habe die erste staffel von dark durch. ist schon eine gute serie (besonders für deutsche verhältnisse), aber den hype kann ich bisher nicht ganz nachvollziehen. es gab einige "hm, okaaaay???"-situationen (beispiel: da verschwinden reihenweise kinder, aber die polizeichefin hat wichtigeres zu tun, als ihre taubstumme tochter pünktlich von der schule abzuholen?) und einige der twist waren hervorsehbar (beispiel: das erste mal, als jonas aus der zukunft auftrat, habe ich gesagt, "das ist der alte jonas"). und in welchem fleckchen deutschlands regnet es eigentlich so dermaßen viel? ob das der grund ist, warum niemand einen regeschirm trägt und in offener jacke ewig im regen stehen bleibt: man kennt es nicht anders?
bisher 7,5/10
so, fertig mit
dark. und auch am ende kann ich den hype nicht nachvollziehen. eine geschichte so kompliziert zu gestalten, dass man ihr auf normalem weg nicht mehr folgen kann, ist mmn kein qualitätsmerkmal. irgendwann war es so, dass ich akzeptiert habe, dass ich nicht mehr mitkomme und ich mich damit getröstet habe, alles im internet lesen zu können, wenn ich durch bin.
hinzu kommt, dass ab einem bestimmten punkt der ertragbare level an pathos, starkregen und (aus dem off vorgetragene) kalenderweisheiten, die durch immer neue zeitebenen bzw. personen aus zeitebenen vorgetragen wurden, überschritten war.
die auflösung der problematik war auch eher so "meh". nach 90% der story k
ommt ein charakter daher und erzählt, wie man das dilemma löst, weil sie jetzt entdeckt hat,
dass es noch eine dritte welt gibt. joa, ist kein richtiger deus-ex-machina-moment, geht aber in die richtung.
abseits davon: die spezialeffekte hätte man 1984 in die unendliche geschichte wahrscheinlich auch nicht schlechter hinbekommen. da hätte netflix doch den ein oder anderen euro mehr auf den tisch legen können. und trug jonas eigentlich sein ganzes leben nur gelbe regenjacken?
7/10