Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


liberalmente

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Manderlay

Der zweite Teil der (geplanten, aber nicht umgesetzten) Amerika-Trilogie von Lars von Trier und der Nachfolger von Dogville. Dieses mal geht es um die Befreiung einer Sklavenplantage, die noch in den 1930er Jahren Bestand hatte. Wie bringt man den Opfern die Freiheit so bei, dass sie auch wirklich davon profitieren?

Leider hat Nicole Kidman nicht mehr die Rolle von Grace gespielt. Das schadet dem Film enorm. Kidman hat die Rolle in einer ganz anderen Liga gespielt als Bryce Dallas Howard.

Aber nur auf Howard zu schimpfen wäre zu billig. Auch von Trier war nicht so in Topform wie bei Dogville. Das fängt mit handwerklichen Schlampereien an (ein paar abenteuerliche Schnitte bzw. Probleme mit der Belichtung, dafür würde man mich köpfen und ich bin Video-Amateur, kein Vollprofi wie LvT) und geht beim Storytelling weiter. Auch wenn man durch Dogville das Setting gewohnt war kommt man mMn schwer in die Geschichte rein. Zu sperrige Einführung. Die Wendung am Schluss ist, anders als bei Dogville, alles andere als grandios, sondern mMn nicht logisch begründet.

Auch wenn es bisher so klingt ist an dem Film nicht alles schlecht. Die Grundthese des Films ist spannend. von Trier verstrickt, wie in allen Filmen, die ich von ihm kenne, große philosophische Fragen geschickt in die Geschichte und lässt den Zuschauer mitdenken, mitarbeiten, mitfühlen. Vielleicht hätte schon Nicole Kidman als Grace gereicht, um den Film wieder gut bis sehr gut zu machen. Aber so, wie der Film ist, komme ich nicht über

6/10 hinaus.
 

bigcactus

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US
Was ne Schnarchnummer. Der ganze Film hat sich gezogen wie Kaugummi. Definitiv kein guter Horrorfilm. Keine Spannung, kein Grusel, keine explizite Gewalt. Ein langweiliger Slasher, dessen Symbolik darüber hinwegtäuschen will, wie schlecht dieser Film eigentlich ist. Shayamalan hat angerufen und will seine schlechten Plot Twists zurück. Die Schauspieler waren gut, die Bilder waren gut, aber das war's.

4/10
 

Chef_Koch

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Ein Quantum Trost

Der vielleicht schlechteste Bond seit Timmy Dalton. Grauenhaft. Eine Anreihung von übersichtlichen Actionszenen, Bond ohne Charme als hirnloser Superkiller, der sogar eigene Freunde umlegt. Gut, dass man danach wieder etwas auf den Boden gekommen ist.

2/10
 
G

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Der vielleicht schlechteste Bond seit Timmy Dalton.
:LOL:
Dalton war genial (wie meistens) und auch sehr erfolgreich, alle anderen nach Connery und Moore kannst dagegen eintüten, besonders Craig. Ich will hier aber jetzt keine Diskussion starten..

Suspiria (2018) Ich persönlich finde ein sehr sehr geiles Remake, interessante Adaption und ein absolutes Seherlebnis, Swinton in gleich 3 Rollen :cool1:

8/10
 

danifan

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:LOL:
Dalton war genial (wie meistens) und auch sehr erfolgreich, alle anderen nach Connery und Moore kannst dagegen eintüten, besonders Craig. Ich will hier aber jetzt keine Diskussion starten..

Nun ja, die subjektiv empfundene "Genialität" von Timmy mal außen vor, kann von "sehr erfolgreich" nun wirklich nicht die Rede sein. Seine beiden Beiträge, insbesondere der zweite, gehören zu den finanziell erfolglosesten der Reihe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 265

Guest
Nun ja, die subjektiv empfundene "Genialität" von Timmy mal außen vor, kann von "sehr erfolgreich" nun wirklich nicht die Rede sein. Seine beiden Beiträge, insbesondere der zweite, gehören zu den finanziell erfolglosesten der Reihe.
Klar..immer subjektiv, bin ein großer Dalton Fan und gehöre zu den, die seine Interpretation als Bond auch richtig klasse fanden. Heute noch mehr als früher. Du hast aber recht, kommerziell erfolgreich waren beide seiner Filme nicht, ersteren hatte ich anders in Erinnerung..
 

Chef_Koch

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:LOL:
Dalton war genial (wie meistens) und auch sehr erfolgreich, alle anderen nach Connery und Moore kannst dagegen eintüten, besonders Craig. Ich will hier aber jetzt keine Diskussion starten..


Möglicherweise habe ich ihn verwechselt. Der Film hieß glaube im Geheimdienst ihrer Majestät...einer von den "kurzen" Bondschauspielern war nicht der Bringer.
 
G

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Ich finde "On Her Majesty's Secret Service" klasse.
Einer der besten aus der Bond Reihe, keine Ahnung warum der so schlecht wegkommt.

Am schlechtesten finde ich die mit Brosnan. Aber nichtmal wegen ihm, mag die Filme einfach nicht (GoldenEye ist ok).
 

M-shock

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Ich finde "On Her Majesty's Secret Service" klasse.
Einer der besten aus der Bond Reihe, keine Ahnung warum der so schlecht wegkommt.

Am schlechtesten finde ich die mit Brosnan. Aber nichtmal wegen ihm, mag die Filme einfach nicht (GoldenEye ist ok).


Fand 'Im Geheimdienst ihrer Majestät' hervorragend, genauso wie George Lazenby als James Bond.

Bei den Brosnan Filmen habe ich eine komplett andere Wahrnehmung.
Goldeneye fand ich zum einschlafen, die anderen 3 haben mich dagegen sehr gut unterhalten.
 

Chef_Koch

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Ich fand gerade Brosnan als Bond gelungener, viel gelungener als Craig. Bronsan hatte zumindest eine Art Charme. Vielleicht mag ich die Filme deshalb, weil sie einen 90iger Flair haben :D
 

Mango

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The Green Book (2018)

Endlich den Film gesehen. Ali ist gut, aber ich fand Adam Driver beindruckender für die beste Nebenrolle. Der Film ist erstaunlich lustig, auch wenn ich den problematischen Umgang mit der Geschichte und die Stereotypisierung rassistischer Vorurteile sehe. Tatsächlich wird das in Deutschland glaube ich niemanden interessieren/bewegen, da die Leute nicht so sensibilisiert in der Hinsicht. Es war erstaunlich unterhaltsam über die ganze Zeit und deutlich leichter als erwartet. 7/10
 
G

Gast_481

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@liberalmente
Ich hab Dogville und Manderlay nicht gesehen. Daher kann ich nur vermuten. Aber bezüglich der Beleuchtung etc.: von Trier ist Teil der Dogma 95 Bewegung. Vielleicht hat die Art und Weise wie der Film gedreht wurde deshalb Elemente drin, die wie „schlecht gemacht“ wirken. Aber wie gesagt. Ich kenn die zwei Filme nicht und weiss nicht, ob er sie im Dogma-Stil drehen wollte.

Zur Bond-Diskussion: Die einzig richtige Rangliste ist: 1. Connery, 2. Moore, 3. Brosnan. Alles dahinter ist Müll in diversen Verpackungen. Craig ist cool, aber halt kein Bond. Dalton war in Flash Gordon mehr Bond als in seinen beiden Bond-Filmen. Lazenby war nett gemeint. Brosnan hätte sogar weiter vorne landen können, wenn die Filme, bzw. vor allem Die Another Day, nicht kompletter Bullshit wären. Wenn ein Pavian auf ein Blatt Papier kackt, ist das immer noch ein besseres Drehbuch als Die Another Day.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liberalmente

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Ich hab Dogville und Manderlay nicht gesehen. Daher kann ich nur vermuten. Aber bezüglich der Beleuchtung etc.: von Trier ist Teil der Dogma 95 Bewegung. Vielleicht hat die Art und Weise wie der Film gedreht wurde deshalb Elemente drin, die wie „schlecht gemacht“ wirken. Aber wie gesagt. Ich kenn die zwei Filme nicht und weiss nicht, ob er sie im Dogma-Stil drehen wollte.

LvT ist so sehr Profi, dass es eigentlich fast Absicht sein müsste. Aber ich kann den Wert beim besten Willen nicht erkennen. Der Kontext ergibt da auch nichts. Und die alte Regel "wenn ein Regisseur einen Fehler dreimal macht ist es Absicht" wurde auch nicht eingehalten. ;)

Ich habe der Film- und LvT-affinen Kollegin die beiden Clips gezeigt (habs mit dem Smartphone aufgenommen, weil es mich echt geschickt hat) und die konnte auch nur sagen, dass sie glaubt, dass das einem Profi nicht passieren kann.
 

danifan

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LvT ist so sehr Profi, dass es eigentlich fast Absicht sein müsste. Aber ich kann den Wert beim besten Willen nicht erkennen. Der Kontext ergibt da auch nichts. Und die alte Regel "wenn ein Regisseur einen Fehler dreimal macht ist es Absicht" wurde auch nicht eingehalten. ;)

Ich habe der Film- und LvT-affinen Kollegin die beiden Clips gezeigt (habs mit dem Smartphone aufgenommen, weil es mich echt geschickt hat) und die konnte auch nur sagen, dass sie glaubt, dass das einem Profi nicht passieren kann.

Hab "Manderlay" auch noch nicht gesehen aber alle anderen von Trier-Filme und bin überzeugt, dass in seinen Filmen alles genau so beabsichtigt ist. Bei "The Boss of it All" (großartige Komödie btw.) sind z.B. auch ständig Einstellungen dabei, in denen den Schauspielern der Kopf halb abgeschnitten wurde. von Trier erklärte das damit, dass er bei dem Film eine Software eingesetzt hätte, die den Bildausschnitt automatisch berechnet und er sich streng an diese Vorgaben gehalten habe. Bis heute ist sich die Kritikerzunft nicht einig, ob er das ernst meint oder den Film absichtlich so stümperhaft gedreht hat und sich mit seinen Aussagen einen Spaß erlaubt.

Der Typ hat nen ziemlichen Schuss aber handwerklich ist er über jeden Zweifel erhaben.
 

liberalmente

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Hab "Manderlay" auch noch nicht gesehen aber alle anderen von Trier-Filme und bin überzeugt, dass in seinen Filmen alles genau so beabsichtigt ist. Bei "The Boss of it All" (großartige Komödie btw.) sind z.B. auch ständig Einstellungen dabei, in denen den Schauspielern der Kopf halb abgeschnitten wurde. von Trier erklärte das damit, dass er bei dem Film eine Software eingesetzt hätte, die den Bildausschnitt automatisch berechnet und er sich streng an diese Vorgaben gehalten habe. Bis heute ist sich die Kritikerzunft nicht einig, ob er das ernst meint oder den Film absichtlich so stümperhaft gedreht hat und sich mit seinen Aussagen einen Spaß erlaubt.

Der Typ hat nen ziemlichen Schuss aber handwerklich ist er über jeden Zweifel erhaben.

Habe The Boss of it All noch nicht gesehen, aber das mit der Software wusste ich. Das ist dann auch etwas anderes. Ein bewusstes Experiment. Soweit ich weiß gilt da die "Ab 3 Fehler ist es gewollt" Regel auch zur Genüge. ;)
 

WallIn

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Hab jetzt auch Triple Frontier gesehen. Die Basis hat gepasst Setting, Optik, Cast (außer Ben) und Grundplot. Beim Plot hätte man viel richtig machen können (Narcos) und relativ wenig falsch. Das was man falsch machen konnte hat man jedoch auch flasch gemacht. Man hat die Charaktertiefe einfach nur verhunzt, beim einzigen schlechten Schauspieler hat man am stärksten etwas versucht, was dann durch das Drehbuch und den Schaupspieler nicht geklappt hat.
Die Story ist eigtl. ab dem Zeitpunkt der "Flucht" vom Tatort nur noch eine aneinander Reihung von Showstoppern, die leider bei mir nicht funktioniert haben.
Trotzdem gebe ich wegen dem Cast, der Spannung/Kurzweiligkeit immerhin noch eine 6/10.
 

Mango

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Shazam! (2019)

Die 90% auf Rotten Tomatoes haben mich zunächst sehr überrascht und der Film startet auch mit einer erstaunlich dunklen Sequenz. Aber dann gehts richtig los: Wenig Korsett aus dem gesamten Universum, ein interessantes Setup der Hauptfigur und keine Spoiler durch den Trailer. Der Film nimmt sich selbst nicht ernst, spielt schön mit einer sonst zu verschenkenden Taktik des Untertauchens des Superhelden und ist an sich sehr unterhaltend. 7/10

The Perfect Date (2019)


Eine klassische Teenie RomCom, allerdings ganz frisch erzählt. 6/10
 
G

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Climax (2018)
Der neue Gaspar Noé ist wirklich ein Höllentrip wenn man sich drauf einlässt, hatte da keine Schwierigkeit, obwohl ich mit Tanz und auch der Art Musik (bisher) kaum was anfangen konnte. Der Film ist mal wieder wirklich ein Erlebnis und ruft ein Potpourri an intensiven Gefühlen in einem vor.
8.5/10
 

danifan

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Avengers: Endgame ist emotionaler Fan-Service mit erstaunlich wenig Actionszenen und einem Fokus auf ruhige Momente. Eine Zeitreise durch 21 Filme, die in einem gebührend epischen Abschluss kulminiert, der nur von kleineren Schönheitsfehlern getrübt wird. Einige Entscheidungen in Bezug auf bestimmte Figuren haben mich gestört, fand ihn daher nicht ganz so gut wie "Infinity War" und den ersten Teil, der für mich damit der ultimative MCU-Film bleibt (daher war es besonders schön, dass er in diesem Best of noch einmal gewürdigt wurde). Nicht-Fans dürften hier in Anbetracht der ständigen Anspielungen so verloren sein wie nie, aber das war zu erwarten, funktionieren gerade die Ensemble-Filme des MCU inzwischen mehr wie Serienepisoden denn als eigenständige Spielfilme. Vorläufig 8/10, Tendenz eher zu 7,5 als nach oben, schaue ihn nächste Woche aber erneut, gerade am Ende passiert so viel, dass man kaum den Überblick behält, da kann eine Zweitsichtung nicht schaden.
 
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