26.04.2014
Wladimir Klitschko gegen Alex Leapei in Oberhausen
Quelle: https://www.facebook.com/VitaliWladimirKlitschko?hc_location=timeline
soo, also boxt er jetzt gegen diesen LKW-Fahrer
26.04.2014
Wladimir Klitschko gegen Alex Leapei in Oberhausen
Quelle: https://www.facebook.com/VitaliWladimirKlitschko?hc_location=timeline
Arreola wäre ebenfalls Außenseiter gewesen, er hätte aber mit relativ guter Kondition, seiner Robustheit, dem Punch und dem Vorwärtsdrang einige Waffen gehabt, die gegen Wladimir besonders wertvoll hätten sein können. Insgesamt hätten also Beide trotz ihrer Limitiertheit dennoch Mittel gehabt, die sie zumindest nicht von vornherein völlig Chancenlos erscheinen lassen würden, was bei vielen Gegnern von Wladimir übrigens der Fall war.
soo, also boxt er jetzt gegen diesen LKW-Fahrer
Den anderen hat man keine Chance eingeräumt? Mit Adamek hat er den Konkurrenten geboxt der nach Haye die besten Siege errungen hat und mit Solis den talentiertesten neben Haye. Das waren 2 derer die gefordert wurden.
Wie an einem der Reaktion zu der Veröffentlichung der W. Klitschko vs Chisora Ansetzung zu sehen, war es keine Aufgabe die vor Wladimir lag. Es gab wie immer auch Kritik von den üblichen Verdächtigen, wieso sollte Wladimir diesen Kampf unbedingt wollen? Er hätte für diesen Kampf keinen Kredit bei seinen Kritikern bekommen.
Es wurde Vitali, da K2 auf der Suche nach einem Gegner für ihn war, als Chisora im deutschen TV gegen Helenius verschaukelt wurde. Diese Stimmung wollte man schnell nutzen und 11 Wochen später stand Chisora gegen Vitali im Ring. Es ging also mal wieder um Quote bzw Kohle.
Natürlich hätte Arreola eine Chance gegabt, auch Briggs - jeder Boxer des Schwergewichts inkl. Harry Duiven Sen. hätte eine Chance gegen Wladimir gehabt - bei vielen Boxern hätte man sie aber nicht mal mit der Lupe finden können. Arreola Chancen bestehen alleine aus schweren Stockfehlern bei Wladimir - die man natürlich nie völlig ausschließen kann. Ansonsten sind Arreolas Chancen alleine schon durch sein miserable Beinarbeit und seine technisch-taktische Limitierung auf nahezu Null reduziert. Ähnliches gilt für die Steroide-Version von Briggs. Ein Punch ist nichts wert, wenn man den Gegner nicht brauchbar treffen kann. Es gibt viele Boxer in der Schwergewichtsgeschichte, die Wladimir hätte meiden sollen. Der frühere Briggs gehört dazu - Arreola zu keiner Zeit und der Muskelberg Briggs auch nicht.
Sorry aber Arreola und Briggs sind doch beides Leute gegen die Wlad glänzen könnte. Der eine ist viel zu langsam und der andere hat überhaupt keine Defensive. Und überhaupt wie soll man einem Kampf gegen Briggs aus dem Weg gehen, der nie zur Debatte stand. Briggs war die Nummer 77 oder so bei Boxrec als Vitali gegen ihn antrat. Hätte Vitali nicht gegen ihn geboxt wäre auch Niemand auf die Idee gekommen, dass Wlad ihm aus dem Weg geht. So was zu konstruieren ist schon reichlich absurd.
Die Klitschkos haben nicht das Ziel den schwierigsten Gegner zu boxen, sondern den, der am meisten Kohle für sie bringt und das sind eben meist die bekannteren und besseren Leute. Manchmal sind die halbwegs bekannten, die Kohle bringen auch älter und nicht mehr stark und sie werden trotzdem geboxt, wie bei Briggs, Mormeck oder Rahman.
Diese Einstellung kann man kritisieren, ist im Sport allerdings üblich. Du erwartest, dass sich die Klitschkos das Leben so schwer wie möglich machen, aber dafür ist ein Management nun auch nicht da.......
Seit fast 10 Jahren werden Gegner für die Klitschkos gefordert, gegen die sie nicht antreten und wenn dann werden sie natürlich verlieren. Gegen alle geforderten ist mindestens einer angetreten und es wurden neue Namen gefordert auch die wurden geboxt und es wurden neue Namen gefordert.
Dies gilt natürlich mehr für Wladimir als für Vitali, da er deutlich mehr Kämpfe bestritten hat und 3 Gürtel eroberte. Da erkennt man irgendwann einfach ein gewisses System.
Der arme Kerl wird wohl noch so manchen stay busy fight einschieben müssen bis er Wladimir endlich vor die Fäuste kriegt.Was is denn jetzt mit Pulev? Wann bekommt der denn mal seine Chance?
Wieso holte Wladimir da seinen ursprünglich geplanten und 2mal von ihm selbst abgesagten Kampf gegen Chisora nicht nach und überließ ihm den Bruder, um dann 14 Tage später gegen Mormeck zu boxen, wenn es ihm - wie du mal sagtest - wirklich immer um die sportlich größten Herausforderungen ging?
Ich habe von Anfang an nie behauptet, dass sie gegen einige der nicht von beiden geboxten Gegner verloren hätten, nur dass ihre Dominanz im Ring Zeitweise hätte eingedämpft werden können und dass sie gegen den ein oder anderen, der dem Bruder überlassen wurde, Zeitweise hätten schlecht aussehen und vielleicht auch größere Probleme bekommen können. (bei Wladimir geht es mir da eigentlich nur um Chisora)
Es verlangt auch niemand dass man sich das Leben so schwer wie möglich macht und es gab und gibt auch weiterhin viele "Weltmeister" die bei weitem nicht die größtmöglichen Herausforderungen suchen oder gesucht haben, aber dann muss man nicht so tun, als wären die Klitschkos immer darauf bedacht gewesen die sportlich größtmöglichen Herausforderungen zu suchen. Das war nämlich ursprünglich deine Meinung.
Daran dass man sich als Zuschauer aufgrund der zu großen Dominanz so sehr langweilt, tragen die Klitschkos durch ihr doppeltes-Ich und des damit verbundenen nicht-boxen-müssens bestimmter Gegner, mindestens eine Teilschuld.
Naja. Die Gegnerwahl der Klitschkos kann man an der ein oder anderen Stelle zweifelsfrei kritisieren. Die Diskussionen dazu sind fast endlos. Trotzdem erschließt sich mir nicht, warum unter dem Aspekt der sportlichen Herausforderung Wladimir Chisora hätte boxen müssen. Es wäre moralisch richtig gewesen, dem mehrfach vertrösteten Chisora am Ende den Kampf zu geben. Es war schon richtig ihm den Kampf anzubieten, nachdem er vom Züngler und seiner Entourage um den verdienten Sieg gegen Helenius gebracht wurde - trotzdem sportlich gab es dazu zu keiner Zeit eine Pflicht.
Klar Vitali hat einigen Mist im Kampfrekord und es gab zu der Zeit, als er sich mit Williams, Sosnowski, Briggs, Johnson & Charr beschäftigte, bessere Gegner - auch zweifelsfrei welche, die ihm weniger lagen (Kevin Johnson lag ihm eindeutig nicht und das war vorher klar). Trotzdem, auch gegen die Gegner, die ihm nicht lagen hat er letztlich gewonnen und zu keiner Zeit brauchte er dafür ein gewogenes Punktgericht, auch wenn es Betrachter gibt, die Chisora als Sieger gesehen haben, die sich sicher waren, dass Vitali gegen Chris Byrd so oder so verloren hätte und Lennox Lewis ganz sicher den Kampf endgültig gedreht hatte.
Ja, man kann so argumentieren, dass sich die Klitschkos gegenseitig die Gegner nach Annehmlichkeit zugeschustert haben und es ist zweifelsfrei richtig, dass ein Klitschko alleine ein schwierigeres Portfolio an Gegnern gehabt hätte. Ersteres bleibt aber trotzdem nur eine Meinung - zulässig zwar, aber keineswegs mehr als eine Meinung - feststehende Tatsache ist das auf keinen Fall.
Wie gesagt, man kann so argumentieren, dann muss man das aber generell so machen, ab dem Zeitpunkt an dem es nicht nur einen Schwergewichtsgürtel gab und sich Herausforderer unterschiedlicher Qualität auf mehrere Titelträger verteilten. Und auch dann bleibt es hochspekulativ, ob da eine Dominanz auch nur ansatzweise hätte eingedämmt werden können und ob da irgendein Herausforderer einen WM soweit hätte schlecht aussehen lassen können, dass dies irgendeine Bedeutung gehabt hätte.
Solis hingegen hätte zwar das Boxerische Potential gehabt es Vitali verdammt schwer zu machen, aber dass er das Tempo und die Intensität von Vitali, körperlich aber auch Mental nicht 12 Runden lang mitgehen konnte, war keine Überraschung und ist wohl auch denen im Klitschko Lager nicht entgangen, auch wenn wohl kaum jemand damit gerechnet hat, dass es so schnell vorbei sein würde.
Und was soll das jetzt bedeuten ? "Klitschko hat Solis nur genommen weil der ein leichtes Opfer war", während vorher alle monatelang danach geplärrt haben ?
Der Ausgangspunkt der Diskussion war ja, dass Jones86 der Meinung war dass die Klitschkos immer die sportlich größten Herausforderungen gesucht haben.
Wenn ich die besten 15 aufzähle stellen wir fest das alle geboxt wurden oder zumindest der Grund nicht bei Klitschko lag, wie bei Valuev, wo 3 Mio Don King zu wenig war oder Ruiz, der immer die WBA Schiene gegen Valuev, Chagaev und co gefahren ist.
[...]
Die Klitschkos sind nun mal Brüder und mussten in ihrer Karriere damit leben, dass ein Gegner der vom Bruder vor kurzem besiegt wurde für das Publikum und ihren Geldbeutel nicht interessant ist. Grundsätzlich wurde alles geboxt und über viele Champs der heutigen Zeit kann man dies nicht behaupten oder kam Mayweather vs Pacqiao zustande?
Tja, dass hat er m.E. nicht gesagt, sondern:
Seine erster Aussage entspricht eindeutig nicht Deiner Wiedergabe. Die zweite Aussage ist in der Tat diskussionswürdig und wenn sie als Prämisse für die erste Aussage gilt, dann kann sie entwertend wirken.
Selbstverständlich konnte als ein richtiger großer Herausforderer da war nur einer gegen ihn boxen und beide wollten...
Welche Leute wurden denn nicht geboxt? Valuev, Ruiz, Tua, Holyfield, Grant, Golota, Maskaev (Beide) - Lewis, Adamek, Hide, Donald, Gomez (Wladimir) bzw. Haye, Thompson, Chagaev, Brock, Povetkin, Brewster, Ibragimov (Vitali). Wer davon hätte geboxt werden müssen? Holyfield, Golota waren zu alt. Lewis für Wladimir wäre schön gewesen, Ruiz & Tua nett - zwingend aber auch nicht. Ruiz, Tua (fit), Brewster (fit), Haye, Povetkin für Vitali wäre schön gewesen - Valuev eine vor dem Kampf nette Freakshow für beide Boxer, mehr nicht. Beim Rest sehe ich erst Recht kein Muss.
Insofern kann man m.E. nicht behaupten, dass beide jeweils alles geboxt haben, was zu dem Zeitpunkt erwähnenswert gewesen wäre. Man kann aber auch nicht behaupten, dass da die ganz großen Lücken bestanden. Mich "schmerzen" da schon eher die nicht (zeitnah) erfolgten Rückkämpfe nach Niederlagen.
Es ist mir mittlerweile egal, welche Nulpe Klitschko demnächst wieder umarmen darf. Einfach nur noch traurig, was im Schwergewicht derzeit abgeht. Daran sind die Klitschkos nicht allein Schuld, aber sie haben einen großen Teil dazu beigetragen. Der Sport rottet vor sich hin und ich bin langsam an einem Punkt angelangt, an dem es mir schnuppe ist. Es lohnt sich einfach nicht, sich darüber noch aufzuregen oder zu ärgern. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.
Kann auch daran liegen das wir älter- und manche Dinge einfach unwichtiger werden.
Früher bin ich beim Boxen gefühlsmäßig richtig mitgegangen. Mitterlweile ist es für mich nur noch eine nette Unterhaltung. Mehr nicht.
Ich interessiere mich zwar nach wie vor für's Boxen, aber ob der oder der verliert, ist mir schnuppe.
Kann dem Wladimir mal jemand sagen, dass er sich spätestens mit dem Povetkin "Kampf" und seiner Klammerorgie jeglichen nicht vorhandenen Ruf ruiniert hat und ihn niemand mehr dort sehen will?