Gestern auf Netflix mal wieder einen Ghibli-Film gesehen und zwar
Erinnerungen an Marnie (2014).
Die schüchterne 12-jährige Anna wird von ihrer Pflegefamilie aufs Land zu Verwandten geschickt, die direkt an der Küste leben um sich von ihrem Asthma zu erholen. Zu Beginn fällt es ihr schwer sich auf dem Land zurecht zu finden, aber nach einer Weile lernt sie in gleichaltrige Marnie kenne, die mit ihrer Familie in einer großen, aber abgeschiedenen Villa lebt.
Ein typischer Ghibli-Film mit Stärken und Schwächen, wie man sie erwartet: Fantastische Bilder, sowohl die Hintergründe als auch die butterweichen Animationen sind wunderbar anzusehen und eine Augenweide. Musik und generell die Stimmung sind wunderschön ruhig und melancholisch zugleich. Während die Dialoge wie (meiner Meinung nach) so häufig recht gestellt und unnatürlich sind schließt man die Charaktere doch recht schnell ins Herz. Das ist auch wichtig, denn der Film plätschert die erste Hälfte erstmal vor sich hin, ohne das ich genau wusste, was der Film eigentlich sein möchte, er war fast schon belanglos. Danach wird es zwar alles andere als actionreich, aber trotzdem emotionaler, mit einem dann doch einem recht düsteren und traurigen "Twist" gegen Ende.
Nicht der stärkste Ghibli, aber hat sich trotzdem gelohnt und ich hatte am Ende doch ein bisschen feuchte Augen - Ghibli weiß in der Regel, welche Knöpfe sie bei mir drücken müssen
Gibt eine
7/10 von mir, wer Ghibli mag, macht hier nichts falsch.