Transfers zur Buli-Saison 08/09


S

sabatai

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Jesses...

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/195542/

Was will eigentlich der VfB? Bastürk, Simak, Lanig, Farnerud, da Silva... geht das hier nach dem Motto: "Quantität über Qualität, einer wird sich schon durchsetzen"?

Farnerud verlässt den VfB nach der Saison. Da Silva höchstwahrscheinlich auch. Ich kann die Transferpolitik aber trotzdem nicht ganz nachvollziehen. Lanig ist hinter den Spitzen am besten, aber er ist ein ganz anderer Spielertyp als Bastürk. Lanig geht eher so in Richtung Ballack. Wie soll sich die Mannschaft auf zwei so unterschiedliche Spielmacher einstellen?
Simak könnte bei nem 4-2-3-1 mit Bastürk und Hilbert im offensiven Mittelfeld spielen würd ich sagen. Naja. Schau mer mal. Der Misimovic Transfer hat sich damit wohl zerschlagen. :(

Man muss unbedingt noch einen IV von internationaler Klasse holen. Auf der Position sind wir total unterbesetzt.
 

theGegen

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Ich möchte auf diesem Wege einfach mal eine dumme Frage loswerden:

Gibt es eigentlich ein ungeschriebenes Gesetz in der Bundesliga, das sämtlichen Vereinen - außer den Bayern - verbietet, einen Engländer, Spanier oder Italiener zu kaufen?

Gut - in der Premier League sind die Preise komplett verseucht, da bezahlt man mglw. zuviel.
Und klar dürften die guten und talentierten aus diesen Ländern etwas teurer kommen, weil es dort auch zahlungskräftige Konkurrenz hat - aber auch und gerade in Italien und Spanien spielen kleinere Teams, die sich dank eigenem Nachwuchs oder Scouting behaupten können und auch die Mailänder/Römer/Turiner bzw. Madrilenen/Barcas können nicht jedes Talent wegkaufen, zumal sie auch immer schön Hochpreisgranaten aus anderen Ländern wegkaufen müssen.

Die Bayern kaufen Toni ein, der ja auch nicht gerade in der Preisklasse Totti, Nesta, Pirlo angesiedelt ist und der schießt die ganze Liga in Grund und Boden.

Da dürfte es doch auch für einen Verein, wie sagen wir mal Stuttgart, möglich sein, einen versierten Spieler aus bspw. Santander oder Siena zu holen, anstatt für Bastürk vergleichsweise viel Geld zu verbraten, angesichts eines fragwürdigen Nutzens.

An zu großen Sprachbarrieren kann es nicht liegen, immerhin spielen auch Brasilianer und Argentinier in der Bundesliga. Heimatverbundenheit oder Familientreue lässt sich mit Geld allemal gut kompensieren.

Also warum?
 

JamiLLX

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engländer aus dem grund, dass es nicht sonderlich viele guten engländer gibt. und wenn sie gut sind, spielen sie bei englischen Topvereinen, nicht im Ausland, oder spielen in Italien, Spanien oder sonstwo irgendwelche Engländer? mir kommt keiner in den sinn, beckham gilt nicht, der ist kein fußballer sondern modepüppchen.
 

Les Selvage

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Ist bei Italienern ja auch so, die spielen eigentlich alle in der heimischen Liga, wie auch die deutschen Spieler. Lediglich Franzosen und mit Abstrichen Spanier (Arsenal, Liverpool) spielen aus den Ländern der "großen" Ligen im Ausland.
 

theGegen

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Nun, das mit den Engländern habe ich ja schon selbst relativiert. Die haben letztlich auch nicht genügend hochklassige Spieler, um solche Ablösesummen, wie in der Premier League gezahlt, zu rechtfertigen.

Aber ein italieniescher oder spanischer Profi dürfte heutzutage nicht mehr unmöglich zu bekommen sein. Luccarelli konnte nach Donezk geholt werden und in Murcia (glaube ich) spielt ein italienischer Mittelstürmer. Mit der richtigen Ablöse geht das sicher.

Warum also nicht mal in Italien oder Spanien bei einem Provinzklub vorfühlen, ob da nicht jemand Gutes zu ködern wäre, anstatt für das selbe Geld 2 Zweitligaspieler und einen Durchschnittskicker aus der heimischen Liga zu verpflichten?
 

supafly03

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Ganz einfach, wegen der Kohle.

Wenn ein Italiener bei einem kleinen Erstliga Klub halbwegs gerade aus laufen kann, dann ist der innerhalb kürzester Zeit bei einem der größeren Klubs. Wenn ein Verein wie der VFB Stuttgart den haben will, dann ist er auch gleich noch bei anderen Italienischen Klubs im Gespräch und daher nicht mehr zu finanzieren.

In England brauchst du dich garnicht umzuschauen, denn dort verdienen die Spieler überall mehr, als vielleicht noch beim FC Bayern. Wenn dort einer halbwegs geradeaus laufen kann und einen englischen Pass hat, dann geht der für mindestens 15 Mio Euro und 3 - 4 Mio Gehalt pro Saison an einen der größeren Klubs.

In Spanien ist es das selbe und viele Spanier, die in England spielen, werden schon in der Jugend auf die Insel geholt, weil sie sonst kaum aus ihrer Heimat loszueisen sind. Wenn sie dann ordentlich in England spielen kommen auch gleich Real oder Barca und wollen den verlorenen Sohn nach Hause holen.

Man muss halt klar anerkennen, das diese 3 Länder finanziell einen riesigen Vorsprung haben und daher hast du so gut wie keine Chance dort mitzubieten. Die Bayern können das ab und an, weil sie über 30 Jahre International am Start sind und sich daher auch Strukturen geschaffen haben von denen die restlichen Klubs der Bundesliga nur träumen können.


Daher müssen alle Bundesliga Klubs außerhalb Münchens sich über das Scouting(außerhalb Englands, Spaniens und Italiens) definieren und versuchen eher an Spielern zu sein, um sie, für dann noch machbare Preise zu verpflichten.
 

theGegen

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Mir ist schon klar, dass italienische oder spanische Spieler keine Schnäppchen sein können. Und dass es für Vereine ab Frankfurt abwärts illusorisch wäre, da irgendwie mitbieten zu wollen.
Jedoch dürfte man mit 4-5 Mios Ablöse auch einen Italiener oder Spanier bekommen können, anstelle von - beispielhaft - Alberto, Bastürk, Boateng.

Mich wundert hauptsächlich, dass niemand anscheinend auch nur mal einen Versuch startet, entweder einen fertigen (älteren) Spieler aus der Seria A bzw. ein Talent aus der Primera Division (oder umgekehrt) zu verpflichten.

Zumal wenn man an den Bayern sieht, wie groß der Unterschied eines Ribéry oder eines Toni ist, zu dem Zeug, was sonst in Deutschland auf dem Platz rumläuft. Diese Gehälter und Ablösen sind für andere Vereine zwar nicht drin, aber ein Viertel dieser Summen geben auch die gerne mal aus - für vermeintliche Granaten - und das gleich viermal.
 

Michael der Echte

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Ich denke dafuer das ein Italiener nach Deutschland in die Bundesliga kommt muessen mehrere Voraussetzungen gegeben sein. Der abgebende Verein will nicht die Konkurrenz in Italien staerken, die Abloese muss in einem Betrag wirklich fliessen und nicht durch irgenwelche Tauschgeschaeft gegengerechnet werden. Der Spieler muss das als Chance erkennen, also der Typ dafuer sein, den es gibt sicherlich zu Beginn eine Sprachbarriere und einen Kulturschock. In Muenchen ist das leichter, heisst ja immer die noerdliche Stadt Italiens. Aber das ist was anderes als im Pott oder in Bremen.
 

liberalmente

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Ich denke dafuer das ein Italiener nach Deutschland in die Bundesliga kommt muessen mehrere Voraussetzungen gegeben sein. Der abgebende Verein will nicht die Konkurrenz in Italien staerken, die Abloese muss in einem Betrag wirklich fliessen und nicht durch irgenwelche Tauschgeschaeft gegengerechnet werden. Der Spieler muss das als Chance erkennen, also der Typ dafuer sein, den es gibt sicherlich zu Beginn eine Sprachbarriere und einen Kulturschock. In Muenchen ist das leichter, heisst ja immer die noerdliche Stadt Italiens. Aber das ist was anderes als im Pott oder in Bremen.

du beschreibst gerade ziemlich genau den toni transfer zu bayern... :)

aber unrecht hast du nicht. vorallem der punkt mit chance erkennen trifft voll zu, und genau deswegen gibt es so wenig italiener außerhalb der serie a
 

muju90

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Geht es darum, einen Engländer zu holen, oder einen Spieler, der in England spielt, aber nicht unbedingt Engländer sein muss? (analog dazu alle anderen großen Ligen)
Sollte Letzteres gemeint sein, dann hat sich gerade Stuttgart mit Grönkjaer (aus Madrid) und Thomasson (aus Mailand) ja ein ziemliches Eigentor geschossen. Die waren ja eher Flops.
Auch Bremen hat mit Spielern aus den großen Ligen eher schlechte Erfahrungen gemacht, Wome und Davala aus Mailand waren eher weniger erfolgreich. Einzig Micoud hat eingeschlagen.
Nehmen wir die beiden Glasgower Clubs mal zu England dazu, wäre Kyrgiakos ein erfolgreicher Transfer, Lövenkrands hingegen ein Flop.

Wenn die Bundesliga aus ausländischen europäischen Ligen Spieler kauft, sollten sie sich in Frankreich, Portugal etc. umschauen.
 

Raven

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Wolfsburg
wolfsburg hat sich vor der saison um einen italienischen spieler bemüht, glaube wolfsburg hat den größten prozentualen italiener-anteil in deutschland. so will man die leute ins stadion locken :D
hat aber nicht geklappt. im gespräch ist nun angeblich wieder di natale, aber der wollte letzte saison schon nicht kommen
 

Gibson

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Hab mir auch schon oft die gleiche Frage wie TheGegen gestellt.Gerade als Schalker stellt man sich die Frage, wir haben die Mittel, spielen International, aber man versucht scheinbar erst gar nicht jemanden aus Europa Elite zu holen.

Viel lieber werden diese No Names aus Brasilien, oder woher auch immer.Ich bin der Meinung wenn man will könnte man auch den ein oder anderen kriegen.Ablösen von 8-10 Mio können doch einige Vereine der Buli bieten.
 
G

Gast_481

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engländer aus dem grund, dass es nicht sonderlich viele guten engländer gibt. und wenn sie gut sind, spielen sie bei englischen Topvereinen, nicht im Ausland, oder spielen in Italien, Spanien oder sonstwo irgendwelche Engländer? mir kommt keiner in den sinn, beckham gilt nicht, der ist kein fußballer sondern modepüppchen.

Owen und Woodgate waren ebenfalls bei Real. Sonst wüsste ich nur noch Gazza und Platt, aber das ist dann doch schon etwas länger her.

Ist bei Italienern ja auch so, die spielen eigentlich alle in der heimischen Liga, wie auch die deutschen Spieler. Lediglich Franzosen und mit Abstrichen Spanier (Arsenal, Liverpool) spielen aus den Ländern der "großen" Ligen im Ausland.

Sind eigentlich nicht viel mehr Spanier als Italiener im Ausland. Cannavaro und Zambrotta spielen ja auch in Spanien. Bianchi und Corradi gehören zumindest noch City, auch wenn sie im Moment an ital. Clubs verliehen sind.
 

JamiLLX

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Passend dazu: Zaccardo (Italiener und Nationalspieler) wechselt zu Wolfsburg
 

Schlonski

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Um eure Zahlenbeispiele ein wenig zu garnieren:

Die Ablösesummen sind nicht der Punkt, sondern die Gehälter.

Für Ital, Span, Engl. Starspieler musst du halt mehr zahlen, als diese in deren Ligen verdienen, da es nunmal so ist, dass ein Wechsel von Spanien oder England in die Buli mit einem sportlichen Abstieg verbunden ist, der wenigstens finanziell ausgeglichen werden will.
Von Italien nach Deutschland ist es zwar nur ein kleinerer Abstieg, aber Italien ist halt klimatisch und gesellschaftlich eine angenehmere Athmosphäre als der Pott oder Hamburg. D.h. bei gleichem Gehalt und gleicher sportlichen Perspektive spielt der Italiener in Italien und nicht in Deutschland.
Außerdem haben Italiener Angst, wenn sie weiter als 10 km von ihrer Mama wegwohnen und daher muss man ihnen eine Einsamkeitszulage in Form höheren Gehalts zukommen lassen.
Eine Chance besteht derzeit nur darin, dass die Serie A noch immer sehr unter dem krassen Manipulationsskandal leidet und nicht mehr die Attraktivität wie noch vor etwa 5 Jahren besitzt. Auch Toni, der sich anscheinend in München wohlfühlt ist ein Pionier und Magnet der Bundesliga.
Verhandlungen mit Gattuso wären vor drei, vier Jahren noch müde belächelt worden, während sie heute realistisch sind.

Das Problem für Clubs die nicht so finanzstark wie die Bayern sind liegt darin, dass die Gehälter verlorene Zuwendungen sind, d.h. das Geld ist weg, auch wenn der Spieler schlecht spielt, verletzt ist usw.
Ablösesummen hingegen sind für Vereine quasi nur durchlaufende Posten, weil man im Regelfall den Spieler auch wieder verkaufen kann und das einmal investierte Geld zumindest zu einem kalkulierbaren Teil wieder bekommt.

Daher sind die Gehälter der Starspieler nur zu berappen, wenn Passiva in der Bilanz im Rahmen bleiben. Und das bleibt sie halt nur bei den Bayern oder Clubs hinter denen Konzerne stehen, wie eben Wolfsburg (wäre saugeil wenn die Zaccardo bekämen.Nur wird der sich einmal Wolfsburg anschauen und dann wieder kehrt machen) oder Leverkusen.
 

theGegen

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Ich halte dies für einen zwar mutigen (finanziell), aber lobenswerten Schritt.
Die extremen Beispiele Toni und Ribéry zeigen, dass es sinnig sein kann, viel Geld in Spieler zu stecken, die aber dann einen gewaltigen Unterschied machen, im Gegensatz zur Verpflichtung von 2 mal oder 3 mal Durchschnitt, die dann vielleicht zwischen Feld und Ersatzbank pendeln.
Die 8 Mios für einen italienischen Nationalspieler lassen sich ggf. später wieder 1:1 reinholen, durch Verkauf und ansonsten hätte man für das Geld auch nur 2 mal Bundesliga-Durchschnitt bekommen können.
 
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