Ein schwaches Argument. Jeder Film, ganz egal ob es um Außerirdische, Vampire oder einen fliegenden Elefanten geht, sollte in sich logisch sein. Alles andere sind Schwächen im Buch, die durchaus auch mal billigend in Kauf genommen werden, wenn es einer anderen Prämisse dient.
Und gerade der Vampirfilm legt die Messlatte, was einen sogenannten tieferen Sinn, also die latente Bedeutung der Handlung angeht doch einigermaßen hoch. Da geht es um die sexuelle Selbstbestimmung der Frau aus der Sicht des Mannes (Dracula, 1930), die Verhohnepiepelung des vormaligen Sexualtabus (Tanz der Vampire, 1966), den Widerstand des Volkes gegen die absolutistische Herrschaft der Oberen (Jonathan, Vampire sterben nicht, 1970), die dominante Rolle Amerikas und den Verlust europäischer Herkunft und Werte seiner Einwohner, sowie die kritische Betrachtung des Gier-Themas (The Hunger, 1983) usw. usf.
Natürlich können und sollten Filme auch Spaß machen, ohne das sie eine tiefere Bedeutung anbieten, aber das kann auch zu wenig sein, gerade wenn ein Film dann so viele handwerkliche Mängel aufweist, wie "From Dusk Till Dawn" und lediglich durch ein paar mäßige Splattereffekte und pseudolässige Punchlines zu punkten versucht.
Ich würde 5/10 vergeben.