Der Twist war leider schon früh vorherzusehen oder? Das Ende dagegen war nur gut und konsequent gelöst und lässt im Prinzip auch keinen Interpretationsspielraum.
Wo ich schon dabei bin...
Orphan (2009)
Durchkonstruierter Durchschnittshorror mit "evil-child" Thematik. Durchaus spannend an einigen Stellen, aber tendenziell eher für Genre-Fans empfehlenswert. 5/10
The Limits of Control (2009)
Ein zumindest interessanter Beitrag von Jarmusch, der aber sehr viel Geduld erfordert. Man beobachtet wie Isaach De Bankolé (gut und charismatisch) durch Spanien reist und sich mit verschiedenen Leuten trifft, die dann immer wieder ein nach dem selben Muster aufgebautes Gespräch beginnen (wobei der namenlose Reisende keine drei Sätze während des Films spricht), sein eigentliches Ziel bleibt lange unklar.
Das Ganze ist bewusst sehr verkopft und vielleicht für selbsternannte Cineasten eine wares Fest an Zitaten und Querverweisen - für mich funktionierts eher als zu lang geratener Gag auf die Filmbranche, als Film an sich ist es zu oft zu langweilig. 5.5/10
9 (2009)
Auch so ein Film, den ich nach dem ersten
Trailer schon unbedingt sehen wollte. Setting und vor allem das Design der Puppen hatten es mir einfach so angetan.
Aber auch neben der visuellen Ausstrahlung und der gelungenen postapokalyptischen Umgebung überzeugt der Film mit vielen phantasievollen und witzigen Einfällen sowie einem Protagonisten, der als Held sofort viel Identifikationpotenzial bietet.
Die Geschichte an sich ist dagegen schon sehr simpel gestickt, ein klassisches Abenteuer halt, in dem ein unerschrockener Held eine kleine Gruppe gegen einen schier übermächtigen Gegner anführt - Liebelei und gruppeninternes Hin und Her inklusive. Auch den moralischen Fingerzeig auf die Fehler der Menschheit, die zu der im Film beschriebenen Situation führen kann sich so ein Film natürlich nicht verkneifen...
Insgesamt aber doch eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung meinerseits, ganz besonders für Animationsfans - 7/10