Zweite Liga 2023/24 - Hurra, hurra, Elversberg ist da!


Wo landet die Hertha in der kommenden Zweitligasaison?


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LukaD77

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Die Finanzierung des Stadions, naja 200 Mio ist sehr viel. Ist abreißen und neu bauen nicht günstiger? War nicht Freiburgs neues Stadion (ohne Geländekauf) nicht wesentlich günstiger? 80 Mio meine ich. Spielt der FCN halt in Fürth. Aber halt geht ja nicht.... Als Aussenstehender versteht man solche Planungen nicht.
Zumindest die Haupttribüne steht unter Denkmalschutz, dass heißt nur ein Abriss der anderen drei Tribüne wäre möglich. Also entweder man integriert die Haupttribüne ins neue Stadion oder man braucht ein neues Gelände. Beides nicht optimal, aber ein neues Gelände wahrscheinlich noch schwieriger.

Die Finanzierung bei der klammen Stadt und dem klammen Verein wird sowieso eine harte Nuss.
Vllt kann Markus Söder als alter Nürnberger die Landesfinanzen anzapfen. :clowns:
 

Sascha1314

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Das Bild tut weh, weil Nürnberg um den Dutzendteich herum schwere Zeiten erlebt hat die heute noch sichtbar sind. Hab mich immer gefragt ob es sein muss dass dieser Stachel der Geschichte in Nürnberg immer so sichtbar sein muss. Ich glaube es muss so sein, damit jeder der sich damit auseinandersetzen will es sehen kann was aus einer Idee entstehen kann im absolut negativen Sinn. Die Fans des FCN sind leidensfähig das haben sie über viele Jahrzehnte gezeigt und dann passt der Ort doch irgendwie. Aber es sind immer gemischte Gefühle wenn ich über dieses Gelände laufe.

Die Finanzierung des Stadions, naja 200 Mio ist sehr viel. Ist abreißen und neu bauen nicht günstiger? War nicht Freiburgs neues Stadion (ohne Geländekauf) nicht wesentlich günstiger? 80 Mio meine ich. Spielt der FCN halt in Fürth. Aber halt geht ja nicht.... Als Aussenstehender versteht man solche Planungen nicht.

Du hast das in vielen Teilen der Stadt noch sichtbar. Alleine das Dokuzentrum.
Oder der Burger King wo man noch klar den Abdruck des Reichsadlers an der Fassade sieht.
Ich finde es eigentlich nicht schlecht. Durch Rock im Park kommt da auch genug auswärtiges Publikum durch der sich gut den Wahn vorstellen kann. Fährt die DTM da immer noch rennen? Da sind die Tribünen ja noch ganz nützlich.
 

tennisfun

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Findet immer noch statt ja. Natürlich betrifft es viel mehr noch in Nürnberg. Hauptsächlich für mich zwischen Meistersingerhalle und Messezentrum. Da gehört das Dokuzentrum natürlich mit dazu. Der Baustil durchkreuzt diese Bauten und beendet deren Ideen und Planungen. Sehr gut gewählt. Ich war über die Jahre schon 3 Mal im Dokuzentrum. Sehenswert. (y)
 

tennisfun

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Zumindest die Haupttribüne steht unter Denkmalschutz, dass heißt nur ein Abriss der anderen drei Tribüne wäre möglich. Also entweder man integriert die Haupttribüne ins neue Stadion oder man braucht ein neues Gelände. Beides nicht optimal, aber ein neues Gelände wahrscheinlich noch schwieriger.

Die Finanzierung bei der klammen Stadt und dem klammen Verein wird sowieso eine harte Nuss.
Vllt kann Markus Söder als alter Nürnberger die Landesfinanzen anzapfen. :clowns:
Das mit dem Denkmalschutz hatte ich vermutet. Muss man bei einem Fußballstadion nicht wirklich verstehen. Söder spielt den Weihnachtsmann und bringt maximal ein paar Nürnberger Lebkuchen vorbei.
 

LukaD77

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Fährt die DTM da immer noch rennen? Da sind die Tribünen ja noch ganz nützlich.
Der Quatsch war erst vor zwei Wochen.
Dass das noch erlaubt ist mitten in der Stadt ist skandalös. Da kümmert sich keiner um die Lärmbelästigung...

Nichts desto trotz müsste auch in die Tribünen investiert werden, da die natürlich auch langsam dem Verfall ausgesetzt sind. Aber auch hier ist es eine Frage des lieben Geldes...
 

tennisfun

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Die Haupttribüne aus 1924 muss erhalten bleiben wie die achteckige Grundform. Zieht man Tribünen ans Spielfeld heran hat man ein Rechteck und dann zieht man noch ein Achteck aus Glas, Metall und Steinen drumherum damit es ein Achteck wird. ;)
Die Tribünen so zu bauen wie aktuell macht ja keinen Sinn, weil sonst der Zuschauer hinter den Toren zu weit weg ist vom Rasen.
 

LukaD77

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Das mit dem Denkmalschutz hatte ich vermutet. Muss man bei einem Fußballstadion nicht wirklich verstehen. Söder spielt den Weihnachtsmann und bringt maximal ein paar Nürnberger Lebkuchen vorbei.
Versteht keiner. Die Tribüne ist nicht einmal sonderlich schön.

Das mit Söder war ein Witz. Der 1.FCN ist nicht der 1.FCK :D
 
S

Steve_

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ich freue mich wieder auf die Duelle 96 - Nürnberg <-> Nürnberg - 96. Das hat immer echt gutes Niveau und es sind offensive Spiele. Gefühlt ist es immer ganz gut für uns ausgegangen (bisher)
 

tennisfun

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Schon klar ;)
Bei der Haupttribüne wird beim Abriss der anderen Tribünen festgestellt das diese sehr wacklig ist und dreimal so teuer wird zum sanieren, aber Abriss ist keine Option...
Ist wirklich nichts besonderes. Eine Wand mit Betonpfosten. Die Erinnerungen sind soooo wichtig an diese Betonmauer. :LOL: Und das Achteck nicht vergessen. Sonst findet kein Mensch mehr dieses Stadion. Die Stadtplaner kennen sich sonst nicht mehr aus.
Kompletter Abriss, Neubau und währenddessen den befreundeten Fürthern den Rasen kaputt treten (y) wäre für mich sinnvoll. Spart viel Zeit und Geld.
 
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John Lennon

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Es gibt so Phrasen im Fußball, die immer wieder bemüht werden und im Doppelpass drei Euro kosten. "Ein Spiel dauert 90 Minuten, der Ball ist rund und das zweite Jahr ist immer das schwerste." Es gibt sicherlich Studien, die sich mit dem verflixte zweiten Jahr nach einem Aufstieg beschäftigen, aber wen interessieren Studien? Bei Hansa Rostock war die letzte Saison jedenfalls durchaus ereignisreich. Dazu aber gleich mehr. Wusstet ihr eigentlich, dass Hansa Rostock nicht nur der letzte Meister der DDR ist, sondern im Juni 1991 auch noch den Pokalwettbewerb gewann? Beides waren die jeweils ersten Titel in den Wettbewerben und so hat sich Hansa kurz vor dem Ende der DDR-Wettbewerbe in beide Siegerlisten eintragen können. Und wo wir gerade schon eine kleine Geschichtsstunde einlegen - Hansa qualifizierte sich durch die Meisterschaft für den Europapokal der Landesmeister und bekam es dort in Runde 1 mit einem absoluten Schwergewicht zu tun. Der Gegner war nämlich niemand geringeres als der FC Barcelona, den man im Rückspiel sogar 1:0 schlagen konnte. Da das Hinspiel aber mit 3:0 an die Katalanen ging, war das Kapitel Europapokal schnell beendet.

Aber jetzt zur vergangenen Saison, in der die Amtszeit von Jens Härtel am 06. November 2022 nach 1397 Tagen und einer Heimniederlage gegen Sandhausen endete. 17 Punkte nach 15 Spielen sind jetzt nichts, wo man vor Freude an die Decke springt, aber für einen Verein im verflixten zweiten Jahr doch solide genug, um einen Trainer, der fast vier Jahre erfolgreich gearbeitet hat, weiter arbeiten zu lassen. Bei Hansa hatte man andere Pläne und präsentierte Patrick Glöckner als Nachfolger von Härtel. Glöckner startete mit einem Unentschieden gegen Nürnberg (Ausgleich in der Nachspielzeit) und einem 1:0 in Braunschweig durchaus vielversprechend, aber viele Punkte sollten unter seiner Leitung nicht mehr folgen. Genauergesagt waren es weitere vier, so dass er am Ende seiner zehn Spiele als Cheftrainer bei Hansa einen Punktschnitt von 0,8 Punkten und Hansa in seiner Amtszeit von Platz 12 auf den 17 Platz zurückgefallen ist. Spätestens nachdem Glöckner entlassen wurde und auch unter Alois Schwartz, der die Kogge wieder auf Spur bringen sollte, drei Niederlagen folgten, sah es düster aus. Martin Pieckenhagen, der die Entlassung von Härtel vorangetrieben hat, wurde diese Negativserie nun zum Verhängnis und er musste am Ostermontag seinen Platz räumen. Mit dem Rücken zur Wand und wenig Hoffnung auf Besserung setzte Hansa plötzlich zur Siegesserie an, gewann vier Spiele hintereinander und konnte so die Abstiegsränge verlassen. Am 33. Spieltag reichte ein torloses Unentschieden in Nürnberg für den Klassenerhalt. Der Heimsieg zum Saisonabschluss manifestierte den 13. Platz, den man auch schon in der Saison 2021/22 am Saisonende belegte.

John Verhoek ist zwar noch Teil des Kaders, aber das soll sich, wenn es nach den Verantwortlichen bei Rostock geht, noch ändern. Verhoek wurde ebenso wie Mittelfeldspieler Sebastien Thill und Abwehrspieler Thomas Meißner aussortiert. Während das bei Thill und Meißner relativ geräuschlos von statten gehen dürfte, ist es bei Verhoek durchaus heikel. Zwar hat der 34jährige Niederländer keine gute Saison gespielt und war mit lediglich zwei Toren deutlich weniger treffsicher als in den Jahren zuvor, so dass man sportlich durchaus Argumente finden kann, aber Verhoek ist auch ein Publikumsliebling, der mit seinen Toren den Aufstieg und den anschließenden Klassenerhalt erst möglich gemacht hat. Ein Abnehmer für Verhoek hat sich bisher auch noch nicht gefunden. Frederic Ananou, Lukas Fröde und Ryan Malone haben dagegen neue Arbeitnehmer und wechselten nach Ablauf ihrer Verträge ablösefrei. Während Rechtsverteidiger Ananou ab sofort in Belgien spielt, zieht es sowohl Fröde als auch Malone nach Ingolstadt. Beide gehen also den Schritt eine Liga runter, was durchaus verblüfft, da beide sicherlich auch andere Möglichkeiten gehabt hätten. Ebenfalls drittklassig unterwegs ist Morris Schröter, der in der letzten Saison anders als die Stammkräfte Fröde und Malone teilweise nichtmal im Spieltagskader stand. Der Offensivspieler versucht sein Glück nun bei 1860 München. Ridge Munsy und Haris Duljevic suchen dagegen noch einen neuen Verein. Beide konnten in der letzten Saison keine Werbung für sich machen und blieben ohne einen einzigen Scorerpunkt. Die Leihspieler Rick van Drongelen, Anderson Lucoqui und Dong-gyeong Lee kehrten zu ihren Stammvereinen zurück. Während die beiden letztgenannten eh in der Saisonendphase aussortiert wurden und keine Rolle mehr spielten, war der Niederländer van Drongelen feste Größe in der Abwehr. van Drongelen spielt ab sofort in der Türkei bei Samsunspor.

Bei den Neuzugängen hat man sich je zweimal bei den Absteigern aus Bielefeld und Sandhausen bedient. Oliver Hüsing (Bielefeld) ist mittlerweile schon das dritte Mal bei Hansa aktiv, hat sich aber in einem Testspiel verletzt, so dass der 30jährige Innenverteidiger zum Saisonstart ausfällt. Ob er eine Fahrgemeinschaft auf dem Weg von Bielefeld nach Rostock mit Sebastian Vasiliadis gebildet hat, ist mir nicht bekannt. Der zentrale Mittelfeldspieler hat jedenfalls auch den Weg von der Alm an die Ostsee gefunden. Vasiliadis hat 2018/19 eine überragende Saison für seinen damaligen Verein Paderborn gespielt und damit großen Anteil am Aufstieg in die Bundesliga. Die letzten Jahre war aber auch bedingt durch Verletzungen ein wenig Sand im Getriebe. Aus Sandhausen schnappte man sich Janik Bachmann und Christian Kinsombi. Beide konnten den Abstieg Sandhausens nicht verhindern, aber gerade Kinsombi hat eine gute Saison gespielt und steigerte mit elf Scorerpunkten seine Effizienz. Zusammen mit Sarpreet Singh (Bayern II) sollen sie das Offensivspiel, das in der letzten Saison häufig lahmte und nur 32 Saisontore hervorbrachte, beleben. Singh hatte in der letzten Saison, in der er in Regensburg spielte, zunächst eine Verletzung und verpasste anschließend wegen einer fehlenden Spielberechtigung den Rest der Vorrunde. In der Rückrunde merkte man ihm die lange Zwangspause durchaus an. Es kann also nur besser für den Neuseeländer laufen, der 2021/22 bewiesen hat, dass er ein sehr guter Zweitligaspieler sein kann. Vielleicht legen die neuen Offensivspieler Serhat-Semih Güler die ein oder andere Chance auf. Der Mittelstürmer ist mit 26 Jahren erstmals im höherklassigen Fußball angekommen. Bisher knipste er nur in der Regionalliga, dort aber hochprozentig. Für Wuppertal machte er in der letzten Saison 23 Buden und wurde Torschützenkönig der Regionalliga West. Linksverteidiger Alexander Rossipal hat lustigerweise wie Bachmann und Kinsombi eine Sandhausen-Vergangenheit. Die letzten beiden Jahren war er aber bei Waldhof Mannheim aktiv. Neben Hüsing gibt es mit Patrick Nkoa (Erfurt) und Jasper van der Werff (Paderborn, ausgliehen) zwei weitere Neuzugänge in der Innenverteidigung. Nkoa war bei Erfurt in der Regionalliga Stammkraft und mit vier Treffern für einen Abwehrspieler sehr torgefährlich. van der Werff kann dagegen nur auf wenige Einsätze in der Vorsaison zurückschauen. Am Anfang der Saison war er noch in der ersten Elf doch nach dem sechsten Spieltag steht nur noch ein weiterer Einsatz zu Buche.

Hansa hat im Sommer gute Arbeit auf dem Transfermarkt gemacht. Kinsombi, Singh&Co. dürften der Offensive neues, dringend benötigtes Leben einhauchen. Güler ist nen Versuch wert und Hüsing hat bei Hansa immer funktioniert. Legt man noch etwas nach, hat man das Potential in diesem Jahr eine der positiven Überraschungsmannschaften zu werden.
 

Vega

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Die Story um Patrick Nkoa ist tatsächlich absoluter Wahnsinn. Der hat vor wenigen Jahren noch auf der Straße in Kamerun gespielt und hatte keinen Verein. Dann kam er irgendwie in Deutschland bei Siebtligist (!) SW Wattenscheid unter, wurde dort von Erfurt entdeckt (keine Minute verpasst letztes Jahr) und hat nun den Sprung nach Rostock geschafft. Absolutes Bilderbuch-Märchen, mehr gibt es hier, Bild hin oder her:

 

SUPATIM

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Ich fand Thill letzte Saison einen interessanten gamble, hab es aber hinten raus nicht mehr richtig verfolgt. Woran ist er und Hansa gescheitert?
 

Hans A. Jan

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Ich fand Thill letzte Saison einen interessanten gamble, hab es aber hinten raus nicht mehr richtig verfolgt. Woran ist er und Hansa gescheitert?
Es ist einfach ein Spieler, der einen Marktwert vor sich hergetragen hat, den er aufgrund zweier cooler Youtube Videos innehatte. Die moldawische Liga macht dem Augenschen nach so viel her, wie bei uns die Oberliga. Scheinbar lag die Wahrheit da in der Mitte. Körperlich wirkt er nicht durchsetzungsfähig, schmächtig. Oft unfit. Ich vermute, er würde zu einem Team mit Ballbesitz passen. Physisch aufwändiger Kampf um den Klassenerhalt war überhaupt nicht seins, da er körperlich gar nicht da ist. Ich vermute, für eventuelle Interessenten ist er immer noch zu teuer.
 

John Lennon

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Links im Bild: Eddy, das Maskottchen der Spielvereinigung Greuther Fürth. Aber das habt ihr sicherlich erkannt. Aber wisst ihr auch, warum Eddy Eddy heißt? 2005 wurde Eddy nach Edgar Burkart, der sich seit Mitte der 1970er zunächst als Abteilungsleiter der Fußballamateurabteilung der SpVgg Fürth und später in weiteren Ämtern einbrachte, benannt. 1989 wurde Burkart zum Präsidenten gewählt und war maßgeblich an der Fusion mit dem TSV Vestenberggreuth beteiligt. Ohne ihn würde es die SpVgg Greuther Fürth in ihrer heutigen Form nicht geben. Nach seinem Tod im Jahre 2011 wurde er von den Fans mit einer Gedenkchoreo geehrt.

Die SpVgg Greuther Fürth gehört zum Zweitligainventar. Seit 1997 sind die Kleeblätter mit zwei kurzen Unterbrechungen, in denen man sich erfolglos in der Bundesliga versuchte, Teil der zweithöchsten Spielklasse. In der letzten Saison sah es aber zu Beginn aus, als würde der Weg diesmal nach unten gehen. Unter dem Schweizer Marc Schneider, der als Nachfolger für Stefan Leitl präsentiert wurde, wurde der Start total verpennt. Nicht eins der ersten acht Ligaspiele konnte man gewinnen und sogar das Pokalspiel bei den Stuttgarter Kickers ging verloren. Auch der Heimsieg gegen Paderborn am 9. Spieltag sollte ein einmaliges Vergnügen für Schneider bleiben, denn nach drei Unentschieden gegen machbare Gegner war die Geduld der Fürther zuende. Schneider blieb nur etwas über 100 Tage im Amt und sucht seitdem einen neuen Arbeitgeber. Für ein Spiel übernahm Rainer Widmayer die Mannschaft, doch das lief eher suboptimal. Nach der 1:3 Niederlage beim späteren Aufsteiger Heidenheim stand man auf dem letzten Tabellenplatz, als mit Alexander Zorniger der neue Trainer vorgestellt wurde. Der 55jährige Fußballlehrer war nach seiner Zeit in Deutschland in den letzten Jahren im Ausland tätig und konnte dort jeweils einen Titel gewinnen. Mit Bröndby holte er den dänischen Pokal und auf Zypern wurde er mit Apollon Limassol Meister. Dass Zorniger bei den Fürthern weitere Titel folgen lässt, ist eher unwahrscheinlich, aber er konnte sofort Erfolge feiern und legte mit drei Siegen und einem Unentschieden los wie die Feuerwehr. So führte er Fürth ins gesicherte Mittelfeld, das man auch nach einer schwächeren Phase zwischen dem 29. und 33. Spieltag, wo man sieglos blieb, nicht mehr verlassen sollte. So wird man als erste Mannschaft in der Geschichte in der kommenden Saison die Marke von 1200 Zweitligaspielen erreichen und Platz 1 in der Ewigen Tabelle der zweiten Liga weiter ausbauen.

Gleich auf vier Abgänge wird man in den nächsten Wochen/Monaten treffen, da sie alle bei Konkurrenten in Liga Zwo anheuerten. Tobias Raschl wurde für 500.000 Euro an den 1. FC Kaiserslautern verkauft, während Max Christiansen (Hannover 96), Sebastian Griesbeck (Braunschweig) und Jeremy Dudziak (Hertha BSC) ablösefrei wechselten. Dudziak war die Rückrunde der Vorsaison in die Türkei verliehen, machte dort aber nur drei Spiele und spielte keine Rolle in den Planungen mehr. Die anderen drei waren allesamt dagegen wichtige Spieler im zentralen Mittelfeld. Afimico Pululu wurde erst im letzten Sommer unter Vertrag genommen und verlässt die Kleeblätter nach dreizehn Einsätzen (davon nicht einer von Anfang an) und ohne Treffer wieder. Er wird in Zukunft in der polnischen Mannschaft Jagiellonia spielen. Bei Mittelstürmer Ragnar Ache hat man noch die Hoffnung, das Leihgeschäft verlängern zu können. Der 23jährige gebürtige Frankfurter, der bei der Eintracht unter Vertrag stand, war mit sieben Treffern zusammen mit Julian Green zweitbester Torschütze hinter Hrgota.

Die Spielvereinigung Greuther Fürth hat einen enorm jungen Kader beisammen. Die Neuzugänge reihen sich hier fast komplett nahtlos ein. Nur Stürmer Dennis Srbeny, der aus Paderborn nach Franken wechselt, ist älter als 25. Srbeny kam in der letzten Saison häufig nur als Joker zum Einsatz und erhofft sich bei den Fürthern mehr Spielanteile. Orestis Kiomourtzoglou wurde in der Jugend von Unterhaching ausgebildet und spielte in den Niederlanden und Schottland in der ersten Liga. Der 25jährige Deutschgrieche aus München ist ebenso wie Robert Wagner (SC Freiburg, für ein Jahr ausgeliehen) und Jomaine Consbruch (vormals Bielefeld) im zentralen Mittelfeld zuhause und soll die Lücken, die Raschl&Co. hinterlassen haben, stopfen. Ablösefrei sicherte man sich die Dienste von Linksverteidiger Kerim Calhanoglu, dem Cousin von Hakan Calhanoglu. Kerim steht noch ganz am Anfang seiner Profikarriere und war in der Rückrunde von Schalke an Sandhausen ausgeliehen. Dort kam er aber nicht so gut zurecht, wurde zwischenzeitlich nicht mehr berücksichtigt und kam nur in acht von siebtzehn möglichen Spielen zum Einsatz. Mit Tim Lemperle und Jonas Urbig leiht man gleich zwei vielversprechende Talente vom 1. FC Köln aus. Stürmer Lemperle kam in der letzten Saison sogar auf erste Minuten in der Conference League, wo er gegen Nizza eingewechselt wurde. Eine Sprunggelenksverletzung warf ihn aber etwas zurück und nun soll er konstant Einsatzminuten sehen. Der 19jährige Urbig liefert sich ein Duell mit dem bisherigen Stammtorwart Andreas Linde. Beide sind aber momentan angeschlagen.

Man geht den Weg mit jungen Spielern konsequent weiter. Dieser ist natürlich nicht ohne Risiken und das Auftaktprogramm ist mit Paderborn, Kiel, St. Pauli, Hertha und Hannover alles andere als leicht, aber Zorniger hat gezeigt, dass er den Verein in ruhige Fahrwasser führen kann. Saison im Tabellenmittelfeld.
 

theGegen

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Ich fand Thill letzte Saison einen interessanten gamble, hab es aber hinten raus nicht mehr richtig verfolgt. Woran ist er und Hansa gescheitert?

Es ist einfach ein Spieler, der einen Marktwert vor sich hergetragen hat, den er aufgrund zweier cooler Youtube Videos innehatte. Die moldawische Liga macht dem Augenschen nach so viel her, wie bei uns die Oberliga. Scheinbar lag die Wahrheit da in der Mitte. Körperlich wirkt er nicht durchsetzungsfähig, schmächtig. Oft unfit. Ich vermute, er würde zu einem Team mit Ballbesitz passen. Physisch aufwändiger Kampf um den Klassenerhalt war überhaupt nicht seins, da er körperlich gar nicht da ist. Ich vermute, für eventuelle Interessenten ist er immer noch zu teuer.

Die Physis ist das größte Manko aller drei Thill-Brüder und dass sie irgendwie keine richtige Position haben.
Alle so OM oder Halbstürmer. Beidfüßig.
Sie konnten daher auch so gut wie nie zusammen in der luxemburgischen Nationalelf auflaufen, weil man dann bis zu 3-mal körperlich unterlegen gewesen wäre. Im Nationalteam haben sie alle gekämpft und gerackert, waren aber Zweikämpfen gegen robuste Gegner nicht gewachsen.

Der Papa (war selbst Profi) hat allen Söhnen eine gute Technik antrainiert, aber keiner konnte sich trotz Talent irgendwo durchsetzen.
Sie wurden halt nicht größer oder schneller oder muskulöser oder spritziger.

Vincent Thill stand als Jugendspieler auf dem Notizblock von Bayern und anderen europäischen Spitzenteams, aber schon in der ersten Auslandsstation FC Metz (behutsamer Aufbau) konnte er sich nicht durchsetzen.
Olivier hat derzeit den höchsten Marktwert (1 Million) und wurde jetzt vom türkischen Süperlig-Aufsteiger Sanliurfaspor verpflichtet.
 
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Be Ready

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Bei Mittelstürmer Ragnar Ache hat man noch die Hoffnung, das Leihgeschäft verlängern zu können. Der 23jährige gebürtige Frankfurter, der bei der Eintracht unter Vertrag stand, war mit sieben Treffern zusammen mit Julian Green zweitbester Torschütze hinter Hrgota.
Fürth hat sich aus dem Poker um Ache zurückgezogen. Er soll wohl zum FCK wechseln.
 

John Lennon

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Die Fans des 1. FC Magdeburgs sind heiß auf die kommende Saison. 14.300 verkaufte Dauerkarten stellen einen neuen Rekord da und übertreffen nochmal deutlich die knapp 13.000 aus der Vorsaison. Verständlich, dass in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt eine gewisse Euphorie unter der Anhängerschaft herrscht. Die in wenigen Tagen startende Saison ist nämlich eine durchaus besondere für den Verein, da man erstmals zwei Jahre hintereinander in der 2. Liga spielen wird. Nach dem Ende der DDR hing der Europapokalsieger von 1974 und dreifache DDR-Meister nämlich lange in den Niederrungen des deutschen Fußballs fest und konnte erst 2017/18 unter Jens Härtel den Aufstieg in die zweite Liga feiern. Es sollte aber nur ein kurzer Aufenthalt werden, denn es ging direkt wieder runter in Liga 3.

Auch in der vergangenen Saison hätten wahrscheinlich wenige nach der Hinrunde darauf gewettet, dass der Klassenerhalt am Ende recht souverän geschafft wird. Mit 17 Punkten überwinterte man auf einem Abstiegsplatz. Nachdem der Rückrundenauftakt in Düsseldorf in die Hose ging und es bis in die Nachspielzeit gegen den KSC nach einer weiteren Niederlage aussah, drehte sich das Blatt mit dem späten Ausgleich von Daniel Elfadi in der 94. Minute. Auch wenn es nur ein Punkt war, so war dieser doch ein gefühlter Sieg und für die Moral Gold wert. Insbesondere da man im darauffolgenden Auswärtsspiel in Kiel wieder spät treffen konnte. Diesmal netzte Moritz-Broni Kwarteng kurz vor Schluss zum 3:2 und der 1. FCM konnte durch den ersten Sieg seit vier Spielen die Abstiegsränge sogar verlassen. Bis zum Saisonende sollte man danach immer über dem Strich stehen und durch eine starke Rückrunde (insgesamt 26 Punkte) konnte man am 32. Spieltag schon den Klassenerhalt feiern. Hier zeigte sich, dass das Festhalten an Cheftrainer Christian Titz genau das Richtige war.

Zwei Spieler aus dem Kader der Vorsaison spielen ab sofort in der Bundesliga. Zum einen ist dies Andreas Müller, der sich dem Aufsteiger aus Darmstadt angeschlossen hat und zum anderen ist dies Moritz-Broni Kwarteng, der für eine Ablöse in Höhe von 1,1 Millionen zum ruhmreichen VfL Bochum wechselte. Der 23jährige zentrale Mittelfeldspieler Müller war in der Hinrunde Stammspieler, fiel dann aber ab dem 19. Spieltag mit einem Syndesmosebandriss für den Rest der Saison aus. Während Müller also in der starken Rückrunde fehlte, war Kwarteng Teil der erfolgreichen Rückrunde. Allerdings war Kwarteng in der Saisonschlussphase angeschlagen, so dass er ein paar Mal aussetzen musste. Nichtsdestotrotz war der flexible Offensivspieler, der in Stuttgart geboren wurde und im Alter von 25 Jahren erstmals Bundesligaluft schnuppern wird, mit zehn Treffern der torgefährlichste Spieler der Magdeburger, die mit dem Japaner Ito, Jason Ceka und Baris Atik jedoch gleich drei weitere Spieler in ihren Reihen hatten, die einen zweistelligen Wert bei den Scorerpunkten erreichten. Angesichts dieser Offensivpower blieb für Kai Brünker nur eine kleine Rolle. Der 1,90 m große Mittelstürmer wird nun für Saarbrücken auf Torejagd gehen und in Liga 3 auf Alexander Bittroff (Regensburg), Léo Scienza (Ulm), Julian Rieckmann und Tim Sechelmann (beide Waldhof Mannheim) treffen. Wie bei Ersatztorwart Tim Boss (Elversberg) und Leihspieler Maximillian Ullmann (zurück zu Venedig) alles keine Abgänge die im Gegensatz zu Kwarteng groß ins Gewicht fallen.

Anders als bei Ullmann wollte man den Tatsuya Ito nach seinem starken Jahr in Magdeburg halten. Dies hat man geschafft und den 26jährigen, der bei St. Truiden unter Vertrag stand, fest verpflichtet. Damit reiht sich Ito nahtlos in die Reihe von Neuzugängen und Kaderspielern mit HSV-Vergangenheit ein. Ito wechselte 2015 in die Hansestadt und spielte sogar zwanzig Mal in der Bundesliga für den Hamburger SV. Julian Pollersbeck war in der Zeit sogar sein Mannschaftskollege und kennt den Japaner somit schon. Pollersbeck stand die letzten Jahre bei Olympique Lyon unter Vertrag und geht mit Dominik Reimann in den Kampf um den Platz im Tor. Ahmet Arslan, trug in seiner Karriere auch schon das Trikot der Hamburger, konnte dort aber den Durchbruch nicht schaffen. In der letzten Saison war der offensive Mittelfeldspieler von seinem Stammverein Holstein Kiel an Dynamo Dresden ausgeliehen. Dort unterzog er die Tornetze einer harten Prüfung. Gleich 25mal traf Arslan, der sich damit die Torschützenkrone sichern konnte. Magdeburg überweist 400.000 Euro an die Störche und sichert sich die Dienste des 29jährigen. Zwei Ex-HSVler hab ich noch. Xavier Amaechi war in der letzten Saison dorthin ausgeliehen und zieht nun aus Bolton weiter zu den Magdeburgern, die Amaechi unter Vertrag nahmen. Jonah Fabisch war Kapitän der Zwoten vom HSV und hat, obwohl er u.a. auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, elf Tore in der Regionalliga Nord geschossen. Fabisch hat auch schon ein Länderspiel für Simbabwe bestritten. Die Abwehr sollen Andi Hoti (Inter Mailand) und Jean Hugonet (Lustenau) verstärken. Für den 20jährigen kosovarischen Jugendnationalspieler, der in der Vorsaison Teil der Regionalligamannschaft von Freiburg war, legte Magdeburg 250.000 Euro auf den Tisch. Mit Alexander Nollenberger hat man sich eine weitere Alternative für die Offensive geangelt. Bei seinem früheren Arbeitgeber Bayreuth hat er als Linksaußen seine Torgefahr mit neun Treffern in der 3. Liga unter Beweis gestellt.

Kwarteng ist zwar weg, aber die Offensivreihe ist immer noch beeindruckend. Ceka, Ito und Atik (auch bekannt als Magdeburger Mickeymäuse) ist schon erste Sahne und mit Arslan, Nollenberger und Amaechi, dem ich zutraue unter Titz den nächsten Schritt zu machen, hat man da auch bei den Neuzugängen ordentlich Feuerkraft. Die Null wird auch weiterhin selten stehen, aber das ist bei dem offensiven Ansatz von Titz normal. Magdeburg braucht sich keine Sorge vor dem verflixten zweiten Jahr machen und sich im Mittelfeld wiederfinden. Mit etwas Glück ist sogar ein einstelliger Platz drin.
 

Murphy

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Die Fans des 1. FC Magdeburgs sind heiß auf die kommende Saison. 14.300 verkaufte Dauerkarten stellen einen neuen Rekord da und übertreffen nochmal deutlich die knapp 13.000 aus der Vorsaison. Verständlich, dass in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt eine gewisse Euphorie unter der Anhängerschaft herrscht. Die in wenigen Tagen startende Saison ist nämlich eine durchaus besondere für den Verein, da man erstmals zwei Jahre hintereinander in der 2. Liga spielen wird. Nach dem Ende der DDR hing der Europapokalsieger von 1974 und dreifache DDR-Meister nämlich lange in den Niederrungen des deutschen Fußballs fest und konnte erst 2017/18 unter Jens Härtel den Aufstieg in die zweite Liga feiern. Es sollte aber nur ein kurzer Aufenthalt werden, denn es ging direkt wieder runter in Liga 3.

Auch in der vergangenen Saison hätten wahrscheinlich wenige nach der Hinrunde darauf gewettet, dass der Klassenerhalt am Ende recht souverän geschafft wird. Mit 17 Punkten überwinterte man auf einem Abstiegsplatz. Nachdem der Rückrundenauftakt in Düsseldorf in die Hose ging und es bis in die Nachspielzeit gegen den KSC nach einer weiteren Niederlage aussah, drehte sich das Blatt mit dem späten Ausgleich von Daniel Elfadi in der 94. Minute. Auch wenn es nur ein Punkt war, so war dieser doch ein gefühlter Sieg und für die Moral Gold wert. Insbesondere da man im darauffolgenden Auswärtsspiel in Kiel wieder spät treffen konnte. Diesmal netzte Moritz-Broni Kwarteng kurz vor Schluss zum 3:2 und der 1. FCM konnte durch den ersten Sieg seit vier Spielen die Abstiegsränge sogar verlassen. Bis zum Saisonende sollte man danach immer über dem Strich stehen und durch eine starke Rückrunde (insgesamt 26 Punkte) konnte man am 32. Spieltag schon den Klassenerhalt feiern. Hier zeigte sich, dass das Festhalten an Cheftrainer Christian Titz genau das Richtige war.

Zwei Spieler aus dem Kader der Vorsaison spielen ab sofort in der Bundesliga. Zum einen ist dies Andreas Müller, der sich dem Aufsteiger aus Darmstadt angeschlossen hat und zum anderen ist dies Moritz-Broni Kwarteng, der für eine Ablöse in Höhe von 1,1 Millionen zum ruhmreichen VfL Bochum wechselte. Der 23jährige zentrale Mittelfeldspieler Müller war in der Hinrunde Stammspieler, fiel dann aber ab dem 19. Spieltag mit einem Syndesmosebandriss für den Rest der Saison aus. Während Müller also in der starken Rückrunde fehlte, war Kwarteng Teil der erfolgreichen Rückrunde. Allerdings war Kwarteng in der Saisonschlussphase angeschlagen, so dass er ein paar Mal aussetzen musste. Nichtsdestotrotz war der flexible Offensivspieler, der in Stuttgart geboren wurde und im Alter von 25 Jahren erstmals Bundesligaluft schnuppern wird, mit zehn Treffern der torgefährlichste Spieler der Magdeburger, die mit dem Japaner Ito, Jason Ceka und Baris Atik jedoch gleich drei weitere Spieler in ihren Reihen hatten, die einen zweistelligen Wert bei den Scorerpunkten erreichten. Angesichts dieser Offensivpower blieb für Kai Brünker nur eine kleine Rolle. Der 1,90 m große Mittelstürmer wird nun für Saarbrücken auf Torejagd gehen und in Liga 3 auf Alexander Bittroff (Regensburg), Léo Scienza (Ulm), Julian Rieckmann und Tim Sechelmann (beide Waldhof Mannheim) treffen. Wie bei Ersatztorwart Tim Boss (Elversberg) und Leihspieler Maximillian Ullmann (zurück zu Venedig) alles keine Abgänge die im Gegensatz zu Kwarteng groß ins Gewicht fallen.

Anders als bei Ullmann wollte man den Tatsuya Ito nach seinem starken Jahr in Magdeburg halten. Dies hat man geschafft und den 26jährigen, der bei St. Truiden unter Vertrag stand, fest verpflichtet. Damit reiht sich Ito nahtlos in die Reihe von Neuzugängen und Kaderspielern mit HSV-Vergangenheit ein. Ito wechselte 2015 in die Hansestadt und spielte sogar zwanzig Mal in der Bundesliga für den Hamburger SV. Julian Pollersbeck war in der Zeit sogar sein Mannschaftskollege und kennt den Japaner somit schon. Pollersbeck stand die letzten Jahre bei Olympique Lyon unter Vertrag und geht mit Dominik Reimann in den Kampf um den Platz im Tor. Ahmet Arslan, trug in seiner Karriere auch schon das Trikot der Hamburger, konnte dort aber den Durchbruch nicht schaffen. In der letzten Saison war der offensive Mittelfeldspieler von seinem Stammverein Holstein Kiel an Dynamo Dresden ausgeliehen. Dort unterzog er die Tornetze einer harten Prüfung. Gleich 25mal traf Arslan, der sich damit die Torschützenkrone sichern konnte. Magdeburg überweist 400.000 Euro an die Störche und sichert sich die Dienste des 29jährigen. Zwei Ex-HSVler hab ich noch. Xavier Amaechi war in der letzten Saison dorthin ausgeliehen und zieht nun aus Bolton weiter zu den Magdeburgern, die Amaechi unter Vertrag nahmen. Jonah Fabisch war Kapitän der Zwoten vom HSV und hat, obwohl er u.a. auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, elf Tore in der Regionalliga Nord geschossen. Fabisch hat auch schon ein Länderspiel für Simbabwe bestritten. Die Abwehr sollen Andi Hoti (Inter Mailand) und Jean Hugonet (Lustenau) verstärken. Für den 20jährigen kosovarischen Jugendnationalspieler, der in der Vorsaison Teil der Regionalligamannschaft von Freiburg war, legte Magdeburg 250.000 Euro auf den Tisch. Mit Alexander Nollenberger hat man sich eine weitere Alternative für die Offensive geangelt. Bei seinem früheren Arbeitgeber Bayreuth hat er als Linksaußen seine Torgefahr mit neun Treffern in der 3. Liga unter Beweis gestellt.

Kwarteng ist zwar weg, aber die Offensivreihe ist immer noch beeindruckend. Ceka, Ito und Atik (auch bekannt als Magdeburger Mickeymäuse) ist schon erste Sahne und mit Arslan, Nollenberger und Amaechi, dem ich zutraue unter Titz den nächsten Schritt zu machen, hat man da auch bei den Neuzugängen ordentlich Feuerkraft. Die Null wird auch weiterhin selten stehen, aber das ist bei dem offensiven Ansatz von Titz normal. Magdeburg braucht sich keine Sorge vor dem verflixten zweiten Jahr machen und sich im Mittelfeld wiederfinden. Mit etwas Glück ist sogar ein einstelliger Platz drin.
Wenngleich es unterschiedliche Zeitpunkte der Vorbereitung sind. Der FCM hat gestern zur Saisoneröffnung mal eben den amtierenden EL-Sieger FC Sevilla mit 3:1 vom Platz gefegt.

Wenn der FCM seine defensive Stabilität verbessert, könnte das wirklich eine Saison werden, die in einem einstelligen Tabellenplatz mündet. Von mehr wage ich nicht zu träumen, weil es gerade in der 2. Liga auch schnell nach hinten losgehen kann. Trotzdem vernehme ich aus dem blau-weißen Umfeld eine gewisse Euphorie. Vielleicht schwappt da ja auch eine Welle von der anderen Straßenseite, wo der Handball-CL-Sieger logiert, hinüber. Nicht zuletzt platze auch der neue FCM-Fanshop bei seiner Eröffnung aus allen Nähten.

Magdeburg ist und bleibt nun einmal eine Sportstadt!
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Na dann, seid mal euphorisch. "die grössten der Welt" sind in Sachen Demut ja immer recht schwierig unterwegs. Sevilla haben wir euch schon platt gespielt, darauf würde ich mir jetzt keinen pellen. ;)
 
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