Wrestling-History


Wandersmann

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Ich vermute mal, dass da viele Fans in Nostalgie schwelgen und deswegen ständig die alten Männer hervorgeholt werden müssen. Das sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leute, die mit den damals noch nicht so alten Recken groß geworden sind.

Naja, ich könnte es ja noch verstehen, wenn man so als Beiwerk für die ältere Fans die alten Wrestler nochmal auftreten lässt. Aber die alten Wrestler sind ja durchaus die Zugpferde der Main Events. Wie eben der Undertaker oder auch Goldberg. Auch Lesnar und Cena sind ja schon 20 Jahre dabei und zählen zu den Alten. Sind jetzt auch alles im Ring nicht diese Mega-Akrobaten mit einer riesigen Move-Palette usw.
 

Masmiseim

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Naja, ich könnte es ja noch verstehen, wenn man so als Beiwerk für die ältere Fans die alten Wrestler nochmal auftreten lässt. Aber die alten Wrestler sind ja durchaus die Zugpferde der Main Events. Wie eben der Undertaker oder auch Goldberg. Auch Lesnar und Cena sind ja schon 20 Jahre dabei und zählen zu den Alten. Sind jetzt auch alles im Ring nicht diese Mega-Akrobaten mit einer riesigen Move-Palette usw.

Ich stecke nicht so tief im Thema drin, aber vielleicht gibt es vergleichsweise viele ältere Fans, die schon seit Ewigkeiten dabei sind und alles wieder so haben wollen wie früher.
Aber natürlich ist da kein gutes Zeichen für die Akzeptanz der jüngeren Wrestler, die vor allem in Sachen Moves sämtliche alten übertrumpfen. Man muss ich mal vor Augen führen, dass bei Goldberg-Taker ca 100+ Jahre Lebensalter im Ring standen...das könnte glatt ein Tag Team Match aus NXT unterbieten.
 

Wandersmann

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Aber natürlich ist da kein gutes Zeichen für die Akzeptanz der jüngeren Wrestler, die vor allem in Sachen Moves sämtliche alten übertrumpfen.

Und trotzdem sind sie so unglaublich langweilig. Wegen Styles oder Rollins würde ich mir niemals eine WWE-Show ansehen. Da ist einfach nichts dran, was mich begeistern könnte.

Da finde ich z.B. Braun Strowman schon interessanter, alleine seine gewaltige Erscheinung und seine Power und auch sein martialisches Auftreten.

Wurde hier ja auch schon zu Andre the Giant geschrieben. Konnte nicht wrestlen und nicht reden, aber die Leute waren fasziniert von seiner gewaltigen Erscheinung.
 

Masmiseim

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Und trotzdem sind sie so unglaublich langweilig. Wegen Styles oder Rollins würde ich mir niemals eine WWE-Show ansehen. Da ist einfach nichts dran, was mich begeistern könnte.

Da finde ich z.B. Braun Strowman schon interessanter, alleine seine gewaltige Erscheinung und seine Power und auch sein martialisches Auftreten.

Wurde hier ja auch schon zu Andre the Giant geschrieben. Konnte nicht wrestlen und nicht reden, aber die Leute waren fasziniert von seiner gewaltigen Erscheinung.

Ich hab das geschrieben - aber heute funktioniert das auch nicht mehr, Riesen gab es ja mehr als genug inzwischen und fast alle hatten das Problem, dass es im Ring dann doch schnell vorbei ist mit der Faszination.

Aber um mal zurückzukommen: Ich sehe keinen Goat im Wrestling. Nur Wrestler die gewisse Phasen geprägt haben und das sogar häufig nicht dadurch, dass sie so gut im Ring waren. (rein akrobatisch betrachtet)
 

Blayde

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ECW One Night Stand war vielleicht die geilste Show, die ich je gesehen hab. Und dabei hatte ich ECW nie verfolgt. Das ECW Comeback war dann miserabel. Aber interessant zu hören, dass Shane McMahon es eigentlich authentisch als rein digitales Streamingformat bringen wollte. Doch als Networkinteresse aufkam, übernahm Vince und das komplette ECW-Feeling wurde entfernt.
 

Kinski

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Fritzls Keller
Hogan und Andre vor Jericho zu setzen ist ein ziemlicher Witz, in-Ring auf jeden Fall.
Klar hat Hogan viel geleistet und hat eine große Bedeutung, aber er war auch ein Kind seiner Zeit, hatte auch einfach oft Glück, außerdem war er ein gewiefter Backstagepolitiker und Vinnies Liebling bis zum Steroidskandal, während Jericho sich wirklich hocharbeiten musste und in der WCW vor allem dank Ego-Hogan völlig unter wert verkauft wurde.

Leider ist in Ring Leistung nicht alles. Und es als Witz zu bezeichnen das man André the Giant und Hogan vor Jericho sieht, das ist doch der Witz. Ich bin bestimmt kein Fan von Hogan, aber sein anteil am globalen Phänomen Wrestling dürfte wohl der höchste von allen sein. In diesen Sphären war Jericho nie unterwegs und wird es auch nicht sein.
 

Martel

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Ich sehe es so:
Ohne Hogan hätten viele kein Wrestling geschaut oder sich überhaupt damit beschäftigt.
Er mag zu einem bestimmten Zeitpunkt schon die Nummer 1 gewesen zu sein.
Man sollte aber epochale Leistungen nicht miteinander vermischen. Stand auch oben schon einmal.
Bestimmte Wrestler sind in bestimmten Momenten die "Größten" gewesen, aber alle zusammen zufassen über einen Zeitraum von ca. 100 Jahren, schwierig.
Ich wüsste noch nicht einmal, wer der "beste" Wrestler der letzten 10 Jahre ist. Es gibt eine Menge gute Leute da draußen.
 

Pride

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Ich empfinde es so das viele hier für meinen Geschmack nicht differenzieren können zwischen einer Legende des Business (das sind Andre, Lou Thesz, Hogan usw. allemal) und dem besten Wrestler. Dazu gehört für mich eben mehr als der wohlwollende Promoter oder eine imposante Erscheinung. Die Choreographie im Ring, das storytelling, das Charisma..
Vielerlei Faktoren,.. die meisten der alten Generationen wären blasser als ne weiße Wand neben einem Jericho, einem Rock oder Undertaker.

Dazu ist die Generation auch relevant in der jemand aktiv war, der damalige Dreck Hogan gegen bösen Japaner, bösen Russen... Den Riesen. Was für einfallsloser Schund. Kreativ? Fehlanzeige. André hat einem ab einem gewissen Grad doch nur mehr leid getan - imposante Physis hin oder her. GOAT? Haha.
Legende? Definitiv.

Hogan war also soooo toll weil er das Wrestling so groß gemacht hat? Weil er das alles ohne social Media usw geschafft hat?

Das ist ebenfalls unsinnig, denn Hogan hat doch ganz klar von der Zeit OHNE all das profitiert, nicht andersrum. Auch der Mist um die Privatperson Bolea wäre wahrscheinlich viel früher herauskommen und der Mann medial unter die Räder aufgrund so mancher Aussage. Wenn dann muss man die zwei Seiten der Medaille sehen, aber das fällt hier schwer.
Und all das positive das er als Wegweiser für das Business geleistet hat kann doch nicht von Bolea dem Egomanen ablenken der im Business mindestens genauso viel kaputt gemacht hat.
Wie viele Talente wurden da begraben während U.a. Brutus und Horace hofiert wurden??
Wenn ich an Hogan denke, dann an WM 9, an die *******e in der WCW. GOAT? Never ever.

Ist er eine Legende? Aber sowas von! Aber er war unantastbar aufgrund von Politik, nicht Leistung.. Flair würde ich immer über Hogan ansiedeln, Savage hatte die besten Promos seinerzeit, genauso wie Roberts, da wären Honks wie Hogan oder gar der Warrior nie ran gekommen..


Für mich bedeutet GOAT die Erfüllung vielerlei Bedingungen, weshalb ich da jederzeit einen Undertaker sehen würde, ein Hogan oder André the Giant niemals nicht. Damals war noch mehr Freakshow als heute.. André, George Steele, Abdullah.. das war mehr Zirkus als Wrestling.


Wenn dann jemand Reigns listet unter den Top10 der letzten Jahre dann ist aber auch endgültig klar was Sache ist. Ich meide das Thema lieber, bevor ich die sinnvolle Argumentation der Titelgewinne und Mainer lese
 
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MapleLeaf

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Ähnlich wie in anderen Bereichen der Unterhaltungsbranche hat Wrestling das Problem, dass der Mensch sich an Dinge gewöhnt und man immer etwas Neues und Besonderes zeigen muss, um zu beeindrucken. Früher war eine Aktion vom dritten Ringseil ein besonderer Moment aber heutzutage gibt es so viele spot monkeys, dass man jede Woche irgendwelche doppelten Salti mit Schraube sieht. Das sorgt für kontinuierliches Spektakel aber verwässert dadurch auch das Besondere. Ich mag Ricochet aber Typen wie er schaden sich selbst (das kann auf Dauer nicht gut für den Körper sein) und dem allgemeinen Moveset im Wrestling - zumal es bei ihm ja nicht einmal super effektiv ist. Noch schlimmer finde ich die Young Bucks. Tolle Athleten aber deren Matches sind wie Ballet im Ring. Man nehme zum Beispiel auch den Body Slam von Hogan gegen Andre. Der ist heute noch legendär. An welche Move der letzten 10-20 Jahre erinnert man sich ähnlich zurück? Brock und Big Show zerlegen den Ring? Edge speart Mick Foley durch den brennenden Tisch? Mankinds Fall vom HiaC-Dach? Es muss alles größer und gefährlicher sein, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen.

Ein weiteres Problem im heutigen Wrestling ist, dass es kaum noch richtige Gimmicks gibt, sondern es Sports Entertainment sein soll und man den Spagat zwischen Sport und Entertainment nicht schafft. Früher kämpfte der Real American gegen den bösen Russen, Araber, Müllmann etc. und die Rollen waren klar. Heute landen die meisten fantastischen Gimmicks sehr schnell in der Undercard und müssen für Comedy-Segmente herhalten. Es bleiben die Sportler. Der eine hat eine rote Buchse und der andere eine blaue. Da fällt es dem gewöhnlichen Fan schwer, eine besondere Begeisterung zu entwickeln. Die smart marks wissen sportliche Leistungen zu würdigen aber die bringen nunmal nicht den Haupteil der Einnahmen. Das ist alles etwas überspitzt formuliert aber komplexe Charaktere verlangen auch komplexe Geschichten. Und die sind für die Masse nicht so erfolgreich wie Gut gegen Böse, wir gegen die.
 

Joe Stecher

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In welcher Hinsicht sind die denn schlechter als Reigns?

Es geht hier doch um die Güte bzw. Größe als Pro-Wrestler. Wer in Nebenrollen als ständiger Supporting Act (mit Ausreißern nach oben) sein Dasein fristet, dem mangelt es natürlich an Größe im Vergleich zu einem Kämpfer, der über Jahre immer wieder für die großen Hauptrollen ausgewählt wird. Roman Reigns hat immerhin viermal in Folge WrestleMania beschließen dürfen, ist danach als Lesnar-Bezwinger und Weltmeister in die Auszeit gegangen und seitdem nicht mehr fair besiegt worden. Wenn man solche Rollen erhält, dann hat man seine Aufgabe als Pro-Wrestler offensichtlich ein bisschen besser erfüllt als andere.
 

Ballking

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Es geht hier doch um die Güte bzw. Größe als Pro-Wrestler. Wer in Nebenrollen als ständiger Supporting Act (mit Ausreißern nach oben) sein Dasein fristet, dem mangelt es natürlich an Größe im Vergleich zu einem Kämpfer, der über Jahre immer wieder für die großen Hauptrollen ausgewählt wird. Roman Reigns hat immerhin viermal in Folge WrestleMania beschließen dürfen, ist danach als Lesnar-Bezwinger und Weltmeister in die Auszeit gegangen und seitdem nicht mehr fair besiegt worden. Wenn man solche Rollen erhält, dann hat man seine Aufgabe als Pro-Wrestler offensichtlich ein bisschen besser erfüllt als andere.
Außer bei WM31 waren seine Mainevents aber auch nicht wirklich gut und wurden von der Crowd größtenteils mit Stille/ Buh-Rufen gestraft.
Keiner weiß, was Vinnie in ihm sieht und warum er Mania so oft headlinen durfte..

Und Styles und Bryan Nebendarsteller? Dein Ernst? Sie gehören weiterhin zu den besten Wrestlern der Welt und haben sich Global ihre Sporen verdient; Styles ist der einzige, der mindestens 1mal TNA- , IWGP- und WWE-Champion war, Bryan ist eine Indie -Legende, die auch in der WWE mittlerweile fast alle Titel abholen konnte und Teil der wohl besten Story des Jahrzehnts war und das ohne prominente Fürsprecher oder Vetternwirtschaft.
Ohne The Rock wäre Reigns maximal Midcarder!
 

Joe Stecher

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Nein, das Fantasy Wrestling war einfach auf die Mutmaßung bezogen. Wenn argumentiert wird, dass ein Wrestler eigentlich irgendwo stehen müsste, wo er nicht steht, dann steht er dort halt nicht.
 

Wandersmann

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Ein weiteres Problem im heutigen Wrestling ist, dass es kaum noch richtige Gimmicks gibt, sondern es Sports Entertainment sein soll und man den Spagat zwischen Sport und Entertainment nicht schafft. Früher kämpfte der Real American gegen den bösen Russen, Araber, Müllmann etc. und die Rollen waren klar. Heute landen die meisten fantastischen Gimmicks sehr schnell in der Undercard und müssen für Comedy-Segmente herhalten. Es bleiben die Sportler. Der eine hat eine rote Buchse und der andere eine blaue. Da fällt es dem gewöhnlichen Fan schwer, eine besondere Begeisterung zu entwickeln.

Genau so sehe ich das auch. Darum finde ich die ganzen Superstars heute auch extrem langweilig.

Wenn ich beliebige Athleten sehen will, die in roter und blauer Buchse Salti schlagen und Schrauben drehen, kann ich auch in den Zirkus gehen und mir da eine Artisten-Show ansehen, da bin ich besser bedient.

Das reizvolle am Wrestling sind doch gerade die geilen Gimmicks, der Kampf Gut gegen Böse, grosser Held gegen üblen Schurken und das ganze in einer unterhaltsamen oder spannenden Story verpackt.

Früher war das Wrestling aber wahrscheinlich auch mehr auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Da sah man so viele Kinder bei den WWF-Events vorne stehen, heute irgendwie nicht mehr. Zumindest fällt mir das sehr auf.
 
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