersteigertes Selbstbewusstsein. Deshalb muss ein Poldi auch immer wieder aufgestellt werden. Er ist einfach nett, genau wie Forrest Gump. Und deshalb erscheint einem die blosse Existens eines Loddars mit seinem noch immer ungebrochenen Geltungsbewusstsein, das sich heute eher über seinen Marktwert bei osteuropäischen Teenagern als über Meisterschaften definiert, heute nur mehr völlig skuril. Deshalb würde einer wie Balotelli bei uns wahrscheinlich überhaupt nicht nominiert werden. Der würde die anderen wahrscheinlich nie an die X-Box lassen und dem kleinen Fipsi beim Rundlauf voll auf den schmächtigen Körper schmettern.

:laugh2: :thumb:

Hinzu kommt noch dieses BWL-marktwirtschaftliche Flipcharts-Gedöns. Man ist högscht optimal aufgestellt, wie die Kuchengrafik beweist, ist auf dem richtigen Weg und hat deswegen fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.
 

Buster D

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Ich denke wir müssen das, was gegen Schweden passiert ist, gesamtgesellschaftlich sehen.:saint:

Vor hundert Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, dass jemand wie der feine Herr Löw Bundestrainer und Fipsi Kapitän ist. Es ist aber nunmal so, dass gewisse Eigenschaften, die ein Effenberg, Sammer, Loddar oder Boris Becker verkörperten, in der heutigen Konsensgesellschaft nicht mehr positiv besetzt sind. Es ist einfach nicht mehr in höchstem Mass erstrebenswert um jeden Preis den Sieg zu wollen, ihn anderen ohne jedes Mitgefühl oder Trostmedaille zu entreissen, einzuschüchtern, laut zu sein, nichtnur im metaphorischen Sinne zu "kämpfen" und dem Alpha-Tier-Primaten-Dominanz-Gehabe auf dem Fussballplatz zum Nachteil des Gegners, der doch auch gewinnen will, seinen freien Lauf zu lassen.

Aus diesem Grund sind wir auch alle ganz entspannt, wenn irgendwelche Inselvölker bei Olympie im Medaillen-Spiegel an uns vorbeiziehen. Deshalb haben wir auch eine Kanzlerin, die ihre Popularität daraus zieht nur "alternativlose" Positionen zu vertreten und niemanden zu verärgern.

Wir wollen Harmonie und Konsens, keinen Konflikt oder übersteigertes Selbstbewusstsein. Deshalb muss ein Poldi auch immer wieder aufgestellt werden. Er ist einfach nett, genau wie Forrest Gump. Und deshalb erscheint einem die blosse Existens eines Loddars mit seinem noch immer ungebrochenen Geltungsbewusstsein, das sich heute eher über seinen Marktwert bei osteuropäischen Teenagern als über Meisterschaften definiert, heute nur mehr völlig skuril. Deshalb würde einer wie Balotelli bei uns wahrscheinlich überhaupt nicht nominiert werden. Der würde die anderen wahrscheinlich nie an die X-Box lassen und dem kleinen Fipsi beim Rundlauf voll auf den schmächtigen Körper schmettern.

:laugh2::thumb:
 

liberalmente

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Mir missfällt deine absolute Art zu diskutieren. Nur weil es nicht deiner Meinung entspricht, heisst es noch lange nicht, dass es nicht stimmt was ich sage. Zumal du mich entweder missverstehst, oder absichtlich missverstehen willst. Oder habe ich etwa nicht gesagt, dass Schmelzer nicht gut gespielt hat? Aber ist es dein Ernst, dass man Lahm nicht kritisieren sollte, wenn er als Captain und mit Zig Spielen nicht mehr auf die Reihe bringt als Schmelzer?

Mir geht es nicht darum, Lahm nicht zu kritisieren. Aber bei Schmelzer muss man die ganz grundsätzliche Frage stellen, ob er die nötige Qualität mitbringt, bei Lahm muss man diese Frage nicht stellen. Deswegen ist die Kritik an Schmelzer fundamentaler, was nicht bedeutet, dass Lahm keine Kritik verdient hätte.

Lahm muss man für ein Spiel kritisieren, bei Schmelzer muss man den gesamten Weg hinterfragen. Ich war froh, dass Löw dies getan hat, das bestätigt mir, dass er ihn kritisch sieht und ihm keinen Freifahrtschein ausstellt. Gerade letzteres ist wichtig. Bei Leistung darf Schmelzer gerne bleiben, habe ich schon x-mal geschrieben, aber so ein Spiel wie gegen Österreich darf er sich lange, lange Zeit nicht mehr erlauben.

Aber, und das habe ich mittlerweile auch zugestanden, Löw sollte Schmelzer nur intern, unter vier Augen, und nicht öffentlich so angehen.

Was mich stört ist, Schmelzers abgrundtief miese Leistung gegen Österreich damit zu rechtfertigen, dass Lahm auch einen schlechten Tag hatte. Das geht mir wirklich gegen den Strich und deswegen ist mein Diskussionsstil vielleicht nicht der netteste. Ich musste das hier öfters mal lesen, nicht nur von dir, und irgendwann fehlt mir dann da das Verständnis.
 

theGegen

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Mir missfällt an Erics gelungenem Beitrag eigentlich nur der konstruierte Gegensatz von Podolski zu Balotelli.

Ich vertrete ja eher der Meinung, dass gerade ein Podolski aufgrund dieses gewünschten Balotell-Freigeist-Effekts einer deutschen Nationalelf gut tut.

Und dies umso mehr, wenn man ihn nicht komplett stromlinienförmig zurecht feilt, in Richtung One-Touch, Fummelkunst, "sprechende Pässe" etc., welches im Zweifelsfall die Spanier sowieso besser können.

Mit einem Poldi in der richtigen Kombination (also schon mal nicht mit Gomez, sondern mit Klose) hat man einen "Ich mach mir kein Kopp und hau das Ding rein" Freigeist im Team - zumindest in der Hinterhand. Und kann ihn auch als Klose-Nachfolger bringen, zumal er das bei Wenger gerade richtig lernt.

Mir wird Podolski derzeit in der öffentlichen Wahrnehmung zu sehr abgeschrieben, bzw. ist er von Löw vielleicht zu sehr domestiziert zum konfliktfreien "gute-Laune-Onkel".

Durch zurecht erfolgte Lobpreisungen von Reus und Götze wird er von Kommentatoren auf ein Abstellgleis gelegt und sogar Schürrle als Konkurrent gesehen. Ein Spieler, der auf diesem Niveau aufgrund absoluter Inkompetenz im Defensivverhalten nichts in der NM verloren hat. Der hat zwar auch den Freigeist-Bums eines Podolski, ist aber sonst für nix zu gebrauchen bzw. sogar schädlich.
 

Devil

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JL13: Ich verstehe nicht so ganz worauf du hinauswillst. Willst du allgemein, dass man die Leistungen von Spielern nicht mehr öffentlich diskutieren darf?
 
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Mir geht es nicht darum, Lahm nicht zu kritisieren. Aber bei Schmelzer muss man die ganz grundsätzliche Frage stellen, ob er die nötige Qualität mitbringt, bei Lahm muss man diese Frage nicht stellen. Deswegen ist die Kritik an Schmelzer fundamentaler, was nicht bedeutet, dass Lahm keine Kritik verdient hätte.

Lahm muss man für ein Spiel kritisieren, bei Schmelzer muss man den gesamten Weg hinterfragen. Ich war froh, dass Löw dies getan hat, das bestätigt mir, dass er ihn kritisch sieht und ihm keinen Freifahrtschein ausstellt. Gerade letzteres ist wichtig. Bei Leistung darf Schmelzer gerne bleiben, habe ich schon x-mal geschrieben, aber so ein Spiel wie gegen Österreich darf er sich lange, lange Zeit nicht mehr erlauben.

Welchen verdammten Weg muss man den hinterfragen? Der Weg hat bei Schmelzer bestenfalls angefangen. Der Kerl hat jetzt wieviel, rund 10 Spiele für die NM? Gebt dem Kerl doch verdammt nochmal Zeit. Er ist Stammspieler beim Doublegewinner einer der stärksten Ligen der Welt. Bisschen was wird er wohl können. Löw wollte ihm ja auch ein paar Spiele geben um sich zu beweisen. Die Idee war/ist soweit auch gut, nur war es in diesem Kontext halt selten dämlich dann öffentlich so ein Fass aufzumachen.

Nach deinem Prinzip hier, hätte Gomez nach der Euro 2008 und der WM-Quali 2010 nie mehr für die NM aufgeboten werden dürfen. Und wehe jetzt kommt "ja aber er hat für Bayern immer gut getroffen". 1. hat er in seiner ersten Saison bei den Bayern einen Dreck getroffen und 2. zeigt Schmelzer bei Dortmund auch regelmässig gute Leistungen.

Aber, und das habe ich mittlerweile auch zugestanden, Löw sollte Schmelzer nur intern, unter vier Augen, und nicht öffentlich so angehen.

Was mich stört ist, Schmelzers abgrundtief miese Leistung gegen Österreich damit zu rechtfertigen, dass Lahm auch einen schlechten Tag hatte. Das geht mir wirklich gegen den Strich und deswegen ist mein Diskussionsstil vielleicht nicht der netteste. Ich musste das hier öfters mal lesen, nicht nur von dir, und irgendwann fehlt mir dann da das Verständnis.

Wer rechtfertigt denn Schmelzers Leistung mit derjenigen von Lahm? Die stehen doch in keinem Kontext zueinander. Ich finde es nur beknackt, wenn man Schmelzer rauspickt für die Kritik. Wenn man auf jeden einzelnen Spieler eingeht ist es klar, dass es bei Schmelzer nicht heissen konnte "war super", weils nicht super war. Da es aber vom gesamten Team nicht wirklich super war, stehen halt andere höher in der Verantwortung.

JL13: Ich verstehe nicht so ganz worauf du hinauswillst. Willst du allgemein, dass man die Leistungen von Spielern nicht mehr öffentlich diskutieren darf?

Mir geht es darum, dass man nach Enkes Tod eben toleranter sein wollte. Dazu gehört dann eben auch, dass ein Bundestrainer keinen Spieler öffentlich so an den Pranger stellt und dazu gehört auch, dass man sich als Fan auch irgendwann mal wieder auf die sachliche Ebene begeben kann, statt permanent auf einen Spieler einzudreschen. Unterm Strich hat sich nach Enke NULL geändert. Die Spieler sind für Fans immer noch Freiwild und jetzt mischt sogar noch der Bundestrainer mit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Jünter

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...Zustimmung. Nur am Rande: Wie kommst du denn ausgerechnet auf Schleuderbein Schulz:confused: Der konnte zwar ordentlich holzen, aber Führungsspieler war der doch eigentlich nie irgendwo.
Ne, aber der konnte sich mit seiner "körperbetonten" Art zu spielen Respekt verschaffen (Stichwort Zeichen setzen), etwas, was sämtlichen heutigen deutschen Nationalspielern fast komplett abgeht, aber auch zu einem guten Spiel gehört.

Hier (ab 2:50) ein Link zu Michael Schulz bei "Lanz" während der EM 2012, wo er über sein Privatduell mit Carnevale (AS Rom) berichtet...:laugh2:

392491.jpg
 

Devil

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JL13: Es stimmt, dass sich seit Enkes Tod nix geändert hat. Das beste Beispiel ist dieser Bildartikel , gerade mal 5 Wochen nach dem Enketod:http://www.bild.de/sport/fussball/constant-djakpa/von-bild-verliehen-10808946.bild.html Die Bild macht sich darüber lustig , dass die offensichtlich durch den Tod verunsicherten Hannoveraner 3 Eigentore machen.

Das war natürlich absolut daneben. Aber grundsätzlich finde ich nicht , dass Fussballer freiwild sind. Wenn sie schlecht spielen , muss man das auch sagen dürfen und hier und da sollte auch etwas Spott erlebt sein, wenns im Rahmen bleibt. Ich finde es auch nicht ganz korekt, wenn man Enkes Tod immer mit sowas in Verbindung setzt. Niemand ( außer vielleicht seinen Vertrauten) weiss warum er sich umgebracht hat. Es war sicher ein Komplex aus mehreren Schwierigkeiten, aber zu sagen, Enke sei tot , weil die Medien oder die Fans so böse sind halte ich für bedenklich und höchstwahrscheinlich falsch, zumal ich mich nicht an MEdienspott bei Enke errinnern kann, im Gegenteil. Er wurde von der Presse und seinen Kollegen sehr geschätzt.
 

Plissken

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Podolski ist der Anti-Balotelli, interessant.
Als Poldi Ballack geohrfeigt hat, haben 90% der User hier aufgeschrien, der muss raus aus der NM. Von wegen so mündige und revolutionäre Spieler ... :rolleyes:
 

Langer

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Saarland
:thumb::thumb: an JL13 für die sachlich/faire Argumentation.

Ansonsten nur ruhig bleiben, bei manchem User gibt es keine Möglichkeit der Einsicht, lieber wird noch das ein oder andere Fass aufgemacht bevor man sich dazu bekennt sich verrannt zu heben.
 
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Gelöschtes Mitglied 141

Guest
Das war natürlich absolut daneben. Aber grundsätzlich finde ich nicht , dass Fussballer freiwild sind. Wenn sie schlecht spielen , muss man das auch sagen dürfen und hier und da sollte auch etwas Spott erlebt sein, wenns im Rahmen bleibt. Ich finde es auch nicht ganz korekt, wenn man Enkes Tod immer mit sowas in Verbindung setzt. Niemand ( außer vielleicht seinen Vertrauten) weiss warum er sich umgebracht hat. Es war sicher ein Komplex aus mehreren Schwierigkeiten, aber zu sagen, Enke sei tot , weil die Medien oder die Fans so böse sind halte ich für bedenklich und höchstwahrscheinlich falsch, zumal ich mich nicht an MEdienspott bei Enke errinnern kann, im Gegenteil. Er wurde von der Presse und seinen Kollegen sehr geschätzt.

:thumb:

Die Aktion von Löw war unter aller Sau und ein Bundestrainer sollte sich nicht zu solchen Aussagen in der Öffentlichkeit hinreißen lassen. Die Medienlandschaft hat in solchen Dingen einen Freifahrtsschein und schießt immer wieder aus vollen Rohren, aber damit muss sich ein Profi abfinden.

plissken schrieb:
Als Poldi Ballack geohrfeigt hat, haben 90% der User hier aufgeschrien, der muss raus aus der NM. Von wegen so mündige und revolutionäre Spieler ...

Was willst Du uns mit der Aussage suggerieren?
 

liberalmente

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Welchen verdammten Weg muss man den hinterfragen? Der Weg hat bei Schmelzer bestenfalls angefangen. Der Kerl hat jetzt wieviel, rund 10 Spiele für die NM? Gebt dem Kerl doch verdammt nochmal Zeit.

Wenn vor dem Irland Spiel jedes Länderspiel eine Katastrophe war muss man denjenigen ja wohl hinterfragen. Ab wie vielen grottenschlechten Länderspielen darf man denn anfangen, sich Gedanken zu machen? 30? 50?

Wer rechtfertigt denn Schmelzers Leistung mit derjenigen von Lahm? Die stehen doch in keinem Kontext zueinander.

Du machst das. In dem du immer schreibst: Schmelzer war nicht gut, ABER Lahm...

Auch direkt nach dem Spiel hat man das oft lesen müssen. Natürlich verdient Lahm Kritik, wenn er so schlecht spielt, aber die fundamentale Kritik sollte sich an den Spieler richten, der in der Nationalmannschaft noch gar nichts reißen konnte.

Aber Lahm Bashing ist hier eh in Mode. Weil er in der Regel konstant gut spielt und Kapitän ist darf man über den sagen, was man will, ohne dass du mit der Enke Geschichte ankommst.

bei manchem User gibt es keine Möglichkeit der Einsicht, lieber wird noch das ein oder andere Fass aufgemacht bevor man sich dazu bekennt sich verrannt zu heben.

:D Das von dem User zu lesen, der nie dazu stehen konnte, sich beim Südwest Jugendpakt verrannt zu haben, ist schon großes Kino. :thumb:
 
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