Zuletzt gesehene Serien - der Sammelthread!


The Great

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Ich wollte nur anmerken, seit Netflix und Co komm ich gar nicht mehr mit dem gucken hinterher...

Word!

Zugegeben, ich habe weniger Zeit als früher um Serien zu gucken, aber trotzdem ist es mittlerweile echt schwierig hinterher zu kommen. Als dieser Thread begann, konnte ich noch so gut wie alles gucken, was ich gucken wollte und habe teilweise nebenbei noch Serien geschaut, die ich nur okay fand. Einfach weil das Angebot damals viel, viel kleiner war.

Heutzutage komme ich gar nicht mehr die Hälfte von all den Sachen anzugucken, die mich richtig interessieren, weil es mittlerweile einfach ein riesiges Angebot gibt. Dem entsprechend fliegen Serien bei mir auch viel schneller aus dem Programm. Ozark hätte ich früher komplett durchgeguckt, jetzt ist nach ein paar Folgen Schluss, weil es Schwachstellen hat. Mr. Robot war nach 5 Folgen raus, weil es mich nicht gepackt hat und mich der Name des Unternehmens (Evil Corp oder so, man möge mich verbessern) gestört hat. Die erste Staffel von Man in the High Castle war ganz gut, aber nicht gut genug, um weiterzugucken, etc.

Im Endeffekt liebe ich Netflix. Die machen ganz große Arbeit und ich finde es großartig, dass es eine so große Auswahl gibt, nicht nur in Sachen Serien, sondern auch Dokus und Standup-Shows. Auch Amazon und FX haben richtig gute Serien, aber die Serien, die mir nach wie vor am besten gefallen, sind die HBO Shows. Und das war schon immer so. Die anderen Anbieter haben sehr viel "Gutes", mehr als man überhaupt braucht, aber die allerbesten Serien laufen auf HBO und das war (für mich zumindest) schon immer so. Über Oz, zu den Sopranos und The Wire, zu The Leftovers und jetzt auch Westworld. Dazu kommen dann auch noch meine liebsten Comedyserien wie Curb, Veep und Silicon Valley.

Ich wünschte es wäre nicht so, weil die Netflix-Serien einfacher zu gucken sind, als sich immer online irgendwie zu den HBO Sachen "durchzukämpfen", aber es ist leider so.
 

NarrZiss

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Ich kann euch sehr gut verstehen. Ich werde meinen Serienkonsum auch drastisch reduzieren müssen, wenn ich nach dem Ende des Studiums weniger Zeit haben werde. Ich versuche jetzt schon immer so manche Serie schnell abzusägen, sofern sie mich nicht 100 %ig überzeugt, weil das spätere Aufhören gefühlt immer schwieriger wird. Leider werde ich es dann auch nicht mehr schaffen 90-95 % aller Piloten zu testen, was ich in den letzten 4-5 Jahren gemacht habe.

Im Übrigen schaue ich aktuell die neue deutsche Satireserie "Das Institut - Oase des Scheiterns", die im Auftrag vom NDR, BR und Wdr (plus x) produziert wurde. Aktuell kann man die Serie kostenlos in der Mediathek vom BR ansehen. Die Serie handelt von sechs Mitarbeitern des deutschen Sprach- und Kulturinstitut in der fiktiven von Krieg und Krisen betroffenen islamischen Republik Kisbekistan. Die Mitarbeiter sind fünf Deutsche und ein gebürtiger Kisbeke, der als Einheimischer und Dolmetscher fungiert. In den ersten beiden Folgen wirkt die Serie kurzweilig und durchaus unterhaltsam. Die Serie nimmt sich selber nicht ernst und die Figuren sind schon ziemlich überzeichnet und muten oftmals seltsam an.

An Hindafing kommt die Serie aus meiner Sicht nicht heran, aber bisher wirkt die Serie besser als der übliche Einheitsbrei aus Deutschland. Daher könnte ich mir vorstellen, dass ich mir die restlichen sechs Folgen auch noch ansehen werde.
 

Aronofsky

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Die grosse Anzahl an qualitativ hochwertigen Serien hat bei mir die Folge das ich kaum noch Filme schaue. Im Kino war ich ganze 2x dieses Jahr und müsste ich schätzen habe ich in diesem Jahr um die 15 Filme geschaut.

Ach ja Black Mirror wurde released. :smoke:
 

Irenicus

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Die grosse Anzahl an qualitativ hochwertigen Serien hat bei mir die Folge das ich kaum noch Filme schaue. Im Kino war ich ganze 2x dieses Jahr und müsste ich schätzen habe ich in diesem Jahr um die 15 Filme geschaut.

Ach ja Black Mirror wurde released. :smoke:

Kannst du was zu Black Mirrow sagen? Ist jede Folge einzeln zu betrachten oder erzählen sie eine zusammenhängende Geschichte? Und daran anknüpfend: muss/sollte man die Folgen chronologisch anschauen? Danke.
 
G

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Guest
Kannst du was zu Black Mirrow sagen? Ist jede Folge einzeln zu betrachten oder erzählen sie eine zusammenhängende Geschichte? Und daran anknüpfend: muss/sollte man die Folgen chronologisch anschauen? Danke.

Hängen nicht zusammen, jede Folge steht für sich.

Muss man natürlich nicht chronologisch schauen aber was spricht denn dagegen?
So viele Folgen sinds ja insgesamt nicht.

Habe bisher USS Calister (9/10) und Arkangel (7/10) gesehen.
Jetzt gehts weiter mit Crocodile.
 
G

Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Black Mirror S4

Nicht ganz auf dem Niveau von S3, ein San Junipero war dieses Mal leider nicht dabei.
USS Callister war aber schon verdammt cool :smoke: Metalhead hat mir am wenigsten gefallen.

Würde wie folgt ranken:

1. USS Callister
2. Hang the DJ
3. Black Museum
4. Crocodile
5. Arkangel
6. Metalhead

Damit bin ich dann auch mit den "alten" Serien 2017 fertig (Mr. Robot S3 muss ich noch bis Mitte Januar auf die deutsche Synchro warten),
Top-Liste werde ich mich gleich mal dransetzen.
 
G

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Guest
Beste "alte" Serien 2017:

1. Halt and Catch Fire S4
2. Better Call Saul S3
3. Master of None S2
4. Stranger Things S2
5. The Leftovers S3
6. Game of Thrones S7
7. Black Mirror S4
8. Narcos S3
9. Twin Peaks S3
10. Berlin Station S2
11. Fear the Walking Dead S3
12. Billions S2
13. Vice Principals S2
14. Orange is the new black S5
15. The Expanse S2


Insgesamt (wieder) ein sehr gutes Jahr und ich glaube 2018 geht uns der gute Serienstoff auch nicht so aus, wenn man mal schaut was so alles ansteht. :)

Bei der Wahl der #1 habe ich mich nicht leicht getan, Platz 1-3 hätte ich da alle problemlos hinsetzen können.
Den Ausschlag für Halt and Catch Fire hat dann gegeben, dass immer noch viel zu wenige die Serie kennen und die herausragend gute und gleichzeitig sehr traurige Folge 7.

RIP Gordon, es waren 4 tolle Staffeln mit dir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tuco

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Die grosse Anzahl an qualitativ hochwertigen Serien hat bei mir die Folge das ich kaum noch Filme schaue. Im Kino war ich ganze 2x dieses Jahr und müsste ich schätzen habe ich in diesem Jahr um die 15 Filme geschaut.

Ach ja Black Mirror wurde released. :smoke:


Ist bei mir exakt genauso. Mittlerweile kenne ich auch zum Zeitpunkt der Oscar-Nominierungen regelmäßig kaum einen der Filme. Bzw. gehe ich meistens nur noch ins Kino, wenn einer meiner Lieblingsregisseure etwas neues hat. Also wird der nächste wohl "Phantom Thread".

Passenderweise habe ich neulich einen Podcast zum Filmjahr 2007 gehört:



Darin wird die These aufgestellt, dass 2007 eines der besten Filmjahre aller Zeiten war und es seitdem kein auch nur annähernd vergleichbares gab, auch weil seitdem viele Zuschauer ihren Schwerpunkt auf Serien legen und die meisten teuren Filmproduktionen Teenager als hauptsächliche Zielgruppe haben. Da dürfte was dran sein.
 

Evolution

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Bin gerade mit der 2. Staffel von El Chapo durch. Hat mir deutlich besser gefallen als Staffel 1, die mMn viel zu viel Zeit mit dem Gefängnisaufenthalt von Chapo verbrachte. In der jetzigen Staffel kam endlich das "Narcos-Feeling" auf, das ich in Staffel 1 vermisst habe.
 

WallIn

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Bin gerade mit der 2. Staffel von El Chapo durch. Hat mir deutlich besser gefallen als Staffel 1, die mMn viel zu viel Zeit mit dem Gefängnisaufenthalt von Chapo verbrachte. In der jetzigen Staffel kam endlich das "Narcos-Feeling" auf, das ich in Staffel 1 vermisst habe.
Das höre ich gerne, da ich mich bisher vor Staffel 2 gedrückt habe. Dümmer als Chapo in Staffel 1 konnte man ja gar nicht agieren. Es hieß ja auch, dass Chapo nicht glücklich über die Darstellung war:clown:
 

Jeremy4ever

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In den letzten Wochen 2 Miniserien gesehen:

Dark
Spannende Mysteryserie, die sich Zeit nimmt und langsam aufbaut. Atmosphärisch wirklich sehr stark und die größtenteils unbekannten Schauspieler auch solide. Was mir besonders gut gefallen hat, war das düstere, oft verregnete Setting. Nicht so gut gefallen hat mir die Musik, die ich oft als zu aufdringlich und störend empfand. Da hätte man mehr in die Richtung des Introsongs gehen sollen, den ich klasse fand und der auch super gepasst hat. 7,5/10

Big Little Lies
Dramaserie über drei Mütter, die in einen Mordfall verstrickt sind. Geht sehr gemächlich los und der Zuschauer erfährt in den ersten Folgen nicht all zu viel bezüglich des Mordfalles. Die Spannung wird hier demnach sehr behutsam aufgebaut. Aufgelöst wird alles erst in der finalen siebten Folge. Diese hatte es aber wirklich in sich und war auch klar die stärkste Folge der Serie. Im Nachhinein ergab dann alles einen Sinn. Allerdings waren die ersten sechs Folgen schon ein wenig zäh. 7/10
 
G

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Guest
Big Little Lies eine der besten Serien der letzten Jahre wird hier mit einer 7 abgespeist :cry:

Es wird aber eine S2 geben, auch wenn das ganze ursprünglich nur auf eine Staffel angelegt war.
Dark war aber mW nie als Miniserie angekündigt.
 

Aronofsky

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Big little lies sehe ich eigentlich genauso wie Jeremy. Dafür das die Staffel nur 7 Folgen hatte waren davon zu viele Folgen viel zu zäh und spannungsarm. Ich würde sie aber mit 8/10 bewerten da das Ende und die Schauspieler für vieles entschädigen. Von der 2. Staffel halte ich aber überhaupt nichts, das kann eigentlich nur in die Hose gehen.
 

NarrZiss

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Ich stimme da Jeremy und Aronofsky ebenfalls zu. Die Schauspieler haben ihre Leistung gut gemacht, aber storymäßig war das doch arg langgezogen und vielfach sehr zäh. Dummerweise kannte ich zudem bereits zum Anfang das Ende.

Im Januar starten übrigens einige interessant klingende und vielversprechende Serien. Den Anfang hat die britische Miniserie McMafia gemacht, die man sich auch direkt über Amazon Prime (aber wohl leider nur in der Sync) ansehen kann. Ansonsten gefallen mir auf den ersten Blick (Inhaltsangabe, Beteiligte):

7. Januar - The Chi


18. Januar - Britannia


21. Januar - Counterpart


22. Januar - Mosaic


24. Januar - Waco



Nur für @Tony Jaa gibt es ab dem 10. Januar übrigens Burden of Truth mit Kristin Kreuk.
 

Bobo23

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Habe vor kurzem die Miniserie Godless (Netflix) in zwei Tagen geschaut.
Wow. Zugegeben, ich bin bei vielen Settings, welche irgendwann im 19. Jahrhundert und Nordamerika angesiedelt sind ziemlich begeisterungsfähig. Godless ist für mich aber in vielerlei Hinsicht besonders hoch einzuschätzen.
rank Griffin, an outlaw terrorizing the 1880s American West, hunts down Roy Goode, his partner turned enemy. Roy hides out at a ranch as Frank's chase leads him to La Belle, New Mexico - a town mysteriously made up almost entirely of women.
Das Szenario klingt vorerst ein wenig 0815. Das ist es in gewisser Weise auch. Eher ungewöhnlich sind vielseitigen und breitflächig vertretenen weiblichen Charaktere. Da sind zum einen die harten, aber tiefgründigen "Powerfrauen" Mary Agnes (wundervoll gespielt von Merritt Wever) und Alice Fletcher (Michelle Dockery). Auf der anderen Seite fast schon zartbesaitete Männer, wie der junge und aufstrebende Revolverheld/Sheriff Whitey (Thomas Brody-Sangster).
Generell lebt die Serie ganz klar von ihren wirklich toll geschriebenen Charakteren und der fast schon süchtig machenden Atmosphäre.
Ich war vor allem (mal wieder) von Jeff Daniels beeindruckt. Wahnsinn, wie vielseitig er als Schauspieler agiert. Egal ob den abgedrehten Harry in "Dumb and Dumber" oder hier den tiefgründigen Gang-Anführer und Outlaw Frank Griffin.
Man kann sich nicht entscheiden, wer denn nun die tragende Figur in Godless ist. Viele sind auf unterschiedlicher Art und Weise nicht zu ersetzen. Sei es der Halb-Indianer und Farmer-Sohn Truckee, der fiese Security-Beauftragte Ed Logan oder aber die Dorfprostituierte Callie Dunne.
Hier gibt es so viele tolle und nie langweilig werdende Sideplots, wie ich es schon länger nicht mehr erlebt habe. Die Hauptstory ist zudem mindestens überdurchschnittlich. Ganz großes Kino sind aber ganz klar die Kamera (in den Bildern kann man sich regelrecht verlieren), der Score, die generelle Atmosphäre und eben die ganz toll geschriebenen Figuren und Dialoge.
Wer auch nur im Mindesten etwas für den wilden Westen, tolle Charaktere oder auch einfach nur wundervolle Landschaftsaufnahmen übrig hat, wird mit Godless mächtig glücklich werden.

9/10
 

TheBigO

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Das habe ich dann doch quasi am Stück durchgeschaut. Blieb durchgehend sehr, sehr gut. Einzig einige der erzwungenen zwischenmenschlichen Dramaturgien sind etwas "über" gewesen, ebenso die Momente wo man dann doch "Spannung" im klassischen procedural-style erzeugen will. Hat die Serie eigentlich nicht nötig, da sie den Mangel eines klassischen Überraschungsmoment (keine Ahnung wie das hier ist, aber in den USA hat das interessierte Zielpublikum ziemlich sicher zumindest eine gewisse Grundkenntniss der Ereignisse)* ansonsten sehr gut kompensiert. Die Balance zwischen Empathie/Faszination/Verurteilung passt aus meiner Sicht, der Täter wird als Individuum durchleuchtet aber nicht glorifiziert. Ähnliches trifft auf den Profiler zu, auch bei den Bossen im FBI passt das durchaus. Das Setting funktioniert sehr gut, die Zeitsprünge sind auch gut verteilt (und im Gegensatz zu "Dark" freundlich per Einblendung unterstützt ;) ).
Die Paralellen zu Mindhunter sind natürlich nicht von der Hand zu weisen was Story, Charaktere und Bildsprache angeht. Auch das generelle credo des "geschaffenen Mörder" (und nicht des so geborenen) wird in beiden Serien sehr offensiv angegangen, bei "Manhunt" vor allem in Folge 6. Auch die Trennung von Verbrechen/Ideen respektive die Spiegelung der letzteren funktioniert recht überzeugend.

Einzig die letzte Folge fand ich etwas arg “überzogen“, den Ausflug ins courtroom drama hätte es nicht zwingend gebraucht ...

* Kurz: Kenntniss haben ist nicht tragisch, wer die nicht hat sollte Wiki, Google und co dann vlcht aber tatsächlich meiden.

9/10

Kann man nur unterschreiben! Grossartige Serie, 8 Folgen, es kam mir teilweise wie einen schönen langen Spielfilm rüber. Ich wusste gar nichts zum Fall Unabomber, und bin begeistert. Habe mir sogar sein Manifest angesehen, sehr interessant.
 

WallIn

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Hab die letzten Tage die zweite Staffel von Fargo gesehen.
Generell muss man natürlich erwähnen, dass solch aufwändig und teuer produzierte Serien immer eine enorme Qualität und tolle Inszenierung haben. So auch Fargo, da stimmt wirklich optisch alles.
Die erste Staffel fand ich unterhalten, aber nicht überragend. Das Schneesetting und die skurrilen US-Amis aus dem Norden konnten mich echt unterhalten und ist mal was anderes. Ich finde die zwei Staffeln unterscheiden sich schon deutlich. In Staffel 1 war es ja mehr oder weniger ein Charakter-Duell zwischen Freeman und Thornton, naiv/gut gegen teuflich/böse, dazu kamen dann viele kleinere nette Nebenrollen (wobei Molly vielt. noch ein Hauptcharakter war). Das Erzähltempo war relativ langsam und die Story war solide/gut aber nichts besonderes. Mich hat leider Thorntons Charakter nicht ganz gepackt (auch wenn überragend gespielt) und so hat es für mich die Inszenierung und Freeman getragen, die Story und Thornton weder positiv noch negativ beeinflusst. So wurde es dann eine 7.5/10
Bei Staffel 2 fand ich die Inszenierung ähnlich stark bzw.. vielt. noch einen ticken stärker, da man das 70er Feeling perfekt umgesetzt hat. Die Story gefiel mir besser, da noch skurriler und irgendwie auch hinten raus stärker, wo bei Staffel 1 nach dem Las Vegas Moment für mich ein Abfall kam. Einzig die
Ufos hätte es nicht gebraucht, wobei dass zu der Art Menschen irgendwie passt.
. Diesmal gab es nicht die zwei klar in Vordergrund stehenden Protagonisten. Viel mehr tragen viele mittelgroße Rollen die Staffel. Lou, sein Schwiegervater, die Frau von Ed, die Gerhardts und natürlich McGillen. Wobei Kirsten Dunst mMn überraschend am besten war. Wieder tolle kleine Details und Dialoge. Der Dialog zwischen Ed und dem Rushmore Tankwart war zwar unspektakulär, aber doch mMn genial. Deswegen gefiel mir Staffel 2 leicht besser 8/10

Irgendwie hat es Fargo geschafft was True Detective auch versucht hat. Nicht die Zwei-Chara Staffel imitieren, sondern mit mehreren gleichwertigen Rollen was Neues bringen.

Was mich bei sowas zusätzlich noch sehr begeistert sind die Verknüpfungen.
In Staffel 1 der Supermarkt Typ, der das Geld von dem Film "Fargo" fand. Lou, der extrem intelligente, unter Strom stehende Cop aus Staffel 2, der in Staffel 1 der alte, gechillte Aussteiger Vater von Molly ist, die in Staffel 2 noch ein Kind war. Hanzee, der von Malvo in Staffel 1 umgebracht wurde, als Badass in Staffel 2. Selbst der taubstumme Handlager von Hanzee aus Staffel 1, wie er als Kind in Staffel 2 gemobbt wurde. Sowas finde ich einfach klasse.

Mal sehen, ob ich mir Staffel 3 noch irgendwann anschauen werde, was sagen die Leute, die die Staffel gesehen haben. Lohnt sich die Staffel? Gibts wieder kleine Verknüpfungen?

Spruch der Staffel war natürlich, Okay then!:D Wobei das Jesus aus Staffel 1 auch hier und da vorkommt.
 

liberalmente

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Mal sehen, ob ich mir Staffel 3 noch irgendwann anschauen werde, was sagen die Leute, die die Staffel gesehen haben. Lohnt sich die Staffel?

Mir persönlich hat ja die erste Staffel deutlich besser gefallen als die zweite, weil für mich Malvo/Thornton einfach herausragend gut funktioniert hat. Aber die zweite war, auf ihre Art, schon auch gut. Die dritte fällt gegenüber den ersten beiden dann schon ab, finde ich. Unterhaltsam fand ich sie trotzdem noch, weil ich den Stil einfach sehr mag. Ich hoffe auch, dass es eine vierte Staffel gibt, irgendwann. Ich würde es so sagen: wenn man Fan von Fargo ist wird man auch die dritte Staffel als gute Unterhaltung wahrnehmen. Aber wenn man die ersten zwei Staffeln "ganz OK" fand, wird man mit der dritten nicht wirklich zufrieden sein.

Muss aber fairerweise sagen, dass ich von der dritten Staffel noch keine Zweitsichtung gemacht habe. Vielleicht steigt oder fällt sie dann noch. ;)

Gibts wieder kleine Verknüpfungen?

Ich habe zwar keine mehr im Kopf, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es sie wieder gibt. Das ist ja jeweils Hawleys Hommage an den Film.
 
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