Wladimir Klitschko vs. Alex Leapai, König-Pilsener-Arena, Oberhausen


Roberts

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Arreola wäre ebenfalls Außenseiter gewesen, er hätte aber mit relativ guter Kondition, seiner Robustheit, dem Punch und dem Vorwärtsdrang einige Waffen gehabt, die gegen Wladimir besonders wertvoll hätten sein können. Insgesamt hätten also Beide trotz ihrer Limitiertheit dennoch Mittel gehabt, die sie zumindest nicht von vornherein völlig Chancenlos erscheinen lassen würden, was bei vielen Gegnern von Wladimir übrigens der Fall war.

Natürlich hätte Arreola eine Chance gehabt, auch Briggs - jeder Boxer des Schwergewichts inkl. Harry Duiven Sen. hätte eine Chance gegen Wladimir gehabt - bei vielen Boxern hätte man sie aber nicht mal mit der Lupe finden können. Arreola Chancen bestehen alleine aus schweren Stockfehlern bei Wladimir - die man natürlich nie völlig ausschließen kann. Ansonsten sind Arreolas Chancen alleine schon durch sein miserable Beinarbeit und seine technisch-taktische Limitierung auf nahezu Null reduziert. Ähnliches gilt für die Steroide-Version von Briggs. Ein Punch ist nichts wert, wenn man den Gegner nicht brauchbar treffen kann. Es gibt viele Boxer in der Schwergewichtsgeschichte, die Wladimir hätte meiden sollen. Der frühere Briggs gehört dazu - Arreola zu keiner Zeit und der Muskelberg Briggs auch nicht.
 
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Den anderen hat man keine Chance eingeräumt? Mit Adamek hat er den Konkurrenten geboxt der nach Haye die besten Siege errungen hat und mit Solis den talentiertesten neben Haye. Das waren 2 derer die gefordert wurden.

2 die gefordert wurden von denen einer Stilistisch und Körperlich und der andere Konditionell und Mental schon verdammte schlechte Vorraussetzungen dafür hatten, um gegen ihn bestehen zu können.
Diejenigen die zwar auch Schwächen in gewissen Bereichen hatten, ihm aber aufgrund ihrer Art zu Boxen deutlich weniger liegen und mehr Probleme bereiten würden, wurden nach seiner Rückkehr von ihm nie geboxt.

Wie an einem der Reaktion zu der Veröffentlichung der W. Klitschko vs Chisora Ansetzung zu sehen, war es keine Aufgabe die vor Wladimir lag. Es gab wie immer auch Kritik von den üblichen Verdächtigen, wieso sollte Wladimir diesen Kampf unbedingt wollen? Er hätte für diesen Kampf keinen Kredit bei seinen Kritikern bekommen.
Es wurde Vitali, da K2 auf der Suche nach einem Gegner für ihn war, als Chisora im deutschen TV gegen Helenius verschaukelt wurde. Diese Stimmung wollte man schnell nutzen und 11 Wochen später stand Chisora gegen Vitali im Ring. Es ging also mal wieder um Quote bzw Kohle.

Ein Sieg gegen Chisora wohl nicht, gegen Mormeck oder Pianeta allerdings auch nicht und wer von den dreien ihm am unangenehmsten wäre, braucht nicht erwähnt zu werden.
Wladimir hat den Kampf 2mal abgesagt um danach Haye zu boxen. Verständlich da dies der Kampf war, der seit Jahren erwartet wurde und den jeder sehen wollte. Was kam nach Juli 2011? Wladimir boxte gegen Mormeck im März 2012 und Vitali bereits 2 Wochen vorher gegen Chisora.
Wieso holte Wladimir da seinen ursprünglich geplanten und 2mal von ihm selbst abgesagten Kampf gegen Chisora nicht nach und überließ ihm den Bruder, um dann 14 Tage später gegen Mormeck zu boxen, wenn es ihm - wie du mal sagtest - wirklich immer um die sportlich größten Herausforderungen ging?

Natürlich hätte Arreola eine Chance gegabt, auch Briggs - jeder Boxer des Schwergewichts inkl. Harry Duiven Sen. hätte eine Chance gegen Wladimir gehabt - bei vielen Boxern hätte man sie aber nicht mal mit der Lupe finden können. Arreola Chancen bestehen alleine aus schweren Stockfehlern bei Wladimir - die man natürlich nie völlig ausschließen kann. Ansonsten sind Arreolas Chancen alleine schon durch sein miserable Beinarbeit und seine technisch-taktische Limitierung auf nahezu Null reduziert. Ähnliches gilt für die Steroide-Version von Briggs. Ein Punch ist nichts wert, wenn man den Gegner nicht brauchbar treffen kann. Es gibt viele Boxer in der Schwergewichtsgeschichte, die Wladimir hätte meiden sollen. Der frühere Briggs gehört dazu - Arreola zu keiner Zeit und der Muskelberg Briggs auch nicht.

Sorry aber Arreola und Briggs sind doch beides Leute gegen die Wlad glänzen könnte. Der eine ist viel zu langsam und der andere hat überhaupt keine Defensive. Und überhaupt wie soll man einem Kampf gegen Briggs aus dem Weg gehen, der nie zur Debatte stand. Briggs war die Nummer 77 oder so bei Boxrec als Vitali gegen ihn antrat. Hätte Vitali nicht gegen ihn geboxt wäre auch Niemand auf die Idee gekommen, dass Wlad ihm aus dem Weg geht. So was zu konstruieren ist schon reichlich absurd.

Ich sagte doch nicht dass ich den beiden gute Chancen ausrechnen würde, sondern dass beide zumindest einen klitzekleinen Tick weniger Chancenlos gewesen wären, als zb Mormeck oder Pianeta oder von mir aus auch nicht. Wladimir kommt da noch besser weg, bei ihm ging es mir Hauptsächlich um den Fall Chisora. Wie früher schonmal erwähnt denke ich, dass besonders Vitali nach seiner Rückkehr von der Bruderhilfe profitiert hat.

Die Klitschkos haben nicht das Ziel den schwierigsten Gegner zu boxen, sondern den, der am meisten Kohle für sie bringt und das sind eben meist die bekannteren und besseren Leute. Manchmal sind die halbwegs bekannten, die Kohle bringen auch älter und nicht mehr stark und sie werden trotzdem geboxt, wie bei Briggs, Mormeck oder Rahman.

:skepsis:
Plötzlich geht es also doch Hauptsächlich um die Kohle und nicht um die sportlich größten Herausforderungen?
Ich erinnere dich daran, dass dies nicht der Ausgangspunkt unserer Diskussion war.

Diese Einstellung kann man kritisieren, ist im Sport allerdings üblich. Du erwartest, dass sich die Klitschkos das Leben so schwer wie möglich machen, aber dafür ist ein Management nun auch nicht da.......

Seit fast 10 Jahren werden Gegner für die Klitschkos gefordert, gegen die sie nicht antreten und wenn dann werden sie natürlich verlieren. Gegen alle geforderten ist mindestens einer angetreten und es wurden neue Namen gefordert auch die wurden geboxt und es wurden neue Namen gefordert.
Dies gilt natürlich mehr für Wladimir als für Vitali, da er deutlich mehr Kämpfe bestritten hat und 3 Gürtel eroberte. Da erkennt man irgendwann einfach ein gewisses System.;)

Ich habe von Anfang an nie behauptet, dass sie gegen einige der nicht von beiden geboxten Gegner verloren hätten, nur dass ihre Dominanz im Ring Zeitweise hätte eingedämpft werden können und dass sie gegen den ein oder anderen, der dem Bruder überlassen wurde, Zeitweise hätten schlecht aussehen und vielleicht auch größere Probleme bekommen können. (bei Wladimir geht es mir da eigentlich nur um Chisora)
Es verlangt auch niemand dass man sich das Leben so schwer wie möglich macht und es gab und gibt auch weiterhin viele "Weltmeister" die bei weitem nicht die größtmöglichen Herausforderungen suchen oder gesucht haben, aber dann muss man nicht so tun, als wären die Klitschkos immer darauf bedacht gewesen die sportlich größtmöglichen Herausforderungen zu suchen. Das war nämlich ursprünglich deine Meinung.
Daran dass man sich als Zuschauer aufgrund der zu großen Dominanz so sehr langweilt, tragen die Klitschkos durch ihr doppeltes-Ich und des damit verbundenen nicht-boxen-müssens bestimmter Gegner, mindestens eine Teilschuld.
 

Chancho

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Was is denn jetzt mit Pulev? Wann bekommt der denn mal seine Chance?
Der arme Kerl wird wohl noch so manchen stay busy fight einschieben müssen bis er Wladimir endlich vor die Fäuste kriegt.

Wie Roberts schon vermutet hat, würde Wladimir nach Leapai gerne in den USA um den WBC-Gürtel boxen. Er hat doch soooo viele Fans in den Staaten. Allerdings bräuchte er dazu einen Sender wie Showtime oder HBO.

http://www.boxingscene.com/w-klitschko-eyes-stiverne-arreola-winner-us--74324
 

Roberts

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Wieso holte Wladimir da seinen ursprünglich geplanten und 2mal von ihm selbst abgesagten Kampf gegen Chisora nicht nach und überließ ihm den Bruder, um dann 14 Tage später gegen Mormeck zu boxen, wenn es ihm - wie du mal sagtest - wirklich immer um die sportlich größten Herausforderungen ging?

Naja. Die Gegnerwahl der Klitschkos kann man an der ein oder anderen Stelle zweifelsfrei kritisieren. Die Diskussionen dazu sind fast endlos. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum unter dem Aspekt der sportlichen Herausforderung Wladimir Chisora hätte boxen müssen. Es wäre moralisch richtig gewesen, dem mehrfach vertrösteten Chisora am Ende den Kampf zu geben. Es war schon richtig ihm den Kampf anzubieten, nachdem er vom Züngler und seiner Entourage um den verdienten Sieg gegen Helenius gebracht wurde - trotzdem sportlich gab es dazu zu keiner Zeit eine Pflicht. Chisora ist eine Nummer im Schwergewicht, weil die Konkurrenz auch nicht mehr, meist sogar weniger zu bieten hat - mehr nicht. Der Kampfrekord ist reichlich suboptimal, große Siege hat er nicht zu verzeichnen. Sein Benehmen ist einer erfolgreichen Promotion zweifelsfrei zuträglich, auf der persönlichen Schiene ist es eher :crazy: - dass einige Betrachter das gut finden ändert nichts daran.

Man kann Lennox Lewis dafür kritisieren, dass er sich nie John Ruiz und Chris Byrd gestellt hat - das hat aber, obwohl beide unangenehme Gegner zu ihrer Zeit waren, trotzdem nichts mit sportlich großen Herausforderungen zu tun.

Klar Vitali hat einigen Mist im Kampfrekord und es gab zu der Zeit, als er sich mit Williams, Sosnowski, Briggs, Johnson & Charr beschäftigte, bessere Gegner - auch zweifelsfrei welche, die ihm weniger lagen (Kevin Johnson lag ihm eindeutig nicht und das war vorher klar). Trotzdem, auch gegen die Gegner, die ihm nicht lagen hat er letztlich gewonnen und zu keiner Zeit brauchte er dafür ein gewogenes Punktgericht, auch wenn es Betrachter gibt, die Chisora als Sieger gesehen haben, die sich sicher waren, dass Vitali gegen Chris Byrd so oder so verloren hätte und Lennox Lewis ganz sicher den Kampf endgültig gedreht hatte.

Ja, man kann so argumentieren, dass sich die Klitschkos gegenseitig die Gegner nach Annehmlichkeit zugeschustert haben und es ist zweifelsfrei richtig, dass ein Klitschko alleine ein schwierigeres Portfolio an Gegnern gehabt hätte. Ersteres bleibt aber trotzdem nur eine Meinung - zulässig zwar, aber keineswegs mehr als eine Meinung - feststehende Tatsache ist das auf keinen Fall.

Ich habe von Anfang an nie behauptet, dass sie gegen einige der nicht von beiden geboxten Gegner verloren hätten, nur dass ihre Dominanz im Ring Zeitweise hätte eingedämpft werden können und dass sie gegen den ein oder anderen, der dem Bruder überlassen wurde, Zeitweise hätten schlecht aussehen und vielleicht auch größere Probleme bekommen können. (bei Wladimir geht es mir da eigentlich nur um Chisora)
Es verlangt auch niemand dass man sich das Leben so schwer wie möglich macht und es gab und gibt auch weiterhin viele "Weltmeister" die bei weitem nicht die größtmöglichen Herausforderungen suchen oder gesucht haben, aber dann muss man nicht so tun, als wären die Klitschkos immer darauf bedacht gewesen die sportlich größtmöglichen Herausforderungen zu suchen. Das war nämlich ursprünglich deine Meinung.
Daran dass man sich als Zuschauer aufgrund der zu großen Dominanz so sehr langweilt, tragen die Klitschkos durch ihr doppeltes-Ich und des damit verbundenen nicht-boxen-müssens bestimmter Gegner, mindestens eine Teilschuld.

Wie gesagt, man kann so argumentieren, dann muss man das aber generell so machen, ab dem Zeitpunkt an dem es nicht nur einen Schwergewichtsgürtel gab und sich Herausforderer unterschiedlicher Qualität auf mehrere Titelträger verteilten. Und auch dann bleibt es hochspekulativ, ob da eine Dominanz auch nur ansatzweise hätte eingedämmt werden können und ob da irgendein Herausforderer einen WM soweit hätte schlecht aussehen lassen können, dass dies irgendeine Bedeutung gehabt hätte.
 

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Naja. Die Gegnerwahl der Klitschkos kann man an der ein oder anderen Stelle zweifelsfrei kritisieren. Die Diskussionen dazu sind fast endlos. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum unter dem Aspekt der sportlichen Herausforderung Wladimir Chisora hätte boxen müssen. Es wäre moralisch richtig gewesen, dem mehrfach vertrösteten Chisora am Ende den Kampf zu geben. Es war schon richtig ihm den Kampf anzubieten, nachdem er vom Züngler und seiner Entourage um den verdienten Sieg gegen Helenius gebracht wurde - trotzdem sportlich gab es dazu zu keiner Zeit eine Pflicht.

Der Ausgangspunkt der Diskussion war ja, dass Jones86 der Meinung war dass die Klitschkos immer die sportlich größten Herausforderungen gesucht haben. Das Beispiel mit Chisora fand ich da sehr angebracht. Boxen müssen tat er ihn natürlich nie, allerdings ist es berechtigt in diesem Zusammenhang die Frage aufzuwerfen, wieso er ihn nach zwei abgesagten Terminen dem Bruder überlässt, um gerade einmal 14 Tage später jemanden zu boxen der vor einigen Jahren vielleicht mal im CW eine Nummer war, 40 jahre alt und ihm Physisch deutlichst unterlegen ist und augenscheinlich nicht mal zum siegen kommt.


Klar Vitali hat einigen Mist im Kampfrekord und es gab zu der Zeit, als er sich mit Williams, Sosnowski, Briggs, Johnson & Charr beschäftigte, bessere Gegner - auch zweifelsfrei welche, die ihm weniger lagen (Kevin Johnson lag ihm eindeutig nicht und das war vorher klar). Trotzdem, auch gegen die Gegner, die ihm nicht lagen hat er letztlich gewonnen und zu keiner Zeit brauchte er dafür ein gewogenes Punktgericht, auch wenn es Betrachter gibt, die Chisora als Sieger gesehen haben, die sich sicher waren, dass Vitali gegen Chris Byrd so oder so verloren hätte und Lennox Lewis ganz sicher den Kampf endgültig gedreht hatte.

Ich möchte hier mal etwas näher drauf eingehen. Vitali boxte nach seiner Rückkehr wirklich viel Mist. Gegner die ihm weniger lagen waren vom Stil her Johnson und den Anlagen evtl. Solis. Ersterer beschränkt sich allerdings generell fast gänzlich aufs verteidigen und nur darauf keine klaren Treffer zu kassieren. Ein Siegeswille ist nicht erkennbar und Offensiv findet er kaum statt. Alles in allem war vielleicht absehbar dass er Vitali zeitweise schlecht aussehen lassen kann, andererseits stellte Johnson durch seine zweifellos vorhandenen großen Defizite nun wahrlich kein schwer kalkulierbares Risiko dar.
Solis hingegen hätte zwar das Boxerische Potential gehabt es Vitali verdammt schwer zu machen, aber dass er das Tempo und die Intensität von Vitali, körperlich aber auch Mental nicht 12 Runden lang mitgehen konnte, war keine Überraschung und ist wohl auch denen im Klitschko Lager nicht entgangen, auch wenn wohl kaum jemand damit gerechnet hat, dass es so schnell vorbei sein würde.


Ja, man kann so argumentieren, dass sich die Klitschkos gegenseitig die Gegner nach Annehmlichkeit zugeschustert haben und es ist zweifelsfrei richtig, dass ein Klitschko alleine ein schwierigeres Portfolio an Gegnern gehabt hätte. Ersteres bleibt aber trotzdem nur eine Meinung - zulässig zwar, aber keineswegs mehr als eine Meinung - feststehende Tatsache ist das auf keinen Fall.

Wie gesagt, man kann so argumentieren, dann muss man das aber generell so machen, ab dem Zeitpunkt an dem es nicht nur einen Schwergewichtsgürtel gab und sich Herausforderer unterschiedlicher Qualität auf mehrere Titelträger verteilten. Und auch dann bleibt es hochspekulativ, ob da eine Dominanz auch nur ansatzweise hätte eingedämmt werden können und ob da irgendein Herausforderer einen WM soweit hätte schlecht aussehen lassen können, dass dies irgendeine Bedeutung gehabt hätte.


Beweisen kann man es ihnen natürlich nicht. Habe ich auch immer erwähnt.
Von daher ist es wie du sagst nur eine Meinung, auch wenn die Indizen eher dagegen sprechen dass sich die Klitschkos ihre Gegner zu keinem Zeitpunkt zugeschustert haben.
Ob das jetzt irgendeine Bedeutung gehabt hätte, werden wir ja nie erfahren. Das wäre ja interessant zu sehen gewesen und genau das blieb den Zuschauern ja verwehrt.
 

LeZ

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Solis hingegen hätte zwar das Boxerische Potential gehabt es Vitali verdammt schwer zu machen, aber dass er das Tempo und die Intensität von Vitali, körperlich aber auch Mental nicht 12 Runden lang mitgehen konnte, war keine Überraschung und ist wohl auch denen im Klitschko Lager nicht entgangen, auch wenn wohl kaum jemand damit gerechnet hat, dass es so schnell vorbei sein würde.

Und was soll das jetzt bedeuten ? "Klitschko hat Solis nur genommen weil der ein leichtes Opfer war", während vorher alle monatelang danach geplärrt haben ?
 

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Und was soll das jetzt bedeuten ? "Klitschko hat Solis nur genommen weil der ein leichtes Opfer war", während vorher alle monatelang danach geplärrt haben ?

Es ist nur ein Hinweis darauf, dass Vitali nach seiner Rückkehr zumeist wirklich schwache Gegner geboxt hat und diejenigen die Boxerisch nicht schlecht waren, ihm entweder Stilistisch entgegenkamen und ihre Schwächen nicht kaschieren konnten, oder aber solch eklatante Schwächen in wichtigen Bereichen hatten, welche sie selbst durch einen eher ungelegenen Stil nicht kompensieren konnten.
Gegner die ein Gesamtpaket hatten, dass sie zu einem nicht so leicht kalkulierbaren Risiko machte wurden jedoch nie geboxt.
 

Roberts

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Der Ausgangspunkt der Diskussion war ja, dass Jones86 der Meinung war dass die Klitschkos immer die sportlich größten Herausforderungen gesucht haben.

Tja, dass hat er m.E. nicht gesagt, sondern:
Wenn ich die besten 15 aufzähle stellen wir fest das alle geboxt wurden oder zumindest der Grund nicht bei Klitschko lag, wie bei Valuev, wo 3 Mio Don King zu wenig war oder Ruiz, der immer die WBA Schiene gegen Valuev, Chagaev und co gefahren ist.
[...]
Die Klitschkos sind nun mal Brüder und mussten in ihrer Karriere damit leben, dass ein Gegner der vom Bruder vor kurzem besiegt wurde für das Publikum und ihren Geldbeutel nicht interessant ist. Grundsätzlich wurde alles geboxt und über viele Champs der heutigen Zeit kann man dies nicht behaupten oder kam Mayweather vs Pacqiao zustande?

Seine erster Aussage entspricht eindeutig nicht Deiner Wiedergabe. Die zweite Aussage ist in der Tat diskussionswürdig und wenn sie als Prämisse für die erste Aussage gilt, dann kann sie entwertend wirken.

Es ist schon schwer in der breiigen Maße der Boxer, die igendwann mal gegen jeweils einen der Klitschkos geboxt haben große sportliche Herausforderungen zu finden. Lennox Lewis war die größte sportliche Herausforderung für Vitali und das sogar noch, obwohl er schon Past Prime war. Chris Byrd war wirklich gut, Samuel Peter zu dem Zeitpunkt des ersten Kampfes auch. Herbie Hide war ein sehr guter Boxer, leider aber mit einem schwachen Kinn ausgestattet. Das war es. Larry Donald war nie ein schlechter Boxer, aber ihm fehlte es am letzten Quentchen, Corrie Sanders war nie ein Trainingsmonster und zum Zeitpunkt des Kampfes gegen Vitali schlechter trainiert als gegen Wladimir, Kirk Johnson war verfettet und ebenso wie Sanders von der eigenen Prime weit weg, Juan Carlos Gomez hatte auch nicht den Trainingszustand den ein Herausforderer haben sollte. Tomasz Adamek war substanziell überfordert und das war schon vor dem Kampf klar. Für Wladimir war die größte sportliche Herausforderung Corrie Sanders. Eigentlich auch ein Witz. Ein Mann mit dem Talent für die erste Reihe und der Einstellung für die dritte Reihe, der aber immer noch (zu dem Zeitpunkt) mehr Gefährlichkeit ausstrahlte, als alles, was sich heute Herausforderer nennt. Chris Byrd war - wie schon geschrieben wirklich gut, kam mit Wladimir nie klar, was aber nichts an Wladimirs sehr guten ersten Kampf ändert. Gut waren noch Lamon Brewster (1. Kampf), der hungrige junge Samuel Peter, der Tony Thompson aus dem ersten Kampf und Calvin Brock & Ruslan Chagaev. Das war es. David Haye hätte gut sein können, wäre er nicht an seinen fehlenden Eierrn gescheitert, Sultan Ibragimov sucht seine wohl noch heute und Leute wie Mercer, Botha & Rahman waren zum Zeitpunkt des Kampfes einfach zu weit von der Prime entfernt. Der Rest mit Namen ist entweder in jeder Hinsicht überfordert gewesen (Povetkin, Schulz) oder hatte nie die Klasse für ganz oben (Barrett, Chambers). Ansonsten sind bei beiden Klitschkos noch noch ein paar Leute im Kampfrekord, die zum jeweiligen Zeitpunkt in den Ranglisten zu finden waren, die aber (bisher) keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben/werden. Dazu zähle ich auch Chisora, Helenius und Co. - bei anderen Gegnern muss man es noch abwarten (Fury). Ein Muss gibt es dabei aber derzeit nicht.

Welche Leute wurden denn nicht geboxt? Valuev, Ruiz, Tua, Holyfield, Grant, Golota, Maskaev (Beide) - Lewis, Adamek, Hide, Donald, Gomez (Wladimir) bzw. Haye, Thompson, Chagaev, Brock, Povetkin, Brewster, Ibragimov (Vitali). Wer davon hätte geboxt werden müssen? Holyfield, Golota waren zu alt. Lewis für Wladimir wäre schön gewesen, Ruiz & Tua nett - zwingend aber auch nicht. Ruiz, Tua (fit), Brewster (fit), Haye, Povetkin für Vitali wäre schön gewesen - Valuev eine vor dem Kampf nette Freakshow für beide Boxer, mehr nicht. Beim Rest sehe ich erst Recht kein Muss.

Insofern kann man m.E. nicht behaupten, dass beide jeweils alles geboxt haben, was zu dem Zeitpunkt erwähnenswert gewesen wäre. Man kann aber auch nicht behaupten, dass da die ganz großen Lücken bestanden. Mich "schmerzen" da schon eher die nicht (zeitnah) erfolgten Rückkämpfe nach Niederlagen.
 
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Tja, dass hat er m.E. nicht gesagt, sondern:


Seine erster Aussage entspricht eindeutig nicht Deiner Wiedergabe. Die zweite Aussage ist in der Tat diskussionswürdig und wenn sie als Prämisse für die erste Aussage gilt, dann kann sie entwertend wirken.

Dass er das meinte konnte man schon an einigen Aussagen von ihm erkennen.
Unter anderem dieser:

Selbstverständlich konnte als ein richtiger großer Herausforderer da war nur einer gegen ihn boxen und beide wollten...

Wie es nun wirklich war kann man mit absoluter Sicherheit nicht sagen, daher fand ich solche Aussagen schon etwas Naiv. Manche Ereignisse in deren Karriere erwecken zumindest bei mir den Eindruck, als hätte man bestimmte Gegner die einem zumindest Zeitweise hätten Probleme machen können, bewusst dem Bruder überlassen.
In Anbetracht der Ansetzungen die es hätte geben können die aber nie stattgefunden haben, denke ich dass nicht nur die Überlegenheit der Klitschkos im Schwergewicht für diese Langeweile sorgte, sondern auch kluges Matchmaking um die Dominanz größer erscheinen zu lassen, als sie eigentlich je war.


Welche Leute wurden denn nicht geboxt? Valuev, Ruiz, Tua, Holyfield, Grant, Golota, Maskaev (Beide) - Lewis, Adamek, Hide, Donald, Gomez (Wladimir) bzw. Haye, Thompson, Chagaev, Brock, Povetkin, Brewster, Ibragimov (Vitali). Wer davon hätte geboxt werden müssen? Holyfield, Golota waren zu alt. Lewis für Wladimir wäre schön gewesen, Ruiz & Tua nett - zwingend aber auch nicht. Ruiz, Tua (fit), Brewster (fit), Haye, Povetkin für Vitali wäre schön gewesen - Valuev eine vor dem Kampf nette Freakshow für beide Boxer, mehr nicht. Beim Rest sehe ich erst Recht kein Muss.

Insofern kann man m.E. nicht behaupten, dass beide jeweils alles geboxt haben, was zu dem Zeitpunkt erwähnenswert gewesen wäre. Man kann aber auch nicht behaupten, dass da die ganz großen Lücken bestanden. Mich "schmerzen" da schon eher die nicht (zeitnah) erfolgten Rückkämpfe nach Niederlagen.


Die nicht erfolgten Rückkämpfe sind da natürlich das i-tüpfelchen. Diese wären natürlich besonders Reizvoll gewesen. Auch hier musste das ein oder andere mal der Bruder die Drecksarbeit übernehmen. Bei Vitali einmal bei Wladimir zweimal.

Was Vitali angeht, hätte ich ihn nach seiner Rückkehr besonders gerne gegen Thompson gesehen, gegen Haye, aber auch ein Chambers hätte ihm unangenehm werden können. Auch Povetkin wäre schön gewesen, wobei der ja Jahre vertrödelt hat bis er dann überhaupt mal ranwollte. Da gab es also schon einige Interessanten Gegner.

Wladimir kann seit der Rückkehr Vitalis in der Tat die wesentlich besseren Gegner vorweisen. Boxerisch ist er einem Vitali auch in den meisten Belangen überlegen. Er hat die bessere Beinarbeit und die Distanz besser im Blick, der Handspeed ist etwas besser und seine One-Punch Power ist wesentlich höher. Diese Unterschiede lagen aber zum Teil auch an der unterschiedlichen Art zu boxen. Vitali schmiss z.b nicht den ganzen Körper in den Schlag, weil der Schlag dann zwar Härter, aber auch umso vorhersehbarer käme und ihn umso mehr auspowern würde. Um dies zu bewerkstelligen müsste er sich seine Körner also besser einteilen, weil er käme mit seiner gewohnten Workrate nicht über die Distanz. Soll heißen - Vitali müsste ziemlich genauso boxen wie Wladimir, wenn er mit ähnlich hoher One-Punch-Power agieren möchte.
Was es ihm allerdings unmöglich macht, ist dass Vitali wie angedeutet wesentlich vorhersehbarer wäre als sein Bruder, da er weder die Schlagtechnik Wladimirs hat, noch seine Fähigkeit die Distanz konsequent einzuhalten und zu kontrollieren.

Vitalis ganzen Vorteile liegen Hauptsächlich in der Mentalen Komponente. Dass er den Kampf eher annehmen konnte und sich nicht ganz so sehr auf seine Beine (oder mittlerweile das klammern) verlassen musste wenn der Gegner aggressiv war. Er war leichter zu treffen, aber übte selbst permanent Druck aus und Schlug sehr viel.
Schnelle Gegner mit guter Defensive, könnten von seiner nicht ganz so guten Defensive und seiner leichten Behäbigkeit aber besser profitieren und seine recht telegraphierten Aktionen häufig ausmanövrieren und aus der Distanz Nadelstiche setzen. Wenn sie dann mal erwischt wurden, war der Effekt auch zumeist bei weitem nicht so groß, wie bei einem Volltreffer von Wladimir. Vitali war eher auf die Quantität seiner Treffer angewiesen und hätte gegen Gegner, die in keiner miesen Verfassung sind und Defensiv eine Herausforderung darstellen, wesentlich mehr Probleme gehabt.

So hätte er gegen einen Boxerisch sehr guten und zähen Mann wie Thompson große Schwierigkeiten gehabt.
Trotz der Konditionsnachteile von Thompson hätte ich in diesem Fall darauf gesetzt, dass er Vitali Rundenlang sogar vorführt, bis er dann wahrscheinlich nach und nach abgebaut hätte. Möglicherweise hätte Vitali hintenraus irgendwie einen Erschöpfungs-Tko erzwungen, aber vielleicht hätte es Thompson auch über die Zeit geschafft und einen Punktsieg oder zumindest ein sehr umstrittenes Urteil eingefahren.

Auch Haye hätte die Möglichkeiten gehabt sich Vitalis nicht sehr schwer vorhersehbaren Aktionen weitestgehend zu entziehen und ihn gelegentlich mit harten Gegenaktionen bestrafen zu können, da Vitali wie erwähnt die Distanz nicht so gut unter Kontrolle hat wie Wladimir.
Möglicherweise hätte er aber auch Haye irgendwann in große Bedrängnis gebracht, wenn der ihn nicht vorher gefinished hätte, da dieser konditionell nicht sehr stark und alles andere als Eisenhart zu sein schien und früher oder später wohl auch in einige der vielen Hände Vitalis geraten wäre.

Interessante und spannende Kämpfe wären das aber mit hoher Wahrscheinlichkeit geworden und ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es für Vitali einfach nicht möglich war, diese Kämpfe zu machen.
Sicher, er musste nicht. Aber wenn es ihnen immer darum ging, die größtmöglichen Herausforderungen zu suchen dann hätte man das schon erwarten können.
 

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Es ist mir mittlerweile egal, welche Nulpe Klitschko demnächst wieder umarmen darf. Einfach nur noch traurig, was im Schwergewicht derzeit abgeht. Daran sind die Klitschkos nicht allein Schuld, aber sie haben einen großen Teil dazu beigetragen. Der Sport rottet vor sich hin und ich bin langsam an einem Punkt angelangt, an dem es mir schnuppe ist. Es lohnt sich einfach nicht, sich darüber noch aufzuregen oder zu ärgern. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.
 

masula

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Es ist mir mittlerweile egal, welche Nulpe Klitschko demnächst wieder umarmen darf. Einfach nur noch traurig, was im Schwergewicht derzeit abgeht. Daran sind die Klitschkos nicht allein Schuld, aber sie haben einen großen Teil dazu beigetragen. Der Sport rottet vor sich hin und ich bin langsam an einem Punkt angelangt, an dem es mir schnuppe ist. Es lohnt sich einfach nicht, sich darüber noch aufzuregen oder zu ärgern. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.

Kann auch daran liegen das wir älter- und manche Dinge einfach unwichtiger werden.
Früher bin ich beim Boxen gefühlsmäßig richtig mitgegangen. Mitterlweile ist es für mich nur noch eine nette Unterhaltung. Mehr nicht.
Ich interessiere mich zwar nach wie vor für's Boxen, aber ob der oder der verliert, ist mir schnuppe.
 

Chancho

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Kann auch daran liegen das wir älter- und manche Dinge einfach unwichtiger werden.
Früher bin ich beim Boxen gefühlsmäßig richtig mitgegangen. Mitterlweile ist es für mich nur noch eine nette Unterhaltung. Mehr nicht.
Ich interessiere mich zwar nach wie vor für's Boxen, aber ob der oder der verliert, ist mir schnuppe.

Bei spannenden Kämpfen und guten Ansetzungen geh ich auch heute noch richtig mit. Ist nur leider gewichtsübergreifend sehr selten geworden. Klitschko vs Leapai gehört zu den Kämpfen, die ich mir noch nicht mal am nächsten Tag als Aufzeichnung ansehen werde. Ob Leapai in der dritten, der fünften oder der achten Runde k.o. geht, kann ich in 2 Minuten mit ein paar amüsanten Kommentaren im O-Scoring Thread nachlesen, mehr brauch ich davon nicht.

Das Schwergewicht wird halt von Klitschko mit seiner mittlerweile grauenhaften Klammer- und Haltetaktik dominiert und dahinter tummelt sich jede Menge Mittelmaß. Wie sollen da die "großen Kämpfe" zustande kommen? :(
 

Harman

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@ Gancho, Masula, Buster_D

da gehts mir genauso wie euch. Eventuell kommen noch ein bis zwei Kämpfe im Jahr wo ich äußerst angespannt die Couch hoch und runter rutsche, aber das wars dann auch.

Vorfreude auf Kämpfe wird immer weniger und gerade das HW (wo es vielleicht ein zwei bis drei (wenn überhaupt) gute Ansetzungen im Jahr gibt) kommt mir vor als existiere es garnicht mehr.

Man stelle sich mal vor in der 1. Bundesliege gäbe es gerade mal zwei bis drei gute Spiele im Jahr. :rolleyes:

Was Klitschko vs Who?? angeht.. ich hab bis jetzt nicht groß darüber gelesen, aber es wurde bestimmt schon alles gesagt.
 

masula

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Älter werden und **********e Kämpfe schauen sind wahrlich keine gute Kombinationen. :rolleyes:
 

Goal04

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Klitschko will in den USA boxen
"Sieger von Arreola-Stiverne wäre eine gute Wahl"

"Ich vermisse die Fans in den USA", sagte Klitschko der Associated Press. "Es gibt hier sehr viele Boxfans, und ich würde gerne wieder in den Vereinigten Staaten boxen. Ich will hier kämpfen, ich brauche aber einen Sender, entweder Showtime oder HBO, und ich brauche eine Arena. Natürlich benötige ich auch einen Gegner, der die Fans interessiert. Ich denke, der Sieger von Arreola-Stiverne wäre eine gute Wahl."

ganzer Artikel http://www.boxen-heute.de/artikel/5...on-arreola-stiverne-waere-eine-gute-wahl.html


Kann dem Wladimir mal jemand sagen, dass er sich spätestens mit dem Povetkin "Kampf" und seiner Klammerorgie jeglichen nicht vorhandenen Ruf ruiniert hat und ihn niemand mehr dort sehen will?
 

Chancho

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Kann dem Wladimir mal jemand sagen, dass er sich spätestens mit dem Povetkin "Kampf" und seiner Klammerorgie jeglichen nicht vorhandenen Ruf ruiniert hat und ihn niemand mehr dort sehen will?

Ist das nicht schon seit dem Vereinigungskampf-Debakel gegen Ibragimov so?
 
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