Natürlich mussten sie damit leben.......
Selbstverständlich konnte als ein richtiger großer Herausforderer da war nur einer gegen ihn boxen und beide wollten. Oder hast du vergessen wie die Geschichte mit Haye war? Selbst wenn Vitali danach noch gegen ihn angetreten wäre, wäre es nicht mehr um einen Titel gegangen, wäre Haye nicht mehr unbesiegt gewesen, wäre es nicht mehr um so viel Geld und es hätte weniger für die Legacy gebracht als einen unbesiegten Haye zu besiegen.
Dein Vorwurf ist die Klitschkos hätten sich die Gegner so ausgesucht, wie es stylistisch besser passt. Ja bei wem war es denn der Fall? Nenn doch mal Fakten.
Was Außenstehende tun können, ist sich anhand der Ereignisse und dem Karriereverlauf ein eigenes Bild von einer Sache zu machen.
Genauso wie ich keine Beweise hervorbringen kann dass es so gewesen ist, dass Gegner auch nach ihrer Art zu boxen ausgesucht bzw. disqualifizert wurden, kannst du dies nicht mit Sicherheit widerlegen und beweisen, dass sie sich stets um die größtmögliche Herausforderung bemüht haben.
Stilistisch schwierige Matchups gab es für beide sehr wenige, wenn dann allerdings genau dann, wenn die Gegner sehr stark limitiert waren.
Gegner von Wladimir, welche Vitali stlistisch gesehen mehr Probleme hätten machen können, waren Chambers, Haye und Thompson.
Im umgekehrten Fall wären es wohl Arreola, Chisora und vielleicht sogar Briggs gewesen, die Wladimir durchaus hätten gefährlich werden können. Der Verdacht das die aufgezählten Leute nicht grade Wunschgegner waren, erhärtet sich durch Dinge wie zb. der Nicht-Revanche vom selbigen gegen Byrd, Purrity oder Sanders.
Vielleicht wirst du jetzt versuchen, die Argumente der Klitschkos in den genannten Fällen glaubhaft zu untermauern, genauso wie du so tust, als ob du Augenzeuge einer Schlägerei zwischen den Brüdern gewesen wärst, wo es darum ging wer Haye boxen durfte und wer nicht? :laugh2:
Dass die genannten nicht von beiden geboxt wurden, mag kein Beweis für etwas sein. Es steht allerdings genauso wenig dafür, dass die Klitschkos immer nach der größten Herausforderung gesucht haben.
Ebenso ist es möglich, dass die beiden bei der Gegnerwahl äußerst Wissenschaftlich und Systematisch vorgegangen sind und mit Vernunft abgewägt haben, wer gegen wen eher boxen sollte als der andere. Auch könnten einige der genannten Gegner unabhängig vom Einfluss der Klitschkos daran gescheitert sein, dass sie sich auf der jeweils anderen Rangliste nicht weit genug hochboxen konnten, weil vor ihnen gerankte Leute ihre Position nicht riskieren und ihnen somit die Chance nicht geben wollten.
Insgesamt haben sie in etwa alles geboxt. Ich wiederhole mich hier aber bewusst nochmal, wenn ich sage dass die Gegner unter den beiden aufgeteilt wurden.
Nach welchem Prinzip dies passierte, ob dies tatsächlich geschehen musste weil es anders nicht möglich war, oder ob K2 auf welcher Art und Weise auch immer da seine Finger mit im Spiel hatte, ist weder von mir, noch von dir eindeutig zu belegen.
Eins ist jedoch auch unabhängig davon völlig klar. Nämlich die Tatsache dass keiner der Beiden gezeigt hat wie er sich gemacht hätte, wenn er sich hätte ganz alleine im Schwergewicht durch die Gegend schlagen müssen.
Fairerweise muss zwar gesagt werden, dass die wenigsten Weltmeiseter der letzten Dekaden alleiniger Titelträger waren, dennoch hinterlässt der Verdacht, dass die Brüder zu ihrer oftmals ohnehin vorhandenen klaren Boxerischen Überlegenheit, es sich durch ihr "Doppeltes Ich" nochmal zusätzlich erleichtert haben, was ihre Karriere angeht - zumindest bei mir - einen faden Beigeschmack.