Der Kern der Aussage ist ja eigentlich gar nicht vollkommen verkehrt, nur die Wortwahl einmal mehr völlig daneben.
Es ist nun einmal so, dass Serena ganz augenscheinlich ein paar Kilo zu viel mit sich herumträgt - dass darf und muss man so anmerken dürfen, genau wie auch bei einer Clijsters oder einer Townsend. Serena war natürlich nie wirklich eine schlanke Athletin und ihr Spielstil erfordert es auch nicht, bis auf die letzte Faser austrainiert zu sein. Nur fehlt ihr gerade in so Matches dann die Spritzigkeit, um gegen eine (zumindest im ersten Satz) gut aufgelegte Stephens dagegen zu halten. Da fehlten schlussendlich halt die entscheidenden Zehntel, um sich richtig zum Ball hinzustellen, sodass auch das Timing passt. Wenn man sieht, wie sehr sie gepumpt hat, sobald sie sich in den Ballwechseln bewegen musste, sehe ich ziemlich schwarz für Mission 24.
Ich war entgegen der allgemeinen Meinung immer der Meinung, dass es eben nicht reicht, Serena nur über den Platz zu jagen. Gerade vor der Schwangerschaft fand ich ihre Athletik immer wieder bemerkenswert und vor allem auch unterschätzt, auch wenn sie logischerweise nicht zu den schnellsten Spielerinnen gehört. Gerade mit solchen Splits (siehe unten) hat sie doch die Gegnerinnen immer wieder zur Verzweiflung gebracht, weil sie diese trotzdem mit ihrer gewohnten Wucht zurück ins Feld gebracht hat. Von einer solchen Form ist sie momentan meilenweit entfernt und dies hängt sicherlich auch mit einer mangelnden Ernährungsdisziplin zusammen. Ihr Trainingsumfang auf dem Platz scheint ja immer noch hoch zu sein, nur ist dies schlussendlich halt auch nur die halbe Miete.
(falls das Bild am Computer sehr gross erscheint, tut es mir leid. Bin gerade nur am Handy online.)
