Furiosa
Weiches Brötchen
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In letzter Zeit eher auf Serien konzentriert, dennoch:
Paris, je t'aime
18 Kurzfilme im Pariser Umfeld von z. t. international bekannten Regisseuren (Coen, Wes Craven, Gus Van Sant etc.). Darunter auch das geniale "True" von Tom Tykwer, in dem Natalie Portman eine junge Schauspielerin darstellt. Was ihr blinder Freund für einen Streit am Telefon hält ist letztlich nur die Probe für einen nächsten Auftritt. Der Stil erinnert in Tempo und Musikalität an Lola Rennt - nichts weniger als das Highlight in diesem Film.
Die weiteren 17 Episoden können natürlich nicht durchgängig überzeugen, sind aber im Großen und Ganzen gelungen zusammengestellt. Die verschiedenen Paris-Klischees werden zum Glück kaum bedient, eher wird mit ihnen gespielt, Touristen in Form von Steve Buscemi oder Elijah Wood, der in der Nacht mit einem Vampir (Olga Kurylenko) zu tun hat, kommen dabei weniger gut weg.
Viele verschiedene Stile, unterschiedliche Begabungen der Regisseure kommen in diesem Film zum Tragen - ein Film, der seine knapp 120 Minuten nur so dahinfliegen lässt.
7.5/10
Edit: True auf youtube
Postman Blues
Die Story dreht sich um Sawaki, der mit seinem einfachen Leben als Postbote unzufrieden scheint. Nachdem er einen alten Schulkameraden, mittlerweile Yakuza-Mitglied, trifft, beginnt seine vermeintliche Gangstergeschichte. Da ihm auch noch ein abgeschnittener Finger des Freundes und ein gewisses Päkchen unfreiwillig mitgegeben werden hält ihn die Polizei bald für ein hochrangiges Mitglied der Organisation bis hin zu einem Terroristen.
Die Story um diesen Superverbrecher ist natürlich etwas abenteuerlich, schafft es aber kurzweilig zu unterhalten. Der Film ist vor allem in den witzigen Momenten stark - Sawaki will nichts weiter als seine Post austragen, die ihn beobachtenden Cops halten ihn jedoch für das kriminelle Böse schlechthin und dichten sich so ihre Geschichten zusammen. Kurze eingeschobene Episoden, die Sawaki in einigen Gesprächen als Storys erfährt, sind dabei verzichtbar - u.a. die vom Profikiller Joe, der unbedingt einen nationalen Killerwettbewerb gewinnen will.
Postman Blues ist bunt, z.t. rasant erzählt, ganz interessant konstruiert und kann so unterhalten, wenn man an Tiefgründigkeit keine all zu hohen Ansprüche stellt.
6/10
The Illusionist
Edward Norton spielt Eisenheim, einen, welch Überraschung, Illusionisten. Thematisch und aufgrund der zeitlichen Einordung ist Nolans "Prestige" die erste Referenz. Auch wenn dieser nicht erreicht wird hat mich "The Illusionist" positiv überrascht. Norton mal wieder in einem guten Film zu sehen ist toll, seine Präsenz ist für den Film immens wichtig, die Nebenrollen sind aber mit Paul Giamatti und Rufus Sewell als Eisenheim-Gegenspieler ebenso toll besetzt. Über Jessica Biel sollte man eher schweigen, ihr dauer verklärt-romantischer Blick ist glücklicherweise nur selten in Szene gesetzt.
Über die Story will ich aufgrund möglicher Spoiler mal nichts schreiben, daher schlicht und ergreifend - 8/10
Edward mit den Scherenhänden
Zum ersten Mal gesehen und überwältigt. Hatte irgendwie viel mehr Rührseligkeit erwartet, die wunderbaren Bilder mit der passend genialen Musikuntermalung von Elfman und einem Johnny Depp im Gothic-Look in *dieser* Vorstadtidylle sind selbst für Burton stark. 9/10
Paris, je t'aime
18 Kurzfilme im Pariser Umfeld von z. t. international bekannten Regisseuren (Coen, Wes Craven, Gus Van Sant etc.). Darunter auch das geniale "True" von Tom Tykwer, in dem Natalie Portman eine junge Schauspielerin darstellt. Was ihr blinder Freund für einen Streit am Telefon hält ist letztlich nur die Probe für einen nächsten Auftritt. Der Stil erinnert in Tempo und Musikalität an Lola Rennt - nichts weniger als das Highlight in diesem Film.
Die weiteren 17 Episoden können natürlich nicht durchgängig überzeugen, sind aber im Großen und Ganzen gelungen zusammengestellt. Die verschiedenen Paris-Klischees werden zum Glück kaum bedient, eher wird mit ihnen gespielt, Touristen in Form von Steve Buscemi oder Elijah Wood, der in der Nacht mit einem Vampir (Olga Kurylenko) zu tun hat, kommen dabei weniger gut weg.
Viele verschiedene Stile, unterschiedliche Begabungen der Regisseure kommen in diesem Film zum Tragen - ein Film, der seine knapp 120 Minuten nur so dahinfliegen lässt.
7.5/10
Edit: True auf youtube
Postman Blues
Die Story dreht sich um Sawaki, der mit seinem einfachen Leben als Postbote unzufrieden scheint. Nachdem er einen alten Schulkameraden, mittlerweile Yakuza-Mitglied, trifft, beginnt seine vermeintliche Gangstergeschichte. Da ihm auch noch ein abgeschnittener Finger des Freundes und ein gewisses Päkchen unfreiwillig mitgegeben werden hält ihn die Polizei bald für ein hochrangiges Mitglied der Organisation bis hin zu einem Terroristen.
Die Story um diesen Superverbrecher ist natürlich etwas abenteuerlich, schafft es aber kurzweilig zu unterhalten. Der Film ist vor allem in den witzigen Momenten stark - Sawaki will nichts weiter als seine Post austragen, die ihn beobachtenden Cops halten ihn jedoch für das kriminelle Böse schlechthin und dichten sich so ihre Geschichten zusammen. Kurze eingeschobene Episoden, die Sawaki in einigen Gesprächen als Storys erfährt, sind dabei verzichtbar - u.a. die vom Profikiller Joe, der unbedingt einen nationalen Killerwettbewerb gewinnen will.
Postman Blues ist bunt, z.t. rasant erzählt, ganz interessant konstruiert und kann so unterhalten, wenn man an Tiefgründigkeit keine all zu hohen Ansprüche stellt.
6/10
The Illusionist
Edward Norton spielt Eisenheim, einen, welch Überraschung, Illusionisten. Thematisch und aufgrund der zeitlichen Einordung ist Nolans "Prestige" die erste Referenz. Auch wenn dieser nicht erreicht wird hat mich "The Illusionist" positiv überrascht. Norton mal wieder in einem guten Film zu sehen ist toll, seine Präsenz ist für den Film immens wichtig, die Nebenrollen sind aber mit Paul Giamatti und Rufus Sewell als Eisenheim-Gegenspieler ebenso toll besetzt. Über Jessica Biel sollte man eher schweigen, ihr dauer verklärt-romantischer Blick ist glücklicherweise nur selten in Szene gesetzt.
Über die Story will ich aufgrund möglicher Spoiler mal nichts schreiben, daher schlicht und ergreifend - 8/10
Edward mit den Scherenhänden
Zum ersten Mal gesehen und überwältigt. Hatte irgendwie viel mehr Rührseligkeit erwartet, die wunderbaren Bilder mit der passend genialen Musikuntermalung von Elfman und einem Johnny Depp im Gothic-Look in *dieser* Vorstadtidylle sind selbst für Burton stark. 9/10
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