Open Water (2003)
Dieser kleine Film bietet nur wenig Inhalt, die Schauspieler sind eher mäßig (ich habe schnell mit den Charakteren mitgelitten, also ließen sie mich wenigstens nicht kalt), aber für 30.000 Dollar ist er erstaunlich sehenswert, wenn man sonst mal gar nichts anderes zur Auswahl hat.
6,5/10
Open Water 2: Adrift (2006)
Dieser etwas größere Film bietet ebenfalls nur wenig Inhalt, die Schauspieler sind ebenfalls mäßig, lassen mich aber völlig kalt, und für das immerhin 40fachige Budget hätte ich mir wenigstens ein Drehbuch gewünscht, das nicht so strunzdoof ist. Überhaupt ein fragwürdiger Einfall: Einige sehr unsympathische Leute, mit denen ich nie warm wurde, springen von einem Boot (sorry: Yacht!), vergessen die Leiter und sind derart dämlich, dass sie erst nach Ewigkeiten auf die einfachsten Ideen kommen, wie man vielleicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln wieder an Bord kommt (Himmel, dazu braucht es wirklich keinen MacGyver!), aber dann sabotieren sie sich auch noch gegenseitig. Enttäuschend ist darüber hinaus, dass sie nicht mal alle verdient absaufen.
2,5/10
Phantom-Kommando (1985)
80er-Action-Müll, leidlich spannend, haarsträubend unlogisch, ein ganz alberner Bösewicht, aber Arnold hat Charisma - das muss man ihm lassen. Gehirn abschalten, sich von 1000 Klischees berieseln lassen (möglichst nicht von der Fernsehversion, denn da regt man sich nur über die rausgeschnittenen Szenen aus, bei denen man sich selbst zusammenreimen muss, was eigentlich geschehen ist), dann schnell wieder vergessen.
5/10
Blade Runner - Final Cut (1982/2007)
Nach langer Zeit mal wieder, diesmal aber im Final Cut und leider auf Deutsch - die Synchronisation ist sehr mäßig. Handwerklich wahrscheinlich einer der besten Filme aller Zeiten, aber eine verflucht schwere Kost, bei der mir eine Wertung schwerfällt, denn eigentlich gefällt mir die gesamte Geschichte und Dramaturgie (er entwickelt sich teils etwas zäh, und ich bin nicht mehr alleine mit Bildern zu begeistern) gar nicht so herausragend, aber es ist ohne Frage ein sehr lohnenswerter Film - die Unterschiede zwischen Originalfassung und Director's Cut fallen bei mir übrigens so gut wie gar nicht ins Gewicht.
8,5/10
Fletchers Visionen (1997)
Ein Thriller, der durch die damals so populären Darsteller gepusht wurde und heute ebenso wie die beiden etwas in der Versenkung verschwunden ist - zu Recht! Eine letztlich nicht besonders originelle Geschichte (wenn man bedenkt, dass "The Manchurian Candidate" bereits 35 Jahre zuvor das Thema aufgegriffen hatte), dazu ein sehr nervender Mel Gibson, bei dem man nach den Geschehnissen im letzten Jahrzehnt manchmal den Eindruck bekommt, dass Teile vielleicht gar nicht so sehr "gespielt" sind, ein zu wenig genutzter Patrick Stewart, und insgesamt mäßig spannend.
5/10