WTA-Tour 2021


Hans Meyer

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Hat das hier niemand mitbekommen? ich hab das gerade zufällig gefunden? Was zur ......
Sowas habe ich noch nie gesehen, der Umpire bringt das Ergebnis komplett durcheinander und statt Break für Sharma gibt es letztlich das Game für die Gegnerin, die am Ende mit 6-1 im 3. Satz gewinnt, nachdem der Umpire Sharma das 2-1 verwehrt hat

Ich kann das gar nicht glauben :LOL: wieso konnte er nicht das Wimbledonfinale 2019 schiedsen :saint:
 

Ace-fa

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Auch bei den Damen natürlich eine tolle Turniersiegerin!;):jubel: Ash Barty - Den Titel von 2019 verteidigt und gleichzeitig auch gezeigt, dass sie nicht zu unrecht auf Platz 1 der WRL ist. Osaka hätte hier ja die Chance gehabt auf Platz 1 zu springen, aber im Viertelfinale gab es doch einigermaßen überraschend das Aus gegen Sakkari. Bei Barty sieht man auch mal wieder, wie viel so ein Kampfsieg in den frühen Runden (gegen Kucova) am Ende wert sein kann! Schade natürlich, dass Andreescu im Finale aufgeben musste. Ash muss niemandem etwas beweisen, wie sie selbst sagt.
 

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Bencic findet weiterhin nicht den Tritt, die gestrige Leistung stimmt mich aber positiv. Gegen die meisten anderen wäre sie damit wohl durchgekommen, aber Badosa ist in guter Form und hat gestern wirklich sehr stark gespielt. Bencic bräuchte nun einfach mal ein paar gute Matches am Stück, um wieder das Selbstvertrauen zu tanken, denn das Timing passt wieder wesentlich besser als noch in Australien.

Kenin verliert gegen Davis, nachdem sie mit Satz und Break geführt hat. Ihr Melbourne-Tennis aus dem vergangenen Jahr hat sie seither auch nicht mehr all zu oft auf den Platz gebracht. Derweil siegt Barty deutlich gegen Doi, Kvitova schlägt Sanders und Muguruza macht kurzen Prozess mit Frech. Gauff mühte sich nach ihrem klaren Sieg gegen Pironkova doch mit Samsonova ab. Ein Lebenszeichen gab es derweil von Stephens, die hier nun Xinyu Wang und Keys geschlagen hat.
Wer Zeit hat: heute um 17 Uhr spielen Muguruza und Putintseva gegeneinander, das könnte eine spannende Sache werden. In der Nacht dann noch Barty gegen Stephens.

Beim ohnehin schon nicht all zu stark besetzten Turnier von Bogota sind noch nicht alle Achtelfinal-Partien gespielt und von den Gesetzten sind bereits sechs ausgeschieden.
1: Zheng verlor gestern klar gegen Vögele, steht damit zum ersten Mail seit April 2019 (Lugano) wieder in einem WTA-Viertelfinale.
2: die eigentlich formstarke Sorribes Tormo verliert in zwei Long Sets gegen Errani.
3: Rus verlor in der zweiten Runde gegen Parrizas-Diaz, die mit fast 30 Jahren nun ihr bestes Tennis zeigt. Der Auftritt in Bogota ist der erste in einem WTA-Hauptfeld und nun steht sie gleich im Viertelfinale.
4: Tauson hat nach gewonnenem Startsatz überraschend gegen die chilenische Qualifikantin Seguel verloren. Für mich die bislang grösste Überraschung.
5: die ist tatsächlich noch im Turnier vertreten und war vor der Woche mit Tauson und Sorribes Tormo die in meinen Augen grösste Favoritin. Zidansek schlug zuerst Kyrgios-Ex Kalinskaya und trifft nun auf Gatto-Monticone.
6: surprise, auch schon draussen. Paolini verliert nach einem Sieg gegen Ahn in der zweiten Runde gegen Arruabarrena, die in Bogota drei ihrer vier WTA-Endspiele erreicht hat.
7: Martincova war schon so gut wie draussen, zog gegen Küng aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Im dritten Satz führte die Schweizerin mit 4:2 und hatte Breakchancen zum 5:2. Den Satz und das Match verlor sie am Ende dann trotzdem mit 4:6.
8: Wer gut in Mathe war, der wird wissen, dass sie auch nicht mehr dabei ist. Yafan Wang tat sich gegen die junge Arango schon sehr schwer und verlor dann in der zweiten Runde gegen Friedsam-Bezwingerin Tomova deutlich.
 

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Wer Zeit hat: heute um 17 Uhr spielen Muguruza und Putintseva gegeneinander, das könnte eine spannende Sache werden.

Wurde es leider nicht. Muguruza gewann zwar den ersten Satz in 27 Minuten zu Null, musste wegen einer Knie-Verletzung aber bei 2:2 im zweiten Satz aufgeben.
 

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Ich führe meinen Monolog mal weiter. :D

In Charleston mühte sich Barty gegen die Einheimische und auf Sand fast am stärksten einzuschätzende Rogers fast 2.5 Stunden ab. Habe nur Ausschnitte gesehen, aber das Gesehene deutete auf ein sehr hochstehendes Tennis hin auf beiden Seiten hin. Beide mit einem sehr schönen, variantenreichen Tennis, das macht Spass, denen beiden zuzuschauen.
Bei Rogers würde es mich freuen, wenn sie sich im Hinblick auf die French Open noch in die Top 32 schieben könnte. Dort würde sie wohl im Normalfall stehen. Aktuell fehlen ihr aber noch fast 400 Punkte - ein ordentliches Pfund.

Kvitova ging derweil gegen Kovinic komplett unter. Die Montenegrinerin spielte sehr klug und brachte Kvitova immer wieder ins Laufen. Dazu funktionierte der Service bei Kvitova nur bedingt gut, hat diesen nur zwei mal durchgebracht.
Stephens mit einer guten Leistung gegen Tomljanovic, damit steht sie in ihrem ersten Viertelfinal seit den French Open 2019. :eek: Das hatte ich so tatsächlich auch nicht auf dem Schirm.
Jabeur kämpfte sich in drei Sätzen gegen Cornet durch, Badosa (gg. McNally) und Kudermetova (gg. Nara) feierten lockere Siege. Gauff besiegt Davis und steht damit in ihrem ersten Viertelfinale auf Sand.

Barty - Badosa
Kudermetova - Stephens
Putintseva - Kovinic
Jabeur - Gauff

————

In Bogota ist Zidansek nach ihrem lockeren Sieg gegen Gatto-Monticone die letzte verbliebene Gesetzte und gleichzeitig als #93 die einzige Vertreterin aus den Top 100.
Osorio Serrano schlug Martincova locker, feierte damit heuer ihre WTA-Siege 3 und 4. Die ersten beiden feierte sie vor zwei Jahren ebenfalls in Bogota. Scheint ein gutes Pflaster für die Einheimische zu sein.
Die aufsteigende und sich in guter Form befindende Tan schlug in zwei engen Sätzen Seguel. Für Tan waren es die ersten beiden Siege auf WTA-Level.

Voegele - Osorio Serrano
Tan - Arruabarrena
Tomova - Parrizas-Diaz
Zidansek - Errani
 

Romaniac84

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Viertelfinale für die Araberin! Hätte sie durchaus auch in zwei sätzen haben können gegen die giftige französin. Jetzt gegen Gauff. Wird tricky, so schlagkräftige spielt sie nicht gerne
 

Romaniac84

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Ich führe meinen Monolog mal weiter. :D

In Charleston mühte sich Barty gegen die Einheimische und auf Sand fast am stärksten einzuschätzende Rogers fast 2.5 Stunden ab. Habe nur Ausschnitte gesehen, aber das Gesehene deutete auf ein sehr hochstehendes Tennis hin auf beiden Seiten hin. Beide mit einem sehr schönen, variantenreichen Tennis, das macht Spass, denen beiden zuzuschauen.
Bei Rogers würde es mich freuen, wenn sie sich im Hinblick auf die French Open noch in die Top 32 schieben könnte. Dort würde sie wohl im Normalfall stehen. Aktuell fehlen ihr aber noch fast 400 Punkte - ein ordentliches Pfund.

Kvitova ging derweil gegen Kovinic komplett unter. Die Montenegrinerin spielte sehr klug und brachte Kvitova immer wieder ins Laufen. Dazu funktionierte der Service bei Kvitova nur bedingt gut, hat diesen nur zwei mal durchgebracht.
Stephens mit einer guten Leistung gegen Tomljanovic, damit steht sie in ihrem ersten Viertelfinal seit den French Open 2019. :eek: Das hatte ich so tatsächlich auch nicht auf dem Schirm.
Jabeur kämpfte sich in drei Sätzen gegen Cornet durch, Badosa (gg. McNally) und Kudermetova (gg. Nara) feierten lockere Siege. Gauff besiegt Davis und steht damit in ihrem ersten Viertelfinale auf Sand.

Barty - Badosa
Kudermetova - Stephens
Putintseva - Kovinic
Jabeur - Gauff

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In Bogota ist Zidansek nach ihrem lockeren Sieg gegen Gatto-Monticone die letzte verbliebene Gesetzte und gleichzeitig als #93 die einzige Vertreterin aus den Top 100.
Osorio Serrano schlug Martincova locker, feierte damit heuer ihre WTA-Siege 3 und 4. Die ersten beiden feierte sie vor zwei Jahren ebenfalls in Bogota. Scheint ein gutes Pflaster für die Einheimische zu sein.
Die aufsteigende und sich in guter Form befindende Tan schlug in zwei engen Sätzen Seguel. Für Tan waren es die ersten beiden Siege auf WTA-Level.

Voegele - Osorio Serrano
Tan - Arruabarrena
Tomova - Parrizas-Diaz
Zidansek - Errani
Naja, so richtiger sand ist charleston ja nicht
 

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In Charleston hat es letzte Nacht Turnierfavoritin Barty in zwei Sätzen gegen Badosa erwischt. Barty mit ungewohnt vielen sehr leichten Fehlern, liess teilweise auch die Präzision vermissen. Badosa zeigte sich sehr geduldig und wartete auf ihre Chance oder eben den Fehler von Ash. Die Tendenz bei der Spanierin zeigt zuletzt definitiv nach oben, sie scheint in den letzten Wochen immer mehr ihr Spiel als rundes Ganzes abliefern zu können.
Nächste Gegnerin ist nun Hau-drauf-Kudermetova, die sich letztlich klar gegen Stephens durchgesetzt hat. Bei Kudermetova gibt es zaghafte Versuche, ihrem Spiel eine gewisse Varianz beizufügen. Sie spielt etwas mit der Länge und baut vermehrt Stopps ein. Sie wird darauf schielen, in Wimbledon unter den ersten 32 zu stehen.
Kovinic und Putintseva lieferten sich einen über weite Strecken sehr ausgeglichenen Abnützungskampf über fast drei Stunden, bei welchem am Ende die Montenegrinnerin das bessere Ende für sich hatte. Da waren einige sehr schöne Ballwechsel dabei. Kovinic benötigte am Anfang ein paar Games, um sich vom Kvitova-Spiel auf das komplett andere Putintseva-Spiel einzustellen, zeigt aber in dieser Woche ein wirklich hohes Niveau. Kann sie dieses Level auch ausserhalb von Charleston halten, so würde ich nicht ausschliessen, dass sie noch einmal ihr career high (#46, im Live-Ranking nun #74) angreifen kann.
Jabeur gewann ja die Juniorinnen-Konkurrenz 2011 in Paris, zehn Jahre später erreicht sie (endlich) auch ihr erstes WTA-Halbfinale auf einem Sand-Platz (ihr erstes Halbfinale seit 2019, zuletzt fünf Niederlagen im QF). Gegen Gauff hat sie wieder sehr clever agiert. Bei Gauff fehlt mir momentan, wie ich schon einmal erwähnt habe, etwas die Lockerheit.

Badosa - Kudermetova
Kovinic - Jabeur

——————

Osorio Serrano setzt in Bogota ihren Höhenflug fort und feierte gegen eine bescheiden spielende Vögele ihren ersten Halbfinal-Einzug. Das war definitiv das Duell der miserablen zweiten Aufschläge und alles andere als ein Augenschmaus. Da die Einheimische zuvor schon auf ihrem career high stand, schiebt sie dieses nun wieder ein paar Ränge nach oben.
Eine leise Überraschung gab es zwischen Tan und Arruabarrena, denn die Französin feierte gegen die dreimalige Bogota-Finalistin (ein Titel) einen deutlichen Sieg. Für Tan sind es wie gestern erwähnt die ersten WTA-Siege überhaupt, die sie logischerweise auch zu einem neuen career high bringen.
Auch die 26-jährige Tomova steht heuer in ihrem ersten Halbfinale auf WTA-Level. Nach verlorenem, engen Startsatz setzt sie sich letztlich klar gegen Parrizas-Diaz durch. Auch für sie gibt es knapp ein neues Karrierehoch.
Die einzige Vertreterin aus den Top 100 im Viertelfinale hat es derweil auch locker ins Halbfinale geschafft. In 82 Minuten setzte sich die Zidansek gegen Errani durch, die wie gewohnt ziemliche Probleme bei eigenem Aufschlag hatte. Die Slowenin ist hier sicherlich klar die Favoritin auf den Titel, es wäre auch für sie ihr erster. Er wäre nicht unverdient, denn sie hat in der ersten Runde (ausserhalb der Gesetzten), im Viertelfinale und auch im Halbfinale immer die Gegnerin mit dem besten Ranking auf der anderen Seite des Netz gehabt.

Osorio Serrano - Tan
Tomova - Zidansek
 

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Ich setze meinen WTA-Bildungsauftrag fort. :clowns::weghier:

Wer vor dem Turnier auf ein Finale zwischen Kudermetova und Kovinic gesetzt hat, hätte heute wohl einen ordentlichen Batzen mehr auf dem Konto.

Kudermetova profitiert ohne Frage durchaus von den Sand-untypischen Bedingungen in Charleston. Badosa und Kudermetova begegneten sich ziemlich auf Augenhöhe, auch wenn die Russin immer etwas mehr das Heft in der Hand hatte. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel Power sie aus diesem doch eher zierlichen Körper kriegt. Knackpunkt war wohl das ewig lange Game beim Stand von 2:2 im zweiten, welches sich Kudermetova bei eigenem Aufschlag geholt hat. Dazu gerat bei Badosa bei eigenem zweiten Aufschlag stets sofort in Bredouille (41% der Punkte nach zweitem Aufschlag gewonnen) und da war die Quote mit 45% der Ersten im Feld auch einfach viel zu tief.
Kovinic ist sicherlich die grosse Überraschung des Turniers. Nach Siegen über die talentierte Fernandez, Kvitova und Gauff fegte sie nun auch noch Jabeur vom Platz. Kovinic bekundete kaum Mühe, das unkonventionelle Spiel von Jabeur zu lesen und legte ihr Spiel auch auf die athletischen Defizite ihrer Gegnerin aus, hielt sie gut in Bewegung. Jabeur hat in meinen Augen eine der schönsten Vorhände der Tour, die kann sie dir ansatzlos um die Ohren hauen. Damit konnte sie den Kopf immer wieder erwas aus der Schlinge ziehen.

19:00 Veronika Kudermetova - Danka Kovinic

——————

Osorio Serrano zeigt in dieser Woche endlich einmal, wieso sie die Juniorinnen-Konkurrenz der US Open 2019, wenn auch in einem eher mauen Jahrgang, gewonnen hat. Ohne Satzverlust und ohne gröbere Probleme (gegen Vögele strauchelte sie etwas) steht sie nun in ihrem ersten WTA-Endspiel. Gestern haute sie Tan regelrecht vom Platz, womit sie nun die vierte Kolumbianerin in einem Finale auf Stufe WTA ist.
Ihre Gegnerin ist dort wenig überraschend Tamara Zidansek, die sich in rund 90 Minuten mit einem close but clear-Sieg gegen die Bulgarin Tomova durchgesetzt hat. Zidansek ist damit hinter Hercog wieder die slowenische Nummer 2, mit dem Finaleinzug überholt sie Juvan wieder.

17:00 Maria Camila Osorio Serrano - Tamara Zidansek

——————

Mit diesen zwei Paarungen steht auch fest, dass es heute zwei Premierensiegerinnen geben wird.

Anzahl Endspiele
Kovinic: 2 (letztmals April 2016)
Kudermetova: 1 (Januar 2021)
Zidansek: 1 (Mai 2019)
Osorio Serrano: 0
 

Hans Meyer

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Mit diesen zwei Paarungen steht auch fest, dass es heute zwei Premierensiegerinnen geben wird.

In Charleston steht das mit der Premierensiegerin ja schon seit dem HF fest
Das die Halbfinals nur mit Spielerinnen stattfindet, die noch nie einen Titel gewonnen haben, gab es seit 2000 33 Mal in der WTA, bei der ATP nur 6 Mal
Bei den Damen kam es alleine 2007 sechs Mal vor
 

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So, Abschluss der Turnierwoche: Kudermetova und Osorio Serrano sind die beiden neuen Debütsiegerinnen.

Kudermetova ist ungefährdet zu ihrem ersten Titel gestürmt, ohne Satzverlust hat sie sich die Trophäe geholt. Auch gestern eine sehr starke Leistung, Kovinic sind die Bälle regelrecht um die Ohren geflogen. 6:4 und 6:2 war letztendlich das klare Verdikt. Bei Kovinic schien die Batterie etwas leer gewesen zu sein, da hat die Leichtigkeit der vergangenen Matches gefehlt.
Bei Kudermetova war ich etwas überrascht, wie zurückhaltend sie im Anschluss im Siegerinterview gewesen ist. Das gibt man ihr gar nicht, wenn man sieht, wie sie auf die Bälle eindrischt. Gleichzeitig macht sie nun den erstmaligen Sprung in die Top 30, für sie sicherlich wichtig im Hinblick auf die Grand Slams. Kovinic verliert derweil auch ihr drittes Endspiel, macht aber in der Weltrangliste auch einen Sprung von rund 30 Rängen, platziert sich nun auf Rang 65.

Das Märchen von Osorio Serrano ist schlussendlich auch mit einem Happy End zu Ende gegangen. Nach verlorenem Startsatz hat sie sich zurückgekämpft und sich schlussendlich ihren ersten WTA-Titel geholt. Es waren ihre WTA-Siege 3 bis 7, diese hat sie alle in Bogota geholt. Gute Quote. (y)
Das Niveau war überschaubar. Ziemliches Fehlerfestival auf beiden Seiten. Osorio Serrano konnte ab dem zweiten Satz ihr Level etwas steigern, blieb vor allem mit ihrer Vorhand giftig und ging früh auf die Punkte. Angetrieben von den einheimischen Zuschauern hat sie sich selbst immer wieder stark gemacht, aber sie hat auch Zidansek immer wieder ins Match zurückgebracht.
Osorio Serrano macht nun einen ordentlichen Sprung nach vorne, fast 60 Ränge auf #135. Auch Zidansek macht wieder knapp 20 Ränge gut und steht auf Rang 79.

Diese Woche geht es weiter mit Charleston 2, unter anderem auch mit Osorio Serrano und logischerweise auch Kovinic. Topgesetzt ist Jabeur, gefolgt von Rogers, Linette und Cornet. Die Schweiz wird durch Vögele vertreten.
 

Marius

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So, Abschluss der Turnierwoche: Kudermetova und Osorio Serrano sind die beiden neuen Debütsiegerinnen.

Kudermetova ist ungefährdet zu ihrem ersten Titel gestürmt, ohne Satzverlust hat sie sich die Trophäe geholt. Auch gestern eine sehr starke Leistung, Kovinic sind die Bälle regelrecht um die Ohren geflogen. 6:4 und 6:2 war letztendlich das klare Verdikt. Bei Kovinic schien die Batterie etwas leer gewesen zu sein, da hat die Leichtigkeit der vergangenen Matches gefehlt.
Bei Kudermetova war ich etwas überrascht, wie zurückhaltend sie im Anschluss im Siegerinterview gewesen ist. Das gibt man ihr gar nicht, wenn man sieht, wie sie auf die Bälle eindrischt. Gleichzeitig macht sie nun den erstmaligen Sprung in die Top 30, für sie sicherlich wichtig im Hinblick auf die Grand Slams. Kovinic verliert derweil auch ihr drittes Endspiel, macht aber in der Weltrangliste auch einen Sprung von rund 30 Rängen, platziert sich nun auf Rang 65.

Das Märchen von Osorio Serrano ist schlussendlich auch mit einem Happy End zu Ende gegangen. Nach verlorenem Startsatz hat sie sich zurückgekämpft und sich schlussendlich ihren ersten WTA-Titel geholt. Es waren ihre WTA-Siege 3 bis 7, diese hat sie alle in Bogota geholt. Gute Quote. (y)
Das Niveau war überschaubar. Ziemliches Fehlerfestival auf beiden Seiten. Osorio Serrano konnte ab dem zweiten Satz ihr Level etwas steigern, blieb vor allem mit ihrer Vorhand giftig und ging früh auf die Punkte. Angetrieben von den einheimischen Zuschauern hat sie sich selbst immer wieder stark gemacht, aber sie hat auch Zidansek immer wieder ins Match zurückgebracht.
Osorio Serrano macht nun einen ordentlichen Sprung nach vorne, fast 60 Ränge auf #135. Auch Zidansek macht wieder knapp 20 Ränge gut und steht auf Rang 79.

Diese Woche geht es weiter mit Charleston 2, unter anderem auch mit Osorio Serrano und logischerweise auch Kovinic. Topgesetzt ist Jabeur, gefolgt von Rogers, Linette und Cornet. Die Schweiz wird durch Vögele vertreten.
Ich hatte Osorio Serrano vorher für irgendeine kolumbianische No-Name Spielerin aus dem Ranking-Nirvana gehalten, der man bei so einem Turnier als Lokalmatadorin eben eine WC geben "muss", aber die ist ja erst 19 und durch diesen Turniersieg nun in den Top-150. Das ist schon ordentlich. Ich habe sie noch nie spielen sehen.

Mal ein anderes Thema. Das frage ich mich schon seit vielen Jahren (und es war auch hier kurz Thema): Wie groß ist denn eigentlich der Unterschied zwischen dem grünen Sand von Charleston (oder z.B. früher Amelia Island) und der europäischen roten Asche? Ich habe hier nämlich schon sehr unterschiedliche Aussagen auch von Spielern gehört. Das geht von "Der Unterschied ist klein, es ist hauptsächlich die Farbe" bis "Der Unterschied ist groß, der amerikanische, grüne Sand ist viel schneller" oder die Bedingungen, das Absprungverhalten etc. seinen anders...
 
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Ich hatte Osorio Serrano vorher für irgendeine kolumbianische No-Name Spielerin aus dem Ranking-Nirvana gehalten, der man bei so einem Turnier als Lokalmatadorin eben eine WC geben "muss", aber die ist ja erst 19 und durch diesen Turniersieg nun in den Top-150. Das ist schon ordentlich. Ich habe sie noch nie spielen sehen.

Von Osorio Serrano wird man in Zukunft sicherlich noch einiges hören. Wie vor ein paar Tagen erwähnt, hat sie 2019 die Juniorinnen-Konkurrenz der US Open gewonnen, auch wenn es ein eher schwächerer Jahrgang gewesen ist. 2018 gewann sie an den Youth Olympic Games auch die Bronzemedaille, dort unter namhafter Konkurrenz (u.a. Swiatek, Cocciaretto, Juvan, Burel, die beiden Wangs, Rakhimova), dazu im Mixed noch Silber. Im Juniorinnen-Ranking stand sie auch auf Platz 1.
Was sie auszeichnet? Eine ziemlich giftige Vorhand und vor allem viel Leidenschaft. In Bogota hat sie auch vom (kleinen, aber feinen) Publikum präsentiert, dass sie immer wieder angefeuert hat. Dazu feuert sie sich nach nahezu jedem Punktgewinn selbst an. Athletisch besteht sicherlich noch etwas Nachholbedarf, der zweite Aufschlag ist definitiv ausbaufähig. Im Match sucht sie ab und an noch die richtige Dosis für ihr Spiel, das Fehlerpotential ist noch recht hoch. Das wird sich aber mit steigender Routine sicherlich noch etwas legen.

Nebst Osorio Serrano gibt es ja noch eine zweite talentierte Kolumbianerin: Emiliana Arango. Bei den US Open stand sie bei den Juniorinnen im Halbfinale, verlor dort gegen Anisimova. 20-jährig und momentan um Rang 480 klassiert. Sie stand 2018 aber schon einmal auf Rang 345, hat mit 16 Jahren ein 15k-ITF-Turnier gewonnen und stand in einem 25k-Final. Ihr Markenzeichen ist die in jedem Match rückwärts getragene Cap. Momentan stagniert sie etwas, aber letzte Woche hat sie gegen Y. Wang ihre Haut auch teuer verkauft.

Mal eine andere Thema. Das frage ich mich schon seit vielen Jahren (und es war auch hier kurz Thema): Wie groß ist denn eigentlich der Unterschied zwischen dem grünen Sand von Charleston (oder z.B. früher Amelia Island) und der europäischen roten Asche? Ich habe hier nämlich schon sehr unterschiedliche Aussagen auch von Spielern gehört. Das geht von "Der Unterschied ist klein, es ist hauptsächlich die Farbe" bis "Der Unterschied ist groß, der amerikanische, grüne Sand ist viel schneller" oder die Bedingungen, das Absprungverhalten etc. seinen anders...

Hatte leider noch nie das Glück, in Charleston spielen zu dürfen. :clowns:
Ich persönlich finde den Belag dort durchaus schnell und flach für einen Sandplatz. Dafür sprechen ja auch die Titel von Keys oder Kudermetova (die von sich selbst aber auch sagt, am liebsten auf Sand zu spielen). Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen. Eine Stosur, die ja auf Sand am besten ist/war und auf den schnellen Courts nicht das selbe Niveau hat, hat in Charleston ja auch gewonnen.
 
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