Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


twinpeaks

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Nun, "Bruch" war eine etwas unglückliche Formulierung, fürchte ich. Natürlich ist das keine Wendung in der Größenordnung von "Mulholland Drive". Zumindest unterläuft die erwähnte kurze Szene mit dem Vogel aber die geradezu klinisch sauber wirkende Schlusssequenz.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es ein in der Künstlichkeit ebenso ironisches wie beunruhigendes "Happy End" ist, mit dem Lynch seinen Film beschließt. Ich persönlich hatte jedenfalls nie den gleichen Eindruck wie speedclem, dass da am Ende wieder alles im Lot ist und Gewalt und Perversion endgültig besiegt und gebannt sind.
 
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Gast_481

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Nun, "Bruch" war eine etwas unglückliche Formulierung, fürchte ich. Natürlich ist das keine Wendung in der Größenordnung von "Mulholland Drive". Zumindest unterläuft die erwähnte kurze Szene mit dem Vogel aber die geradezu klinisch sauber wirkende Schlusssequenz.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es ein in der Künstlichkeit ebenso ironisches wie beunruhigendes "Happy End" ist, mit dem Lynch seinen Film beschließt. Ich persönlich hatte jedenfalls nie den gleichen Eindruck wie speedclem, dass da am Ende wieder alles im Lot ist und Gewalt und Perversion endgültig besiegt und gebannt sind.

Wir haben in unserem Filmkurs an der Uni auch kurz über den Film geredet, dort ging es aber vorallem um den Kitsch der Anfangssequenz vor dem Schlaganfall und dem Ohr, wie "das Böse" in die Idylle eindringt. Darum ist mir auch die Schlusszene so sauer aufgestossen, weil es in eine noch "schlimmere" heile Welt führt. Hatte aber nicht gerade das Gefühl einer Traumsequenz. Interessanter Ansatz. Originell finde ich auch den Einsatz von Roy Orbisons "In Dreams". Ist dieser Vogel eigentlich ein Rotkehlchen? Falls ja, wäre die Traumsequenz schon fast logisch, das Mädchen erwähnt ja ihren Traum einer perfekten Welt mit den Rotkehlchen.
 

Tuco

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Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es ein in der Künstlichkeit ebenso ironisches wie beunruhigendes "Happy End" ist, mit dem Lynch seinen Film beschließt. Ich persönlich hatte jedenfalls nie den gleichen Eindruck wie speedclem, dass da am Ende wieder alles im Lot ist und Gewalt und Perversion endgültig besiegt und gebannt sind.
So sehe ich es jedenfalls auch. Das Ende ist doch dermaßen kitschig und übertrieben geraten, dass dieser Effekt auf jeden Fall beabsichtigt ist. Die andere Interpretation kann ich da gar nicht nachvollziehen und ein konventionelleres Ende hätte zu dem Film auch meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst.
 

AlmostBig

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also ich fand das ende auch im positiven sinne sehr heftig und einfach nur anerkennswert wie lynch mit diesen idyllischen bilder - die am anfang des films auf eine heile welt schließen lassen - am ende so eine bedrohliche und beängstigende atmosphäre schafft.
 

AlmostBig

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Der Tag, an dem die Erde still stand

Trauriger Film, der u.a. wegen John Cleese ungewollt öfter zur Komödie mutiert.
Keanu Reeves (!!!) und Jennifer Connelly sowieso wissen zu überzeugen, stimmungsvolle Ansätze wären da, aber größtenteils bringts das alles nicht.

Ich dachte - falls überhaupt - wirkt der Film im Kino, da hatte ich mich enttäsucht, wurde aber trotzdem unterhalten, dafür gibts

4 / 10
 

rastafari

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Street Kings

Guter Thriller, der erfreulich hart daher kommt und nicht aus kommerziellen Gründen gekürzt wurde. Keanu Reeves als trinkender Cop und vor allen mal wieder Forest Whitaker wissen zu überzeugen.

8,5/10
 

Aronofsky

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Wie siehts eigentlich mit Inland Empire aus, wer hat diesen schon gesehen? Nach Mulholland Drive war ich doch ziemlich entaeuscht als ich ihn gesehen habe. Musste wirklich kaempfen nicht einzuschlafen. Die Laufzeit war viel zu lang und besonders die komischen Kameraeinstellungen gingen mir ziemlich auf die Nerven.
Hatten die Sequenzen mit den Hasen eigentlich irgendeinen bestimmten Sinn?
 

twinpeaks

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Wie siehts eigentlich mit Inland Empire aus, wer hat diesen schon gesehen? Nach Mulholland Drive war ich doch ziemlich entaeuscht als ich ihn gesehen habe. Musste wirklich kaempfen nicht einzuschlafen. Die Laufzeit war viel zu lang und besonders die komischen Kameraeinstellungen gingen mir ziemlich auf die Nerven.
Hatten die Sequenzen mit den Hasen eigentlich irgendeinen bestimmten Sinn?

Ich zitiere mich mal selbst:

"Inland Empire:

Mit diesem Film verabschiedet sich Lynch vorerst mal von der konventionellen Art, zu drehen und zu vermarkten. Drei Stunden Spielzeit sind lang, aber es lohnt sich, der Passion von Laura Dern beizuwohnen (Lynchs Kampagne, mit einer Kuh in LA auf Derns Schauspielkunst hinsichtlich des Oscars aufmerksam zu machen, hatte durchaus ihre Berechtigung). Der Film hatte einige der emotionalsten und erschreckendsten Szenen, die ich seit langem gesehen habe."

Die Szenen mit den Hasen sollten wohl so etwas wie die Lynch'sche Version einer Sitcom darstellen. Den Film muss ich mir in nächster Zeit (am besten über Weihnachten, da ist man in der richtigen Stimmung :D ) unbedingt nochmal anschauen, Überlänge hin oder her.
 

Tuco

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Den Film muss ich mir in nächster Zeit (am besten über Weihnachten, da ist man in der richtigen Stimmung :D ) unbedingt nochmal anschauen, Überlänge hin oder her.
Genau, eigentlich ist das ein richtiger Weihnachtsfilm. Den sollte man da am besten auch im TV zeigen, so zwischen "Der Kleine Lord" und "It's a Wonderful Life"... ;)

Ich hab es bisher noch nicht geschafft, den Film am Stück zu sehen. Dazu ist er einfach zu anstregend, oder meine Stimmung war dazu bisher nie "weihnachtlich" genug... :crazy: Aber der Einschätzung kann ich mich schon anschließen, "unkonventioneller" kann ein kommerzieller Film kaum sein, er wirkt vom Stil her teilweise eher wie ein experimenteller Kurzfilm, auch wenn er alles andere als kurz ist. Da ist es mir eine Spur weniger "konsequent" wie in "Lost Highway" oder "Mulholland Drive" dann auch noch lieber.
 

Indianapolis_P1

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Der unglaubliche Hulk

HULK SMASH!!!! :clown: Habe mich bestens unterhalten gefühlt (etwas anderes verlage ich von Comic-Verfilmungen auch gar nicht) und würde mir Edward Norton als Bruce Banner auch im nächsten Hulk-Film wünschen. :thumb:
Bloß wieso taucht Robert Downey Jr. als Tony Stark am Ende auf? :skepsis: Wird er im 2. Teil von Iron Man gegen Hulk kämpfen oder was? :D

8/10

Liv Tyler :love:
 

Soundwave

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Wird er im 2. Teil von Iron Man gegen Hulk kämpfen oder was? :D

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http://en.wikipedia.org/wiki/Avengers_(comics)
Marvels Gegenstück zur Justice League (Superman, Batman, Wonderwoman & CO.)
 

rastafari

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Wall-E

Nach Ratatouille der nächste Erfolg des Pixar Teams. Die Idee einen Roboter, der grade mal eine handvoll Wörter spricht und eine erste halbe Stunde eigentlich ohne jeglichen Dialog, ist gewöhnungsbedürftig und meiner Meinung nach nicht für Kinder. Trotzdem mir hat er gefallen und besser als der Hauptfilm war mal wieder der kurze Vorfilm mit dem Karnickel. So gelacht hab ich seit Tom und Jerry Zeiten nicht mehr. Einfach genial.

8/10 der Vorfilm klare 10/10
 

Totila

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Die Mumie 3

Ok, Anspruch ist anders, aber waren die ersten beiden Filme unterhaltsam, war dieser Aufguss einfach langweilig und teilweise oberlächerlich. Dabei sehr ich Jet Li eigentlich sehr gerne.

3/10
 

Who

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Abgedreht (Be Kind Rewind)

Kurz : Unglaubliche Verschwendung einer großartigen Idee ... Typischer Trailer-film.

Naja, die Idee ist wie gesagt super, aber alle Szenen außerhalb der Grundidee sind schlicht banal. Der Mittelteil (ca. 25 minuten) hätte ein extrem kultiges Youtubevideo abgegeben, aber einen Film draus zu machen ist fehlgeschlagen. Black zu wenig präsent außer ein paar witzigen Szenen, aber auch die alle im Mittelteil, Mos Def bzw seine Rolle völlig zwischen allen Stühlen (weder witzig noch ernst), die Nebenrollen mal wirklich null ausgearbeitet.

Als wenn man den Mittelteil (späte dahin zurückreflektierenden) Szenen gedrht hätte und irgendwer kurz vor Drehende eingefallen wäre dass man ja einen Kinofilm und keinen halbstünder drehen wollte ...

4/10

Aber die Idee ist echt super (und da dann auch Black sehr komisch) ...
 

rastafari

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Hellboy 2 - The Golden Army

Ich bin begeistert. Del Toro ist wirklich ein Meister, wenn es um Fantasyfilme geht. Ich glaube so viele unterschiedliche Wesen hat es nur in Star Wars gegeben. Sehr guter Mix aus Fantasy, Comedy und Märchen. Der einzige negative Aspekt ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte. Ansonsten wirklich klasse, kurzweilige Popcornunterhaltung. The Hobbit kann kommen. :)

8,5/10
 
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Gast_481

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Timber Falls

Halt wieder ein Klischeehorrorstreifchen. Mit Josh Randall ein sympathischer Hauptdarsteller. Story solala, Umsetzung nicht ganz so lala. Gibt ein paar Tittchen zu sehen (leider gibt der Film zu wenig her, so dass ich das als Pluspunkt anführen muss), daneben noch eine schöne Landschaft, die man aber zu wenig sieht. Im grossen und ganzen relativ kurzweilig. Reicht zum sich die Zeit zu vertreiben, da habe ich schon deutlich schlechtere Horrorfilme gesehen

3,5/10

Passwort: Swordfish

Irgendwie habe ich mehr erwartet. Jackman weiss zu überzeugen. Ebenfalls einen Pluspunkt gibt es für Vinnie Jones, der zwar keine grosse Rolle spielt, aber ich mag den Kerl einfach :) Bei Travolta und Berry ist es schwierig objektiv zu urteilen, da mir beide nicht sehr sympathisch sind, deshalb lasse ich die beiden mal aussen vor. Was mir aber aufgefallen ist, Travolta spielt auf die alten Tage noch gern den Obermafioso (Punisher).
Die Handlung selbst erweckt teilweise Spannung, ist mir aber zu wirr. Obwohl ich keine schlechten Computerkenntnisse habe, konnte ich dem Hackergequatsche oft nicht so ganz folgen, hab aber vorher gelesen, dass einiges was gesagt wird auch Mist ist. Überraschende Wendung am Schluss, die aber nicht so überzeugen kann, wie in anderen Filmen. Immerhin ist Berry ganz hübsch anzuschauen.

5/10
 
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Who

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Let the right one in/So Finster die Nacht

Kommt ab Dienstag unter dem deutschen Titel in die (zumindest einige) Kinos. Da in meiner Nähe keine chance besteht, naja ...
Aber zum Film : Ohne jetzt ein Experte zu sein, aber das ist mal etwas neues wo man doch eigentlich fast alles gesehen hat. Natürlich sollte man nicht vergessen dass es eine Romanverfilmung ist, von daher nicht auf den Mist der Filmmacher gewachsen. Aber damn, das ist mal was neues ... 2 12 jährige Hauptfiguren (in einem fall "mehr oder weniger 12" ;) ) in einem ziemlich beklemmenden Film der irgendwo zwischen skandinavischem Krimi (von der Bildführung), Jugendgeschichte und Horrorfilm angesiedelt ist, dabei ziemlich erschüttert (wobei ich da naturgemäß leicht zu beeinflussen bin ;) ) und gleichzeitig in einigen Szenen zwischen den Haupdarstellern verdammt anrührend ist, dabei aber einfach ganz natürlich bleibt in den Dialogen.
Halt meines Wissens nie ein deartiger Stoff mit den beiden Hauptfiguren in der Altersstufe, eben weder Erwachsene noch tweens oder 16+ jährige Jugendliche sondern aus der Sicht eines 12 jährigen Kindes und die andere Hauptfigur zumindest formell ebenso angesiedelt.

Das ganze unterstrichen durch die schwedische Schneelandschaft und entsprechende Bildführung/Farbgebung unheimlich "matter of fact" ohne überflüssige Brimborium, ein realistisch gefilmter Streifen mit sparsam eingesetzten fantastischen Elementen, nicht andersherum. Und die wenigen übernatürlichen Szenen werden nicht betont sondern schlicht gezeigt, wenn das Sinn ergibt ;)
Eigentlich sollte man sich ihn völlig uninformiert ansehen, um die volle Wirkung zu bekommen, es lohnt sich. War bei mir nicht der Fall da ich das Buch vorher gelesen habe, bei dem hats mich aber doch ziemlich von den Socken gehauen, der Film dürfte ähnliches schaffen (hat bei mir auch so trotz Vorwissen einiges ausgelöst)

Vorwarnung : Sehr langsames Erzähltempo, kein Popcorn-faktor whatsoever. Und achja, es gibt keine Erklärung der Story, man muss/darf sich selber etwas zusammen reimen. Der einzig "unrealistische" Aspekt ist der Schluss, aber da der nicht als "Abschluss" gezeigt wird oder erklärt wird sehe ich da einfach als Stilmittel ;)

subjektiv 10/10
objektiv 8/10 (kleinere Lücken in der Story, nicht immer logisch und konsequent)

Spoiler als Frage an die Experten wenn es denn hier welche gibt (zum lesen markieren) :

Kann es sein dass dies dann der erste Film der wirklich zeigt was passiert wenn ein "Vampir" uneingeladen eine Wohnung betritt ?
 
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Yinka Dare

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Der Mann, der niemals lebte
Ich weiß selbst noch nicht so ganz genau, was ich von dem Film halten soll. Die Grundidee ist nicht schlecht, allerdings wäre deutlich mehr drin gewesen! Es kam mir irgendwie so vor, das lieber 2 1/2 Handlungen erzählt wurden, anstelle von einer richtigen!
Allerdings hat mich der Film trotzdem recht gut unterhalten, auch wenn eine Szenen doch ziemlich makaber waren.
6,5-7/10
 

AlmostBig

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Überraschung! Überraschung!

Starship Troopers 3 - Maurauder

Aus Loyalität zu Teil 1 musste ich einfach auch Teil 3 sehen und hatte dementsprechend auch super niedrige Erwartungen, die dann meilenweit übertroffen worden sind. Klar ist der Film ein B- oder gar C-Movie, aber die story weiß zu gefallen, ausserdem erscheint mir Casper Van Dien sich in jeder Szene selbst zu parodieren (und er ist gar nicht mehr ein so **********er Schauspieler wie er in teil 1 damals war), was auch ein Pluspunkt ist. Punktzahl kann ich nicht vergeben, es war einfach ein B/C-Movie, das recht gut unterhalten hat.

Before Sunrise

Ethan Hawk find ich ja n super Schauspieler (Gattaca, Before the devil knows you are dead, usw.), deswegen war ich überrascht wie er es schafft einen naiven Ami um die 20 so gut zu verkörpern. Bis ich herausgefunden hab, dass der Film schon 13 Jahre alt ist und deshalb Hawk so gut den jungen Kerl spielen kann. Julie Delpy ist auch ok. Die Stimmung zwischen den beiden funktioniert und obwohl es ein reiner Dialogfilm ist, fand ich keine Minute langweilig. Demnächst kommt dann Before Sunset dran, aber vorher gibt es noch für Before Sunsrise verdiente

7,5 / 10
 
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