Auf jeden Fall ein großes Boxtalent. Zudem kämpft er unterhaltsam, selbst wenn er auf einem schmalen Grat wandert zwischen Unterhaltung und Unsportlichkeit/Unfairness. Boxerisch im Gesamtpaket durchaus das Potential zum Weltmeister. Kommt eben darauf an, was passiert, wenn er im Profiboxen auch auf stärkere Kämpfer trifft. Seine Art zu boxen stellt ein Risiko dar und es gibt immer gut ausgebildete Boxer, die wissen, wie man Whittakers Schwächen ausnutzen kann. In einigen Punkten wie ua. Defensive, Schlagkraft wird er sich noch steigern müssen.
Eine gewichtige Rolle spielen für die Zukunft wird ua. sicher das Management, der Aufbau. Seine bisherige Gegnerschaft stellte grösstenteils wenig sportliche Herausforderung für einen Boxer seines Levels dar, was natürlich gut fürs Boxgeschäft ist, für den Rekord, aber negativ für den Lerneffekt, für Steigerungen. Viele Olympiateilnehmer von seiner Qualität boxen gleich von Anfang an gegen stärkere Gegner. Bei Whittaker hat man das nicht gemacht. Fragezeichen gibt es daher, ob das rein geschäftliche Gründe hat oder evtl. sogar sportliche Hintergründe.