Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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gentleman

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Sehr schön, mir gefällt es, dass sich Federer und Nadal so sehr schätzen und hier wirklich eine extrem respektvolle Beziehung zwischen den beiden langjährigen Weggefährten entstanden ist. Es kann sicher nicht zum Nachteil der Tour sein, dass die beiden 8und auch Melzer) im Spielerrat vertreten sind. Alle drei haben enorme Erfahrung und können den teils überfordert wirkenden Djokovic sicherlich etwas entlasten/ergänzen.
 

QueridoRafa

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Nach dem Aus gegen Andrey Rublev in Cincinnati hatte Roger Federer lobende Worte für seinen Gegner übrig und konnte der Niederlage auch gute Seiten abgewinnen: "Ich habe gar keine schlechtes Spiel gemacht. Ich kann ihm nur gratulieren, er hat traumhaft gespielt. Ich war einfach nicht gut genug, vor allem mit meinem Aufschlag. Er war einfach besser. Ich habe jetzt sehr viel Zeit, um mich auf die US Open vorzubereiten und mich an die Bedingungen dort zu gewöhnen. Ich werde körperlich zu 100 Prozent fit sein."

Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass ein frühes Aus in Cincinnati für Federer im Hinblick auf die US Open nichts Schlechtes bedeuten muss.

- Letztmals ist 2008 so früh wie in diesem Jahr Schluss in Cincinnati. Federer scheitert in den Achtelfinals an Ivo Karlovic. An den US Open kann ihm dann keiner das Wasser reichen. Im Finale schlägt er Andy Murray und holt sich Titel Nummer 5 in Flushing Meadows – seinen bislang letzten.

- 2006 verliert er in Cincy gegen Andy Murray, damals nur die ATP-Nummer 21, schon in der 2. Runde. In den Wochen danach gibt er auf dem Weg zum Titel in New York nur zwei Sätze ab.

- 2004 muss Federer in Cincinnati schon in der 1. Runde gegen Dominik Hrbaty die Segel streichen. Der Schweizer zieht die richtigen Lehren und marschiert danach zum 1. Titel an den US Open. Im Endspiel verpasst er Lleyton Hewitt in einer denkwürdigen Partie beim 6:0, 7:6, 6:0 gleich zwei "Bagels".
(Quelle: srf.ch)
 

Edy87

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Roger hat durch die Niederlage in Wimby Null Selbstvertrauen....ich habe diese Niederlage auch noch nicht verarbeitet....wieso sollte es also Roger dann? WIMBY war eine Schmach...das darf Roger einfach in 1000 Jahren nicht verlieren....er war in allen 5 Sätzen der bessere.. hat 14 Punkte mehr gemacht....ohne die TBs sogar 22 Punkte!!!
22 Punkte mehr ist normalerweise im Tennis ein Klassenunterschied....

Das hat/muss bei Roger gesesen haben....vor allem wenn er auf den Djokovic trifft wird er in Zukunft total verkrampfen....

Mit einem Sieg hätte Roger soviel erreichen können....

- Nadal und Djokovic bei einem GS schlagen und den Titel holen

- der GS rekord wäre etwas sicherer.....21-15 wäre komforttabeler als 20-16....Roger hat NAD und DJO dadurch noch mehr Motiviert weil Federer in Sichtweite ist....kann sein das am Schluss Wimby 19 das züglein an der Waage is in schen GS Rekord....wäre noch bitterer für Federer

- hätte Roger Titel nr. 9 geholt wäre La decima möglich....wenn Nadal sein GS Doppelställig gewinnt wieso Roger nicht.... 10 Wimby Titel wäre der Hammer....hat sich aber erledigt dank Rogers unvermögen....

Die Niederlage war sehr schlimm...und wenn Mann sieht was er alles verpasst hat....das kann mann schon als Schmach bezeichnen
 
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QueridoRafa

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Heinz Günthardt: "Eine solche Niederlage stachelt Federer an"

SRF Sport: Die Fans waren von Roger Federers klarer Niederlage gegen Andrej Rublew überrascht. Wie schätzen Sie das 3:6, 4:6 ein?

Heinz Günthardt: Ich war auch überrascht, wie schnell es gegangen ist. Allerdings sind die Verhältnisse in Cincinnati dieses Jahr noch ein wenig schneller als sonst. Wenn man keinen Rhythmus hat, ist es schwierig, diesen zu finden. Es war sicher kein optimaler Einstieg nach mehrwöchiger Pause. Federer bewegte sich nicht ganz so gut wie auch schon, dadurch kamen einige Fehler zusätzlich und er war zu defensiv von der Grundlinie aus.

Auf dem Papier war es eine der schnellsten Niederlagen seit langer Zeit.
Federer sah da und dort ein wenig «rostig» aus. Wenn man eine Zeit lang nicht spielt, gehen die paar Zentimeter Schnelligkeit verloren, die man braucht, um in solchen Momenten ein Spiel drehen zu können. Das hat einerseits mit dem Auge zu tun, andererseits fehlt am Ball die Koordination ein wenig. Er machte auf mich den Eindruck, dass er zu wenig Matches gespielt hat, um im Rhythmus zu sein. Wenn man dann auf einen Gegner trifft, der sehr gut spielt und die Verhältnisse sehr schnell sind, dann geht es am Schluss einfach zügig.

Jetzt konnte Federer vor den US Open nur zwei Partien auf Hartplatz bestreiten. Ein enormer Nachteil?
Das ist sicher nicht optimal. Es ist zu hoffen, dass er eine relativ gute Auslosung erhält, was in einem 128er-Tableau möglich ist. Bei den US Open wird Best-of-5 gespielt, das heisst Federer hat mehr Zeit, den Rhythmus zu finden. Wenn er die ersten paar Partien gewinnt, mache ich mir keine Sorgen um ihn. Denn Federer braucht sehr wenig, um richtig gut zu spielen. Das hat er nicht zuletzt 2017 bei den Australian Open bewiesen, als er nach längerer Pause während dem Turnier immer besser wurde. Die gleiche Hoffnung habe ich auch für die US Open.

Federer selber sieht vor den US Open keinen Grund zur Besorgnis. Wie weit oben haben Sie ihn auf der Favoritenliste?
Ganz vorne ist sicher Novak Djokovic, dann kommen wie immer Rafael Nadal und Federer.

Welche Verhältnisse erwarten Sie in New York?
Federer sagte ja nach dem Startspiel in Cincinnati etwas überrascht, dass es unglaublich schnell sei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verhältnisse bei den US Open so schnell sind, dass es nicht zwischendurch einige Grundlinienduelle geben wird. Dann ist es auch viel einfacher, den Rhythmus zu finden und man kann eher eine taktische Variante versuchen, um einen Match zu drehen. Gegen Rublew gab es kaum Taktik, da alles enorm schnell war. Wie ich Federer kenne, stachelt ihn so eine Niederlage zusätzlich an.
 

gentleman

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Rogers diesjähriger NYC-Look ist durchaus interessant, man kennt ja seine früheren dunklen night-Session Outfits von Nike.. Uniqlo zieht hier jetzt nach:

15475225-v0-19-federer1.jpg


15475227-v0-19-federer2.jpg
 

Hans Meyer

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Rogers diesjähriger NYC-Look ist durchaus interessant, man kennt ja seine früheren dunklen night-Session Outfits von Nike.. Uniqlo zieht hier jetzt nach:

15475225-v0-19-federer1.jpg


15475227-v0-19-federer2.jpg

auf dem 1. Bild sieht er iwie sehr animiert aus :D
dachte erst das ist aus einem Computerspiel, die schwarzen Night-Session Outfits haben mir immer sehr gut gefallen
 

QueridoRafa

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"Egal ihr könnt nachbohren wie ihr wollt, das bringt nichts"
Roger Federer sagt nach dem Aus bei den US Open was ihn behinderte und wie es weitergeht.

Mit welchen körperlichen Problemen kämpften Sie?
Ich brauchte eine Behandlung am oberen Rücken oder Nacken. Es war einen Versuch wert, um die Verspannung zu lösen. Aber das ist der Moment von Grigor, nicht der meines Körpers.

Wann spürten Sie, dass Sie in diesem Match in Probleme geraten könnten?
Ich lag ja lange in Führung. Und ich hatte auch meine Chancen, um im vierten Satz nochmals zurückzukehren. Der Start in den fünften war sicher nicht ideal. Danach lief ich hinterher. Das war hart. Wenn du zurückliegst, fühlst du dich immer schlechter.

Vor dem Turnier sagten Sie, Sie würden sich so gut fühlen wie lange nicht mehr vor dem US Open. Wann begannen Sie, den Rücken zu spüren?
Am Nachmittag. Aber ich konnte spielen. Ich versuchte mein Bestes. Es war bei weitem nicht so schlimm, als dass ich hätte aufgeben müssen. Ich kämpfte damit, was ich hatte. Aber Grigor schaffte es, mich zu bodigen.

Wie enttäuscht sind Sie?
Sehr enttäuscht. Ich fand, ich hatte zuvor gut gespielt. Es fühlt sich an wie eine verpasste Chance, schliesslich lag ich ja lange in Führung gegen Grigor. Ich hoffte durchzukommen, und dann hätte ich zwei Tage Pause gehabt. Es sah lange nicht so schlecht aus. Aber man muss die Niederlagen auch akzeptieren. Sie sind Teil des Spiels. Jetzt freue ich mich auf die Familienzeit. Das Leben ist okay.

Wann im Verlaufe dieses Matches spürten Sie den Rücken?
Ich spürte ihn die ganze Zeit. Aber ich konnte spielen damit. Mein Fehler, dass ich nicht gewann.

Denken Sie, dass Sie in Ihrem Alter weitere Chance erhalten werden, solche Turniere zu gewinnen?
Ob ich weitere Chancen erhalten werde?

Ja, um mit 38 Grand Slams zu gewinnen.
Ich habe keine Kristallkugel. Haben Sie eine? Das weiss man nie. Ich hoffe es natürlich. Es war bisher eine positive Saison. Das ist jetzt sehr enttäuschend, aber ich werde wieder aufstehen. Ich werde wieder okay sein.

Wo spürten Sie es genau?
Ich kenne mich auch nicht so genau aus in der Anatomie. Ich spürte es einfach am oberen Rücken.

Bei welchen Schlägen am meisten?
Egal. Es ist nicht wichtig. Ihr könnt nachbohren, wie ihr wollt. Das bringt nichts. Ich habe meine Chancen gehabt, mich in eine gute Position hineingekämpft. Aber es ist nicht so einfach, in diesem Zustand die ganze Zeit auf dem höchsten Niveau zu spielen. Er hat es gut gemacht. Und ich habe alles gegeben. Mehr kann ich nicht tun.

Haben Sie das Gefühl, es ist für Sie am US Open wie verhext?
Das ging mir vorher auch gerade durch den Kopf. Wichtig war schon einmal, dass ich mich vor dem Turnier gut fühlte. Und dass ich Wimbledon gut verdaut hatte. Es war viel Tennis gewesen. Ich kam heil durch den ganzen Belagwechsel. Aber klar ist es eine Enttäuschung, dass es jetzt nicht besser gelaufen ist. Ich bin schon der Meinung, dass die Chance viel grösser gewesen wäre, wenn ich mich besser gefühlt hätte. Das ist ja logisch.

Sie sagten, Sie hätten vor, das normale Programm zu spielen. Ist es also eine Verletzung, die Sie nicht so lange behindern sollte? Die Sie einschätzen können?
Ja, das schon. Ich spüre das heute, morgen und übermorgen, dann ist es wieder weg. Daher ist es noch enttäuschender, dass ich heute keinen Weg fand.

(Simon Graf / Redaktor Sport)
 

gentleman

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Gutes Interview. Roger nimmt Dimitrov kein Stück weg und will sich nicht darauf rausreden, er scheint sogar eher genervt von den Fragen und dem "Timing" der Verletzung zu sein. Ansonsten ordnet er das alles realistisch ein, es war offenbar nicht so schlimm dass er aufgeben musste, auch wenn es ihn wohl am Ende stärker behindert hat. War insgesamt schon ein hartes Jahr für ihn mit einigen bitteren Niederlagen, das Sunshine-Double war spielerisch sicher sehr weit oben einzuordnen, Wimbledon ebenfalls - wobei hier der Ausgang tausend mal mehr schmerzt als die Niederlage von letzter Nacht.
 

Epsilon

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Ist halt irgendwie schon richtig bitter für ihn jetzt wo auch nach Djokovic raus ist. Das er nach dieser Niederlage in erster Linie Dimitrov positiv erwähnt und die Verletzung nicht als Entschuldigung heranzieht zeigt seine wahre Größe.
 

Paulie Walnuts

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Federer und seine unglücklichen 5-Satz-Niederlagen. Das ist eine Story für sich und könnte ein komplettes Kapitel füllen. Auch hier lag er in Front mit 2:1 Sätzen, von einem Off-Day kann man da nun nicht unbedingt sprechen. Hätte Federer zusätzlich noch das Mentalitäts-Monster-Gen eines Nadal oder Djokovic, dann stünden da mindestens 23 oder gar 24 GS-Titel auf seiner Habenseite.

So komisch es auch klingen mag: Trotz 20 GS-Siegen haftet Federer der Ruf an, sein Potenzial nicht vollends ausgeschöpft und einige Chancen liegengelassen zu haben. Und das bei 20 Titeln. Auf den ersten Blick eine Aussage, die nicht plausibel erscheint, angesichts derartiger Rekorde. Wenn man aber diese sehr unglücklichen und knappen Niederlagen nach Führung (u.a. Wimbledon 2019 u.v.m.) in Betracht zieht, dann wären in seiner Karriere insgesamt noch locker 2 bis 4 Titel mehr drin gewesen. Er ist eben kein (Mentalitäts-) Monster sondern doch nur ein Mensch. Auch in Ordnung! ;)
 
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Federer und seine unglücklichen 5-Satz-Niederlagen. Das ist eine Story für sich und könnte ein komplettes Kapitel füllen. Auch hier lag er in Front mit 2:1 Sätzen, von einem Off-Day kann man da nun nicht unbedingt sprechen. Hätte Federer zusätzlich noch das Mentalitäts-Monster-Gen eines Nadal oder Djokovic, dann stünden da mindestens 23 oder gar 24 GS-Titel auf seiner Habenseite.

So komisch es auch klingen mag: Trotz 20 GS-Siegen haftet Federer der Ruf an, sein Potenzial nicht vollends ausgeschöpft und einige Chancen liegengelassen zu haben. Und das bei 20 Titeln. Auf den ersten Blick eine Aussage, die nicht plausibel erscheint, angesichts derartiger Rekorde. Wenn man aber diese sehr unglücklichen und knappen Niederlagen nach Führung (u.a. Wimbledon 2019 u.v.m.) in Betracht zieht, dann wären in seiner Karriere insgesamt noch locker 2 bis 4 Titel mehr drin gewesen. Er ist eben kein (Mentalitäts-) Monster sondern doch nur ein Mensch. Auch in Ordnung! ;)

Das hat mit Potential imo wenig zu tun. Viel eher damit, dass er eine negative Bilanz gegen die anderen beiden der Big 3 hat, auf Grand Slam Ebene auch ziemlich eindeutig. Und wenn man dann mal sieht, dass er die US Open seit über 10 Jahren nicht gewinnen konnte, Nadal und Novak in dem gleichen Zeitraum mit jeweils 3 Siegen, bei Nadal kommt wahrscheinlich der 4te dazu, und Novak mit 4 weiteren Finalteilnahmen, dann ist es schon verständlich wieso seine 20 Titel nicht entsprechend "gewürdigt" werden. Mehr als die Hälfte von Federers GS Titel kamen halt gegen die Roddicks dieser Welt zustande und das wird immer an ihm haften bleiben (im Vergleich zu Nadal und Djokovic). Imo steht er auch schlechter dar, wenn ihre Karrieren/Primes sich noch mehr überkreuzen.
 

DocBrown

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Das hat mit Potential imo wenig zu tun. Viel eher damit, dass er eine negative Bilanz gegen die anderen beiden der Big 3 hat, auf Grand Slam Ebene auch ziemlich eindeutig. Und wenn man dann mal sieht, dass er die US Open seit über 10 Jahren nicht gewinnen konnte, Nadal und Novak in dem gleichen Zeitraum mit jeweils 3 Siegen, bei Nadal kommt wahrscheinlich der 4te dazu, und Novak mit 4 weiteren Finalteilnahmen, dann ist es schon verständlich wieso seine 20 Titel nicht entsprechend "gewürdigt" werden. Mehr als die Hälfte von Federers GS Titel kamen halt gegen die Roddicks dieser Welt zustande und das wird immer an ihm haften bleiben (im Vergleich zu Nadal und Djokovic).

Wie oft soll das denn noch durchgekaut werden? Federer hat zwischen 2004 und 2007 halt gegen die "Roddicks dieser Welt" gewinnen müssen, weil Nadal außerhalb von Sand noch nicht so weit war. Es hat Nadal niemand gezwungen, gegen Gonzalez, Ferrer, Youzhny und Co. zu verlieren.

Btw hat Djokovic gegen "diesen Roddick" ein negatives H2H.

Übrigens, wo war Nadals Draw bei den US Open 2017 z.B. schwieriger als bei einem von Rogers GS-Siegen in dessen Prime? 2010 und 2013 konnte er mit Novak ab dem dritten Satz auch den Boden aufwischen, nachdem der die deutlich schwierigeren HF-Gegner hatte.
 
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Wie oft soll das denn noch durchgekaut werden? Federer hat zwischen 2004 und 2007 halt gegen die "Roddicks dieser Welt" gewinnen müssen, weil Nadal außerhalb von Sand noch nicht so weit war. Es hat Nadal niemand gezwungen, gegen Gonzalez, Ferrer, Youzhny und Co. zu verlieren.

Btw hat Djokovic gegen "diesen Roddick" ein negatives H2H.

Übrigens, wo war Nadals Draw bei den US Open 2017 z.B. schwieriger als bei einem von Rogers GS-Siegen in dessen Prime? 2010 und 2013 konnte er mit Novak ab dem dritten Satz auch den Boden aufwischen, nachdem der die deutlich schwierigeren HF-Gegner hatte.

Keine Ahnung, eventuell so lange sich Fans finden um entsprechend darüber zu diskutieren... Ich stehe persönlich allen drei gleich gegenüber, die H2H Vergleiche sind für mich einfach entscheidend. Und wenn hier nunmal ein User anspricht, dass man Federes 20 Titel nicht entsprechend wahrnimmt, würdigt bzw. man meint, dass da sogar noch mehr gegangen wäre, dann äussere ich halt meine Meinung wie ich das so sehe.
 

Paulie Walnuts

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Es ging mir oben aber nicht um die Roddicks dieser Welt und auch nicht um h2h-Vergleiche zu Nadal und Djokovic. Verstehe diese Fehlinterpretation meines Beitrags nicht. Es ging mir um mangelnde Nervenstärke in manchen 5-Satz-Matches und um sehr unglückliche Niederlagen, die nicht hätten sein müssen, die vermeidbar waren. Dann stünde Federer bei 24 GS und niemand würde was von h2h faseln.
 
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Es ging mir oben aber nicht um die Roddicks dieser Welt und auch nicht um h2h-Vergleiche zu Nadal und Djokovic. Verstehe diese Fehlinterpretation meines Beitrags nicht. Es ging mir um mangelnde Nervenstärke in manchen 5-Satz-Matches und um sehr unglückliche Niederlagen, die nicht hätten sein müssen, die vermeidbar waren. Dann stünde Federer bei 24 GS und niemand würde was von h2h faseln.

Wenn man schreibt, Federer haftet der Ruf an sein Potential nicht voll ausgeschöpft zu haben und das bei 20 GS Titeln, und dass diese Aussage so nicht plausibel erscheint, ist das erstmal a) Deine Interpretation, denn das ist nun einmal kein Fakt (also dass ihm dieser Ruf anhaftet) und es gibt imo mehr Stimmen die seine 20 GS nicht entsprechend hypen, auch wenn Rekord, weil der Grossteil davon gegen (relativ) schwache Konkurrenz erreicht wurde und nicht während der Prime von Nadal/Djoker… und b) läuft das Spiel eben nicht nur in eine Richtung, hätte hätte Fahrradkette und wenn doch nur Mentalitätsmonster dann gleich 3,4 Titel mehr... Hätte sich Nadal beispielsweise nicht so oft verletzt, die 20 wären eventuell schon geknackt worden bzw. wäre er an Federer schon vorbei gezogen, was er voraussichtlich auch noch machen wird in seiner Karriere.
 

DocBrown

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Keine Ahnung, eventuell so lange sich Fans finden um entsprechend darüber zu diskutieren... Ich stehe persönlich allen drei gleich gegenüber, die H2H Vergleiche sind für mich einfach entscheidend. Und wenn hier nunmal ein User anspricht, dass man Federes 20 Titel nicht entsprechend wahrnimmt, würdigt bzw. man meint, dass da sogar noch mehr gegangen wäre, dann äussere ich halt meine Meinung wie ich das so sehe.

Gerade die H2H-Vergleiche sind im Tennis doch nicht das ausschlaggebende Kriterium. Federer hat auf Sand gegen den besten Spieler aller Zeiten auf diesem Belag eine Bilanz von 2:14 (!)... wie soll er das auf anderen Belägen bitte wieder halbwegs gerade biegen? Wären die beiden 16mal auf schnellen Indoor-Hartplätzen aufeinandergetroffen, wäre das wohl genau andersherum. Hätte, hätte... im H2H fließen einfach individuelle Match-Up-Vor- und Nachteile und die Rahmenbedinungen des Aufeinandertreffens zu sehr mit rein, um anhand dessen eine endgültige Aussage über die Legacy des Spielers zu treffen. So kommen dann auch merkwürdige H2Hs wie Sampras vs. Krajicek, Djokovic vs. Roddick oder Nadal vs. Davydenko zustande.
 

Tuco

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Hätte sich Nadal beispielsweise nicht so oft verletzt, die 20 wären eventuell schon geknackt worden bzw. wäre er an Federer schon vorbei gezogen, was er voraussichtlich auch noch machen wird in seiner Karriere.


Wobei man hier schon sagen muss: Dass ist pure Spekulation und nicht unbedingt wahrscheinlich. Bei dem einen GS, wo Nadal immer deutlicher Favorit war (Paris natürlich), hat er nur ein einziges mal verletzungsbedingt ein Match abgesagt - und das war in 2016, seiner deutlich schwächsten Saison, wo er davor auch in Rom und Madrid nicht gewann, und im Vorjahr in Paris gegen Djokovic verlor. Insofern ist es nicht unbedingt sehr wahrscheinlich, dass er ansonsten das Turnier gewonnen hätte. Bei den restlichen GS-Turnieren wäre das natürlich noch viel spekulativer, da Nadal da auch fast nie Topfavorit war bzw. in den Jahren, wo er die Tour auch außerhalb der Sandplätze dominierte (08, 10, 13) keinen GS absagen musste (außer Melbourne 2013, aber die AO sind sowieso Nadals schwächster GS).

Da könnte etwa man mindestens genauso "berechtigt" behaupten, dass Djokovic wahrscheinlich ein paar GS-Titel mehr hätte, wenn er nicht die massiven Probleme mit dem Ellenbogen gehabt hätte und deshalb 2017 und in der ersten Hälfte 2018 sehr deutlich unter Normalform war bzw. aussetzen musste, oder dass er die laufenden US Open ohne Verletzungsprobleme wahrscheinlich gewonnen hätte und insofern auch schon bei 20 GS hätte sein können bzw. die Marke vielleicht in ein paar Tagen erreicht hätte. Ist aber eben genauso müßig.
 
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TennisFed

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@RightyRight,
Roger Federer wird die 20 an Nadal verlieren nicht weil er der schlechtere Tennisspieler ist (er ist mMn der bessere) sondern weil er 4 1/2 Jahre älter ist als Nadal - Punkt. Selbst ein 21. GS Titel in Wimbledon hätte das Unvermeidliche nur hinaus gezogen.
Würde Federer gleich alt wie Nadal & Djokovic sein hätte er mMn zumindest mal 4-5 Titel mehr als die beiden.
 
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