Ich hab in letzter Zeit mal wieder ein bisschen was geschaut, und da ich jetzt erstmal wieder einiges an Freizeit habe kommt auch noch was dazu. Da schreibe ich dann jetzt mal so meine Meinung dazu nieder:
Lie to me habe ich so jetzt mal nebenbei durchgeschaut. Ganz solide Unterhaltung. Ich muss sagen, dass die Sendung wirklich ein, zwei echte Highlights hat. Die vorletzte Episode der ersten Staffel und eine mitten in der zweiten waren wirklich verdammt gut gemacht. Aber in der dritten Staffel verliert sich das alles dann irgendwie im Bedeutungslosen. Tim Roth macht seine Sache zwar gut, aber die anderen Charaktere werden doch zusehends nur Stichwortgeber. Auch die Verknüpfungen in Lightman's Vergangenheit, die zu Beginn noch eine große Rolle spielen, treten in den Hintergrund. Insgesamt ist das so eine Art NCIS-Verschnitt, im gewohnten Format. Die erste Staffel ist wirklich ganz gut, danach kommt aber bis auf drei, vier Episoden nicht mehr viel. Insgesamt eine solide
6/10.
Dann habe ich mal
Arrow angefangen. Die Sendung beginnt sehr temporeich. Ich habe die ersten vier Episoden gesehen, und die Show gefällt mir sehr gut. Die Anlehnung an Batman ist natürlich schon deutlich, aber es gibt auch Abweichungen. Ein paar Dinge erscheinen noch unlogisch, aber im Großen und Ganzen hat die Sendung durchaus Potenzial. Das Vigilante-Thema ist zwar ein alter Schuh, aber wenn man es gut macht gibt es immer noch was her. Da es eine zweite Staffel geben wird, werde ich auf jeden Fall weiterschauen. Bisher
8/10.
Vor einer ganzen Weile habe ich
Luther mal durchgesehen. Idris Elba zeigt da wirklich eine Topleistung als Schauspieler, für mich auf einer Stufe mit Cumberbatch als Sherlock Holmes. Die Rolle der Alice gefällt mir ebenfalls hervorragend. Das ist eine ziemlich seltsame Dynamik zwischen den beiden, was angesichts der Tatsachen auch nicht verwundert. Ripley als sein Protegé entwickelt sich zu einem interessanten und sympathischen Charakter. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich hier doch mit dem O-Ton Probleme habe. Cumberbatchs schnelle Dialoge oder Goggins' gekauter Kentucky-Akzent sind schon nicht leicht, aber ich komme doch ganz gut klar; Luther ist bisher wirklich die Härte
. Ich bin mir sicher, dass ich nicht alles komplett verstanden habe, daher werde ich mir beizeiten auch nochmal die 10 Folgen anschauen, wenn nötig mit Untertitel
. Alles in allem dank der hervorragenden Luther-Alice-Paarung (ein Extrapunkt dafür) eine
8,5/10.
White Collar geht ja auch wieder weiter. Da verläuft alles recht unspektakulär, aber gewohnt solide. Man hat jetzt mal wieder einen würdigen Gegenspieler für Neal angekündigt. Ich hoffe, der stellt sich als charismatisch und brauchbar heraus, dann kann man daraus noch eine fünfte Staffel zimmern. Ansonsten wird der Stoff langsam knapp, oder man rutscht halt in dieses schon angesprochene NCIS/CSI/Law&Order usw.-Format ab, indem man wirklich nur noch Fall für Fall abarbeitet. Da das Season Finale kurz bevorsteht, warte ich da noch ab, um die Staffel endgültig zu beurteilen.
Und zu guter Letzt muss ich noch sagen, dass
Californication anscheinend der Fluch der 5. bzw. 6. Staffel ereilt. Friends, Lost, HIMYM...einige tolle Serien haben irgendwo da einfach das gewisse Etwas verloren. Gut, Lost war auch nach 6 Seasons zuende, aber nichtsdestotrotz, nach 5 Jahren scheinen Serienautoren des Öfteren die Ideen auszugehen. Jedenfalls ist Californication im Moment ziemlich mäßig, und irgendwie fehlt mittlerweile auch die Triebfeder hinter allem. Karen
ist nicht mehr gebunden, Hank schreibt (oder versucht es zumindest), und Charlie wird immer mehr zur Karikatur seinerselbst. Vieles, was die Charaktere im Hintergrund immer motiviert und definiert hat, ist nicht mehr da. Im Moment ist es mehr eine Aneinanderreihung recht sinnentleerter Events und Happenings und was weiß ich, in denen nicht viel Relevantes passiert. Was vorher eine schwarzhumorige Persiflage auf Hollywood war, verkommt im Moment etwas zum peinlichen Schenkelklopferlieferanten. Ich hoffe, man hat da noch Pläne für die nahe Zukunft, ansonsten sehe ich schwarz. Gerade all die lustigen Nebencharaktere sind im Moment nicht wirklich lustig - sie sind eher dumpf. Für Faith soll es ja sogar u.U. ein eigenes Spin-Off geben, je nachdem wie das Publikum auf den Charakter reagiert. Diesbezüglich bin ich doch erstmal skeptisch....