und wirkliches Wrestling gab es kaum noch.
Sehr gute Frage. Es kommt vermutlich darauf an, wie man Wrestling (also die In-Ring-Leistung) und das Entertainment gewichtet. Ich kann durchaus auch damit leben, wenn die Story um ein Match passt und es mehr um das Entertainment geht, als um die Leistung im Ring. Hulk Hogan vs Sid Justice 1992 bei Wrestle Mania mal als Beispiel. Rein wrestlerisch ziemliche Katastrophe incl. versautem Finish, aber die ganze Atmosphäre, das Drama im Ring, incl. des Warrior-Returns, macht mir auch heute noch Gänsehaut. Dagegen kann ich Hogan vs Warrior von WM 6 sehr wenig abgewinnen.Was wäre in deinen Augen wirkliches Wrestling?
Allgemein mal an Alle, was ist für euch Wrestling?
Was erwartet ihr vom Wrestling?
Diese Hulkamania-Phase in der WCW war echt stinklangweilig. Der hält 1 1/2 Jahre oder so den Titel und man konnte jeden Monat bei jedem PPV mit Sicherheit sagen, das Hulk Hogan erfolgreich seinen Titel verteidigen wird. Und genauso langweilig wurde das ganze auch abgespult. Abwechslung kam dann erst ab Halloween Havoc 97, als Hogan, wie auch immer, seinen Titel verloren hatte und sich zeitgleich die Horsemen neu formierten.Ich finde, während der Attitude-Era war es meistens so: Alles rund um den Mainevent war super, der Rest ziemlicher Mist. Bei der WCW war es umgekehrt, da war das Mainevent-Geschehen ab einem bestimmten Punkt nur noch Müll, aber die Midcard war super.
Hogan in der WCW hat halt erst gar nicht so gut gezogen, weil man Hulkamania 2.0 wollte, WCW aber eigene Helden hatte. Die NWO war dann Weltklasse, aber nachdem sich Hogan geweigert hat, clean gegen Sting zu verlieren, war der Ofen aus. Alles nur noch chaotisch, jeder gehörte zu irgend einer NWO-Fraktion und wirkliches Wrestling gab es kaum noch.
Perfekt zusammengefasstIch finde, während der Attitude-Era war es meistens so: Alles rund um den Mainevent war super, der Rest ziemlicher Mist. Bei der WCW war es umgekehrt, da war das Mainevent-Geschehen ab einem bestimmten Punkt nur noch Müll, aber die Midcard war super.
Hogan in der WCW hat halt erst gar nicht so gut gezogen, weil man Hulkamania 2.0 wollte, WCW aber eigene Helden hatte. Die NWO war dann Weltklasse, aber nachdem sich Hogan geweigert hat, clean gegen Sting zu verlieren, war der Ofen aus. Alles nur noch chaotisch, jeder gehörte zu irgend einer NWO-Fraktion und wirkliches Wrestling gab es kaum noch.
Sehr schöne und ausführliche Stellungnahme. Ich danke Dir dafür.Sehr gute Frage. Es kommt vermutlich darauf an, wie man Wrestling (also die In-Ring-Leistung) und das Entertainment gewichtet. Ich kann durchaus auch damit leben, wenn die Story um ein Match passt und es mehr um das Entertainment geht, als um die Leistung im Ring. Hulk Hogan vs Sid Justice 1992 bei Wrestle Mania mal als Beispiel. Rein wrestlerisch ziemliche Katastrophe incl. versautem Finish, aber die ganze Atmosphäre, das Drama im Ring, incl. des Warrior-Returns, macht mir auch heute noch Gänsehaut. Dagegen kann ich Hogan vs Warrior von WM 6 sehr wenig abgewinnen.
Für mich ist aber ganz klar die Leistung im Ring wichtiger. So um WM 1 rum war Wrestling bei WWF/WWE plakativ gesagt, zwei recht unbewegliche Muskelprotze kloppen auf einander ein, ein Bodyslam ist schon das Höchste der Gefühle. Wie es in anderen Promotions zu der Zeit aussah, weiß ich nicht. Optimal ist es für mich, wenn man eine starke Story rund um das Geschehen im Ring hat, wenn die Wrestler harmonieren und das Match eine gute Story erzählt und die Protagonisten ein technisch sauberes Match abliefern. Paradebeispiel ist da für mich das Tag Team Match "2 out of 3 Falls" zwischen DIY und The Revival bei NXT Takeover Toronto (?). Da hat einfach alles gestimmt.
Letztendlich hängt es an der persönlichen Präferenz. Ich ziehe jedes Match vom Hitman einer Harcore-Schlacht mit Blut vor. Mir fehlen aber heut zu Tage grade bei WWE gut erzählte Storylines. Nur Technikfeuerwerke im Ring machen es am Ende auch nicht, wenn man einen austauschbaren Kurzhosenträger gegen einen anderen austauschbaren Kurzhosenträger hat. Bei mir kann man aber fast sagen, je größer, muskulöser und unbeweglicher ein Wrestler ist, desto weniger mag ich ihn. Kann man aber natürlich anders sehen, ich habe mich in den 90ern immer auf den Busfahrten zum Gymnasium mit meinem Kumpel gestritten, der nur mit Wrestlern was anfangen konnte, "die Kraft haben."
Ich finde es aber auch sehr, sehr schwierig, Epochen zu vergleichen. Das Gimmick-Wrestling der 80er und 90er hätte doch heute keine Chance mehr.
Lieblingswrestler: Seth Rollins, Daniel Bryan, Bret Hart, CM Punk, Johnny Gargano, Finn Balor - den aber nicht mehr so sehr, wobei ich nicht sicher bin, ob es an ihm liegt oder an meiner allgemein nachlassenden Begeisterung für Wrestling. Aber eben auch der Undertaker oder Sting.
Dein erster Satz scheint nicht zu stimmen.Also ich kann das gar nicht richtig beschreiben, weil es so ewig her ist das ich richtig mitfieber beim Wrestling. Ein guter Entrance bzw Theme gefällt mir schon sehr gut, weswegen ich zb Jericho, Evolution oder Goldberg immer super fand. Auch das drumrum, die Arena, Stage etc. machen einiges aus. Wahrscheinlich auch ein Grund warum ich mit nix anderem als der wwe warm werde.
Am wichtigsten sind mir Storys und Leute die so etwas verkaufen können und da hat halt jeder seinen Geschmack. Banks und Bailey könnt ich mir stundenlang ansehen, einen Jericho früher sowieso. Ziggler mag ich zb vom Look her, so ein arroganter Schönling zieht auch immer bei mir. Auch Angle war neben seinen In Ring Skills, ein fantastischer Schauspieler.
In Ring ist zb ein Rollins klasse anzusehen, sowas gefällt mir auch mal, aber nicht unbedingt im Main Event. Leute wie Lesnar,Lashley und Goldberg sind halt einfach krass, auch sowas gefällt mir. Aber das waren auch alles Kinder Erfahrungen, vielleicht kann man da als Erwachsener nicht mehr so gepackt werden.
Ich glaube es ging um die Schule. Beide waren auf derselben.Da war heute eine coole Story auf WDR4 von Hugo Egon Balder über Patrick Swayze. Leider find ich keinen Audio-Link. Ich hab das meiste auch nur mit einem Ohr gehört, weil auf der Arbeit.
Also, folgendes. Patrick Swayze hatte in der Jugendzeit einen Kumpel namens Mark. Und die beiden ging dann auch zusammen auf´s, ich glaube, College. Swayze interessierte sich fürs Tanzen sein Kumpel Mark fürs Ringen. Dann wurde die weitere Erfolgsgeschichte von Swayze kurz aufgezählt und der Beitrag endete mit der Bemerkung: Sein Kumpel Mark hingegen landete später beim professionellen Wrestling, wo er unter dem Namen The Undertaker ein großer Star wurde.
Die Kunst war aber auch, dass er jeden Gegner gut aussehen lassen konnte siehe Hogan beim Summerslam 2005.