Hehe, ich habe mich gerade letztes Wochenende mit einem befreundeten Drehbuchautor über eben diese Episode unterhalten und wir haben ein wenig rumgescherzt, dass wir anstelle der richtigen Autoren das Gewehr ganz schnell wieder nach Tokyo zurückgeschrieben hätten, damit sich diese unsäglich nervige Verwirrte ganz schnell damit wegzaubern kann
Dann musst du dir jetzt von mir sagen lassen, dass du eindeutig zu grausam gegenüber körperlich benachteiligten Leuten bist.
Wenn du dich mit der Story nicht identifizieren konntest und deshalb die Episode so quälend war, muss ich das wohl akzeptieren. Hab auch schon genug andere Leute gefunden, die diese Episode als herausragend empfanden und dafür Brad Pitts jämmerliches Geheule als nervtötend bezeichneten.
Naja, Behauptungen die Verbindung der Japanstory sei konstruierter, als die Verbindung der Mexikostory hab ich hier noch nicht gelesen und das find ich schonmal gut. Für mich ist Japan Ursache und Mexiko die Wirkung. Und wie schon in Amores Perros bewiesen, kann Inarritu Geschichten ohne direkten Bezug zueinander erzählen. Für ein globales Thema ist das in keinsterweise schlecht konstruiert. Außer man möchte daraus einen reinen Nord-Afrika-Mittelamerika Film machen. Dann passt die Japanepisode natürlich nicht rein. Dabei find ich eine ruhige Katastrophe als Konstrast sehr gut, anstatt immer nur das panische Rumgeschreie von Pitt oder Barraza. Aber zum Glück geht es in dem Film ja um Kommunikation und nicht um die Außenpolitik der USA.
Aber gut. Es werden 3 gleichartige Filme vom selben Macher auf hohen Niveau verglichen. Da ist es schon Geschmackssache, welchen man besser findet. Optisch und erzählerisch brilliant sind sie alle 3.
ich muss schon sagen, dass man schon verdammt kritisch mit den filmen umgeht. Dabei haben sie alle keinen groben Fehler und sind schauspielerisch hervorragend.
Da ich die restlichen Filme (The Descent, Mystic River, Das Schweigen der Lämmer) erst Montag abgeben muss, konnte ich noch Schräger als Fiktion dazwischen schieben. Dazu gibt es dann noch die Bewertung von Very Bad things.
Schräger als Fiction
Ich bin ein Fan von Melancholie. Und so einen melancholischen Hauptcharakter hab ich seit David Spritz aus The Weather Man schon lange nicht mehr gesehen. Der gesamte Cast ist spielt sehr gut und besonders auf Maggie Gyllenhaal hab ich ein Auge geworfen, da sie im kommenden Batmanfilm Katie Holmes ersetzen wird. Optisch (und davon bin ich überhaupt nicht ausgegangen) wie auch schauspielerisch ein upgrade. Ich find Will Ferrell toll. Nun bin ich auch auf die anderen Werke von Marc Forster, insbesondere Stay und Monster's Ball, gespannt. Erstaunlich in was für Genres er sich bewegt. Sehr gut iszeniert.
Fazit:
Seltsam, obwohl ich eine Komödie erwartet hab, war mir da zuviel Komik drin. Hätte mir wohl doch mehr Tragik gewünscht
8/10
Very Bad Things
Böse...der Film ist unglaublich fies zu seinen Charakteren. Irgendwann wird es ziemlich unglaubwürdig wenn sich alle irgendwie an die Gurgel gehen, aber es ist irgendwie doch ein ziemlicher Spaß. Kein guter Film, aber nette Unterhaltung. Die Schauspieler sind allesamt nervig.
Fazit:
Das Ende
5/10