Ich fand das Finish extrem gut. Cena grinst und tappt dann sehr lässig - so, das war es und ich entscheide, dass es JETZT vorbei ist, ich mag mich nicht mehr quälen.
Wenn er das Bewusstsein verloren hätte oder aufgegeben hätte, weil es nicht mehr anders ging, wäre das was anderes. Mir gefällt das Finish. Und man darf auch davon ausgehen, dass er selbst die volle Kontrolle über seine Matchausgänge hatte.
Sehe das exakt auch so. Lange genug Cena verfolgt, dass man ich mir das Ende auch mal angeschaut habe. Das ist doch absolut perfektes Storytelling und die Fackelübergabe. Der Mann, der für "Never Give Up" stand und dem man nie zum austappen bringen konnte, hat eben gemerkt, dass seine Zeit vorbei ist und er nicht mehr kann. Genau so sollte es auch im letzten Match sein. Und gönnt Gunther damit eben auch diesen kolossalen Triumph, um ihn für die nächsten Jahre als Super-Heel zu positionieren. Cena hatte ja auch in Interviews (war ja letztens bei Bill Simmons, den ich wegen Basketball immer schaue) schon gesagt, dass er klar merkt, dass er nicht mehr kann. Und das passt dann eben auch zum Finish - er hat alles gegeben und wo es früher (vom Storytelling her) noch geklappt hat, dass er zurückkommen konnte, ging es jetzt eben nicht mehr. Und am Ende realisiert er es auch und freut sich, dass es nun vorbei ist. Hat damit auch viel mehr Impact für Gunther, im Gegensatz zum Goldberg-Ende.
Und es wäre auch komplett dumm gewesen, ihm den Sieg zu geben - wofür auch? Das hätte den ganzen Sinn des Abschieds auch konterkariert. Klar hätten sich die Fans in der Halle einen Sieg gewünscht, daher auch die Stimmung, aber es hätte null Sinn gemacht.
Crazy, dass ein Österreicher, der vor 10-15 Jahren noch durch deutsche Turnhallen tingelte, nun schon die Karrieren von Goldberg und Cena beendet hat. Und da stehen ja die nächste Zeit noch ein paar Legenden vor dem Ende. Perfekter Charakteraufbau.