Zuletzt gesehene Serien - der Sammelthread!


rÖsHti

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Ich behaupte ja nicht, dass Breaking Bad schlecht ist. Ich sage nur, dass es nicht besonders gut ist. Für mich ist das einfach eine Serie, die ich zu keinem Zeitpunkt ernst nehmen kann, dafür ist sie mir viel zu konstruiert. Mir ist nicht mal klar, was Breaking Bad sein soll: Eine Satire, die nie besonders witzig ist, oder eine Drama Serie, die extrem unrealistisch ist.

Wieso unrealistisch...? Hätte gerne ein paar Beispiele.
 

Mango

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Spoiler:

Ich finde auch, dass ich trotz der Bewertungen nun Angst um die Story hab. Dass sie den kleinen "Unterboss" noch aus dem Geschäft nehmen ist "okay", allerdings können sie ja kaum Gus über längere Zeit erpressen. Wieso sollte der außerdem Probleme haben einen neuen Chemiker sich zu besorgen, bei seinem Kapital.
Weiterhin ist es doch etwas unrealistisch, dass die Killer Heisenberg "verpassen" daheim, sowie Mike ein doppeltes Spiel (Anwalt & Boss) spielt und Hank daher beschützt.
Alles in allem war des schon noch in Bahnen akzeptabel für mich, aber aus dem letzten Cliffhanger gibt es für mich keinen logischen Ausweg mehr.
Btw. ist die Chemie und die erzielte Reinheit keine Magie, sondern könnte von jedem Master-Studenten ausgeführt werden.
 

Aronofsky

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Wo wir schon beim Thema sind, die 3. Staffel von Breaking Bad laeuft uebrigens ab 11. Oktober auf ARTE!
 

liberalmente

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Vielleicht bin ich einfach auch nur The Wire geschädigt


ich bin auch the wire geschädigt, aber scheinbar nicht so akut wie du. ;) wenn eine serie gut gemacht ist und keinen wert auf realismus legt, kann ich die serie schon immer noch genießen.

und das es bei breaking bad um drogen steht, stört mich nicht sonderlich. bei mir kommt der the wire effekt vorallem bei cop serien zum vorschein, the shield oder criminal intent kann ich mir nicht mehr anschauen. einzig law & order sowie law & order svu geht noch, weil die eben auch wert auf realismus legen.

und wo wir gerade bei copserien sind und ich (auch) mit the gr8 spreche :D:

bitte sag mir, dass homicide: life on the street nach dem piloten deutlich besser wird. wollte nach breaking bad eigentlich the wire ein zweites mal durchschauen, aber da homicide starke the wire/oz einflüsse hat (simon, levinson, fontana) und dazu auch immer wieder gute gastrollen (unter anderem anscheinend auch gus aus breaking bad mit einer größeren rolle :D, aber auch ansonsten ist mir beim imdb stöbern immer wieder homicide aufgefallen), wollte ich der serie eine chance geben. den piloten fand ich aber wenig vielversprechend, muss ich sagen. habe ihn aber auch auf deutsch gesehen, wenn auch unfreiwillig.
 

The Great

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Wieso unrealistisch...? Hätte gerne ein paar Beispiele.

Mein Problem ist, dass ich die Serie zum Großteil wieder verdrängt habe und daher nicht all die Punkte aufzählen kann, die mich gestört haben (ich weiß noch, dass es ziemlich viele waren).

Aber mich hat zb. gestört, dass alle (bis auf Walt) total bescheuert waren, vor allem die Polizei. Ist es die Pilotfolge, in der Jesse aus dem Fenster flüchtet und keiner der DEA-Agenten sieht ihn, weil alle wie bescheuert ins Haus stürmen? So jämmerlich Polizeiarbeit kenne ich sonst nur aus Reno 911. :D

Dann noch so Sachen wie Saul (der Anwalt). Die ganze Figur ist ein einziger Witz. Total übertrieben geschrieben. Für mich gehört so eine Figur eher in eine Comedyserie wie Arrested Development, aber nicht in eine "Drama"-Serie.

Und dann natürlich all die viel zu offensichtlich konstruierten Wendungen (zb. Finale der 2. Staffel). In wirklich hochklassigen Serie hätte man die Zuschauer selber ein wenig nachdenken lassen bzw. dem Hauptcharakter ein wenig subtiler vermittelt, dass seine kriminellen Handlungen Auswirkungen auf andere Menschen haben. In Breaking Bad schlägt man Walt damit ja förmlich ins Gesicht. Spoiler: Du machst Meth. Die Freundin deines Partners wird zum Junkie. Sie stirbt. Ihr Vater ist verzweifelt. Du triffst ihren Vater zufällig. Hast Schuldgefühle. Ihr Vater baut ******e in seinem Job, wodurch zwei Flugzeuge kollidieren. Viele Menschen sterben. Die Flugzeugtrümmer landen in deinem Garten. Jetzt hast du noch mehr Schuldgefühle.

Das kann man schon so schreiben, wenn man möchte. Mir ist das dann aber zu billig.

bitte sag mir, dass homicide: life on the street nach dem piloten deutlich besser wird. wollte nach breaking bad eigentlich the wire ein zweites mal durchschauen, aber da homicide starke the wire/oz einflüsse hat (simon, levinson, fontana) und dazu auch immer wieder gute gastrollen (unter anderem anscheinend auch gus aus breaking bad mit einer größeren rolle :D, aber auch ansonsten ist mir beim imdb stöbern immer wieder homicide aufgefallen), wollte ich der serie eine chance geben. den piloten fand ich aber wenig vielversprechend, muss ich sagen. habe ihn aber auch auf deutsch gesehen, wenn auch unfreiwillig.

Puh... deutlich besser als die Pilotfolge? Ich weiß ja nicht. Schau dir vielleicht noch ein paar Folgen an und entscheide dann für dich, ob du weitermachen möchtest. Ich kann nur sagen, dass für mich Homicide ziemlich häufig "Hit or Miss" war. Das ist bei diesen ganzen "Monster of the Week"-Serien häufig so.

(Zur Erklärung: "Monster of the Week"-Serien sind Serien, die (fast) jede Woche einen neuen Fall untersuchen, wie zb. CSI und Homicide (Mordfälle), Buffy und Akte X (Monster), House (medizinische Fälle)... )

Mir gefallen solche Shows nicht besonders (bei "House" finde ich die Fälle nie auch nur ansatzweise so interessant wie die Storylines, die sich um House selber drehen). Homicide ist da so wie House. Man bekommt immer wieder einen sehr interessanten Einblick in das Leben der Polizisten, aber hauptsächlich geht es um die Fälle. Da sind dann manche interessanter als andere. Auch gibt es immer mal wieder längere Fälle, die sich über mehrere Folgen strecken. Ein besonderer Fall beschäftigt aber zb. eine Figur über die gesamte Serie hinweg.

Und obwohl die Macher von The Wire und Oz hinter der Serie stecken, ist Homicide schlechter als beide Serien. Deutlich einfältiger als beide Serien, da sie einfach zu Cop bezogen ist, allgemein fehlt Vieles, was The Wire besonders gemacht hat. Logisch, es geht ja nur um die "Homicide"-Abteilung der Polizei von Baltimore. Daher gibt es keinen detaillierten Einblick in das Schulsystem, Drogenmilieu, die Presse, Politik, etc.

Mit Oz hat die Serie überhaupt keine Gemeinsamkeiten. Gut, manche Figuren (meistens Bayliss) philosophieren manchmal über die Welt und Recht und Unrecht, aber bei weitem nicht so häufig wie in Oz. Auch die packende Atmosphäre, die Ungewissheit, ob der Lieblingscharakter in der nächsten Folge noch dabei sein wird oder gleich ein Messer in die Rippen bekommt, ist nicht gegeben. Aber welche Serie hat das schon jemals so gut hingekriegt wie Oz? :)

Die Schauspieler in Homicide sind allerdings großartig. Clark Johnson hat in der letzten Staffel von The Wire mitgespielt und paar Regie geführt, Richard Belzer hat für sich selber die Figur des John Munchs erschaffen, die er nach fast 20 Jahren immer noch verkörpert (mittlerweile in L&O: SVU), Andre Braugher als Pembleton war für viele Emmys nominiert und hat einen gewonnen, zu Melissa Leo muss man wohl auch nichts mehr sagen, die hat vor paar Monaten erst einen Oscar gewonnen.

Alles in allem gibt es für mich keine bessere reine Copserie, aber wie gesagt viel "Hit or miss". Also, schau dir noch paar Folgen an und entscheide dich danach.

Ich habe gestern lustigerweise auch Lust bekommen The Wire noch mal von Anfang bis Ende anzuschauen, nachdem ich die aktuelle Kolumne von Bill Simmons gelesen habe.

... Creator David Simon only cared about capturing downtown Baltimore. For five seasons, the show documented the city's struggles with the drug culture -- the police couldn't stop it, newspapers were too broken down to cover it, lawmakers were too corrupt to care, and the school system didn't have a chance. Every time a major drug kingpin was murdered or arrested, someone else easily slid into his place.

Sounds like the most depressing show ever, right? Not if you grew to love characters like Bunk and McNulty (my favorite buddy cop tandem since Crockett and Tubbs), felt yourself rooting for Omar (a gay, gun-toting Robin Hood who only robbed drug dealers), found yourself fretting because the relationship between lifelong friends Avon and Stringer (a drug kingpin and his business-savvy consigliore) was slowly crumbling, or becoming attached to the four school kids from Season 4 (the greatest season in television history, in my opinion). "The Wire" made me laugh, it made me cry, it made me think, it made me so angry that I remember having to remind myself -- more than once -- that these were just actors, not real people.
Quelle: http://sports.espn.go.com/espn/page2/story?page=simmons/part1/110503&sportCat=nba
 

Aronofsky

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Wem The Wire gefaellt sollte Spooks eine Chance geben. Ist zwar UK und geht mehr in die Richtung Spionage gefaellt mir aber wesentlich besser als The Wire, weil Spooks nicht immer versucht zu realistisch zu wirken.
 

The Great

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Wem The Wire gefaellt sollte Spooks eine Chance geben. Ist zwar UK und geht mehr in die Richtung Spionage gefaellt mir aber wesentlich besser als The Wire, weil Spooks nicht immer versucht zu realistisch zu wirken.

:skepsis:

Ich kenne Spooks nicht, aber das klingt ja so, als wenn ich sagen würde: "Wem die Beatles gefallen, sollte Oasis eine Chance geben, die versuchen nicht immer musikalisch zu klingen." ;)
 

Aronofsky

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:skepsis:

Ich kenne Spooks nicht, aber das klingt ja so, als wenn ich sagen würde: "Wem die Beatles gefallen, sollte Oasis eine Chance geben, die versuchen nicht immer musikalisch zu klingen." ;)

Dann hast du was verpasst. ;)

Was Breaking Bad betrifft, diese Serie zu kritisieren weil sie unrealistisch sei halte ich jedenfalls fuer unangebracht. Breaking Bad versucht doch gar nicht erst realistisch zu wirken und genau das macht diese Serie aus. Allein der Plot, ein Krebskranker Lehrer tut sich mit einem Junkie zusammen, baut sich sein eigenes Labor in einem Campingwagen und wird zum Drogenbaron hat doch nichts mit der Realitaet zu tun.
 

The Great

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Dann hast du was verpasst. ;)

Was Breaking Bad betrifft, diese Serie zu kritisieren weil sie unrealistisch sei halte ich jedenfalls fuer unangebracht. Breaking Bad versucht doch gar nicht erst realistisch zu wirken und genau das macht diese Serie aus. Allein der Plot, ein Krebskranker Lehrer tut sich mit einem Junkie zusammen, baut sich sein eigenes Labor in einem Campingwagen und wird zum Drogenbaron hat doch nichts mit der Realitaet zu tun.

Ja, aber wenn das wegfällt, was hat man dann noch? Realismus -> nein, Spannung -> nein, Humor -> nein. Super Serie ... ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8053

Guest
Ein erster Teaser zur kommenden Dexter-Staffel (Achtung Spoiler, falls man die ersten 5 Staffeln nicht gesehen hat).

Man erfährt praktisch nichts, aber der erste Kommentar ist ganz witzig.
 

Giftpilz

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South Park war eher ein mäßiger Start. Alles viel zu sehr gewollt.

Ich finde die SP-Folgen immer noch sehr ansehbar, aber das "zu gewollt" trifft es ganz gut, auch bei Folge 2 der neuen Staffel. Es wirkt derzeit nicht so flüssig und gut ausgearbeitet.
Ganz typisch amerikanisch natürlich die Darstellung der deutschen Politiker, denn da merkte man, dass Trey Parker und Matt Stone gar nichts über diese wissen und es ihnen auch völlig egal ist. :D
 

Lumpi

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Leonard macht TBBT allerdings mit der Zeit nervig, sein Charakter ist für mich missraten. Trotzdem top,

Leonard? Sheldon ist eine Milliarde Mal schlimmer. Diese penetranten Versuche witzig rüberzukommen in Kombination mit seinem grenzdebilen Grinsen und den tuntenartigen Bewegungen sind das nackte Grauen. panik: Da lobe ich mir doch Steve Urkel.
 

Furiosa

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Auch wenn es gleich wieder Haue von MadFerIt gibt, aber in der deutschen Version verliert Sheldon wirklich ALLES was ihn auszeichnet, da kann man sagen was man will.
 

Aronofsky

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Ich finde die SP-Folgen immer noch sehr ansehbar, aber das "zu gewollt" trifft es ganz gut, auch bei Folge 2 der neuen Staffel. Es wirkt derzeit nicht so flüssig und gut ausgearbeitet.
Ganz typisch amerikanisch natürlich die Darstellung der deutschen Politiker, denn da merkte man, dass Trey Parker und Matt Stone gar nichts über diese wissen und es ihnen auch völlig egal ist. :D

Sie haetten wenigstens Cartman`s deutschen Dialog mit Untertiel versehen koennen. Hab ehrlich gesagt kaum was verstanden, das ganze kam mir sehr juedisch vor. :laugh2:
 

De Dreier

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Auch wenn es gleich wieder Haue von MadFerIt gibt, aber in der deutschen Version verliert Sheldon wirklich ALLES was ihn auszeichnet, da kann man sagen was man will.

:thumb:

Die Serie auf Deutsch funktioniert für mich wirklich überhaupt nicht, aber auf English ist sie momentan einer meiner absoluten Comedy Favoriten.
 

w0oT

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Sie haetten wenigstens Cartman`s deutschen Dialog mit Untertiel versehen koennen. Hab ehrlich gesagt kaum was verstanden, das ganze kam mir sehr juedisch vor. :laugh2:

Ich wusste auch nicht was die da Sprechen, sicherlich nicht die deutsche Sprache :D

:thumb:

Die Serie auf Deutsch funktioniert für mich wirklich überhaupt nicht, aber auf English ist sie momentan einer meiner absoluten Comedy Favoriten.

Geht mir genauso, deshalb bekomme ich immer das grausen, wenn ich von Freunden höre "Big Bang Theory ist echt die beste Serie momentan" und die gucken es dann auf deutsch und ich sag ihnen immer wieder es is auf Englisch viel besser, genauso bei HIMYM, wobei Big Bang da trotzdem schon deutlich besser ist momentan
 

Max Power

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Leonard? Sheldon ist eine Milliarde Mal schlimmer. Diese penetranten Versuche witzig rüberzukommen in Kombination mit seinem grenzdebilen Grinsen und den tuntenartigen Bewegungen sind das nackte Grauen. panik: Da lobe ich mir doch Steve Urkel.
Sheldon_Cooper_Motivator_by_Kuroi_91.jpg


Nicht nur bei Cartman, auch das "Deutsch" der deutschen Politiker war ... naja, ich habs nicht wirklich verstanden :laugh2: die dritte lief gestern, bin gespannt.
 
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