Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Tirima

Bankspieler
Beiträge
2.107
Punkte
113
Habe am Samstag auch Searching gesehen und hat mir auch gut gefallen, danke für den Tipp hier. Das meiste wurde schon gesagt, gibt von mir eine 7,5/10.

Gestern habe ich dann Your Name bei Netflix gesehen. Angeblich eine der besten Anime Filme der letzten Jahre und da ich ja auch schon einige Studio Ghibli Filme geguckt habe dachte ich gebe dem Mal eine Chance und was soll ich sagen, hat sich absolut gelohnt.
Es fängt Recht harmlos als Körpertausch Film an und ist in den ersten 30-40 Minuten ein recht leichter Film mit schönen und witzigen Momenten im kleinen. Danach dreht der Film mit einigen (für mich) unerwarteten Wendungen auf und erschafft eine wirkliche spannende und emotionale Geschichte über zwei Charaktere, die zwar zusammengehören aber auch irgendwie nicht.

Man muss dem Anime Stil und der japanischen Art Geschichten zu erzählen und Dialoge zu schreiben etwas abgewinnen können, aber wenn man das kann oder dem gegenüber aufgeschlossen ist bekommt man einen fantastischen Film, der nicht nur eine tolle Geschichte erzählt sondern auch noch großartig aussieht und sich sehr gut anhört. Your Name ist auch keine einfache Studio Ghibli Kopie sondern findet seinen eigenen Stil, sowohl in der Optik als auch im Erzählstil.

9/10, uneingeschränkte Empfehlung von mir!
 

SUPATIM

Kölner Wahlpfälzer
Beiträge
16.110
Punkte
113
Hab am Wochenende den Film 21 Bridges mit dem kürzlich verstorbenen Chadwick Boseman gesehen. Sienna Miller hätte ich nicht erkannt, wenn sie im Abspann nicht genannt worden wäre.
Guter Film, sehr spannend, hat mir wirklich gut gefallen. Schöne Action - easy watching, wenn man mal einfach an nix denken will.
8/10
 

robbsen

Nachwuchsspieler
Beiträge
247
Punkte
63
Dieses Mal, aus meiner Sicht, leider nicht. Nolan hat mich bei Tenet zum ersten Mal richtig enttäuscht. Ein völlig wirres Drehbuch, bei dem es mMn nicht so viel zu verstehen gibt, wie viele selbstkritisch glauben, weil es einfach nur schlecht ist. Selten einen so breitbeinigen Move eines Regisseurs gesehen. Ich glaube es gibt keinen anderen Menschen auf diesem Planeten, der für dieses Drehbuch das grüne Licht bekommen hätte, vor allem mit einem Budget von über 200 Millionen.

Aber während Regie-Legenden wie Kubrick oder Scorsese mit dieser Narrenfreiheit Meisterwerke erschaffen haben, verkackt es Nolan bei Tenet komplett. Hoffentlich nur ein Ausrutscher und kein Trend. Ich fand Dunkirk schon unter dem Niveau der meisten Vorgänger (muss ihn mir aber noch ein zweites Mal anschauen, bei Interstellar hat das zu einer deutlich besseren Bewertung geführt).

Auch der Cast enttäuscht. Washington spielt das grundsolide, an ihm liegt es nicht, aber er spielt jetzt auch nicht auf dem Niveau von Bale, Leo oder McConaughey. Pattinson fehlt es an Tiefe und Mimik. Branagh als Bösewicht ist eine absolut katastrophale Besetzung. Der Charakter hätte trotz Drehbuch-Schwächen Potenzial gehabt, aber nicht, wenn du ihn so spielst. Völlig lustlose Performance. Nolan scheint da sein Händchen verloren zu haben, auch seinen Draht zu den Darstellern. Wobei er den vielleicht nie hatte. Ich meine, Leo und Bale musst du nicht erklären, wie man auf höchstem Level performed.

Einzig Elizabeth Debicki sticht aus diesem Brei sehr positiv heraus. Die würde ich gerne häufiger in besseren Filmen sehen. Hoffentlich steht ihr ihre Größe (1,90m) da nicht weiter im Weg. Ein weiteres, seltenes Highlight war für mich der Score. Die tiefen Bässe kamen schon richtig gut im Kino. Natürlich waren auch ein paar nette Aufnahmen mit dabei, aber das erwarte ich einfach von einem handwerklich derart begabten Regisseur. Wirklich sinnvoll eingesetzt hat Nolan diese Skills in Tenet aber nur in einer Szene

der Heist Szene mit dem orangenen Koffer und dem Umzingeln der drei Fahrzeuge

4/10

Wenn Nolan nicht mal wieder einen sinnvollen Ansatz im Spiel mit der Zeit findet, sollte er es einfach lassen und sich auf etwas anderes konzentrieren. Memento ist ein absolutes Meisterwerk und Inception mMn ein toller Film (auch wenn der schon polarisiert), aber da jetzt immer auf verrücktere Ideen zu kommen, um sich irgendwie austoben zu können, wird seiner Legacy nicht gut tun. Und um die geht es doch, wenn wir ehrlich sind. Wenn er nicht einen katastrophalen Umgang mit Geld haben sollte, dürfte er dahingehend ausgesorgt haben. Er darf in Hollywood tun und lassen was er will, das zeigt dieses absurde Drehbuch. Zeit, diese Macht sinnvoll einzusetzen. Am besten mit Jonathan an seiner Seite, denn bis auf Inception war der bei all den guten Filmen mit dabei.


Ich bin da ganz bei Dir. Interstellar war ein überragender Film, ich fand Ihn aber schon bei der ersten Sichtung spitze. Liegt aber auch ein bisschen an meiner Fanbrille für McConaughey. Seine Performance hat den Film auf absolutes Top Level gezogen. Aber die Stimmung die dieser Film erzeugt hat war/ist einfach genial.

Die Batman Trilogie auch ganz großes Kino, wobei der letzte Teil etwas abfällt, aber nur leicht.

Bei Inception bin ich nach 45min eingeschlafen, ganz schlechtes Zeichen. Habe auch keine Muse gehabt den weiter zu schauen.

Tenet war mir der Trailer alleine schon zu wirr, den werde ich mir nicht ansehen.
 

Jeremy4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
852
Punkte
63
Ort
Köln
Habe am Samstag auch Searching gesehen und hat mir auch gut gefallen, danke für den Tipp hier. Das meiste wurde schon gesagt, gibt von mir eine 7,5/10.

Gestern habe ich dann Your Name bei Netflix gesehen. Angeblich eine der besten Anime Filme der letzten Jahre und da ich ja auch schon einige Studio Ghibli Filme geguckt habe dachte ich gebe dem Mal eine Chance und was soll ich sagen, hat sich absolut gelohnt.
Es fängt Recht harmlos als Körpertausch Film an und ist in den ersten 30-40 Minuten ein recht leichter Film mit schönen und witzigen Momenten im kleinen. Danach dreht der Film mit einigen (für mich) unerwarteten Wendungen auf und erschafft eine wirkliche spannende und emotionale Geschichte über zwei Charaktere, die zwar zusammengehören aber auch irgendwie nicht.

Man muss dem Anime Stil und der japanischen Art Geschichten zu erzählen und Dialoge zu schreiben etwas abgewinnen können, aber wenn man das kann oder dem gegenüber aufgeschlossen ist bekommt man einen fantastischen Film, der nicht nur eine tolle Geschichte erzählt sondern auch noch großartig aussieht und sich sehr gut anhört. Your Name ist auch keine einfache Studio Ghibli Kopie sondern findet seinen eigenen Stil, sowohl in der Optik als auch im Erzählstil.

9/10, uneingeschränkte Empfehlung von mir!

Your Name ist überragend. Für mich der beste Animationsfilm aller Zeiten und eine klare 10/10. Und natürlich ist er keine Ghibli Kopie, denn Makoto Shinkai hat seinen ganz eigenen Stil, dem er in jedem seiner Filme auch konsequent treu bleibt: Traumhafte Bilder gepaart mit wunderschöner Pianomusik und einer etwas kitschigen Story.
 

Furiosa

Weiches Brötchen
Beiträge
13.262
Punkte
113
Mir gefällt Shinkai eigentlich recht klar besser als alles von Studio Ghibli. Ich denke da neben "Your Name" vor allem an 5 Centimeters per Second oder "The Place promised in our early days". Eben aus den von Jeremy genannten Gründen
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
Beiträge
21.281
Punkte
113
TENET zu dritt ein einem 500er Saal. Schon skurril. Kino in Coronazeiten. Der Film, der die Kinos retten soll. Ich würde nach den ersten Eindrücken leicht den Daumen heben. Muss man def. im Kino gesehen haben, da kann das Heimkino nicht mithalten. Ob ich alles verstanden habe, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Da braucht es noch ein paar Durchläufe. Ist ja leer in den Sälen. ;)
 

Savi

Co-Schädling
Beiträge
28.083
Punkte
113
Hab mir gestern nach langer Zeit mal wieder the dead Zone von 1983 angeguckt
9/10
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
Dieses Mal, aus meiner Sicht, leider nicht. Nolan hat mich bei Tenet zum ersten Mal richtig enttäuscht. Ein völlig wirres Drehbuch, bei dem es mMn nicht so viel zu verstehen gibt, wie viele selbstkritisch glauben, weil es einfach nur schlecht ist. Selten einen so breitbeinigen Move eines Regisseurs gesehen. Ich glaube es gibt keinen anderen Menschen auf diesem Planeten, der für dieses Drehbuch das grüne Licht bekommen hätte, vor allem mit einem Budget von über 200 Millionen.

Aber während Regie-Legenden wie Kubrick oder Scorsese mit dieser Narrenfreiheit Meisterwerke erschaffen haben, verkackt es Nolan bei Tenet komplett. Hoffentlich nur ein Ausrutscher und kein Trend. Ich fand Dunkirk schon unter dem Niveau der meisten Vorgänger (muss ihn mir aber noch ein zweites Mal anschauen, bei Interstellar hat das zu einer deutlich besseren Bewertung geführt).

Auch der Cast enttäuscht. Washington spielt das grundsolide, an ihm liegt es nicht, aber er spielt jetzt auch nicht auf dem Niveau von Bale, Leo oder McConaughey. Pattinson fehlt es an Tiefe und Mimik. Branagh als Bösewicht ist eine absolut katastrophale Besetzung. Der Charakter hätte trotz Drehbuch-Schwächen Potenzial gehabt, aber nicht, wenn du ihn so spielst. Völlig lustlose Performance. Nolan scheint da sein Händchen verloren zu haben, auch seinen Draht zu den Darstellern. Wobei er den vielleicht nie hatte. Ich meine, Leo und Bale musst du nicht erklären, wie man auf höchstem Level performed.

Einzig Elizabeth Debicki sticht aus diesem Brei sehr positiv heraus. Die würde ich gerne häufiger in besseren Filmen sehen. Hoffentlich steht ihr ihre Größe (1,90m) da nicht weiter im Weg. Ein weiteres, seltenes Highlight war für mich der Score. Die tiefen Bässe kamen schon richtig gut im Kino. Natürlich waren auch ein paar nette Aufnahmen mit dabei, aber das erwarte ich einfach von einem handwerklich derart begabten Regisseur. Wirklich sinnvoll eingesetzt hat Nolan diese Skills in Tenet aber nur in einer Szene

der Heist Szene mit dem orangenen Koffer und dem Umzingeln der drei Fahrzeuge

4/10

Wenn Nolan nicht mal wieder einen sinnvollen Ansatz im Spiel mit der Zeit findet, sollte er es einfach lassen und sich auf etwas anderes konzentrieren. Memento ist ein absolutes Meisterwerk und Inception mMn ein toller Film (auch wenn der schon polarisiert), aber da jetzt immer auf verrücktere Ideen zu kommen, um sich irgendwie austoben zu können, wird seiner Legacy nicht gut tun. Und um die geht es doch, wenn wir ehrlich sind. Wenn er nicht einen katastrophalen Umgang mit Geld haben sollte, dürfte er dahingehend ausgesorgt haben. Er darf in Hollywood tun und lassen was er will, das zeigt dieses absurde Drehbuch. Zeit, diese Macht sinnvoll einzusetzen. Am besten mit Jonathan an seiner Seite, denn bis auf Inception war der bei all den guten Filmen mit dabei.

4/10 ernsthaft? 😄
Bin ja selbst nicht der größte Nolan fan, aber das ist absurd. Aber gut, ich glaube du fandest ja auch, dass Django der beste Taratino ist (tatsächlich ist es sein schwächster/ zweitschwächster). ;)

Finde zwar auch, dass Nolan es bei Tenet ein wenig mit dem verwirrspiel übertrieben hat, aber wenn man als zuschauer diesbezüglich ein wenig loslassen kann ist der film schon verdammt gut gemacht. Endlich mal wieder genau auf den punkt. War schon etwas beeindruckt, hatte aber auch keine superhohen erwartungen und hab ihn mir ergebnisoffen angeschaut. Man muss natürlich schon actionfilme mögen (auch wenn ich das nicht mal von mir selbst sagen würde so allgemein) , aber das sollte bei Nolan eh klar sein. Wer aber mit Inception und interstellar was anfangen konnte, kann imo Tenet kaum schlechter als 8/10 bewerten.
 

Totila

Bankspieler
Beiträge
13.551
Punkte
113
Hab mir gestern nach langer Zeit mal wieder the dead Zone von 1983 angeguckt
9/10
Die Storyidee ist top, der Film hat IMO aber unnötige Längen. Ein Donald Trump könnte theoretisch genau so im Wahlkampf agieren wie Martin Sheen am Ende, aber würde dem das sonderlich schaden? Wohl kaum! Die Realität erscheint da noch deprimierender.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Endlich mal wieder genau auf den punkt.

Das ist ja gerade der springende Punkt, Nolan schlägt von A nach B zwanzig Haken. Wenn die gut ausgedacht und umgesetzt wären, wäre das ja auch kein Problem, eher noch eine Stärke, aber das sind sie eben nicht. Überhaupt nicht.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.725
Punkte
113
Das ist ja gerade der springende Punkt, Nolan schlägt von A nach B zwanzig Haken. Wenn die gut ausgedacht und umgesetzt wären, wäre das ja auch kein Problem, eher noch eine Stärke, aber das sind sie eben nicht. Überhaupt nicht.

Warum bist du dir denn so sicher, dass sie nicht gut ausgedacht sind?
Ich hab es im film relativ schnell aufgegeben zu versuchen alles zu verstehen, d. h. aber nicht, dass das nicht in sich doch alles mehr oder weniger sinn ergeben kann. Naja, zumindest inwieweit man es für einen sci-fi film erwarten kann. Um das zu beurteilen bräuchte man wsl noch ein paar sichtungen und müsste sich sonst intensiver mit dem film beschäftigen..
Die Umsetzung fand ich aber auf jeden fall gelungen. Auch ohne alles zu kapieren hab ich mich trotzdem nie so richtig lost gefühlt. Fand den film auch sehr kurzwwilig (trotz der länge) und wurde durchgehend gut unterhalten. Das meinte ich mit "auf den punkt". Für die Aha-momente wäre es natürlich schon nett gewesen, wenn das ganze verwirrspiel 1-2 level weniger hart durchgezogen wäre.
Aber das gilt für mich für Nolan auch insgesamt bei seinen filmen. Für meinen geschmack oft etwas over the top.
 

liberalmente

Moderator Non-Sports & Football
Teammitglied
Beiträge
37.417
Punkte
113
Warum bist du dir denn so sicher, dass sie nicht gut ausgedacht sind?

Weil vieles einfach keinen Sinn ergibt.

Fand den film auch sehr kurzwwilig (trotz der länge)

Ja, das ist Nolan schon gelungen. Er hält sich wirklich mit keinerlei Szenen auf, die irgendwie von der Story weggehen. Was dann auch dazu führt, dass die Motivation der Charaktere einfach weggeschoben wird. Ich schätze Radikalität, aber das ging schon deutlich zu weit. Aber ja, kurzweilig ist der Film dadurch.

Aber das gilt für mich für Nolan auch insgesamt bei seinen filmen. Für meinen geschmack oft etwas over the top.

Ja. Inception ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass auch aus Over the Top ein sehr guter Film entstehen kann, aber der war sicher an der Kante. Ein, zwei falsche Abbiegungen im Drehbuch und aus Inception wäre ein Reinfall wie Tenet geworden.


Habe mir, zum einen, um den Nolan Kater zu überwinden und zum anderen aus der Rückversicherung heraus, da nicht jahrelang einem Schwindler aufgesessen zu sein, dann noch Memento angeschaut. Ganz ehrlich, bei jedem, der den Film seit vier oder fünf Jahren nicht mehr gesehen hat, lohnt sich da aus meiner Sicht ein Abend auf der Couch und Netflix mehr als sich Tenet anzuschauen. Ich bin ja ein großer Fan von The Dark Knight, aber Memento ist mMn Nolans bester Film. Einen Film in Episoden rückwärts zu erzählen, ist an sich auch Over the Top und vor allem extrem radikal, aber es funktioniert eben hervorragend - und ist vor allem durchgängig spannend, weil man, wie Leonard, nicht weiß, wie man die Charaktere um ihn herum einschätzen kann.
 

TobiKo

Nachwuchsspieler
Beiträge
768
Punkte
43
habe mir am sonntag auch mal "parasite" angesehen. ist schließlich auch ein oscar-film. ;) mir hat er gut gefallen - aufregender mix aus schwarzer tragikomödie und perverser thrillerfarce. der film ist aber sicher nicht jedermanns sache.
 

Angliru

Administrator
Teammitglied
Beiträge
38.588
Punkte
113
War vorhin auch in Tenet (ungefähr 25 Leute im Saal), hab sicherlich nicht alles komplett verstanden, fühlte mich aber sehr gut unterhalten. Dafür sind Kinos gemacht, der Score war einfach heftig. Sicherlich was für eine Mehrfachsichtung. Ein paar Kritikpunkte kann ich aber soweit nachvollziehen - Denzels Sohn ist kein Leo, Bale oder McConaughey. Der Antagonist schwächelt ebenfalls. Möglicherweise einer der schwächeren Nolan-Filme, was aber eher an der grandiosen Arbeit von ihm liegt. An Interstellar, Inception, Dark Knight, etc. kommt er wohl nicht ran. Trotzdem würde ich eine gute 8/10 geben. Die 150min gingen extrem schnell rum.
 
T

thebody

Guest
da ich noch in der Türkei verweile,habe ich den film ,über den türkischen gewichtheber legende naim sueleymanoglu gesehen.

Dieser film beinhaltet,seine flucht von bulgarien ,in die Türkei.

Ganz toller film ,ueber einen tollen menschen, der leider sehr früh verstarb

 

Super-Grimm

Bankspieler
Beiträge
1.366
Punkte
113
Das ist ja gerade der springende Punkt, Nolan schlägt von A nach B zwanzig Haken. Wenn die gut ausgedacht und umgesetzt wären, wäre das ja auch kein Problem, eher noch eine Stärke, aber das sind sie eben nicht. Überhaupt nicht.

Tenet, 8/10

Mir hat es Spaß gemacht, den Film im Kino zu sehen. Ist sehr bild- und tongewaltig.
Quasi ein James Bond in Zeitschleifen als hätte man den Bond-Film zerschnippelt, um dann die Einzelteile in Memento-Erzählform zu präsentieren. Der Zuschauer muss dann inmitten der sehr schnellen Handlung das Puzzlespiel zusammensetzen.
Sehr verwirrend, geht auch für mich nicht immer auf. Hat meiner Meinung nach auch einige Logiklücken, dennoch als Ereignis sehr beeindruckend.

Vielleicht habe ich ja da einiges nicht ganz gerafft, aber nur mal hier ein Beispiel, bei dem für mich die dem Film immanente Logik nicht aufgeht:
Die Frau erlebt ja, sich selbst, wie sie bei ihrer Ankunft zur Yacht vom Boot springt. Die springende Frau ist die invertierte Version ihrer selbst. Hätte sie aber dann diese invertierte Version nicht rückwärts springend erleben müssen? Außerdem war doch auch der Russen-Bösewicht auf die Yacht zurückgereist. Also hätte er seine Umgebung als invertiert wahrnehmen müssen. Der Fakt, dass seine Gespielin sich jedoch mit ihm synchron bewegt, hätte ihm doch zeigen müssen, dass er es hier mit der invertierten Frau zu tun hat?
Außerdem hätten doch die invertierten Versionen jeweils Atemmasken tragen müssen, oder?
Wie gesagt, kann sein, dass ich da einiges nicht gerafft habe und somit die Details falsch einordne.
Wenn sich das aber nicht einigermaßen klären lässt, empfände ich diese Logikfehler aber doch als recht heftigen Mangel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.168
Punkte
113
Tenet, 8/10

Mir hat es Spaß gemacht, den Film im Kino zu sehen. Ist sehr bild- und tongewaltig.
Quasi ein James Bond in Zeitschleifen als hätte man den Bond-Film zerschnippelt, um dann die Einzelteile in Memento-Erzählform zu präsentieren. Der Zuschauer muss dann inmitten der sehr schnellen Handlung das Puzzlespiel zusammensetzen.
Sehr verwirrend, geht auch für mich nicht immer auf. Hat meiner Meinung nach auch einige Logiklücken, dennoch als Ereignis sehr beeindruckend.

Vielleicht habe ich ja da einiges nicht ganz gerafft, aber nur mal hier ein Beispiel, bei dem für mich die dem Film immanente Logik nicht aufgeht:
Die Frau erlebt ja, sich selbst, wie sie bei ihrer Ankunft zur Yacht vom Boot springt. Die springende Frau ist die invertierte Version ihrer selbst. Hätte sie aber dann diese invertierte Version nicht rückwärts springend erleben müssen? Außerdem war doch auch der Russen-Bösewicht auf die Yacht zurückgereist. Also hätte er seine Umgebung als invertiert wahrnehmen müssen. Der Fakt, dass seine Gespielin sich jedoch mit ihm synchron bewegt, hätte ihm doch zeigen müssen, dass er es hier mit der invertierten Frau zu tun hat?
Außerdem hätten doch die invertierten Versionen jeweils Atemmasken tragen müssen, oder?
Wie gesagt, kann sein, dass ich da einiges nicht gerafft habe und somit die Details falsch einordne.
Wenn sich das aber nicht einigermaßen klären lässt, empfände ich diese Logikfehler aber doch als recht heftigen Mangel.
die personen am ende auf der yacht sind doppelt invertiert. dadurch läuft alles wieder vorwärts. im endeffekt sind sie damit einfach durch die zeit gereist.

das wirft natürlich weitere fragen auf, wie z.b. dass dann mehrere gleiche personen nebeneinander her leben und wie das funktionieren soll.
ich fand den film durchaus unterhaltsam. man kann nicht alles "verstehen" in dem sinne, dass es zu 100% erklärbar ist, weil das bei der thematik gar nicht möglich ist. der cast war nicht top, aber besser als viele sagen, pattinson hat mich sogar positiv überrascht. die filmmusik fand ich sehr passend zur atmosphäre.

es sind tatsächlich ein paar leute während des films aufgestanden und gegangen, also durchaus nicht jedermanns geschmack (will damit nicht sagen, dass diese leute zu blöd waren).
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
24.011
Punkte
113
Ort
Bochum
Ich hab mir gestern abend mal Three Billboards Outside Ebbing, Missouri angeschaut.
WOW, was für ein Brett!
Hat mir richtig gut gefallen und viele Emotionen bei mir ausgelöst. Was für eine schauspielerische Leistung von Frances McDormand, Sam Rockwell (beide Oscar-prämiert) und Woody Harrelson. :beten:

Allein beim Vorlesen dieses Abschiedsbriefs hatte ich Pippi in den Augen. Was für eine geile Formulierung. Absolute Gänsehaut. Das ist mir lange nicht mehr passiert.
Und dann der tolle Soundtrack dazu. Absolut stark.

Nur ein winzig kleiner Kritikpunkt... aus dem Ende hätte man mMn noch etwas mehr herausholen können. Aber vielleicht war es auch genau richtig so.
Kriegt einen ehrenvollen Platz in meiner TOP-50 der besten Filme. (y)
 
Oben