BBL 07/08 allgemein


presidentsamy

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Glatter Beschiss.
Kann ja kein Zufall sein, dass die größten Städte sämtliche Awards gewinnen, egal ob verdient oder nicht.

Offensive Player: Tim Black, und zwar ohne jeglichen Zweifel. Legt den mit Abstand höchsten Punkteschnitt auf (21,3) und ist die einzige Option Paderborns, die sich eigenständig Würfe kreiren und beständig scoren kann.

MVP: Derrick Allen. Hatte ich eigentlich ebenso wenig Zweifel.

Coach of the Year ist Achim Kuczmann aus Leverkusen völlig zu Recht.
 

De Dreier

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Yo, Black wäre auch ok gewesen. Der Rest geht aber schon so in Ordnung.

Zu Schwethelm:
Seine Entwicklung ist natürlich durch die Ereignisse in Köln beeinflusst, aber das ändert nichts daran, dass sie sehr bemerkenswert ist.

Bedingt durch die massive Spielzeit hat er in kürzester Zeit alle Änfangerfehler mal gemacht (vor allem am Anfang der Saison, als noch IMac da war), aber sich konstant positiv entwickelt.

War er Anfangs ein reiner catch and shoot Spieler, so kann er inzwischen seinen Dreier sicher aus dem eigenen Dribbling entwickeln. Dazu kommt, dass er sich immer mehr den Drive zutraut, mit steigendem Erfolg. Kürzlich gelang es ihm sogar das erste Mal erfolgreich über links zu ziehen, was er bis vor kurzem noch nicht einmal versucht hat.
Wenn er den Ball nach vorne bringt, gelingt dies inzwischen auch gegen Druck relativ sicher und es kommt ihm sehr zu gute, dass er Obradovics Systeme seit Jahren kennt. So kommt es, dass er im Vergleich zu Booker eindeutig der bessere Aufbauspieler ist.
Das Paket wird abgerundet mit allen Voraussetzungen für einen guten Verteidiger, denn er ist trotz seiner Größe flink auf den Beinen und hat im Laufe der Saison seine seitliche Beweglichkeit deutlich verbessert.
Wirkliches Manko, wo er sehr deutlichen Nachholbedarf hat, ist das Rebounding.
 

Cypher

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Wenn man jede Auszeichnung für sich betrachtet, dann gehen die eigentlich alle in Ordnung. Mich persönlich stört aber ein wenig der Gesamteindruck der dabei entsteht.

Alba stellt den besten Offensivspieler und MVP, den besten Verteidiger, den besten Newcomer. Die wichtigsten vier individuellen Auszeichnungen gehen alle an Berliner Spieler. Da könnte man irgendwie den Eindruck gewinnen, dass Alba ja die unangefochten alles dominierende Mannschaft der Liga sein muss. Sind sie aber nicht.

Bei mir hinterlässt das irgendwie einen ziemlich faden Beigeschmack.
 

mariofour

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Ich bin ja eigentlich bei derartigen Awards auch kein Fan von Konzessionsentscheidungen, aber Tim Black als Bester Offensivspieler wäre schon angebracht gewesen, wenn Jenkins schon MVP wird.

Der Spieler, der für mich vor ein paar Wochen noch der führende MVP-Kandidat war, hat leider das falsche Zeug geraucht, so dass man aus meiner Sicht nichts gegen Jenkins als Sieger sagen kann, allenfalls Chubb könnte man da noch vorne sehen.

Was allerdings (vermutlich aufgrund des späten Einstiegs des Spielers) aus meiner Sicht nicht ausreichend gewürdigt ist, ist die Leistung von Eisbären-Center Anthony Tolliver. Nach anfänglichen Schwierigkeiten legt der Blue Jay in den letzten 10 Spielen ziemlich genau 17 PPG und 10 RPG auf bei 57% aus dem Feld und für einen Center beachtliche 34% Dreierquote. Ich hoffe sehr, dass dieser Spieler in der nächsten Saison der BBL erhalten bleibt. Wenn Haryasz und er eine gemeinsame Vorbereitung spielen sollten, hätte BHV ein Centertandem, das in der BBL seinesgleichen suchen dürfte.
 

Limitless

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Ich persönlich finde nicht, dass Black ein besserer Offensivspieler ist als Jenkins, höherer Punkteschnitt hin oder her. Auf 40 Minuten hochgerechnet liegen beide nur noch 1.7 PpG auseinander (Black 23.4 Pp40M, Jenkins 21.7 Pp40M), dazu nimmt Black einfach auch viel mehr Schüsse als Jenkins, um auf seine Punkte zu kommen (Black: 14.1 Schüsse und 7.2 Freiwürfe pro Spiel, Jenkins 12.5 Schüsse und 3.2 Freiwürfe im Schnitt). Ich hab das grade mal einfach zum Spaß ausgerechnet, und das kam mir ähnlich vor wie auch der Eindruck, den ich von beiden in den Spielen gegen Gießen hatte: Jenkins punktet einfach viel effektiver als Black. Ist für mich schon ein Grund, ihn Black als OPotY vorzuziehen.

Ob Jenkins beide Auszeichnungen bekommen muss, wenn er OPotY und MVP wird? Da kommt man dann schon wieder zur Sinnhaftigkeit des OPotY. Tendenziell ist ja immer einer der Spieler, die die Offense eines Teams powern in der BBL auch MVP-Kandidat. Wenn du 20 PpG auflegst, bist du ein potentieller Kandidat für beide Auszeichnungen, egal wie dein Team da steht. Wenn Rouven Roessler über die Saison im Schnitt 20 gemacht hätte, hätte man auch über ihn diskutieren müssen - als OPotY und als MVP. Der Offensive Player-Award wirkt einfach wie ein Trostpreis für den, der nicht MVP geworden ist, wenn er das auch sein soll, ist natürlich Jenkins der falsche Gewinner. Wenn er aber einfach an den besten Offensivspieler der Liga verliehen werden soll, ist Jenkins, trotz der 21.2 PpG von Black, durchaus gerechtfertigt, finde ich.
 

mariofour

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Naja, deine Argumentation hat was für sich. Der entscheidende Unterschied ist nur, dass Black sich in einem Umfeld bewegt, in dem er regelmäßig gedoppelt und getriplet werden kann...das könnte sich gegen ALBA niemand erlauben, denn Jenkins würde einfach auf seine Nebenleute, die eine viel höhere Qualität als Edwin, Peavy und Esterkamp haben, ablegen.

Nicht vergessen sollte man übrigens, dass Black im Verlauf der Saison auch 25 AST mehr gespielt hat als Jenkins, trotz vermeintlich schlechterer Nebenleute - auch das ist ja eine nicht zu vernachlässigende Komponente des Offensivspiels. Overall sehe ich auch Jenkins als besseren Spieler, aber wenn es nur um die Offense geht, sehe ich Black eine Nasenlänge voraus. Aber das kann man sicherlich auch anders herum sehen.
 

Limitless

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Nicht vergessen sollte man übrigens, dass Black im Verlauf der Saison auch 25 AST mehr gespielt hat als Jenkins, trotz vermeintlich schlechterer Nebenleute - auch das ist ja eine nicht zu vernachlässigende Komponente des Offensivspiels.

Naja, Black ist aber auch etatmäßiger Aufbauspieler, während das bei ALBA ja eigentlich vornehmlich Bobby Brown und der derzeit verletzte Aleksandar Rasic übernehmen sollten. Da sprechen die hohen Assists ja tendenziell eher noch für Jenkins, denn der schaffte das, obwohl an seiner Seite ein Spieler spielt, der 3.6 ApG für sich verbuchen kann...
 

mariofour

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Willst du jetzt Black zulasten halten, dass er nicht auf der Zwei spielt? Zudem hat er den Großteil der Saison als SG gespielt, wenn Moore oder jetzt Bynum den Ball gebracht haben. Seine Assists sind einzig der Tatsache geschuldet, dass er aus dem Zug zum Korb exzellent auf große Leute und Shooter ablegen kann. Aus meiner Sicht ist das auch eine Stärke Jenkins', aber auch da sehe ich Black einen Tick stärker.
 

Limitless

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Nicht direkt, eher halte ich Jenkins zu Gute, dass er auf der 2 spielt. Insgesamt mag mein Eindruck von Black und Jenkins aber auch den jeweiligen Spielen gegen Gießen in dieser Saison geschuldet sein, da kam mir Black nicht unbedingt so vor, als hätte er ein gutes Auge, sondern hätte eher Glück, dass seine Mitspieler in so einem Moment den Korb treffen, um mal etwas zu übertreiben ;) Mit der Diskussion sind wir sowieso wieder bei der Frage, ob geile Stats bei einem kleinen Team schwerer zu holen sind, wo du zwar den Ball dominieren kannst, aber mit mehr Bewachung durch die gegnerische Defense rechnen musst, oder aber in einem guten Team, wo du dafür nicht so viele Möglichkeiten bekommst, weil deine Mitspieler qualitativ besser sind. Zu einem echten Ergebnis kommen wir wohl weder bei der Frage, noch bei der Frage, wer denn jetzt genau der bessere Offensivspieler der beiden ist.

Und außerdem hab ich die Mehrheit der BBL-Coaches und Journalisten hinter mir. Ich bin auf deine Meinung gaaaaaaar nicht angewiesen :p ;)
 

mariofour

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Fokussieren wir uns also lieber darauf, dass Dirk Bauermann bei der Wahl zum Trainer des Jahres nicht unter die ersten 3 gekommen ist. Was war da los? Verliert der Meistermacher DiBa seine Lobby?
Sehr cool für "Achim Kotelette", der sich den Award wirklich verdient hat - von der Zusammenstellung des Teams, die größtenteils auf seinem Mist gewachsen sein dürfte bis hin zu der geradezu sensationellen Leistung, die Bayer auch ohne Fox abliefert. Wenn er jetzt noch in den Playoffs ein paar Minuten für Goddek findet, ist das Bild perfekt.
 

Limitless

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Naja, mit Lobby hat das m.E.n. weniger zu tun, als mit der guten Arbeit, die Kuczmann, Fleming und Mike Koch geliefert haben. Sind ja leider nur die ersten drei veröffentlicht worden, wäre interessant gewesen, wo DB denn nun stand...

Ansonsten: ratiopharm bleibt nun DOCH Hauptsponsor in Ulm, wie die Firma heute in Ulm bekannt gab. Schön, auch mal eine positive Finanznachricht zu lesen ;)
 

mariofour

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Na dann ist ja in Basketballdeutschland alles in Ordnung. Der Standort Ulm steht, Köln, Gießen und Paderborn bis auf weiteres auch und Bayer wird nur n Stückel rheinabwärts verlagert. Trier kriegt ne Wildcard und Nördlingen darf möglicherweise auch nicht aufsteigen, was evtl. doch noch die Tür für einen Standort M oder HH öffnet. Möglicherweise auch den MBC als Standort im Osten...
 

Lukas.

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Ich hab grad im Pro-7-Text gelesen, dass die FIBA ab 2010 (2012 BBL) mit neuer Dreierlinie (6,75) und NBA-angepasster Zone spielen lassen will.
 

mariofour

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Komme gerade aus der Dopatka-Halle. Quakenbrück schlägt Bayer (ohne Geib) verdient mit 87:95. Verdient deshalb, weil die Dragons in einem Spiel zweier über weite Strecken gleichwertigen Teams in den entscheidenden Situationen mehr Coolness bewiesen durch Dreier von McIntosh oder Rohdewald, von der Freiwurflinie keine Nerven zeigten (im Gegensatz zu Bayer: 14/29 FW) und auch weniger "dumme" Ballverluste produzierten.

Auf Bayer-Seite waren vor der Pause besonders Taylor und McCoy stark, beide sammelten in Halbzeit 2 jedoch unnötige TOs. Ich frage mich auch, wie die Turnover in Lev gescoutet werden, denn Taylor hatte m.E. mindestens 4, im Scouting taucht jedoch nur einer auf. In der Offense war nach der Pause bei Leverkusen leider nur noch Whiting und mit Abstrichen Brempong zu gebrauchen, Winters und Bailey mit rabenschwarzen Tagen und Wyrick oftmals zu eigensinnig, was man von ihm normalerweise wirklich nicht kennt.

Bei Artland überzeugt mich neben McIntosh und dem völlig unspektakulär, aber grundsolide spielenden Goldsberry vor allem Adam Chubb, der wie aus einem Lehrbuch für Center spielte: Post-Up, Drehung, Korb. Personifizierte Effizienz. Und dann gibt es noch Spieler, denen man bei jeder Bewegung ansieht, dass sie zum Scoren geboren sind - Leon Rodgers ist so einer. Trotz nur 14 Punkten war der Korbjägerinstinkt des Forwards mal wieder unverkennbar.

Sollten sich diese Teams im Halbfinale erneut begegnen, kann man glaube ich jetzt schon eine mitreißende Serie prognostizieren, denn das war einfach guter und intensiver Teamball, der da heute von beiden Seiten gespielt wurde.
 

mariofour

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Jo, find ich auch gut...der Junge kann echt spielen, es fragt sich nur, ob der hinter Joyce und einem möglicherweise zweiten Ami-PG noch Spielzeit bekommt.
 

Limitless

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Ulm tut was für die deutschen Baller! :thumb:

Ulm braucht einen Deutschquotenersatz, jetzt wo Wysocki weggeht ;) Den zieht es übrigens laut Sportbild und Frankfurter Rundschau entweder nach Frankfurt, Köln oder Ludwigsburg.

Ich an seiner Stelle hätte mich wohl eher für die 46ers entschieden (ja, ich weiß, grundsätzlich wenig überraschend, aber ich hab ja auch noch sachliche Gründe ;) ). Hier hätte er den 2ten PG geben können und dazu für LTi Lich in der ProA weiterhin Leader sein können, Spielzeit wäre also in hohem Maße garantiert gewesen. In Ulm hat er nichts außer der BBL, wo er dann doch ziemlich viel Holz sehen wird, wenn Stolli und Co. noch einen zweiten Ami-PG verpflichten. Dritter Verein in seinen Überlegungen war übrigens Köln, die offensichtlich ein gutes Talentreservior aufbauen wollen...
 

mariofour

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Naja, Gießen zeigt ja andererseits auch, dass gerne noch mal nachverpflichtet wird, wenn das Wasser bis zum Hals steht. Was passierte also mit einem Per Günther, wenn Obie Trotter oder euer Wunschkandidat Patrick Sparks auf der 1 gut spielt und der Abstieg trotzdem in greifbarer Nähe sein sollte? Wer ist dann die 2009er-Ausgabe von Danny Lewis und wo hätte Günther dann noch reingepasst? Vermutlich in die Shawan-Robinson-Garbage-Time-Rolle...auch nicht viel verlockender als die Perspektive in Ulm.

Dass Wysocki nach Lubu geht, glaube ich übrigens erst, wenn ich es sehe. Das würde nämlich darauf hinauslaufen, dass er sein Brüderchen blockiert...
 

De Dreier

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Dritter Verein in seinen Überlegungen war übrigens Köln, die offensichtlich ein gutes Talentreservior aufbauen wollen...


Mal abwarten was am Ende noch von Schwethelm, Bjelica, Idbihi und Co in Köln ist.:(

Bei Idbihi hieß es immer, dass er einen Zwei-Jahres Vertrag hat, aber jetzt wird er zum wiederholten Male damit zitiert, "dass er im nächsten Jahr auch noch gerne in Köln spielen würde". Klang mal so, als ob das eh klar sei.

Bjelica hat in den letzten Wochen eine Bewerbung für höhere Weihen abgeliefert. Wenn die Kölner da keinen wasserdichten Vertrag haben und/oder Bjelica auf seine heimatlichen Mentoren steht, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass er weg geht.

Keselj ist für zwei Jahre geliehen (Girona), aber auch da kann es durchaus sein, dass er zurückgeholt wird.

Offiziell ist die Marschrichtung "jung, talentiert (gerne deutsch)" ausgegeben, aber ich warte lieber mal ab, bevor ich mich freue. Es passiert merklich was auf der Sponsorenseite, aber ein richtig dicker Fisch war noch nicht dabei (Name, Trikot). Insgesamt habe ich was den Kader angeht eher das schlechte Gefühl, dass einige Spieler gehen werden von denen man annahm, sie wären sicher.
 

mariofour

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Wird jetzt eigentlich tatsächlich noch 2 Jahre in dem furchtbaren Zelt gespielt? Ich finde es eigentlich ne Zumutung, für ne Halle, in der ich schon zur Halbzeit durchgeschwitzt bin (und zwar auch im Dezember) und die eine grauenhafte Akustik hat, 13 Euro pro Spiel zu zahlen...ätzend!
 
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