Uli Hoeneß ein Steuersünder?


Omega

Fußball-Moderator a.D.
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Dein Beitrag hat sich mit meinem Edit überschnitten:
Die Bank muss ihrerseits bereits jeden begründeten Verdacht proaktiv melden. Du schreibst das Gesetz wäre sehr hart, sollte also befolgt werden.

Die Bank hat nichts gemeldet, also entweder gegen das Gesetz verstoßen oder es gab keinen begründeten Verdacht. Dann müssten doch eigentlich jetzt die Schweizer Behörden Ihrerseits ermitteln, oder?

Übrigens ist Hoeneß nicht wegen Steuerbetruges im Sinne des Schweizer Strafrechts verurteilt worden, sondern wegen -hinterziehung. Die Steuerhinterziehung ist in der Schweiz keine Straftat, deswegen wird -bislang- keine Rechtshilfe gewährt.
 
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solskjaer

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@young kaelin: Das kann doch gar nicht sein. Auf der einen Seite die konsequente und harte Aufklärung von Steuerhinterziehung im Einzelfall zu fordern und andererseits die generell steuerhinterziehungsunterstützende Verhaltensweise der Schweiz und ihrer Banken zu verteidigen. Es ist doch ein gespielter Witz, dass ein deutsches Gericht auf die Bereitstellung der relevanten Unterlagen durch den Angeklagten warten muss, weil die Schweiz hier die Rechtshilfe verweigert.
Und die Ansicht, dass die Schweiz und ihre Banken bei einem dünn untermauerten Verdacht auf Geldwäsche o.ä. unterstützen würden ist m.E. bestenfalls als naiv zu bezeichnen. Der Schweiz geht es vorrangig um den Schutz des (u.a. wg. Steuerfluchtgeldern und Despotengeld und -gold jahrzehntelang prosperierenden) schweizer Bankenplatzes.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Dein Beitrag hat sich mit meinem Edit überschnitten:
Die Bank muss ihrerseits bereits jeden begründeten Verdacht proaktiv melden. Du schreibst das Gesetz wäre sehr hart, sollte also befolgt werden.

Die Bank hat nichts gemeldet, also entweder gegen das Gesetz verstoßen oder es gab keinen begründeten Verdacht. Dann müssten doch eigentlich jetzt die Schweizer Behörden Ihrerseits ermitteln, oder?

Übrigens ist Hoeneß nicht wegen Steuerbetruges im Sinne des Schweizer Strafrechts verurteilt worden, sondern wegen -hinterziehung. Die Steuerhinterziehung ist in der Schweiz keine Straftat, deswegen wird -bislang- keine Rechtshilfe gewährt.

Ich bin sehr einverstanden, mit dem was Du schreibst. Auf reine Steuerhinterziehung wird meines Wissens keine Rechtshilfe gewährt. Auf Steuerbetrug und auch bei Geldwäsche schon. Deshalb leg ich ja so wert, auf die Auswertung der 75000 Seiten. Die Bank Vontobel kann imo die möglichen Backoff Deals mit dem Konto in D nicht kennen. Zudem muss es imo je nach KOnstrukt der Trades mit der ZKB und der Julius Bär oder anderen Banken auch nicht unbedingt sein, dass die Vontobel genau weiss, was dort passiert. Das Gleiche gilt imo für die Bündner Bank. Wieviele Konti Hoeness wirklich bei der Vontobel hat, weiss wohl bis dato nur Vontobel und HOeness.

Imo ist ein wichtiger Aspekt folgender: bis zur Abgabe der 75000 Seiten halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass die Staatsanwaltschaft irgendwas in der Hand hatte, um die Trades der Vontobel Bank mit dem Konto in D abzugleichen. Grundsätzlich halte ich es für möglich, dass so Anhaltspunkte für Backoff Deals oder ähnlichen Konstrukten untermauert werden könnten. Je nach Auswertung der 75000 Seiten könnte das imo auch Potential für Steuerbetrug haben, denn imo hat sich durch die Selbstanzeige auch die rechtliche Situation verschoben. Deshalb erachte ich es ja also so wichtig, dass die 75000 Seiten durchforstet werden. Wenn das stimmt, dass die Staatsanwaltschaft nur auf die Quartalsauszüge abgestellt hat, werte ich das als Indiz, dass sie weder hinsichtlich Steuerbetrug als auch vor allem Geldwäsche arbeiten wollte. Im einen Zeitungsartikel wurde ja beschrieben, wie das geht, Schwarzgeld einzuschleusen, wobei es sicherlich noch andere Möglichkeiten gibt. Meine Aussage ist die, dass wenn dabei auf die Quartalsauszüge abgestellt wird, die Chance 0 ist, sowas zu bemerken. Schaust du Dir die einzelnen Trades mit den genauen Kursen an, haste zumindest eine theoretische Chance, sowas zu bemerken. Falls man das dann wirklich nachweisen kann, handelt es sich imo dann auch nicht mehr um Steuerhinterziehung sondern um Steuerbetrug, weil man bei der Selbstdeklaration bewusst mit falschen Zahlen arumentiert hat (wenigstens wäre das meine Begründung dafür). Allerdings würde ich bei der Rechtshilfe eher via Geldwäsche argumentieren als Steuerbetrug, weil ich das für problematischer halte.

Das Verhalten der Bank Vontobel ist imo bis dato per se nicht falsch. Die haben das wohl von der Verteidigung gewünschte Konto auf pdf gebracht und dort hats wohl auch Quartalszusammenzüge drauf, mit denen die Steuerbehörde in D ihre Auswertungen vorgenommen wurde. Ob sie von der Staatsanwaltschaft nach weiteren Konten befragt wurden weiss ich nicht. Zudem geh ich davon aus, dass die Bank Vontobel einen Teufel tun wird, mehr herauszurücken als unbedingt erforderlich.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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@young kaelin: Das kann doch gar nicht sein. Auf der einen Seite die konsequente und harte Aufklärung von Steuerhinterziehung im Einzelfall zu fordern und andererseits die generell steuerhinterziehungsunterstützende Verhaltensweise der Schweiz und ihrer Banken zu verteidigen. Es ist doch ein gespielter Witz, dass ein deutsches Gericht auf die Bereitstellung der relevanten Unterlagen durch den Angeklagten warten muss, weil die Schweiz hier die Rechtshilfe verweigert.
Und die Ansicht, dass die Schweiz und ihre Banken bei einem dünn untermauerten Verdacht auf Geldwäsche o.ä. unterstützen würden ist m.E. bestenfalls als naiv zu bezeichnen. Der Schweiz geht es vorrangig um den Schutz des (u.a. wg. Steuerfluchtgeldern und Despotengeld und -gold jahrzehntelang prosperierenden) schweizer Bankenplatzes.

Wenn Du meinst, ich verteidige Schweizer Banken, liegst Du falsch. Ich bin ein Anhänger der Weissgeldstrategie. Ich persönlich sehe null Unterschied zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug. Ich finde es FALSCH, wie sich Schweizer Banken jahrelang verhalten haben und finde es eine Schande. Persönlich sehe ich nicht ein, warum die Schweizer Banken es nicht folgendermasen machen: Zu jedem Konto lassen sie sich vom Kontoinhaber bescheinigen, dass die Bank berechtigt ist, bei begründetem Verdacht von Steuerhinterziehung oder Steuerbetrug oder Geldwäscherei, vollumfänglich mit den jeweiligen Steuerbehörden zusammen zu arbeiten und gut ist.

Wieso das Gericht in diesem konkreten Fall so lange auf die 75000 Seiten warten musste, lag imo nicht an Vontobel sondern an Herrn Hoeness. Wir sollten nicht vergessen, dass es sich hier um eine Selbstanzeige handelt. Eigentlich hätte Hoeness schon bei Einreichung alles paletti machen müssen.
 

Talib

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Guter, umfassender Bericht der Zeit zu den aktuellen Mutmaßungen:

http://www.zeit.de/2014/14/uli-hoeness-zockerei-banken

Finanzkreisen zufolge, schloss Vontobel daher Kooperationsverträge mit mindestens zwei anderen Banken ab. Mit deren Hilfe stellte man sicher, dass der Großkunde Uli Hoeneß seine Geschäfte zu jeder Tages- und Nachtzeit abwickeln konnte.

Kunde der anderen Banken war nicht Hoeneß, sondern Vontobel. Hatte Hoeneß nachts gehandelt, wurde das am nächsten Tag zwischen den Instituten abgerechnet. Sofern die Geschäfte bei der Partnerbank zu Verlusten geführt hatten, glich Vontobel diese aus. Hatte Hoeneß Gewinne erzielt, landeten diese auf seinem Konto. Es sei Geld "hin und her" geflossen, berichtet ein Kenner.

Die Spekulanten verdienen ihr Geld mit kleinsten Wechselkursunterschieden – etwa wenn der Wert des Euro von 1,3810 Dollar auf 1,3815 Dollar steigt. Damit sich das Spekulieren lohnt, müssen die Summen, die bewegt werden, entsprechend groß sein.

Bei Uli Hoeneß und seinen teils Dutzenden Transaktionen am Tag ging es offenbar fast nur um die Ausführung von Aufträgen, nicht um Beratung. Alle Geschäfte sollen über die Konten des Kunden gelaufen sein. Theoretisch ist es daher denkbar, dass im Zeitverlauf mal Summen von umgerechnet 300 oder 400 Millionen Euro auf den Konten gelegen haben – ohne dass dies bedeuten muss, dass Hoeneß dieses Geld auch gehört hat. Ein Teil des Geldes wäre dann Kapital des Kunden, der Rest Kapital der Bank.

Es ist ein verdammt perverses Casino...

Uli Hoeneß ist ja scheinbar schon seit Jahren bestraft - bestraft damit, dass er rund um die Uhr am zocken war - um die Person tut es mir fast schon leid... Kann ja nicht unbedingt ein schönes Leben gewesen sein - ständig nur abhängig vom pager... Toll... Er sollte das Gefängnis als Chance sehen.
 

Hawk-Eye

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Die Mafia ist nicht systemrelevant

Dieser Punkt aus o.a. Quelle erklärt mir die exorbitante Höhe des Kapitals auf dem Konto von Hoeneß.

Wer dies verstehen will, muss wissen, dass Devisengeschäfte mit geringem Kapitaleinsatz auskommen. Die Spekulanten verdienen ihr Geld mit kleinsten Wechselkursunterschieden – etwa wenn der Wert des Euro von 1,3810 Dollar auf 1,3815 Dollar steigt. Damit sich das Spekulieren lohnt, müssen die Summen, die bewegt werden, entsprechend groß sein. Zugleich ist aber bei Währungspaaren wie Euro-Dollar nicht zu erwarten, dass eine Währung schnell zehn Prozent im Wert verliert. Daher ist es – vereinfacht gesagt – möglich, dass eine Bank im Kundenauftrag für 200 Millionen Euro amerikanische Dollar kauft, der Kunde selbst aber nur 20 Millionen Euro hinterlegen muss. Experten sprechen von einem "Hebel", in diesem Fall um den Faktor Zehn.

Dem Fazit von Talib kann ich mich anschließen:

Uli Hoeneß ist ja scheinbar schon seit Jahren bestraft - bestraft damit, dass er rund um die Uhr am zocken war - um die Person tut es mir fast schon leid... Kann ja nicht unbedingt ein schönes Leben gewesen sein - ständig nur abhängig vom pager... Toll... Er sollte das Gefängnis als Chance sehen.

In einigen Jahren dürfte kein Hahn mehr nach der Verfehlung von Uli Hoeneß krähen. Was übrig bleiben wird, ist der fade Beigeschmack der Rolle der Banken in solchen Geschäften. Wäre bei Versicherungen, Energiekonzerne und Banken nicht so viel Geld im Spiel, könnte man sie als asoziale, kriminelle Vereinigungen bezeichnen. Allerdings sind sie systemrelevant und das hindert das Gesetz zu einer schnelleren Umsetzung von mehr Transparenz in diesen Grauzonen.

Mal ein Danke an die Autoren in diesem Thread. Es gab Beiträge, die mir sehr hilfreich für ein besseres Verständnis der Hintergründe waren :thumb:

Abschliessend noch ein nettes Beispiel, wie quer man als Jurist manchmal denken muss.

Ich hatte zwei Stunden Zeit zu überbrücken und ging deshalb zu einer öffentlichen Gerichtsverhandlung in der Nähe. Ein Zeuge (ca. 20 Jahre alt) ersattete Anzeige, inder er angab, seinen Nachbarn (ca. 45 Jahre alt) dabei beobachtet zu haben, wie dieser in betrunkenem Zustand sein Auto auf einem Parkplatz im Hof geparkt hatte. Der Angeklagte bestritt das und sagte, sein Sohn wäre gefahren. Die Polizei nahm den Sachverhalt beider Parteien und die Bestätigung des Sohnes auf und es kam einige Monate später zu dieser besagten Gerichtsverhandlung. Der Angeklagte hatte am Tag der Anzeige seinen Führerschein und als Folge davon seinen Joib verloren.

Während der Verhandlung kam es zu Ungereimtheiten in den Aussagen des Zeugen. Der Staatsanwalt bat ihn dann, seinen Führerschein auszuhändigen. Er drohte mit Zwangsmaßnahmen, falls er die Fahrerlaubnis nicht freiwillig rausrücke. Er gab seine Lizenz ab und der Richter unterbrach die Sitzung für in paar Minuten. Nach der Verhandlungspause teilte man dem Publikum mit, dass man sich geeinigt habe und zwar, dass der Angeklagte seinen Führerschein wieder bekomme, auf eine Entschädigung für Verdienstausfall etc. aber verzichte. Der Zeuge wurde vom Staatsanwalt für die nächsten Tage geladen, um zu klären, ob er zum Führen eines Fahrzeugs charakterlich geeignet sei. Damit war die Verhandlung vorbei.

Ich wartete bis fast alle Besucher aus dem Saal waren, ging zum Richter und fragte ihn, wieso man den Führerschein verlieren kann, wenn eine Aussage falsch, bzw. zweifelhaft sei. Er antwortete mir, dass der Zeuge mit seiner Aussage indirekt in den Strassenverkehr eingegriffen habe.
Der Staatsanwalt stand inzwischen neben mir und ich fragte ihn, was wäre denn, wenn ich eine Bank überfalle? Würde ich eine Bank überfallen, könne ich auch meinen Führerschein verlieren, da ich ja ein Fluchtauto benutzen würde...

... und wenn ich nach dem Überfall mit dem Linienbus als Fahrgast abhauen würde?
Dann nicht! :D
 

Dex989

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Also entweder es ist noch zu früh am Morgen oder mir erschließt sich gerade nicht so ganz der Sinn dahinter. Ich persönlich habe nämlich noch nie davon gehört, dass man seinen Führerschein verliert nur weil einer einen anzeigt? Wäre ja wie wenn ich sage mein Nachbar ist mit 80 durch die 30-er Zone. Er kann weder Trunkenheit noch zu schnell sein beweisen, auf welcher Grundlage sollte man mir also den Führerschein abnehmen?
 

Hawk-Eye

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Also entweder es ist noch zu früh am Morgen oder mir erschließt sich gerade nicht so ganz der Sinn dahinter. Ich persönlich habe nämlich noch nie davon gehört, dass man seinen Führerschein verliert nur weil einer einen anzeigt? Wäre ja wie wenn ich sage mein Nachbar ist mit 80 durch die 30-er Zone. Er kann weder Trunkenheit noch zu schnell sein beweisen, auf welcher Grundlage sollte man mir also den Führerschein abnehmen?

Moin Dex,

es bestand der Verdacht der Falschaussage mit Bezug zur Straßenverkehrsordnung. Die Polizei vor Ort konnte dem Beschuldigten den Alkoholgehalt zwar nachweisen, nicht aber, dass er das Fahrzeug gefahren hatte. Der vermeintliche Zeuge verwickelte sich während der Verhandlung in Widersprüche und es wurde immer deutlicher, dass er seinem Nachbarn eine auswischen wollte.
 

Dex989

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Das habe ich schon verstanden, warum aber wurde dem Angeklagten der Führerschein abgenommen? Er hatte Alkohol getrunken, er wurde aber nicht von der Polizei ertappt, sondern ja wohl eher bei sich zu Hause? Oder fehlt hier ein Puzzlestück.

Sonst könnte ich ja warten bis mein Nachbar ein paar Bier getrunken hat & das Auto auf dem Hof steht, dann rufe ich die Polizei an und sage der ist gefahren.
 

Hawk-Eye

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@Dex:

Der Vater sagte, er habe nur etwas aus dem Auto geholt, als die Polizei eintraf , während sein Sohn bereits in die Wohnung gegangen wäre. Also befragte man den Sohn der bestätigte die Aussage seines Vaters. Deine Frage ist berechtigt, aber so breit wollte ich den Prozess nicht aufdröseln, da es mir nur um die Pointe ging, dass man bei den heutigen Gesetzen mit normalem Menschenverstand nicht unbedingt richtig liegt

;)
 

unicum

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am Fuße des Wendelsteins
Wie der "Focus" berichtet, hat die Steuerfahndung Rosenheim, die derzeit die kompletten Unterlagen des Hoeneß-Kontos bei der Züricher Vontobel Bank durcharbeitet, bereits eine hinterzogene Summe von mehr als 30 Millionen Euro errechnet.
 

MadFerIt

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Uli Hoeneß: Muss er nur für 24 Stunden in die JVA Landsberg?


Ein ehemaliger Landtagsabgeordneter, der einst selbst im Polizeidienst tätig war, ist bei "merkur-online.de" jedoch davon überzeugt: Hoeneß wird nicht länger als 24 Stunden in der JVA Landsberg verbringen, sondern stattdessen so schnell wie möglich nach Rothenfeld Nr. 2 verlegt werden - "denn ein normaler Vollzug dürfte in der Haupteinrichtung nicht zu realisieren sein."

[...]


In Rothenfeld gibt es außerdem eine anstaltseigene Landwirtschaft. Dienstleiter Johannes Ringmayr sagt bei "merkur-online": "Gerade die älteren Gefangenen hängen sich beim Gemüseanbau mit Herzblut rein." Das Gelände gleicht eher einem Gutshof als einem Gefängnis.
 

Pillendreher

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Dass Gefägnisse so aufgebaut sind, ist aber zumindest in Bayern nicht unüblich. Bei meiner letzten Führung in einer örtlichen JVA-Anstalt war ich auch erst überrascht, was es dort alles gibt: Schlosserei, Lackierbetrieb, Bäckerei, sogar eine Biogasanlage. Ziel ist glaube ich auch immer, dass die Anstalten sich möglichst selbst versorgen.
 

Big d

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Dass Gefägnisse so aufgebaut sind, ist aber zumindest in Bayern nicht unüblich. Bei meiner letzten Führung in einer örtlichen JVA-Anstalt war ich auch erst überrascht, was es dort alles gibt: Schlosserei, Lackierbetrieb, Bäckerei, sogar eine Biogasanlage. Ziel ist glaube ich auch immer, dass die Anstalten sich möglichst selbst versorgen.

da könnte der CSU sicher der gedanke kommen die arbeitslosenproblematik so zu lösen:). einfach hunderte solcher lager bauen in denen sich die AL selber versorgen können:D.
 
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