Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Young Kaelin

merthyr matchstick
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Tian mi mi 1996

tian mi mi 4.jpg

Der Film ist in unseren Breitengraden auch als Comrades, almost a love story oder Hong Kong Love Affair bekannt.

Im Wesentlichen gehts in diesem Meisterwerk um Lebensentwürfe, um Hongkong und seine Verbindung zum chinesischen Festland, um den Einfluss der kantonesischen Sprache und deren Bedeutung im Verhältnis zu Mandarin, um das Wechselspiel von Kapitalismus und traditionellen chinesischen Werten.

Im Mittelpunkt steht eine Liebesbeziehung, welche bacana erzählt wird, mit diversesten Wendungen und einem fil rouge, welcher sich durch den ganzen Film zieht. Der Film handelt von tatsächlichen und gefühlten Pantus und was eine reine Liebe ausmacht. Er vermittelt dem aufmerksamen Zuschauer einiges an Lebensweisheit und erzählt die Geschichte straight to the point.

Ich meine, der Film sei topaktuell, die schauspielerischen Leistungen wären überdurchschnittlich gut. Die Handlung ist schlau und mit Tiefgang angelegt. Es gab bei Sportforen schon mind. 2 User, welche diesen Film ebenfalls positiv sahen. Bin von diesem Oeuvre schlicht begeistert. Was für eine Trouvaille an Einfällen! Prädikat: sehenswert.
 

Plissken

Laptop-Trainer
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Kleiner Tipp, Kinopolis hat wieder 5 Euro Wochenende. Alle Filme für 5 Euro am Samstag und Sonntag.
Jo, habe ich genutzt, ich wundere mich, dass dieses Kinowochenende hier nicht mehr Erwähnung bei den Filmbegeisterten findet, schließlich ist da nicht nur das Kinopolis beteiligt, sondern verschiedene Kinos in ganz Deutschland.
Wenn man schnell ist, kann man sogar die DBox Sitze für 5 Euro abgreifen, das ist schon extrem cool. :cool1:

Mission Impossible 7 garantiert auch Action. Ist eben die Mission Impossible Reihe, da weiß man was man bekommt. War ok, wobei die Bewertung im Kinosaal glaube ich eher niedrig anzusiedeln war. Dem Film hätten 30 Minuten weniger definitiv gut getan. Ich weiß nicht, warum alle neuen Filme unbedingt mindestens 2 1/2 Stunden laufen müssen. Da war schon einiges an Leerlauf drin.

Insgesamt aber passabel, daher 7/10
 

DaLillard

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Nach über zehn Jahren wieder Cars gesehen. Es bleibt der beste Pixar Film aller Zeiten. Diese Meinung ist absolut objektiv und nicht durch Nostalgie beeinflusst.
 

NcsHawk

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Nach über zehn Jahren wieder Cars gesehen. Es bleibt der beste Pixar Film aller Zeiten. Diese Meinung ist absolut objektiv und nicht durch Nostalgie beeinflusst.
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Angliru

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Vor zwei Wochen in Oppenheimer gewesen, muss aber hier nochmal hinterlegen, dass es für mich ein unfassbares Meisterwerk ist. Keine Sekunde gelangweilt, audiovisuell einfach grandios. Der Film halt bis jetzt noch nach. Interstellar sehe ich noch keinen Tick grandioser, aber definitiv auf einer Stufe mit Dunkirk und anderen Nolan-Meisterwerken.
9.5 / 10
 

Gladio

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Blue Beetle

An erster Stelle muss ich erwähnen das ich seit Kindesbeinen an ein riesen DC Fan bin. In den 80ger Jahren wurde bei mir das Batman Fieber mit der Serie um Adam West und Burt Ward ausgelöst. Seit dem ersten Tim Burton Batman mit Michael Keaton in der Hauptrolle und Jack Nicholson als seinem genialer Couterpart, in der Rolle des Joker, sind sehr viele schlechte DC Filme erschienen. Green Lantern Toppt alle anderen als schlechteste DC Verfilmung allerzeiten, mit sehr großen Abstand. Blue Beetle reiht sich aber schon meiner Meinung nach direkt dahinter ein. Der Film wirkt wie eine billige Kopie eines Marvel Movie Frankenstein Monsters, das aus Teilen von Iron Man und Guardians of the Galaxy zusammengeschuhstert wurde.
Die Verunglimpfung der Chicano Kultur, wird durch schlechte Witze und familiäre Klischees, offen zur Schau gestellt. Die traurige Geschichte eines jungen Menschen der gezwungen ist, seine Famile aufgrund seiner neu erworbenen Fähigkeiten zu verlassen, wurde völlig contrer, neu aufgezogen. Bevor ich anfange zu spoilern höre ich lieber an dieser Stelle auf.
Die CGI's sind wenigsten anständig und erfüllen alle modernen Ansprüche an neuzeitliches Popcornkino.

5/10
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Past Lives 2023

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Der Film Past Lives, bei dem Celine Song die Regie führte, wird zu den bemerkenswertesten Filmen des Jahres 2023 gezählt.

Im Werk gehts um eine sich über Jahre entwickelnde Beziehung zwischen Hae Sung und Na Young. Na Young wird mit ihrer Familie nach Kanada auswandern, später nach New York ziehen und dort ihren zukünftigen Mann, Arthur Zaturansky, kennenlernen.

Hae Sung und Na Young haben sich nie ganz aus den Augen verloren, bleiben sehr lose in Kontakt, verlieren und finden sich von fern wieder. Schliesslich bricht Hae Sung von Korea auf, um Na Young und Arthur in New York zu besuchen. Wie wird sich der Besuch Hae Sungs auswirken?

Das Drehbuch kann nicht vollständig überzeugen. Es gibt in diesem Werk mitunter unnötige Spannungsabfälle. Immerhin gleicht der Film einer Bergetappe mit langem Vorlauf auf eher ebenem Gelände. Die letzte halbe Stunde ist schlicht brilliant.

Der Film ist eingetaucht in eine sanfte Poesie, die Dialoge sind Klasse. Die SchauspielerInnen können durchs Band überzeugen.

Vielleicht lässt sich der Film auf die Frage: what if..... runterbrechen und die Tatsache, dass eine echte Freundschaft/Liebe nie wirklich erlischt.

Die musikalischen Einschübe mit Songs von Leonard Cohen und ganz kurz Kim Kwang-Seok konnten überzeugen.

Glaube nicht, dass der Film bei den Oscar-Verleihungen richtig durchstartet, dazu ist er zu gefühlvoll, zu poetisch und nicht jedermanns Sache.

Wer auf langsame, sanfte, gefühlvolle, geerdete Filme mit überragenden Dialogen und Auswandererromantik steht, liegt hier richtig. Er hat mich vor allem gegen Ende richtig abgeholt. Die Pub-Szene war grandios, ebenso wie Young Na im geschlitzten schwarzen Kleid als Augenweide überzeugte.

Würde den Film mit 8.5/10 bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sengo

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Habe ich eben gerade auch gesehen - für 5,50 Euro im Capitol in Marburg. Weiß nicht, wann ich das letzte Mal so günstig im Kino war. Würde den Film knapp schwächer bewerten, 8/10. Durch die Bank grandiose schauspielerische Leistungen.
 

Marius

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Auf Prime sind ja die Jussi Adler-Olsen Filme zu sehen. Ich bin ja schon ein kleiner Fan von solchen skandinavischen Krimi-Thrillern. Verblendung (2011) beispielsweise hat mir damals, auch wenn es ein Remake war, gut gefallen.
Die Adler-Olsen Reihe (Erbarmen, Schändung, Erlösung, Verachtung) finde ich bis jetzt nicht ganz so stark, aber dennoch gelungen. Scheinbar sind dort um die 10 Teile geplant?
Manch ein Teil ist besser als der andere, aber würde insgesamt 7,5/10 vergeben.

Hab mir auch mal nen Monat Netflix geholt, um die dänische Krimiserie "Der Kastanienmann" (2021) anzuschauen. Kann ich sehr empfehlen. Auch hier dieser typisch skandinavische Krimi-Thriller-Flair, bisschen düster, bisschen brutal manchmal. Ist auch schauspielerisch gut besetzt, u.a. mit Mikkel Boe Følsgaard, Danica Curcic usw. Einige der Schauspieler kommen auch in den Adler-Olsen Filmen vor. ;)
8/10
 

liberalmente

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Vor zwei Wochen in Oppenheimer gewesen, muss aber hier nochmal hinterlegen, dass es für mich ein unfassbares Meisterwerk ist. Keine Sekunde gelangweilt, audiovisuell einfach grandios. Der Film halt bis jetzt noch nach. Interstellar sehe ich noch keinen Tick grandioser, aber definitiv auf einer Stufe mit Dunkirk und anderen Nolan-Meisterwerken.
9.5 / 10

Solche Meinungen hatte ich einige gehört und gelesen, als ich ins Kino gegangen bin. Und Junge, wurde ich enttäuscht. Nach dem erbärmlichen Tenet ist Nolan für mich sehr stark auf dem absteigenden Ast. Tarantino konnte sich von einem vergleichbaren, wenn auch längst nicht so tiefen Karriereknick erholen und ist gegen Ende seiner Karriere wieder brilliant geworden. Ob Nolan das auch gelingt? Gerade weil er für den schlechten Oppenheimer so viel Zucker in den Hintern geblasen bekommt, bin ich da leider skeptisch.

Wo fange ich an? Vielleicht da, wo Nolan anfängt. Wie ein von Tiktok auf die falsche Bahn gebrachtes ADHS-Kind, dem man ein Budget von Hunderten Millionen Dollar gegeben hat. Was zur Hölle sollen diese wilden, zufälligen Cuts am Anfang? Klar kann man das machen, wenn es der Erzählung dient, wenn hohes Tempo Teil der Story ist, aber das ist in diesem Film nicht der Fall. Vielleicht hätte ich vor dem Kinobesuch koksen müssen, um die Genialität zu erkennen. Was Nolan da macht, ist wie ein Fallrückzieher ins Leere - soll geil aussehen, aber man macht sich am Ende nur lächerlich damit.

Nun waren Charaktertiefe, Emotionen und Liebesbeziehungen nie eine Stärke von Nolan. In seinen Meisterwerken (Memento, Dark Knight, Inception) konnte ich darüber gut hinwegsehen, weil es nicht zentral war und weil Nolan gut darum herum gearbeitet hat. Aber in einem Biopic ist die Motivation des Charakters nunmal zentral. Und er macht das so schlecht, das ist schon fast unfreiwillig komisch, Wahnsinn. Der Tiefpunkt ist Oppenheimers "Beziehung" zu der Kommunistin. Das hätten 80 Prozent der deutschen Filmstudenten überzeugender inszenieren können. Mir ist nicht ansatzweise klar geworden, was die beiden eigentlich aneinader schätzen und was sie verbindet.

Los Alamos ist dann die Stärke des Films. Hätte Nolan einfach nur diesen Teil in 90 Minuten erzählt, der Film hätte solide unterhalten können. Wobei ich, nach all den Lobeshymnen auf die Detonation im Vorfeld, schon sehr enttäuscht von dem vermeintlichen Höhepunkt war. Das ist eigentlich Nolans Stärke und das soll es dann gewesen sein? Derselbe Regisseur, der in Interstellar den Wasserplaneten geschaffen hat und die überragenden Weltraum-Szenen, präsentiert mir das als den Höhepunkt seiner Erzählung? Da ist der Kontrast ähnlich groß wie der von Prime-Ronaldo zum dicken Ronaldo.

Cillian Murphy spielt Oppenheimer solide, den ihm schon von vielen Kritikern überreichten Oscar als bester Hauptdarsteller wird er aber hoffentlich nicht bekommen. Selbst Hollywood im Jahr 2023 sollte da doch besseres zu bieten haben. Hausmannskost. Nicht ärgerlich, aber doch auch nichts besonderes. Der einzige Darsteller, der wirklich aus diesem mäßigen Kinoerlebnis herausstechen konnte, war für mich Matt Damon. Aber das reicht in der Gesamtbetrachtung bei mir nicht für mehr als

3.5/10

Ach ja: Und was zur Hölle sollen die letzten 40 Minuten bitte? Die bekomme ich nie wieder zurück. Und das alles für einen fiktiven Charakter. Das war wirklich der Höhepunkt der Wurstigkeit von Nolan.
 

danifan

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Ach ja: Und was zur Hölle sollen die letzten 40 Minuten bitte? Die bekomme ich nie wieder zurück. Und das alles für einen fiktiven Charakter. Das war wirklich der Höhepunkt der Wurstigkeit von Nolan.
Welcher fiktive Charakter?

Dass Nolan die Finger von ernsten Stoffen lassen sollte, hat er nun mehrfach bewiesen. Die gute Nachricht ist, dass er das vielleicht ja sogar selbst einsieht, er soll aktuell nämlich in Gesprächen sein, den nächsten Bond zu inszenieren, das wäre genau seine Kragenweite.
 

JL13

Forenidiot
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Welcher fiktive Charakter?

Dass Nolan die Finger von ernsten Stoffen lassen sollte, hat er nun mehrfach bewiesen. Die gute Nachricht ist, dass er das vielleicht ja sogar selbst einsieht, er soll aktuell nämlich in Gesprächen sein, den nächsten Bond zu inszenieren, das wäre genau seine Kragenweite.
Bitte nicht. Wenn er Dinge macht, die keinen historischen Background haben, wird er erst richtig kreativ. Und dann kommt so etwas wie Tenet bei raus. Vielleicht ist er auch einfach über seinen Zenit und sollte was anderes machen. Was mit Tieren oder so.
 
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