1. Das Frauenboxen hat auch keine riesige öffentliche Plattform verdient. Da wollen die Fernsehsender und Boxställe mit minderwertiger "Ware" groß absahnen. Das hat auch nix mit Frauenfeindlich zu tun, wie einige meinen. Die Qualität des Frauenboxens ist einfach so unterirdisch, da sollen sie lieber Amateurboxen wie den Chemiepokal zeigen, bevor sie für diesen trash GEZ-Gebühr verpulfern.
2. @Reineckefuchs: zu deinem letzten Beitrag: Boxen ist immer noch SPORT. Es sollen sich besten der Gewichtsklassen in einem fairen Duell messen. Was das ZDF sendet, erinnert mich mehr und mehr an Wrestling-Entertainment.
3. @Omega: Wenn man so auf die deutschen Talente angewiesen ist.( welche nicht vorhanden sind) Dann soll das ZDF mit der Übertragung lassen, bevor sie so einen trash zeigen. Das haben sie wohl auch eingesehen...
1. ich sehe das unabhängig davon was andere meinen, wer was verdient hätte. wenn an einem boxabend unter anderem
ein frauenkampf übertragen wird, dann wird das jawohl zu ertragen sein. sicher gibts "unterirdische" kämpfe - oder zumindest werden sie aus wut auf das frauenboxen gerne so bezeichnet. aber es gibt auch genug unterirdische männerkämpfe, dass entscheidet sich meist aber erst im kampfverlauf, egal ob bei männern oder frauen.
2. ja sicher ist boxen sport, aber es sind berufssportler, die da gegen geld ihren körper zu markte tragen. sie arbeiten mit promotern und managern zusammen um das bestmögliche zu erreichen und ihre karriere so lang und erfolgreich durchzuziehen wie es eben geht. der wunsch des fachkundigen zuschauers danach, immer die besten gegen die besten zu sehen ist dabei ein gegensatz der einfach nicht immer zu überbrücken ist. der "markt" bezahlt die, die immer oben oder zumindest in der unmittelbaren nähe sind, am besten. es wäre zumindest für einen von zwei "besten" immer erstmal ein herber rückschlag, gegen einen anderen guten zu verlieren. manchmal ist es aus finanziellen gründen einfach besser, lang "herbeigesehnte" begegnungen einfach auf die lange bank zu schieben, um mit weniger guten ansetzungen und wenigstens einem guten namen kasse zu machen - das ist nun mal so im box
geschäft. dabei wird natürlich nichts ausgelassen um die weniger guten ansetzungen interessant zu machen, icl. übertreibungen... andererseits kann man auch sagen, dass es völlig egal ist, gegen wen irgend jemand boxt, der "fachkundige" findet ja doch hinterher meistens was zum meckern.
3. die "nicht-deutschstämmigen" talente vor allem aus osteuropa versuchen hier bei uns ihr glück, weil sie beste arbeitsbedingungen vorfinden, die von deutschen talenten einfach nicht besetzt sind. wer will ihnen das vorwerfen ? es ist ja nun nicht so, dass in osteuropa per se, vlt aufgrund des "genmaterials", die besseren talente gesäht sind. es ist der leistungswille und die bessere amateurarbeit in diesen ländern. dazu kommt einfach ein ausgeprägterer erfolgswille, der bei manchen sogar dazu führt ihren namen "einzudeutschen". wer für einen deutschen boxstall kämpft und die meiste zeit auch hier trainiert, ist "einer von uns" - so sehe ich das jedenfalls, auch wenn ich mir so manchen namen nur schwer merken kann.
ich sehe auch gerne kämpfe von leuten, deren namen mir eigentlich erstmal nichts sagen (was nicht unbedingt für mein "fachwissen" spricht) und freue mich, wenn sie einen guten kampf liefern. so zum bsp. azad azizov (azerbaijan) 21 (13) - 2 (1) - 1 und slawomir ziemlewicz (polen) 18 (3) - 4 (0) - 2 bei der pelk-veranstaltung letzten samstag. selbst der titel, um den es ging (ost-west europameister der ibf) war mal wieder was neues
, aber der kampf war sehenswert von der 1. bis zur 12. runde.