James vs. Jordan

[MadFerIt]

ich finde james' politisches und gesellschaftliches engagement beispiellos und sein eintreten gegen tump verdient allerhöchsten respekt. was das aber mit seiner legacay als basketballspieler zu tun hat, verstehe ich gerade nicht. basketballerisch ist jordan noch immer und wohl noch für sehr lange der goat.

 

[Gast_481]

Ich empfehle dir mal Le Batards Kommentar zu hoeren. Dass Sportler das auf sie gerichtete Scheinwerferlicht nutzen und sich sozial und politisch einmischen verdient Respekt. Und es praegt ihre stature und ihre legacy. Rein auf dem Papier ist Alis Karriere nicht so beeindruckend wie Louis, Tyson oder Klitschko. Seine Wehrdienstverweigerung und sein allgemeines Engagement in der Buergerrechtsbewegung sind untrennbar mit ihm verbunden. Das gleiche gilt fuer Jackie Robinson im Baseball. Natuerlich sind seine Stats nicht mit Ty Cobb, Babe Ruth und Barry Bonds zu vergleichen. Aber was ihn wichtiger als die anderen macht ist das Brechen der color barrier. Ich koennte jetzt auch noch Tommie Smith und John Carlos und etliche andere nennen, aber der Punkt ist eigentlich klar.

Deshalb finde ich ja, dass Di Canio bei den GOAT-Diskussionen viel zu schlecht wegkommt. Wegbereiter für die AfD etc.

Kommst du dir eigentlich nicht lächerlich vor, Lebrons Engagement in einem Atemzug mit Ali oder Smith/Carlos zu nennen? Mit letzteren beiden kann man vielleicht Colin Kaepernick vergleichen, aber doch nicht LeBron.

 

[Gast_481]

ich finde james' politisches und gesellschaftliches engagement beispiellos und sein eintreten gegen tump verdient allerhöchsten respekt. was das aber mit seiner legacay als basketballspieler zu tun hat, verstehe ich gerade nicht. basketballerisch ist jordan noch immer und wohl noch für sehr lange der goat.

Bei allem Respekt, aber es ist nicht so als wäre LeBron der einzige Promi, der gegen Trump einsteht. Megan Rapinoe anyone? Das ist schon etwas Anderes, als Ali oder Smith/Carlos, die richtige Kontroversen ausgelöst haben und ihre Karriere aufs Spiel gesetzt.

 

[danifan]

Ich empfehle dir mal Le Batards Kommentar zu hoeren. Dass Sportler das auf sie gerichtete Scheinwerferlicht nutzen und sich sozial und politisch einmischen verdient Respekt. Und es praegt ihre stature und ihre legacy. Rein auf dem Papier ist Alis Karriere nicht so beeindruckend wie Louis, Tyson oder Klitschko.

WTF? Dachte deine Einlassungen in diesem Thread wären an Absurdität nicht zu überbieten aber im Box-Forum würdest du offenbar für noch mehr Lacher sorgen. Klitschkos Karriere auf dem Papier eindrucksvoller als Alis, den muss man erst mal bringen.

Ali ist der einzige Schwergewichtler, der drei Mal unumstrittener Weltmeister wurde. Das ist auf dem Papier schwer zu übertreffen, von einem Klitschko gleich gar nicht.

 

[MadFerIt]

Bei allem Respekt, aber es ist nicht so als wäre LeBron der einzige Promi, der gegen Trump einsteht. Megan Rapinoe anyone? Das ist schon etwas Anderes, als Ali oder Smith/Carlos, die richtige Kontroversen ausgelöst haben und ihre Karriere aufs Spiel gesetzt.

james ist der bekannteste basketballspieler des planeten und einer der reichsten sportler obendrein. er könnte auch einen jordan bauen und sich einfach nicht äußern. aber er nutzt seine exponierte position und bekennt sich ganz klar. das verdient mmn großen respekt. insbesondere vor dem hintergrund, dass gerade nba-spieler öffentlich zu nichts eine meinung zu haben scheinen. curry und kerr sind da weitere ausnahmen.

das ist im übrigen das einzige, was ich nowitzki ankreide; dass er sich nie ganz klar gegen trump & co positioniert hat, obwohl man ihn ganz offen drauf angesprochen hat. da kam dann so eine wischiwaschi-ich-will-keinen-gegen-das-bein-pissen-antwort.

 

[Gast_481]

james ist der bekannteste basketballspieler des planeten und einer der reichsten sportler obendrein. er könnte auch einen jordan bauen und sich einfach nicht äußern. aber er nutzt seine exponierte position und bekennt sich ganz klar. das verdient mmn großen respekt. insbesondere vor dem hintergrund, dass gerade nba-spieler öffentlich zu nichts eine meinung zu haben scheinen. curry und kerr sind da weitere ausnahmen.

das ist im übrigen das einzige, was ich nowitzki ankreide; dass er sich nie ganz klar gegen trump & co positioniert hat, obwohl man ihn ganz offen drauf angesprochen hat. da kam dann so eine wischiwaschi-ich-will-keinen-gegen-das-bein-pissen-antwort.

Kann man respektieren. Nur ist das halt bedeutend einfacher in einer Zeit in der es hip ist Anti-Trump zu sein. In den USA sind das doch gefühlt 90% aller Promis. Klar könnte er auch die Klappe halten und es ist cool, dass er was sagt und macht. Dennoch kann man ihn nicht mit Ali vergleichen. Ali war gesperrt, wegen seiner Kriegsdienstverweigerung. Würde James das auch riskieren? Das ist schon ein anderes Kaliber, was Ali getan hat. Und dann das noch als das drölfzigstausende Argument verwenden, wieso James jetzt aber wirklich definitiv diesmal total besser ist als Jordan, wie es Bender tut... Mannmannmann.

 

[Mahoney_jr]

james ist der bekannteste basketballspieler des planeten und einer der reichsten sportler obendrein. er könnte auch einen jordan bauen und sich einfach nicht äußern. aber er nutzt seine exponierte position und bekennt sich ganz klar. das verdient mmn großen respekt. insbesondere vor dem hintergrund, dass gerade nba-spieler öffentlich zu nichts eine meinung zu haben scheinen. curry und kerr sind da weitere ausnahmen.

das ist im übrigen das einzige, was ich nowitzki ankreide; dass er sich nie ganz klar gegen trump & co positioniert hat, obwohl man ihn ganz offen drauf angesprochen hat. da kam dann so eine wischiwaschi-ich-will-keinen-gegen-das-bein-pissen-antwort.

Finde ich völlig akzeptabel. Politik ist kompliziert, da muss man nicht mitmischen, nur weil man einen Haufen Geld und Insta-Fans hat.

Im Übrigen fand ich den Post bzgl Bill Gates weiter vorn völlig daneben. Die Gates Foundation hat unglaublich viel Gutes geleistet und fördert die Entwicklung in ärmeren Ländern an den richtigen Stellen. Kindersterblichkeit und Frauenrechte/Bildung sind der Hebel. Da sind sie eine große Unterstützung.

Edit: und @bender kennst du den Spruch "Pick your battles"? Ali und James in Bezug auf politischen Einfluss zu vergleichen, ist nicht schlau James ist dagegen ein absolutes Leichtgewicht und operiert auf einem Terrain, welches maßgeblich von Ali geschaffen wurde.

 

[Finch]

Ich finde den Konsens gar nicht so schlecht:
Habe ich eine NBA-Franchise wähle ich Jordan, habe ich eine Partei nehme ich James.

 

[DunKing]

In der GOAT-Diskussion hat ein gesellschaftliches und politisches Engagement keinen Einfluss für mich. Dennoch finde ich es sehr positiv, wenn ein Star seine Bekanntheit auch dafür nutzt, gesellschaftliche Probleme anzusprechen und weniger Glücklichen zu helfen.

Natürlich kann man immer argumentieren, dass diese Leute selbst enorm von einem unfairen System profitiert haben. Das stimmt natürlich, macht es aber nicht weniger nützlich, wenn sie sich sozial engagieren und sich auch politisch exponieren. Sie könnten ja auch ohne Weiteres darauf verzichten und ausschliesslich ihren Reichtum geniessen.

 

[bender]

Kann man respektieren. Nur ist das halt bedeutend einfacher in einer Zeit in der es hip ist Anti-Trump zu sein. In den USA sind das doch gefühlt 90% aller Promis.

Damit umso peinlicher dass sich Jordan wegduckt. Wie schon seine gesamte Karriere lang, wenn es um politisches Engagement ging.

 

[TraveCortex]

Deshalb finde ich ja, dass Di Canio bei den GOAT-Diskussionen viel zu schlecht wegkommt. Wegbereiter für die AfD etc.

Kommst du dir eigentlich nicht lächerlich vor, Lebrons Engagement in einem Atemzug mit Ali oder Smith/Carlos zu nennen? Mit letzteren beiden kann man vielleicht Colin Kaepernick vergleichen, aber doch nicht LeBron.

Du fragst ob sich jemand lächerlich vorkommt und bringst ständig diesen Nazi-Di Canio-Vergleich mit James?

Im Übrigen fand ich den Post bzgl Bill Gates weiter vorn völlig daneben. Die Gates Foundation hat unglaublich viel Gutes geleistet und fördert die Entwicklung in ärmeren Ländern an den richtigen Stellen. Kindersterblichkeit und Frauenrechte/Bildung sind der Hebel. Da sind sie eine große Unterstützung.

Ich habe den Post nicht gelesen bzw. weiß nicht welchen Du meinst, aber die Gates-Stiftung kann man auch extrem kritisch sehen.

@Alle

man sollte mal daran erinnern, dass es auch pro-Jordan Argumente gibt, die nur indirekt mit dem Sportlichen zutun haben. Viele User haben über Jahre die Ästhetik und Eleganz von MJ als GOAT-Argument gebracht oder seinen globalen Einfluss Dank Nike und das wird auch als legitim angesehen.

 

[theser]

Im Übrigen fand ich den Post bzgl Bill Gates weiter vorn völlig daneben. Die Gates Foundation hat unglaublich viel Gutes geleistet und fördert die Entwicklung in ärmeren Ländern an den richtigen Stellen. Kindersterblichkeit und Frauenrechte/Bildung sind der Hebel. Da sind sie eine große Unterstützung.

Bei allem Respekt Dir gegenüber. Wenn Du das Vokubular "VÖLLIG DANEBEN" benutzt, dann befürchte ich, Du siehst die Sache da erheblich zu einfach. Eine einseitige Naivität, die mich schon fast ärgert. Ich bitte Dich, informiere Dich genauer zu dem Thema und unsere Welt-Gesellschaft. Nur weil ein paar Sachen gut sind muss es nicht auch richtig sein.

 

[Mahoney_jr]

Bei allem Respekt Dir gegenüber. Wenn Du das Vokubular "VÖLLIG DANEBEN" benutzt, dann befürchte ich, Du siehst die Sache da erheblich zu einfach. Eine einseitige Naivität, die mich schon fast ärgert. Ich bitte Dich, informiere Dich genauer zu dem Thema und unsere Welt-Gesellschaft. Nur weil ein paar Sachen gut sind muss es nicht auch richtig sein.

Doch, es ist richtig, was die Gates mit ihrem Vermögen anstellen.

Wundert mich halt wie man heutzutage noch bei Bill und Melinda Gates "das Kotzen" bekommen kann.

 

[Ballking]

Damit umso peinlicher dass sich Jordan wegduckt. Wie schon seine gesamte Karriere lang, wenn es um politisches Engagement ging.

Ist aber auch sein gutes recht, zu nichts politischem öffentlich Stellung zu beziehen. So macht man sich halt nicht angreifbar und er hat seine Ruhe. Und wer weiß schon, was er mit seinem Geld Provat so treibt? Vllt. hat er allerhand Charity am laufen und unterstützt Anti-Trump-Foundations, ohne das an die große Glocke zu hängen?

Und was die GOAT-Diskussion angeht: Jordan ist und bleibt der GOAT (6mal Champ, 6mal Finals-MVP, 5mal MVP, 1mal DPOTY, ROTY dazu noch 2mal Olympiasieger und Teil des "Dream Teams"; muss man mehr sagen?) dazu noch sein nicht zu unterschätzender kultureller wie wirtschaftlicher Einfluss; wenn der irgendwer auf der Straße einen Basketballer nennen soll, dann wird wahrscheinlich der Name Michael Jordan fallen.
Auch durch ihn wurde Basketball zum weltweiten Phänomen und Massensport, Nike schoss durch die Decke, die Schuhe kennt auch jeder und sportlich muss auch gesagt werden, das zumindest die Bulls 91-93 keine Übermannschaft waren und auch 98 musste Michael das Heft in die Hand nehmen, da an Rodman und Pippen schon ziemlich klar der Zahn der Zeit genagt hat.

Kaum eine Franchise hat einem Spieler so viel zu verdanken wie die Bulls, die ohne Jordan nie einen Titel gewinnen konnten und nach seinem zweiten Rücktritt 6mal in folge nicht mal die Playoffs erreichten.
Auch sehe ich immer noch Leute mit Bullscaps - und Jacken rumlaufen. Der Club an sich ist zur Marke geworden, völlig egal ob die was reißen oder nicht.

James mag vllt. der individuell bessere Spieler sein, aber den sportlichen wie kulturellen Einfluss eines MJ wird er wohl nie erreichen. Daran könnten wohl auch ne Meisterschaft mit den Lakers oder Space Jam 2 nichts ändern ;D

 

[Gast_481]

Du fragst ob sich jemand lächerlich vorkommt und bringst ständig diesen Nazi-Di Canio-Vergleich mit James?

Ja. Denn mein Vergleich ist – wer hätte das gedacht – nicht ernst gemeint. Im Gegensatz zu benders Ali-James-Vergleich. Denn die sportliche Einordnung hat nichts mit dem politischen Engagement zu tun. Abgesehen davon, dass mir Nichtpolitiker ohnehin zu viele politische Statements abgeben. Aber es waren ja alle überrascht, dass Hillary nicht gewonnen hat, obwohl Beyoncé für sie war.

Ach ja, wenn wir das Sportliche verlassen, wird es ganz schwer für LeBron. Denn dann geht es nicht mehr um Stats etc. sondern die öffentliche Wahrnehmung. Und die ist nicht wirklich objektiv. Aber bei dieser merkt man schnell, wer als der GOAT betrachtet wird. Wäre es LeBron würde diese Diskussion nicht stattfinden. Es wäre klar. Jordan wurde selten mit Chamberlain, Abdul-Jabbar etc. verglichen. „Wer ist denn jetzt der GOAT?“ Es war schnell klar, dass in den anderen Einheiten nicht mehr gemessen wird.

 

[MadFerIt]

Kann man respektieren. Nur ist das halt bedeutend einfacher in einer Zeit in der es hip ist Anti-Trump zu sein. In den USA sind das doch gefühlt 90% aller Promis. Klar könnte er auch die Klappe halten und es ist cool, dass er was sagt und macht. Dennoch kann man ihn nicht mit Ali vergleichen. Ali war gesperrt, wegen seiner Kriegsdienstverweigerung. Würde James das auch riskieren? Das ist schon ein anderes Kaliber, was Ali getan hat. Und dann das noch als das drölfzigstausende Argument verwenden, wieso James jetzt aber wirklich definitiv diesmal total besser ist als Jordan, wie es Bender tut... Mannmannmann.

Nun ja, das waren damals ganz andere Zeiten. Von daher ist es mMn nach nicht relevant, was James machen würde oder gemacht hätte. Darum vergleiche ich auch niemanden. Der Punkt ist einfach, dass James ganz klar Stellung bezogen hat und ich vermute, dass viele seiner Geschäftspartner und Berater darüber nicht sehr erfreut gewesen sein werden.

 

[MadFerIt]

James mag vllt. der individuell bessere Spieler sein

Nee, ist er nicht. Er hat nur hübschere Statlines in den späteren Jahren seiner Karriere, da sich die Liga gewandelt hat. Aber Das wurde schon zu oft durchgekaut.

 

[Gast_481]

Nun ja, das waren damals ganz andere Zeiten. Von daher ist es mMn nach nicht relevant, was James machen würde oder gemacht hätte. Darum vergleiche ich auch niemanden. Der Punkt ist einfach, dass James ganz klar Stellung bezogen hat und ich vermute, dass viele seiner Geschäftspartner und Berater darüber nicht sehr erfreut gewesen sein werden.

Zwischen nicht erfreut und Sperre ist aber schon noch ein Unterschied. Und bender hat den Vergleich nun mal gemacht. Es ist aber auch nicht das Gleiche, wenn damals so etwas getan hat und heute. Ich stelle doch auch niemanden, der sich heute offen gegen Nazis bekennt auf die gleiche Stufe wie die Geschwister Scholl und von Stauffenberg.

 

[Ballking]

Nee, ist er nicht. Er hat nur hübschere Statlines in den späteren Jahren seiner Karriere, da sich die Liga gewandelt hat. Aber Das wurde schon zu oft durchgekaut.

Deswegen habe ich ja geschrieben "vielleicht"; ist letztlich auch Ansichtssache.
Klar ist, das niemand in den nächsten Jahren MJs GOAT-Status ansatzweise ankratzen kann.
Er ist eine Sportikone, die auch über den Sport hinaus kulturell wie wirtschaftlich einen enormen Einfluss hatte und hat. Da kann und wird ein LeBron nicht rankommen.

Würde nicht mal behaupten, das James der beste aktive Spieler der Jetztzeit ist ;D
Rein sportlich betrachtet würde ich da gerne mal noch Leonard, Curry und Durant in den Raum werfen......

 

[timberwolves]

Deshalb finde ich ja, dass Di Canio bei den GOAT-Diskussionen viel zu schlecht wegkommt. Wegbereiter für die AfD etc.

Kommst du dir eigentlich nicht lächerlich vor, Lebrons Engagement in einem Atemzug mit Ali oder Smith/Carlos zu nennen? Mit letzteren beiden kann man vielleicht Colin Kaepernick vergleichen, aber doch nicht LeBron.

Kommst du klar? Der Unterschied zwischen jemandem der Rassist ist und jemandem der von Rassismus betroffen ist, ist geläufig?
Natürlich hatte Alis politisches Wirken einen größeren gesellschaftlichen Einfluss als LeBron, aber so zu argumentieren, nur um den tatsächlich in der Hinsicht komplett unauffälligen Jordan zu verteidigen, ist nur daneben.