Japp. Semesterferien
Sympathy for Mr. Vengeance, Oldboy und Lady Vengeance bzw. Sympathy for Lady Vengeance bilden zusammen eine unverknüpfte Trilogie zum Thema Rache von Chan-Wook Park.
Trotzdem 3 recht unterschiedliche Filme, weil jeder Film ein anderes Erzähltempo geht, andere Stimmungen hervorruft und das Thema Rache aus einem anderen Blickwinkel erzählt.
Ans Herz würde ich dir aber nur Oldboy und Lady Vengeance legen, da Mr. Vengeance eigentlich schwer verdaulich ist. Er hat typischen koreanischen Humor, ist grausam, langsam und wortkarg. Dadurch bedingt, dass der Hauptcharakter taubstumm ist, gibt es auch keine richtige musikalische Untermalung. Gerade die Stärken der beiden Sequels. Darum erst lieber die anderen beiden Filme gucken und dann nur bei Interesse vervollständigen.
Lady Vengeance erinnert optisch an Oldboy, geht aber einen völlig anderen Weg und ist ausgesprochen weiblich. Ich fühlte mich ständig an die fabelhafte Welt der Amelie erinnert.
Stay
Marc Forster ist ein ausgesprochen interessanter Regisseur. Optisch hab ich ihm dieses Genre in keinsterweise zugetraut, wurde aber ordentlich überrascht. Wie schon gesagt, schwächelt der Film gegen Ende. Dabei ist es nicht mal der Twist, der so unausgegoren ist, sondern eher das letzte Drittel vor dem Twist. Der schnelle Tempowechsel geht irgendwie auf die Haut und man verliert selbst das Zeitgefühl über diese drei Tage. Viele angedeutete Dinge hätte ich gern stärker ausgeführt gehabt um so mehr Bindung zu den Charakteren zu gewinnen. Die 92 min sind deutlich zu kurz.
spoiler anmerkung:
Trotzdem hab ich solche Schnitte noch in keinem anderen Film gesehen.
Fazit:
Vielleicht ist Ewan McGregor schuld
7,5/10
High Tension
Leider nur die deutsche "ungeschnittene", um 129 sek. kürzere Version als im Original. Hab mir aber mal angeschaut, was denn so geschnitten wurde. Bis den inhaltenlichen letzten "Orgasmus" war da an sich auch nichts wichtiges bei. Mehr Gore als Horror. Eigentlich braucht der Film gar keinen Twist und das macht den Film auch irgendwie kaputt. Trotzdem ist er atmosphärisch sehr dicht und wird auch packen. Großes Lob an die Musikuntermalung. Wirklich ausgezeichnet, auch wenn der Muse Track ein wenig künstlich wirkt.
Autos und gespaltene Persönlichkeiten werden sich nie in einem Film vereinbaren können.
Fazit:
Französisch pervers ? :laugh2:
6,5/10 ohne das Ende wahrscheinlich 1 Punkt mehr.