O-Scoring, 23.02.08: Wladimir Klitschko vs. Sultan Ibragimov


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ezorro

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Klasse Beitrag!:thumb:

50% hier wollen nur Blut sehen, Brawls und sehr viel Emotionen, sowie Schlägereien bei der PK!

Wenn dann ein Boxer kommt, der alle Gegner zermürbt, aber eben wenig Emotionen zeigt, sondern mit Kopf und Intelligenz unspektakulär boxt, dann ist er doof, feige und total schlecht!:belehr:

Tja, die 50% sind eben die Leute, die BILD lesen, CD's von Mario Barth kaufen und Sport nur aus der BUNTE kennen!

:thumb: Ja und die restlichen 50 % sind Leser von Handelsblatt, Psychologie heute, Titanic, Wie gehe ich mit Proleten um und Spektrum der Wissenschaft :wavey:
 

aue013

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Tja, das sind eben die Leute, die BILD lesen, CD's von Mario Barth kaufen und Sport nur aus der BUNTE kennen!
Hey, das will ich ja gar niemandem hier unterstellen. Und ganz viele hier haben ganz sicher mehr Boxsachverstand als ich. Aber manche hier sind zu wenig bereit, andere Sichtweisen zuzulassen. Die Tragik liegt für sie allerdings darin, dass der von ihnen massiv kritisierte Boxstil doch höchst erfolgreich ist und somit nur sehr bedingt kritisiert werden kann.
 

CocaCoala

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Was ist an "überzeugend" anders? Überzeugend heißt, dem Gegner deutlich überlegen zu sein. Daran hat doch wohl niemand ernsthafte Zweifel. Was du meinst, ist wohl mit "spektakulär" besser bezeichnet.

Ja, genau, spektakulär wäre besser gewesen, aber spektakulär kann ja letztlich auch ne Form der Überzeugung sein.

Was ist der meistgesprochene Satz in einem HW-Fight? "Ein Schlag kann einen ganzen Kampf entscheiden." Somit gibt es keinen "Safety-Kampf". Und WK hatte einige gute Treffer mit der Schlaghand. SI hat gute Nehmerfähigkeiten bewiesen. Einmal hatten lediglich die Ringseile einen Niederschlag verhindert.

Der Satz ist imo ziemlich ausgelutscht und hat, auch wenn er im Grunde genommen nen wahren Kern besitzt, im Prinzip für sämtliche Gewichtsklassen Bedeutung und ist kein Phänomen des HWs! Und eigentlich wird er, wenn man ehrlich ist, inzwischen doch eher dafür eingesetzt, zumindest hierzulande, um den oftmals völlig überforderten, chancenlosen und unwürdigen "Herausforderern", die sich hier so im Seilgeviert, gegen die "Jahrhunderttalente" von gestern tummeln, noch die Legitimation eines "Gegners" zu erteilen, um den tatsächlichen "Opfercharakter" zu kaschieren. Und eigentlich, so meine Einschätzung, greifen nur Leute auf solche "Grundlagen" zurück, die sonst nicht viel von der Sache verstehen, so kann man vielleicht dem Leichenwagenbremser um die Ecke den Faustkampf schmackhaft machen, für mehr taugt das aber imo nicht.

Es war eine herausragende Leistung. Wer außer WK wäre heute zu dieser fähig? Benenne doch bitte konkret, was dir fehlt. Willst du mehr Brutalität? Mehr Schlägereien? Mehr Blut? Niederschläge? KO?

Herausragend ist imo ein "Superlativ" den der Kampf von gestern sicher nicht verdient hat. Als Herausragend würde ich andere Dinge bezeichnen, aber das ist auch immer Ansichtssache. Der eine schaut halt gern nem Silberpfeil von 1954 beim Rosten zu, der andere fährt selbst Rennen.

Das Problem ist doch einfach, dass WK ein völlig anderer Typ ist, als die sogenannten großen Champs der Vergangenheit: er ist höflich/freundlich und kein Großmaul, er boxt intelligent, ökonomisch und zielorientiert - kein Schlägertyp um jeden Preis, er ist ein Meister des Ringschachs, kein Draufgänger. Seine bisherigen Niederlagen sind taktischen Fehlern geschuldet, er war noch nie ein Risikokämpfer.
Kühlheit und Taktiererei im Ring erfordert ein hohes Maß an Disziplin. Es braucht nicht primär Leidenschaft und Emotion. Aber es ist höchst erfolgreich, es ist ein sehr effizientes Boxen. Die Brutalität des Boxens von Wladimir Klitschko liegt nicht primär in der Brutalität der Schläge, sondern in der Überlegenheit WKs bzw. Aussichtslosigkeit des Gegners. Ibragimov hat ja noch deutlich vorsichtiger agiert als WK. Er hatte sehr schnell verstanden, dass er nur mit Glück oder einem erfolgreichen Überfall eine Chance gegen WK hat. Also hat er vorrangig versucht, harte Treffer WKs zu vermeiden. Nach Punkten hätte er unmöglich gewinnen können.

Perfekt beschrieben, den Absatz könnte man im Lexikon als Definition von langweilig unterbringen. Das ist aber nicht was ich sehen möchte, zugegeben, das ist meine persönliche Ansicht und ehrlicherweise muss ich auch eingestehen, was mir jetzt sicher als primitiv ausgelegt wird, dass ich persönlich mich besser unterhalten fühle, wenn Blut fließt, mehrere Niederschläge zusammenkommen, die Kommentatoren schier ausflippen und ggf. einer am Ende auch am Boden liegt und ausgezählt wird. Ich wünsche zwar keinem das er ernsthaft verletzt wird, aber das Risiko besteht eben permanent beim Boxen, dessen muss man sich bewusst sein und ja, letztlich, liest sich jetzt vielleicht doof, schau ich evtl. auch n bisschen aus niederen Beweggründen und Lust an brutalen KO´s. Es ist mir ehrlich gesagt lieber einer wird aus der Halle gestützt oder getragen, als 12 so langweilige Runden wie gestern. Da hätte ich mir auch ne Thai-Chi-DVD einlegen können und hätte vermutlich nicht schlechter geschlafen.

Auch die Kapitulation von Brewster II ist ein Eingeständnis an die absolute Überlegenheit WKs gewesen. Brewster hatte resigniert.
Zermürbung des Gegners, Aufgabe seiner Kampfmoral, Resignation, Kapitulation - das beinhaltet für mich eine größere Brutalität als ein KO, denn schließlich findet die Niederlage unter dem Eindruck absoluter Chancenlosigkeit statt. Was der Unterlegene auch versucht, er macht keine, aber auch absolut keine Schnitte. Und darin sehe ich die Stategie eines WK. Und das macht ihn zum Champ, wenn auch eines anderen Typs als die "klassischen" Champs. Meine Meinung.

Die Kapitulation von Brewster war imo ein Ergebnis des berühmten Kampfes zuviel. Ich bin zwar der Meinung, das Wladi in Normalform und ohne Vivian-Harris-Syndrome den Brewster auch im ersten Kampf geplättet hätte, aber der zweite Kampf kam imo zu spät und für Brewster schien er mir eher als Rentenfond angelegt zu sein, denn als ernsthafte WM-Chance. Für Brewster war der Kampf imo überflüssig, danach fragt aber in ein paar Jahren eh keiner mehr und daher war er für die Legacy von Wladimir auch wichtig, das ist kein Vorwurf, er hat damit ne Niederlage wieder gut gemacht, was ja auch ich immer von ihm gefordert hatte. Dafür hatte er auch meinen Respekt bekommen, mit so Kämpfen wie gestern aber gewinnt man vielleicht Gürtel, aber keine Herzen und imo vorallem keinen Respekt.

Just my 2 cent!

CC
 
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Klitschkos Beinarbeit ist katastrphal
Du stellst fast schon übermenschliche Bedingungen an Wladimir. Er hat gestern eigentlich eine excellente Beinarbeit gezeigt, wie kaum ein anderer Schwergewichtler. Was soll man da noch besser machen? Geht's überhaupt noch besser?

@ alle

Und überhaupt: Man kann doch nicht erwarten, dass ein Boxer jeden Kampf durch KO gewinnt, selbst große Champs haben abundzu auch mal nach Punkten gewonnen, einige sogar sehr oft.

Bei Wladimirs KO-Quote gibt's eigentlich nichts zu meckern, und dass er einen Kampf auch mal "nur" nach Punkten gewonnen hat, ist ja kein Beinbruch. Oder ist das denn wirklich so schlimm, dass man stundenlang meckern muss?

Ich habe das Gefühl, dass einige von euch einfach frustriert sind, weil die große Aktion gestern ausgeblieben ist. Aber liebe Leute, im Boxen gibt's auch langweilige Kämpfe. Wenn zwei Boxer an ihrer Defensive gut gearbeitet haben und vorsichtig boxen, da es um zwei Gürtel geht, dann kommt halt so ein Kampf raus...

:wavey:
 
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aue013

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Perfekt beschrieben, den Absatz könnte man im Lexikon als Definition von langweilig unterbringen. Das ist aber nicht was ich sehen möchte, zugegeben, das ist meine persönliche Ansicht und ehrlicherweise muss ich auch eingestehen, was mir jetzt sicher als primitiv ausgelegt wird, dass ich persönlich mich besser unterhalten fühle, wenn Blut fließt, mehrere Niederschläge zusammenkommen, die Kommentatoren schier ausflippen und ggf. einer am Ende auch am Boden liegt und ausgezählt wird.

Das war auch mal meine Meinung. Aber die hat sich geändert. Nach Brewster II dachte ich zunächst an Schiebung, Brewster gibt doch nie auf. Ich habe mir den Kampf dann noch oft angesehen und bin letztendlich zum Schluss gekommen, dass die Aufgabe Brewster für diesen noch härter war als eine Niederlage durch KO. Es war eine Kapitulation. Ein Mann wie Brewster, der nie aufgibt, der immer für den entscheidenden Schlag gut ist, gibt auf. Er ist moralisch zerstört. Das ist schlimmer als Blut.


... aber der zweite Kampf kam imo zu spät und für Brewster schien er mir eher als Rentenfond angelegt zu sein, denn als ernsthafte WM-Chance.
Siehst du, das ist eben Interpretation: War Klitschko so gut, weil Brewster so schlecht war, oder war Brewster so schlecht, weil WK so gut war? Brewster war ja nicht inaktiv, eigentlich nicht weniger als in WK-LB I, er hat viele harte Rechte kassiert und ist nicht zu Boden gegangen wie in WK-LB I. Ich sehe eben vor allem die Überlegenheit von WK, ohne das alte Thema weiter ausgraben zu wollen.

... mit so Kämpfen wie gestern aber gewinnt man vielleicht Gürtel, aber keine Herzen und imo vorallem keinen Respekt.
Da kann ich dir - was die Boxwelt insgesamt angeht - nicht widersprechen.

Danke für deine ehrliche Antwort.
 

Paulie Walnuts

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:thumb: Ja und die restlichen 50 % sind Leser von Handelsblatt, Psychologie heute, Titanic, Wie gehe ich mit Proleten um und Spektrum der Wissenschaft :wavey:

Also, Handelsblattleser sind mir lieber als BILD-Leser und Titanic-Leser sind mir auch lieber als Mario-Barth-CD's-Käufer. Es ist der Kampf intellektuell gg. primitiv. Wie sagt man immer so schön: Das Niveau der Zuschauer ist so hoch wie das des Künstlers selbst!:licht:

Gut, hätten wir das geklärt;)
 
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geregelt

Guest
Ich denke man kann diesen Kampf wirklich nicht so eindimensional in eine Richtung bewerten.
Auf der einen Seite ist natürlich wahr: Von jemandem wie Klitschko, der für sich in Anspruch nimmt die Gewichtsklasse zu beherrschen, erwartet man spektakuläre Leistungen im Sinne eines T/KOs oder zumindest mehreren Niederschlägen im Verlaufe des Kampfes. Das Ibragimov ebenfalls ein technisch herausragender Boxer ist und nicht umsonst die Silbermedallie bei Olympia gewann, spielt da für viele keine Rolle. Zurecht IMO, denn Ibragimov war seit dem Kampf gegen Austin nun wirklich nicht einer den man als jemanden erwarten konnte, der in den kommenden Jahren das Schwergewicht beherrscht. Da konnte und durfte man von Wladimir Klitschko einen deutlichen Sieg erwarten, möglichst einen Abbruchsieg. Vor allem da Klitschko in den USA anerkannt und erfolgreich sein will, wo man weiß, dass zum Boxsport auch eine ordentliche Portion Show dazugehört.

Doch was zeichnet denn einen wirklich guten Boxer aus? Eigentlich doch jemanden, der sich seiner Stärken und Schwächen immer bewusst ist und auch dementsprechend boxt. Nichts anderes hat Klitschko getan. Er hat mit seiner größten Stärke, dem Dauerjab den Kampf dominiert und war im Bewusstsein seiner größten Schwäche, dem "Glaskinn", aber auch immer auf der Hut vor Schlagabtäuschen mit Ibragimov. Das dabei kein attraktiver Kampf herausgesprungen ist lag daran, dass Ibragimov einfach kein Mittel gefunden hat, diese sichere Siegtaktik von Klitschko zu durchbrechen. Klitschkos vorsichtige Taktik war sogar so gut, das er Ibragimov zweimal kurz vor einem Niederschlag hatte, einmal retteten ihn die Ringseile, ein anderes Mal der Gong. Von daher kann man eigentlich sagen, dass Klitschko das gemacht, was man von ihm erwartete, nämlich Ibragimov klar zu besiegen.

Der fade Beigeschmack bleibt dadurch, dass Klitschko Ibragimov IMO nicht unbedingt besiegt hat, weil er der bessere Boxer ist, sondern schlicht und ergreifend, weil er einfach ein größer gewachsender Mensch ist.
 
N

neu hier

Guest
Also, Handelsblattleser sind mir lieber als BILD-Leser und Titanic-Leser sind mir auch lieber als Mario-Barth-CD's-Käufer. Es ist der Kampf intellektuell gg. primitiv. Wie sagt man immer so schön: Das Niveau der Zuschauer ist so hoch wie das des Künstlers selbst!:licht:

Gut, hätten wir das geklärt;)


selten jemand getroffen der so arrogant und eingebildet ist, kotz
 

freako

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Ich muss sagen das war eine taktische Meisterleistung von Klitschko :jubel:

Ich meine wer hat schon damit gerechnet wie er den Kampf geführt hat.
Die Führungshand ständig herunter zu schlagen.
Ob er sich das selbst ausgedacht hat, oder ob das mit seinem Trainer abgesprochen war? Damit hat er ja wohl alle überrascht.
Vor allem Sultan, der schon ab der 1. Runde seine Pläne ABC völlig vergessen konnte.
Das war Boxen aus dem Lehrbuch :belehr:

Sultan konnte nicht einmal richtig gefährlich werden. Ich hätte Sultan wirklich nur 1 Runde knapp zugesprochen.
Außerdem ist Klitschko wirklich noch schneller auf den Beinen geworden.
Der Emanuel kann ihn wirklich noch verbessern.
 

jisi

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Ich muss sagen das war eine taktische Meisterleistung von Klitschko :jubel:

Ich meine wer hat schon damit gerechnet wie er den Kampf geführt hat.
Die Führungshand ständig herunter zu schlagen.
Ob er sich das selbst ausgedacht hat, oder ob das mit seinem Trainer abgesprochen war? Damit hat er ja wohl alle überrascht.
Vor allem Sultan, der schon ab der 1. Runde seine Pläne ABC völlig vergessen konnte.
Das war Boxen aus dem Lehrbuch :belehr:

Sultan konnte nicht einmal richtig gefährlich werden. Ich hätte Sultan wirklich nur 1 Runde knapp zugesprochen.
Außerdem ist Klitschko wirklich noch schneller auf den Beinen geworden.
Der Emanuel kann ihn wirklich noch verbessern.

Laut Wladimirs eigener Aussage war dies so abgesprochen, was vielleicht fehlte war der KO in den hinteren Runden.

Frage: Die Fans fanden Ihre Vorstellung offenbar weniger toll.

Klitschko: …ich darf nicht auf die Zuschauer achten, sondern muss das umsetzen, was mein Trainer sagt…

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,537370,00.html

Ich war von Ibragimovs Kraft in den Armen ziemlich beeindruckt, als er WK mit diesem Hebelgriff in der 10ten krachend zu Boden schickte. Ich glaube, was die Schlagkraft angeht, habe ich Ibragimov unterschätzt. Eine solche Aktion nimmt dem Gegner die Luft, was auch Tiefschläge bewirken, da waren von Ibragimov auch einige dabei.

Und gegen einen schlagstarken Rechtsausleger mit Handspeed, der auch sehr harmlos aussah, hat WK schon ziemlich schlecht ausgesehen. Er hat also aus seinen Fehlern gelernt.
 
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freako

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Eine solche Aktion nimmt dem Gegner die Luft, was auch Tiefschläge bewirken, da waren von Ibragimov auch einige dabei.

Einen richtigen Tiefschlag habe ich von Sultan auch einmal gesehen. Da hat Wladimir auch einmal gezuckt.

Die „Box“-Fans sind bei Klitschko-Kämpfen einfach mit KO’s zu „verwöhnt“ worden. :crazy:
Ich kann mich noch an den Kampf von Lewis gegen Tua erinnern.
Da gab es die gleichen Kommentare weil Lewis zu vorsichtig war.
Ist halt immer so im Leben.
Erst wenn Wladimir seine Kariere beendet hat, werden die Leute seine Leistung zu schätzen wissen. :D
 

Di Michele

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In Deutschland bzw. Europa mag das zutreffen aber sag das mal einem Amerikaner - mit der Leistung hat er sich da drüben nicht unbedingt empfohlen und dort ist er noch nicht mal ein Zehntel von de was er bei uns ist...?

Klar ,für den Action bedürftigen Amerikaner reicht das natürlich nicht.:eek:
Wenn Wladimir Amerikaner wäre dann würden ihm die Leute da zu Füße liegen.So siehts aus.
Das er als Europäer auf HBO Boxen darf ist doch schon ne Ausnahme.
 

Adler

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Ich war von Ibragimovs Kraft in den Armen ziemlich beeindruckt, als er WK mit diesem Hebelgriff in der 10ten krachend zu Boden schickte. Ich glaube, was die Schlagkraft angeht, habe ich Ibragimov unterschätzt. Eine solche Aktion nimmt dem Gegner die Luft, was auch Tiefschläge bewirken, da waren von Ibragimov auch einige dabei.

Und gegen einen schlagstarken Rechtsausleger mit Handspeed, der auch sehr harmlos aussah, hat WK schon ziemlich schlecht ausgesehen. Er hat also aus seinen Fehlern gelernt.

Ja dieser Hebelgriff war natürlich auch ein Highlight dieses wunderbaren Kampfes und ein Indiz für die ungeheure Schlagkraft von Ibragimov:crazy:

Ibragimov ist sicher kein Killer wie Sanders, ich finde nicht das Sultans Schlagkraft so besonders hart ist, Sultan ist mehr ein guter Boxer der über die Punkte gewinnt wenn die Gegner nicht Mora und Co heißen. Sultan war einfach Körperlich unterlegen und nicht dazu in der Lage Wladimir hart zu treffen, also war er auch Chancenlos.
 

Tony Jaa

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Und gegen einen schlagstarken Rechtsausleger mit Handspeed, der auch sehr harmlos aussah, hat WK schon ziemlich schlecht ausgesehen. Er hat also aus seinen Fehlern gelernt.


Naja überragend schlagstark ist Sultan nicht. Und wenn Wladimir gg ihn solche Angst hatte sich einzufangen, wird es gg andere nicht anders aussehen. Ibragimov verfügt mMN über druchschnittliche Punching Power mit geschönter KO-Quote, ähnlich zB wie ein Chagaev. Ich meine Wladi kann nicht immer drauf hoffen als Gegner Leute wie Byrd zu haben wo er sich ausmalen kann dass sie ihn nicht "wehtun" können.
Klitschko hat mMN sich sehr gut in der Defense und der Fußarbeit verbessert, was dazu führt dass er heutzutage wirklich extrem schwer zu treffen ist. Allerdings sollte dies keinen Anlass geben seinen Stil so einzuschränken. Wladimir ist ein überragender Offensivboxer mit Super-Handspeed und Power.
Wenn es darum geht, dass er Angst hatte off-balance zu geraten gibt es auch andere Möglichkeiten dies zu unterbinden. z.B. hat er ja gegen Peter auch bei der Schlaghand sehr viel mehr auf Speed als auf Kraft gesetzt. Aber die Schlaghand 10 mal in 12 Runden zu bringen ist einfach viel zu wenig, völlig egal welche Taktik er hatte.
ICh erwarte nicht dass Wladimir der Offensivboxer wird, der er unter Sdunek war. Aber langsam sollte er sich auch wieder mehr auf alte Stärken besinnen, denn früher war er ja auch keine Katastrophe als Boxer. :D

Ich hoffe nur nicht dass der Kampf die Folge eines KO im Sparring oder ähnliches war. Denn eigentlich boxt man so nicht wenn man wirkliches Vertrauen in seiner Nehmerfähigkeiten hat.
Aufjedenfall sollte Wladimir so schnell wie möglich in den RIng zurück, auch um diesen Kampf vergessen zu lassen.


@Coca Cola: Volle Zustimmung. Besonders im Absatz über DEN EINEN HAMMER-SCHLAG DER SCHEINBAR STÄNDIG ÜBER DEN RING SCHWEBT:
 

rastafari

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Ich kann mich noch an den Kampf von Lewis gegen Tua erinnern.
Da gab es die gleichen Kommentare weil Lewis zu vorsichtig war.
Ist halt immer so im Leben.

Ich kann mich an den Kampf auch noch erinnern und im Gegensatzt zu WK hat Lewis auch Kombinationen geschlagen, die Rechte und den Aufwärtshaken eingesetzt.

Zum Kampf: Verdienter Sieger WK, der sich immer wieder geschickt SI entzogen hat und in schön auf Distanz gehalten hat. Trotzdem war der Fight der langweiligste seit SI gegen Briggs. Selten habe ich einen Weltmeister im Schwergewicht gesehen, der so auf seine Sicherheit bedacht war und so wenig Risiko ging. Eigentlich hätte Klitschko sehen und erkennen müssen, dass von Iggy nach der 4-5 Runde nichts neues mehr zu erwarten war. Danach war er einfach nur noch aufs Überleben aus.
 
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