Niedergang von Universum


Taarna

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Von Timm halte ich nix, absolut gar nichts. Sdunek sollte aufhören, weil er imo einfach keine Lust mehr hat.

:thumb:
Bravo !!!
Seh ich genauso und das schon seit Jahren. Der Timm wird total extrem überschätzt auch hier im Forum. Keinerlei Persönlichkeit. Schlecht bis schlechteste Arbeit wenn sein Boxer am verlieren bzw. in Bedrängniss waren.
Nicht nachvollziehbar, dass der so viele Topleute vom Management bekommen hat. Und andere wesentlich symphatischere Jungs wie z.B. Mittermeier, Schmits rausgeflogen sind.

Ich glaube ja nicht dass UBP seine Sportler nach Sympathie an die Trainerschaft verteilt. Konni hatte wohl einfach das Pech, dass seine Kämpfer innerhalb eines halben Jahres drei sehr gute Titelchancen verpatz haben.

Ich halte Timm grundsätzlich für einen guten Mann, allerdings machte er auf mich sowohl beim Chagaevkampf wie auch beim Sturmkampf einen etwas hilflosen Eindruck. Aber die Liste seiner WM war schon mal sehr beeindruckend. Aber wieso sollte er keine Persönlichkeit haben? So einen Spruch ohne Begründung abzufeuern, finde ich dann auch etwas unter die Gürtellinie, die müssen Dir ja mal voll auf die Füße getreten sein.;)
 

Titov1

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So ein wenig hab ich die Trainer-Diskussion ja angeleiert:rolleyes:. Da ich berufsbedingt nicht jeden Tag im Forum schreiben kann und mittlerweile schon einige Punkte genannt wurden, ergänze ich ein wenig die Ausführungen.

Fangen wir mit Wegner an:
Der Erfolg von Wegner liegt mM in einer sehr intelligenten Führung seiner Boxer. Einerseits redet er sie stark, er fordert aber auch in den richtigen Momenten die Disziplin ein. Z.B. zu den Anfangszeiten als AA nach drei Runden ausgepumpt in der Ecke saß hat er ihn dermaßen zusammen gestaucht und diese Konditionsmängel als Trainingsrückstand oder -versäumniss gedeutet. Diese Erfahrungen bleiben bei jedem Boxer hängen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht als ich in der Ecke saß und völlig ausgepumpt war, hat mein Trainer mich nur einmal ernst angeguckt und ich wusste, was ich die Wochen vorher versäumt hatte und was er mir mit diesem Blick sagen wollte.

Genau diese Disziplinierung fehlt mir bei Timm und Sdunek vollends. Wenn sie laut werden, dann wirds unsachlich oder peinlich (Bsp. Krasniqi: Schluuuus) Und dann fehlt wiederum die Aufmunterung trotzdem vernünftig weiterzumachen. Als Lehrer attestier ich den beiden ein mangelnde Lehrerpersönlichkeit. Während Wegner der uneingeschränkte Boss ist, bewegen sich Sdunek und Timm eher als Partner auf Augenhöhe. Das kann auch durchaus bei einigen Sportlern wirken (z.B. Timm und Sturm auch bei Brähmer mit Einschränkung obwohl der auch mehr Disziplinierung benötigt). Bei den meisten ist es aber eher kontraproduktiv.

Zum sportlichen: Von Kollegen höre ich unterschiedliche Trainingsmethoden der beiden Camps: Während Universum seine Boxer meist einige Monate vor den Kämpfen ins Camp z.B. nach Hamburg holt, trainieren die Sauerland Boxer oftmals längere Zeit gemeinsam. Dazu kommt noch dass der Hauptaspekt der Universum Arbeit auf dem Fitnessbereich liegt und erst einige Wochen vor dem Kampf mit Sparring begonnen wird. Bei Sauerland wird zumindest unter Wegner wie zu DDR Kaderzeiten trainiert. Viele Partnerübungen, schon länger im Vorfeld des Kampfes und nicht erst zur Endphase hin. Wer im Boxsport auch als erfahrener Kämpfer mehrmonatige Pausen einlegt, weiss wie schwer der Einstieg in das Sparring bzw. die Partnerübung ist. Eine ständige Übung in Partnerarbeit ist die Grundlage für gute Deckungsarbeit und Ringintelligenz und die erreicht man nicht durch stundenlanges Bergehochlaufen.

Bestes Bsp. sind die Kubaner und Russen: Diesen Vergleich kann man mittlerweile zwar nicht mehr hören, aber allein die Kubaner praktizieren jeden Tag 2-3 STUNDEN!!! reines Schattenboxen. Danach Partnerübungen (bedingtes Sparring mit 50%-60% Intensität einfache Führhand, Deckungsarbeit usw.) Während in den Profibereichen meist direkt ins Sparring gegangen wird. Ich denke man sollte sich auch im Profibereich ein wenig mehr von den "sogenannten" Amateuren abschauen (das gilt imo für den gesammten Profibereich).

So und Schluuuuuus ;)
 

Kut

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So ein wenig hab ich die Trainer-Diskussion ja angeleiert:rolleyes:. Da ich berufsbedingt nicht jeden Tag im Forum schreiben kann und mittlerweile schon einige Punkte genannt wurden, ergänze ich ein wenig die Ausführungen.

Fangen wir mit Wegner an:
Der Erfolg von Wegner liegt mM in einer sehr intelligenten Führung seiner Boxer. Einerseits redet er sie stark, er fordert aber auch in den richtigen Momenten die Disziplin ein. Z.B. zu den Anfangszeiten als AA nach drei Runden ausgepumpt in der Ecke saß hat er ihn dermaßen zusammen gestaucht und diese Konditionsmängel als Trainingsrückstand oder -versäumniss gedeutet. Diese Erfahrungen bleiben bei jedem Boxer hängen. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht als ich in der Ecke saß und völlig ausgepumpt war, hat mein Trainer mich nur einmal ernst angeguckt und ich wusste, was ich die Wochen vorher versäumt hatte und was er mir mit diesem Blick sagen wollte.

Genau diese Disziplinierung fehlt mir bei Timm und Sdunek vollends. Wenn sie laut werden, dann wirds unsachlich oder peinlich (Bsp. Krasniqi: Schluuuus) Und dann fehlt wiederum die Aufmunterung trotzdem vernünftig weiterzumachen. Als Lehrer attestier ich den beiden ein mangelnde Lehrerpersönlichkeit. Während Wegner der uneingeschränkte Boss ist, bewegen sich Sdunek und Timm eher als Partner auf Augenhöhe. Das kann auch durchaus bei einigen Sportlern wirken (z.B. Timm und Sturm auch bei Brähmer mit Einschränkung obwohl der auch mehr Disziplinierung benötigt). Bei den meisten ist es aber eher kontraproduktiv.

Zum sportlichen: Von Kollegen höre ich unterschiedliche Trainingsmethoden der beiden Camps: Während Universum seine Boxer meist einige Monate vor den Kämpfen ins Camp z.B. nach Hamburg holt, trainieren die Sauerland Boxer oftmals längere Zeit gemeinsam. Dazu kommt noch dass der Hauptaspekt der Universum Arbeit auf dem Fitnessbereich liegt und erst einige Wochen vor dem Kampf mit Sparring begonnen wird. Bei Sauerland wird zumindest unter Wegner wie zu DDR Kaderzeiten trainiert. Viele Partnerübungen, schon länger im Vorfeld des Kampfes und nicht erst zur Endphase hin. Wer im Boxsport auch als erfahrener Kämpfer mehrmonatige Pausen einlegt, weiss wie schwer der Einstieg in das Sparring bzw. die Partnerübung ist. Eine ständige Übung in Partnerarbeit ist die Grundlage für gute Deckungsarbeit und Ringintelligenz und die erreicht man nicht durch stundenlanges Bergehochlaufen.

Bestes Bsp. sind die Kubaner und Russen: Diesen Vergleich kann man mittlerweile zwar nicht mehr hören, aber allein die Kubaner praktizieren jeden Tag 2-3 STUNDEN!!! reines Schattenboxen. Danach Partnerübungen (bedingtes Sparring mit 50%-60% Intensität einfache Führhand, Deckungsarbeit usw.) Während in den Profibereichen meist direkt ins Sparring gegangen wird. Ich denke man sollte sich auch im Profibereich ein wenig mehr von den "sogenannten" Amateuren abschauen (das gilt imo für den gesammten Profibereich).

So und Schluuuuuus ;)

Vielen Dank für die Informationen! Ich finde die Trainingsmethoden schon sehr spannend und es macht Spaß dies zu lesen. Imo macht das auch sehr viel Sinn, wie Wegner mit seinen Schützlingen arbeitet und wie sie Auftreten.

Hoffe wir bekommen in der Zukunft mehr Infos von Trainingsmethoden:thumb:
 

Titov1

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Ich habe dieses Wissen über persönliche Beziehungen zu aktiven Boxern und über Trainerkollegen erhalten die in diversen Trainings- und Wettkampfphasen mit den beiden Boxställen in Kontakt standen.
Aber auch als "Laie" kann man sich zumindest einen groben Einblick in die beiden Ställe verschaffen. Über Universum gabs ne ZDF Doku, damals noch mit den KK´s. Bei Sauerland kann ich vor allem die Abraham Doku "Es geht um alles" empfehlen. Aber die ist w´scheinlich schon hinlänglich bekannt...;)
 

DeLaHoya

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Ich denke zur Trainierdiskussion liegen viel zu wenige Informationen vor, als das man hier groß rumspekulieren könnte. So kommen die meisten Boxer bereits als ausgebildete und erfahrene Amateurboxer zu den Profis, und so furchtbar viel umstellen an einem Boxer kann man ab einem bestimmten Alter auch nicht mehr.

Bei Universum sehe ich also zwei Hauptgründe, für den "Niedergang":
1.) Die miserable Zusammenstellung der Vor- und Hauptkämpfe mit völlig belanglosen Titelverteidigungen.
2.) Die unsägliche Sandwich-Technik, in der das aktuelle Sportstudio mit dem absolut abturnenden Torwandschießen zwischen zwei Boxübertragungen zwischengelagert wird.

Universum wird sich sicher irgendwann wieder aufrappeln, doch die Chance, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit halbwegs ordentlichen Veranstaltungen Werbung für den Boxsport und freilich für die eigene Promotion machen zu können, hat Universum leichtfertig verspielt.
 

Rocco

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2.) Die unsägliche Sandwich-Technik, in der das aktuelle Sportstudio mit dem absolut abturnenden Torwandschießen zwischen zwei Boxübertragungen zwischengelagert wird.

Schön, dass es mal einer direkt sagt. Nichts ätzt mich mehr an wie dieses eingeworfene Sportstudio ins Boxprogramm. Es liegt doch auf der Hand, dass 50 % der Zuschauer ausmachen oder einschlafen, ohne den 2. Teil zu schauen.
 

terry

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trotz allem steht auf platz 1 unangefochten das frauengehopse was als boxen ummantelt daher kam....da konnte garnicht genug sportstudio laufen.... fuer fans des boxens eine abartigkeit....kein wunder dass die quoten unterirdisch wurden....
 
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trotz allem steht auf platz 1 unangefochten das frauengehopse was als boxen ummantelt daher kam....da konnte garnicht genug sportstudio laufen.... fuer fans des boxens eine abartigkeit....kein wunder dass die quoten unterirdisch wurden....

das ist ansichtssache. genau so viele wie das frauenboxen nicht mögen, mögen es eben. aber das brauchen wir jetzt und hier nicht zum trilliardsten mal ausdiskutieren.

ich sehe das sportstudio für den haupthinderungsgrund. am ende ist man gezwungen sich das fussballzeug incl. "auch so wichtigen" torwandschießen anzuschauen, damit man den anfang vom 2. teil boxen nicht verpasst. statt die zdf programmheinis das boxen gleich auf freitag legen - nee... geht nicht.:rolleyes:
 

terry

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soll ja keine aufgekochte diskussion werden... aber genau in deinem ersten satz liegt der fehler...es moegen mit sicherheit nicht genauso viel zuschauer frauenboxen wie umgekehrt...pro7 haette viel darum gegeben wenn du recht haettest...
 
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soll ja keine aufgekochte diskussion werden... aber genau in deinem ersten satz liegt der fehler...es moegen mit sicherheit nicht genauso viel zuschauer frauenboxen wie umgekehrt...pro7 haette viel darum gegeben wenn du recht haettest...


genau da liegt der denkfehler bei dir ... susis quote stimmte immer, aber was kann sie dafür, wenn die zuschauer nach ihrem kampf ab-oder umschalten ? die anderen kämpfer von spotlight waren und sind nun mal nur boxfans ein begriff. aber nicht dem normal-zuschauer. pro 7 war das egal, die sind und werden kein sportsender.

das zdf behandelt die boxsportfreunde wie stiefkinder. ihre aufgezeichnete fussballberichterstattung ist denen wichtiger als live boxübertragungen. wenn dann die einschaltzahlen zurück gehen bzw. mies ist, sind sie selber schuld.
 

Taarna

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ich finde es vollkommen in ordnung, die sportler/innen auch mal außerhalb des rings zu sehen.

Sehe ich auch so, das gehört zum Profisport eben dazu. Von allein ist es sicher auch nicht möglich, einen Boxer mit einer "Nichtklitschkopopularität" zu vermarkten und mal einen Werbevertrag ab zu greifen. Und die Ina:love: sieht doch wirklich recht gut aus und kann Ihr Wort machen - kein Wunder dass man sie da fördert. Wäre es nicht so, könnte man UBP dafür kritisieren. Insofern paßt das für mich auch nicht in den Untergangsthread, Maddin.
 
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