Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Indianapolis_P1

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bis auf die ziemlich unglaubwürdige "lovestory"

Das ist es ja. Im Film wirkt die lovestory zwischen Alice und Roger ziemlich blöd und unglaubwürdig obwohl ich mich vor allem darauf gefreut habe weil in der Romanvorlage von David Ignatius fasziniert einen (mich jedenfalls) die Person Alice und die langsame Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen ihr und Roger und gerade Alice trägt dazu bei dass sich einige Ansichten von Roger ändern.
Dass das im Film so unglaubwürdig rüberkam ist sehr enttäuschend und verfehlte komplett den Sinn, der im Buch dahinter steckt.
 

GHOSTDOG

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Collateral

Auch wieder ein Mann-Film, und da ich seit Heat Mann-Filme liebe, hat mir auch dieser (wie erwartet) sehr gut gefallen. Ich muss zugeben, dass nicht alle seine Produktionen so gut sind, aber Heat und Collateral gehören zu dem Besten, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Miami Vice ist mit das Schlimmste, was in den letzten Jahren produziert wurde.

Jetzt aber wieder zum eigentlichen Film. Die Handlung gefällt mir richtig gut. Kein Film, über den ich 3 Stunden nachdenken muss. Jamie Foxx ist auch wieder spitze. In "The Kingdom" war er gut, ebenso in Collateral. Gehört zu meinen "neuen" Lieblingen. Tom Cruise mochte ich nie, war im Film aber gut. Nur hat ihn seine Rolle noch unsympathischer gemacht. ;)

Fazit: Tolle Unterhaltung, tolle Bilder, starke Darsteller. Was soll ich noch großartig sagen? Es war toll. 10/10
 

Devil

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Ich hab am WE erstmals "Bodyguard" gesehen. Zwar nicht von Anfang an, aber den größten Teil. Naja, für mich ein absoluter Durchschschnitt und ganrix Besonderes. 5/10
 
Y

Yinka Dare

Guest
Ich hab am WE erstmals "Bodyguard" gesehen. Zwar nicht von Anfang an, aber den größten Teil. Naja, für mich ein absoluter Durchschschnitt und ganrix Besonderes. 5/10

:ricardo: Der Film ist bestimmt kein "Alltime-Klassiker", aber aufjeden Fall ganz stark!!!
8/10
 

Aronofsky

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Geheimtip!

JCVD

Hand aufs Herz, jeder der sich wie ich in seiner Jugendzeit mit den diversen Actionfilmen der Branche die Nächte um die Ohren geschlagen hat, der wird noch immer hoffen, dass der sympathischen Jean-Claude Van Damme noch einmal einen Treffer landet. Einst war er gemeinsam mit Stars wie Stallone, Schwarzenegger und Bruce Willis auf dem Thron des Genres, doch im Gegensatz zu diesen Vertretern, ist es mit ihm immer weiter bergab gegangen, bis er schließlich aus den Kinos verbannt wurde, und gemeinsam mit Wesley Snipes und Steven Seagal ein Direct-to-DVD Dasein fristete. Nun ist er endlich wieder zurück, aber sicher auf eine Art wie man es nie hätte vorhersagen können.

Jean-Claude Van Damme durchlebt nicht gerade die Zeit seines Lebens. Beruflich muss er sich durch dämliche Action-Schinken quälen, und privat hat er gerade den Sorgerechtsstreit um seine Tochter verloren. Seine Ex-Frau muss nur seine Filme ins Spiel bringen, um seine Qualitäten als Vater zu untergraben. Genervt kehrt er zurück in seine Heimat Brüssel, und will dort eigentlich nur etwas Geld von der Bank holen. Natürlich versuchen gerade in diesem Moment drei Gangster die Bank zu überfallen, und Van Damme landet bei den Geiseln. Doch die Gangster kennen den Star, und zwingen ihn vor der Polizei so zu tun, als wäre er der Bankräuber. Bald schon rücken die Medien und die Van Damme Fans an, um das Schauspiel zu beobachten…

Der Titel JCVD, der sich natürlich auf die Initialen seines Hauptdarstellers bezieht, ist hier wahrlich Programm. „The Muscles from Brussels“, wie Van Damme genannt wird, sind wieder zurück, doch nicht in einer weiteren, lieblosen Direct-to-DVD Produktion, sondern in einem “echten” Film, der nicht die Videotheken, sondern die Filmfestivals erobert. Wer konnte mit so etwas rechnen? Natürlich war Van Damme nie dafür berühmt ein guter Schauspieler zu sein, sondern musste immer nur seine physische Präsenz und sein Charisma einbringen, doch in JCVD darf er endlich zeigen was er kann. Und überraschenderweise kann der gute Mann wirklich verdammt viel.

Regisseur Mabrouk El Mechri erschafft dem Jugendheld zahlreicher Actionfans hier ein filmisches Denkmal, und erreicht vor allem eine wohltuende Balance zwischen einer herrlich bissigen Satire, einer heiteren Komödie, und einem selbstreferenziellen Drama, das gekonnt die Scheinwelt der Filmbranche hinterfragt. Dabei steht ein vom Schicksal gebeutelter Van Damme im Mittelpunkt, der den Panzer und die Unverwundbarkeit seiner Filmhelden ablegen muss, und zu einem richtigen Menschen wird.

Bereits die erste Szene des Films ist so herrlich, dass man einfach jedes negative Vorurteil gegenüber JCVD ablegen muss. In einer krachenden Actionszene hetzt sich unser alternder Star durch das Set und versucht eine ähnlich gute Figur wie früher zu machen. Doch das klappt natürlich nicht, und so ist der erste Baustein im Mosaik Van Damme eingefügt, das uns im Folgenden bei Laune halten wird. Herrlich auch die zahlreichen Anspielungen auf das Direct-to-DVD Leben Van Dammes, wie zum Beispiel die Enttäuschung darüber, dass ihm Steven Seagal eine Rolle weggeschnappt hat.

Das wirklich großartige an JCVD ist jedoch, dass es der Film schafft zwar einerseits ein wundervolles Denkmal für Van Damme zu errichten, aber andererseits auch sein Leben zu hinterfragen, und nicht nur einfach den ohnehin bekannten Star zu zeigen, sondern den Menschen hinter der Maske. Besonders eindringlich ist es, wenn Van Damme schließlich in einem langen Monolog, den er so unglaublich betörend vorträgt, sein ganzen Leben in Frage stellt, und sich der traurigen Angst stellt, dass er die Geiselnahme möglicherweise nicht überleben könnte.

Wer konnte wirklich damit rechnen, dass Van Damme noch in seinen späten Jahren einen solchen Richtungswechsel vollziehen würde? Während seine 80er Jahre Kollegen entdecken, dass man mit der knackigen Action längst vergangener Zeit wieder ein großes Publikum finden kann, versucht sich Van Damme nicht nur nicht an einem Comeback in diese Richtung, er stellt gleich zusätzlich noch sein gesamtes Werk in Frage, und gewährt dem Zuseher einen berührenden, unterhaltsamen und durchgehend überzeugenden Einblick in seine Persönlichkeit. Ganz nebenbei beweist er auch noch, dass tatsächlich ein beträchtliches schauspielerisches Talent in ihm schlummert, das nur noch niemand fördern wollte, weil man mit Van Damme am meisten Geld macht, wenn man ihn auf das bekannte Klischee reduziert. Mabrouk El Mechris Film ist somit in jeder Hinsicht ein kleines Wunder, das ich jedem ans Herz legen möchte.

Fazit:
JCVD ist ein unerwartet starker Film, in dem Jean-Claude Van Damme beweisen kann, dass er nicht nur aus Charisma und Muskeln besteht, sondern dass auch ein wirklich guter Schauspieler in ihm steckt. Mabrouk El Mechris Film gewährt einen Einblick in die Persönlichkeit Van Dammes, ohne dass sich dieser mit dem Panzer eines Filmhelden schützen könnte. JCVD ist dabei ein erfrischend amüsanter, aber auch zugleich berührender Film, in der ein Mann die Chance bekommt sein Leben zu hinterfragen, und gleichzeitig zu zeigen, dass er es immer noch drauf hat. Gespickt mit zahlreichen Referenzen auf die Filmindustrie und wirklich bemerkenswert arrangiert, ergibt JCVD einen absolut überzeugenden Film, den man einfach gesehen haben sollte.

Wertung:
8/10 Punkte

quelle: filmring.at

Trailer

Gestern gesehen und war schon lange nicht mehr nach einem Film so sprachlos wie nach JCVD. Der Kerl kann wirklich schauspielern wer haette das gedacht. Fuer mich ein Top 10 Film 2008.
 
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Soundwave

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Geheimtip!

JCVD



Gestern gesehen und war schon lange nicht mehr nach einem Film so sprachlos wie nach JCVD. Der Kerl kann wirklich schauspielern wer haette das gedacht. Fuer mich ein Top 10 Film 2008.

Klasse. Ich wollte ihn auf einem Festival sehen, habs aber leider verpasst. Werd ich jetzt irgendwie nachholen.
 

Ichabod

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gestern "lost highway" gesehen. muss man den film verstehen? :confused:
nach der ersten wichtigen wendung (im gefängnis taucht auf einmal eine andere person in freds zelle auf) habe ich eigentlich auf eine erklärung gewartet.. vergeblich. war das jetzt alles einbildung? und welche rolle spielt der mann mit dem charmanten weißen gesicht (der mir die eine oder andere gänsehaut verpasst hat :smoke: )


habe dann mit der suchoption in diesem thread nach antworten gesucht. die meinungen schwanken da von wahnsinn, ein meisterwerk bis zu wtf, also auch nicht sehr aufschlussreich. eins kann man aber sagen. der soundtrack ist wirklich spitze. :thumb:

wollte mir eigentlich von lynch noch blue velvet und mulholland drive anschauen. gehen die beiden in dieselbe richtung?

keine ahnung/10

außerdem zuletzt gesehen:

run, fatboy, run

nette komödie für zwischendurch

6,5/10


wanted

nach 10 minuten abgedreht. zu übertrieben, nicht mein ding

0/10
 

buckeye_baller

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LA Crash

heute den film zum dritten mal insgesamt gesehen und muss sagen, der wird einfach nicht schlechter. darsteller für mich alle überzeugend. einzelnen handlungsstränge toll, weil wirklich ein rädchen ins andere greift. habe wirklich gar nichts auszusetzen.

10/10

Babel

vorgestern gesehen. als ähnlicher episodenfilm für mich mindestens eine klasse schlechter! für mich sind dort bei weitem nicht so viele gefühle rübergekommen. außerdem wirkt der ganze film sehr konstruiert. mir kam es wirklich fast krampfhaft vor, wie man probiert hat die einzelnen geschichten miteinander zu vernetzen.

6,5/10
 

theGegen

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Ich hab gerade eben Lost in Translation gesehen.

(Jaja, ich weiß, dass ich nicht gerade ein exzessiver Filmeseher bin.)

Hach.

8,5/10.
 

Furiosa

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wollte mir eigentlich von lynch noch blue velvet und mulholland drive anschauen. gehen die beiden in dieselbe richtung?

Komplett vergleichen kann man diese 3 Filme eigentlich nicht, auch wenn Lynch´ Handschrift natürlich unverkennbar ist.
Mulholland Drive ist bspw. schon etwas gradliniger, storylastiger, und somit prinzipiell einfacher zu schauen. Aber auch hier gibt es die eine große Verwirrung, von der man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen sollte.


muss man den film verstehen?

Natürlich nicht. Lynch setzt bewusst auf vielfältige Deutungsmöglichkeiten hier. Vieles wird nur angedeutet, ist eher assoziativ als erklärend. Man soll den Film auf sich wirken lassen, die Atmosphäre aufnehmen und möglichst Spaß daran haben einem Rätsel entgegengestellt zu werden. ;)
 
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speedclem

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mir ist das ende von blue velvet zu "happy endig..." da fehlt mir das typisch lynchsche moment. ich hab mir immer gewünscht, dass
der vater von dem mädchen, also der bulle, durchblicken lässt, dass er auch u dem perversen-zirkel gehört.
das wärs gewesen!!!
 
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twinpeaks

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wollte mir eigentlich von lynch noch blue velvet und mulholland drive anschauen. gehen die beiden in dieselbe richtung?

"Mulholland Dr." ist erzähltechnisch ähnlich angelegt wie "Lost Highway", aber dann dennoch völlig anders. "Blue Velvet" hingegen ist meiner Meinung nach leichter zugänglich als die beiden anderen genannten Filme; verstört ist man nach einem Lynch-Werk aber eigentlich immer.

mir ist das ende von blue velvet zu "happy endig..." da fehlt mir das typisch lynchsche moment.

Von einem Happy End kann man ja eigentlich nur sprechen, wenn man die Schlusssequenz für bare Münze nimmt, was aber meiner Meinung nach kaum möglich ist, da Lynch das Ende dermaßen überspitzt kitschig gestaltet, dass es - und dahingehend hat er sich ja selbst einmal geäußert - fast noch irritierender ist als die ganze Gewalt und Perversion, deren Zeuge man zuvor geworden ist.
 

speedclem

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Von einem Happy End kann man ja eigentlich nur sprechen, wenn man die Schlusssequenz für bare Münze nimmt, was aber meiner Meinung nach kaum möglich ist, da Lynch das Ende dermaßen überspitzt kitschig gestaltet, dass es - und dahingehend hat er sich ja selbst einmal geäußert - fast noch irritierender ist als die ganze Gewalt und Perversion, deren Zeuge man zuvor geworden ist.

ja, ok, und... aber?
gewalt und perversion, ja, aber die sind dann besiegt, im letzten moment. kann da leider keinen bruch erkennen.
find den film ja nicht schlecht, aber eben auch nicht so doll, der anfang ist natürlich genial, mit dem ohr.
 

twinpeaks

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ja, ok, und... aber?
gewalt und perversion, ja, aber die sind dann besiegt, im letzten moment. kann da leider keinen bruch erkennen.
find den film ja nicht schlecht, aber eben auch nicht so doll, der anfang ist natürlich genial, mit dem ohr.

Wie gesagt, das sehe ich nicht so. Der Schluss hat auf mich immer eher wie eine Traumsequenz gewirkt, außerdem darfst du nicht vergessen, dass da doch ein kleiner Bruch ist: Der Vogel, der in Großaufnahme den Wurm im Schnabel hat...
 

speedclem

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Wie gesagt, das sehe ich nicht so. Der Schluss hat auf mich immer eher wie eine Traumsequenz gewirkt, außerdem darfst du nicht vergessen, dass da doch ein kleiner Bruch ist: Der Vogel, der in Großaufnahme den Wurm im Schnabel hat...

ich geb zu, den film hab ich das letzte mal vielleicht vor 7,8 jahren gesehen. hab ihn noch auf einem alten vhs. werd mal wieder reinschauen und das ende analysieren ;)
 
G

Gast_481

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Wie gesagt, das sehe ich nicht so. Der Schluss hat auf mich immer eher wie eine Traumsequenz gewirkt, außerdem darfst du nicht vergessen, dass da doch ein kleiner Bruch ist: Der Vogel, der in Großaufnahme den Wurm im Schnabel hat...

Hilf mir rasch, hab den Film zwar erst vor kurzem gesehen, aber der Bruch, den du meinst, ist mir nicht aufgefallen. Natürlich war mir das Ende auch zu kitschig, das kann einem gar nicht entgehen, aber ich "musste" es für bare Münze nehmen, da mir so ein Bruch wie beispielsweise bei Mullholland Drive fehlte.
 
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