Die Ära Lewis vs. Klitschko


Welche Ära war stärker?


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Teddy Atlas

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Nette Überlegung aber das Ergebnis ist trotzdem nicht mehr als Spekulation. Spekulation mit einem anderen Ansatz.:)
 

Franz

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Nette Überlegung aber das Ergebnis ist trotzdem nicht mehr als Spekulation. Spekulation mit einem anderen Ansatz.:)

Welch tiefschürfende Erkenntnis;)

Aber auch eine Spekulation welche nie an Interesse verliert. Wobei mir das unbedingte Beharren auf gewisse Ausgänge, Wladi würde alle, nein er würde gegen alle fallen, am unergiebigsten scheint. Warum nicht, wenn schon Spekulation, sich dann nicht gleich Kampfabläufe unter Einbeziehung beider Boxer Möglichkeiten vorzustellen, etwa Wladimir- Tyson, oder Foreman Vitali, ein wahrscheinlich höchst interssanter Vorgang.

Wie denken sich hier die Kollegen beide Kampfabläufe?
 

IronmanRR

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WK würde gegen LL zu 98% K.O. gehen, deshalb wird er niemals in der selben Liga spielen, egal wieviele Leute WK noch aus dem armseligen HW boxt.

Vitali wird für mich, allein schon wegen seinem guten LL-Kampf, immer über WK stehen.
 

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Aber auch eine Spekulation welche nie an Interesse verliert. Wobei mir das unbedingte Beharren auf gewisse Ausgänge, Wladi würde alle, nein er würde gegen alle fallen, am unergiebigsten scheint. Warum nicht, wenn schon Spekulation, sich dann nicht gleich Kampfabläufe unter Einbeziehung beider Boxer Möglichkeiten vorzustellen, etwa Wladimir- Tyson, oder Foreman Vitali, ein wahrscheinlich höchst interssanter Vorgang.


Was völlig unterschätzt wird, ist wie eine nur geringfügig bessere Gegnerschaft die Karriere bereits drastisch verkürzen und beeinträchtigen kann. Wenn statt Schönwetter-Boxen auf einmal 1-2 Kämpfe dazwischen sind, die an die Substanz gehen, ist der Superheld, der gegen dutzende Mumien geglänzt hat, auf einmal oft sehr verwundbar.

Beispiele gibt es ohne Ende. Tua war nach der Schlacht gegen Ibeabuchi nie wieder derselbe. Das Forums-Gelabber von seinem tollen Kinn mal außen vorgelassen, der Kampf ging so stark an seine Substanz, das Tempo war so hoch, sehr Fight so zermürbend, dass Tua durch ihn die Frische seiner Jugend völlig eingebüsst hat. Tua hat sich auch nie wieder so öffnen können wie vor der Ibeabuchi-Schlacht. Für ihn war das Tempo letztlich etwas zu hoch und er musste Körner rauskratzen, die ihm später nicht mehr zur Verfügung standen. Ibeabuchi hatte nach der Schlacht dann einen Dachschaden kurze Zeit später.

Tua war danach nie wieder richtig in Shape. Mal war er fett, mal superfett. Sein Vertrauen war auch nicht mehr so wie vorher. Außerdem hatte er nie wieder diese Workrate und Spritzigkeit. Sein Körperbau verrlor extrem an Geschmeidigkeit und Drahtigkeit.
Ohne den Ibeabuchi wäre er vielleicht Weltmeister geworden und hätte ein paar schöne Titelverteidigungen gemacht.

Stattdessen hatte er auch auf einmal irgendwie einen an der Klatsche. Der Kampf hatte schwere Spuren hinterlassen. Das Niveau war für einen Nicht-Titelkampf viel zu hoch. Solche Substanzschlachten gehören in Titelkämpfe und die meisten Boxer haben davon nur eine oder zwei Schlachten drin. Manche sind nie wieder dieselben.

Der Wladimir kackt sich in die Buchse, wenn er getroffen wird. Noch mal ein Opa Sanders vor der Nase und er hätte wieder einen Streifen in der Buchse. Jeder boxt so gut, wie es der andere zulässt. Der Wladimir hat extrem wenig Substanz gelassen, da er entweder kurzrundig KO ging oder nie Treffer nahm. Der hat sich nie irgendwo Karriereverkürzend durchkämpfen müssen, da er nie auf solches Gegnermaterial traf. Entweder totale Dominanz ohne überhaupt berührt zu werden, oder Panikattacken und der Kollaps bei etwas härteren Punchern wie Brewster oder Sanders.

Hätte er es auch nur einmal mit einem Holyfield, Bowe, Lewis, Tyson, Prime-Mercer, Ruddock, Morrisson, Tucker, Ibeabuchi usw. usw auch nur einmal zu tun gehabt, hätte dies bereits einen gehörigen Karriereknick bedeuten können. Wladimir hatte nach der Sanders-Niederlage null Selbstvertrauen mehr. Und Sanders war ein Niemand gegen die Giganten der 90er.

Wer einmal rundenlang von einem Holyfield beackert und in tiefe Wasser geführt wurde, war danach oft nie mehr derselbe. Holyfield hat den Bowe letztlich gesundheitlich ruiniert. Auch andere waren fertig, nachdem ihnen Holyfield auf der Pelle hing. Das waren oft auch engere Kämpfe, da Holyfield keinen großen Punch hatte, aber er drückte oft so stark, dass die Gegner substanzmäßig vernichtet wurden, wie der arme Quawi. Im ersten Duell 15R brutal und extrem eng gefightet, im zweiten Duell war er nach 4R KO und kollabierte. Das lag daran, dass er sich vom ersten Duell nie wieder erholte und Holyfield ihn da für immer gezeichnet hatte.

Einmal am Limit und die Karriere kann um Jahre verkürzt werden, wie bei dem armen Mugabi. Gegen Hagler 100erte schwerste Bomben ohne Probleme genommen, danach ging er in jedem kampf nach jedem etwas härteren Treffer schon KO, teilweise gegen echt schwache Puncher. Wenn die Eisdecke einmal gebrochen ist, friert sie im Boxen nie wieder zu. Einmal angeknackst und die Risse werden immer größer. Auf einmal ist eine Karriere vorbei, die 5 Jahre hätte länger laufen können, wenn man den einen oder anderen Gegner besser ausgelassen hätte.
 
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jkd

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sehr richtig Moped. dazu fällt mir auch ein Mavrovic ein, der nach Lennox nie wieder boxte. der hat wie ich das in erinnerung habe, auch sehr viel kassiert und beachtliche nehmerqualitäten gezeigt. es sollte sein letzter kampf bleiben. ne echte begründung die über spekulationen hinaus ging, gab es offiziell wohl nie?

wahnisnn, die schlachten von Ali und dessen ära im vergleich und traurige kämpfe wie der von Magomedov. krass, welche unterschiede es gibt.
 

Mopedfahrer

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Leute, die nach Schlachten so wie Ali oder Holyfield immer noch fast genauso viel im Tank haben, sind die absolute Ausnahme. Die meisten tragen schwere Schäden davon.

Man sollte auch nicht meinen, Golota hätte gegen Wladimir keine Chance weil er öfters in R1 KO gegen wie gegen Tyson oder Brewster. Prime-Golota hätte Wladimir lange zugesetzt.

Der schon durch Holyfield geschädigte Bowe hatte noch genug Substanz, um Golota im ersten Duell so schwer zu verletzten, dass Golotas Prime an diesem Abend endete. Das war ein Vernichtungskrieg. Golota hat dutzende Voll-Bomben genomen ohne zu zucken, die so hart waren wie die Treffer von Brewster oder Tyson. Da konnte er sie noch wegstecken. Nach dem 2. Duell gegen Bowe war er völlig kaputt, da ging eigentlich nichts mehr.

Statt 30 bis 40 Vollbomben von Bowe hätte er da nicht mal mehr eine Bombe vertragen. Die Eisdecke war gebrochen und fror nie wieder zu und wurde immer brüchiger. Da rührten auch seine mentalen Probleme her. Er war nervös, da er merkte, dass er in jedem Kampf immer verletzlicher wurde. Am Ende ging er gegen den Softie Amamek schwer KO. In seiner Prime hätte er von dem 500 solche Treffer ohne zu zucken locker verdaut.

Aber hier im Forum finden sich sicher Tölpel, die meinen ein Thomas Ulrich hätte bessere Nehmerfähigkeiten gehabt als ein Golota. Denn Ulrich latschte immerhin 6R voll in Adameks Schläge rein, wohingegen Golota nach dem ersten härteren Treffer von Adamek schwer KO war. Bei Quervergleichen muss man schon sorgfältig gucken, was vor diesen Kämpfen war.
 
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Mopedfahrer

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sehr richtig Moped. dazu fällt mir auch ein Mavrovic ein, der nach Lennox nie wieder boxte. der hat wie ich das in erinnerung habe, auch sehr viel kassiert und beachtliche nehmerqualitäten gezeigt. es sollte sein letzter kampf bleiben. ne echte begründung die über spekulationen hinaus ging, gab es offiziell wohl nie?

Mavrovic passt da gut ins Bild. Der wog zwischen seinen Kämpfen oft auch nur knapp über 93kg. Das war eher ein riesiger Cruiser. Der Franz unterschätzt auch immer ein wenig den J. Jackson bezüglich seines Kinns. Das war solide. Er machte aber den Fehler gegen McCullum (25Siege 25 KO's) anzutreten, der der beste Bodypuncher aller zeiten und ein Brutalo-vernichter war anzutreten und dann später gegen McClellan (einen der härtesten Mittelgewichtspuncher aller Zeiten, der hatte damals glaube ich auch so ca. 25 Kämpfe und fast alles durch KO).

Danach war Jacksons Eisdecke entgültig gebrochen. Im ersten Duell wird dem G-Man bombte er ca. 8 Runden mit, im Rückkampf konnte er die Bomben vom G-Man nicht mal 2R nehmen. G-Man war kein bischen besser geworden, Jackson hatte lediglich im ersten Kampf soviel Substanz verloren, dass er nichts mehr wegstecken konnte.

Ohne diese beiden Monster-Gegner und mit etwas mehr taktischer Finesse hätte es der Jackson bei sorgfältiger Gegnerauslese und wohlwollenden Managment auch auf 40 Kämpfe mit 40 KO-Siegen bringen können. Bei einer ZDF- RTL- ARD-Karriere als eingedeutscher "Julius Jacke" hätte er es auch auf 50-50-0 bis Karrieende und 25 erfolgreiche Titelverteidigungen gebracht.
 

rambo2013

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Leute, die nach Schlachten so wie Ali oder Holyfield immer noch fast genauso viel im Tank haben, sind die absolute Ausnahme. Die meisten tragen schwere Schäden davon.

Man sollte auch nicht meinen, Golota hätte gegen Wladimir keine Chance weil er öfters in R1 KO gegen wie gegen Tyson oder Brewster. Prime-Golota hätte Wladimir lange zugesetzt.

Der schon durch Holyfield geschädigte Bowe hatte noch genug Substanz, um Golota im ersten Duell so schwer zu verletzten, dass Golotas Prime an diesem Abend endete. Das war ein Vernichtungskrieg. Golota hat dutzende Voll-Bomben genomen ohne zu zucken, die so hart waren wie die Treffer von Brewster oder Tyson. Da konnte er sie noch wegstecken. Nach dem 2. Duell gegen Bowe war er völlig kaputt, da ging eigentlich nichts mehr.

Statt 30 bis 40 Vollbomben von Bowe hätte er da nicht mal mehr eine Bombe vertragen. Die Eisdecke war gebrochen und fror nie wieder zu und wurde immer brüchiger. Da rührten auch seine mentalen Probleme her. Er war nervös, da er merkte, dass er in jedem Kampf immer verletzlicher wurde. Am Ende ging er gegen den Softie Amamek schwer KO. In seiner Prime hätte er von dem 500 solche Treffer ohne zu zucken locker verdaut.

Aber hier im Forum finden sich sicher Tölpel, die meinen ein Thomas Ulrich hätte bessere Nehmerfähigkeiten gehabt als ein Golota. Denn Ulrich latschte immerhin 6R voll in Adameks Schläge rein, wohingegen Golota nach dem ersten härteren Treffer von Adamek schwer KO war. Bei Quervergleichen muss man schon sorgfältig gucken, was vor diesen Kämpfen war.

:thumb:
bowe:golota waren schlachten ,sau geile kämpfe(was beide da an bomben geschluckt haben war der wahnsinn,golota war danach der gegner von ll und ist sofort ko gegangen,obwohl nicht so hart erwischt,psyche hat da nicht mehr mitgespielt)
auch holyfield: bowe haben spass gemacht,was heute da zu sehen ist ist einfach :cry:
 
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Cosmo.1

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Boa ihr sprecht mir aus der Seele aber zur Vorsicht ironimodus an WK der beste all time modus aus.
 

Franz

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Mavrovic passt da gut ins Bild. Der wog zwischen seinen Kämpfen oft auch nur knapp über 93kg. Das war eher ein riesiger Cruiser. Der Franz unterschätzt auch immer ein wenig den J. Jackson bezüglich seines Kinns. Das war solide. Er machte aber den Fehler gegen McCullum (25Siege 25 KO's) anzutreten, der der beste Bodypuncher aller zeiten und ein Brutalo-vernichter war anzutreten und dann später gegen McClellan (einen der härtesten Mittelgewichtspuncher aller Zeiten, der hatte damals glaube ich auch so ca. 25 Kämpfe und fast alles durch KO).

Danach war Jacksons Eisdecke entgültig gebrochen. Im ersten Duell wird dem G-Man bombte er ca. 8 Runden mit, im Rückkampf konnte er die Bomben vom G-Man nicht mal 2R nehmen. G-Man war kein bischen besser geworden, Jackson hatte lediglich im ersten Kampf soviel Substanz verloren, dass er nichts mehr wegstecken konnte.

Ohne diese beiden Monster-Gegner und mit etwas mehr taktischer Finesse hätte es der Jackson bei sorgfältiger Gegnerauslese und wohlwollenden Managment auch auf 40 Kämpfe mit 40 KO-Siegen bringen können. Bei einer ZDF- RTL- ARD-Karriere als eingedeutscher "Julius Jacke" hätte er es auch auf 50-50-0 bis Karrieende und 25 erfolgreiche Titelverteidigungen gebracht.

Ich widerspreche dir da gar nicht, du schneidest jetzt ein ganz anderes Thema an, das sind diese Kämpfe wo es nahe an den Tod geht, und ob man sich als Zuseher solche Kämpfe überhaupt wünschen kann ist wäre zu hinterfragen. Ali hat das nach dem besagten Frazier Kampf gemeint, er hätte das Gefühl gehabt das nächste sei sterben.Man erinnere sich wie beide, Sieger und Verlierer nach dem Kampf drein gesehen, und ausgesehen haben, in welchem Zustand sie waren.
Ich denke so zu boxen kann man von einem Boxer gar nicht verlangen, das ist mit Geld nicht zu bezahlen, und auch moralisch nicht mehr plausibel. Das könnte man als normal erwarten wenn einer um das Leben seiner Kinder kämpfen müsste, aber nicht um Geld.
Das andere Ende ist allerdings auch abzulehnen, wo man den Eindruck gewinnt das sich der Rekord eines Boxers überwiegend aus Boxern zusammensetzt welche nach dem Grad ihrer chancenlosigkeit ausgewählt wurden.
 

LeZ

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Wer ausser Wilder und Co. oder der 43jährige Vitali wählt denn seine Gegner nach "Chancenlosigkeit" aus ? Jetzt ist Pulev also auch schon handverlesen weil klar war dass ... :wall:

Die aktuelle "Ära" - auch die wo Leute wie "Bad" John Ruiz oder alte Toneys, Rahmans und Maskaevs "Stars" waren - ist schwach, schwächer als 80er und 90er im Schnitt. In einem stärkeren Feld hätte Klitschko mehr leisten müssen, mehr boxen, weniger halten, wäre früher verbraucht gewesen, und hätte vermutlich auch den einen oder anderen L mehr im Rekord. Wobei, Tyson-Fields war auch ein einziges Geschiebe und Ringen am Seil mit gelegentlichem Boxen, und da ist auch kein Ringrichter dazwischen gesprungen. Er hätte als technisch guter, schneller, schlagstarker 2m-112-Kilo-Mann aber bei den üblichen Verdächtigen auch für Heulen und Zähneklappern gesorgt weil er so einige Stars böse verhauen hätte. Ständig so zu tun als hätte Walter Klitschmann ja klar keine Schangse gehabt gegen Mavrovic, Bruno und Golota ist einfach nur lächerlich. Kneipenbullsh*t.
 

Harrison

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Heisst: Man nimmt die Ära der 90er bis Anfang 2000er und vergleicht sie mit der von heute.

Nur macht das wenig Sinn, wenn du aus den 90'ern Boxer aus einem ganzen Jahrzehnt nimmst und das lediglich mit dem Jahr 2014 vergleichst. Waldemars Ära ist schließlich nicht nur 2014. Zur seiner Ära gehören auch Leute wie Byrd, Brewster, Peter, Chambers, Chagaev etc...
 

Pride

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PS: Iron Mike, Ibeabuchi und Byrd sind nicht mal dabei.

Byrds große Fights kamen doch alle eher ab 2000, als davor^^

insgesamt stimmt es natürlich das die Ära damals mit stärkeren Boxern gespickt war,
aber es ist einfach fragwürdig das manche hier einem WK sämtliche Chancen in den 80-90ern absprechen.
Dann Leute zu nehmen wie Mavrovic der eigentlich nur sein Status hat wegen dem fight gegen Lewis,
der Mann war eher CW als HW.
Bowe war ein guter, aber doch niemals dieser ach so tolle ATG den viele hier aus Ihm machen,
würde WK heute einen Gegner so ducken wie Bowe damals Lewis würden alle herzhaft lachen und schreiben was WK denn für ne Pfeife sei
http://www.youtube.com/watch?v=v5LxagKJ1PA
Respekt an Donald.. Bowe hatte tolle Fights, aber er ist schlicht overrated.

Und bevor jetzt wieder irgendwelche schwachsinnigen Posts kommen von wegen man sehe in WK die ATG#1 - ich denke WK hätte in früheren Zeiten desöfteren einen auf die Mütze bekommen und deutlich mehr Losses im Rekord,
allerdings hätte er sicher auch schöne Fights geliefert und größere Siege feiern können.
Diese derzeitige Dominanz hätte es sicher NICHT gegeben und er wäre Mental vielleicht an irgendeiner Niederlage mal zerbrochen,
aber an all die die so mutmaßen - GENAU das ist doch mit vielen eurer Helden passiert - Sie sind durch Niederlagen physisch oder psychisch kaputt gegangen.

Ich bin nach wie vor der Meinung und festen Überzeugung das man bei JEDEM Boxer Kritikpunkte findet (Lewis hat bspw. die Gegner desöfteren mit der linken offenen Hand so positioniert und gedrückt um mit der rechten schlagen zu können) - mal mehr, mal weniger - kaputtreden kann man alles und jeden.
 
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nobbylenz

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Im Fussball spielen sie ganz andere Systeme als in den 70ern, werden ganz anders geschult, von klein auf mehr auf Taktik ausgebildet.
Deswegen würden die 74er an die Wand gespielt, weil die taktisch auf dem Niveau von Griechenland daherkommen.

Was hat sich denn im Boxen geändert?
Außer, daß sie heute 3 Runden weniger kämpfen und man oberhalb vom WW nun 10-Unzen-Handschuhe trägt.

Training, Athletik? Wladi ist in seiner Karriere 2mal die Luft ausgegangen - Purrity und Brewster. Seitdem managed er seine Kondition besser. Ich sehe aber nicht, daß er sich so intensive Kämpfe wie Ali und Frazier leisten könnte.

Das ist so nicht korrekt, zumindest was den Fußballsport anbetrifft. War dort selber im Jugendbereich tätig, und es ist definitiv so, dass neben der besseren Taktikschulung auch viel intensiver trainiert wird, auch was die Athletik anbetrifft. Es wird nicht unbedingt mehr trainiert als früher, aber nach sehr ausgefeilten Trainingsplänen. Das Spieltempo ist heute sehr viel höher, und natürlich werden durch die erhöhte Schnelligkeit und geänderte Spieltaktik viel höhere Anforderungen an die Spieler gestellt.

Was Boxen anbetrifft, habe ich nicht so den tiefen Einblick. Aber auch dort wird es Entwicklungen und Fortschritte in der Trainingsmethodik und -Intensität gegeben haben. Natürlich kann man Zweifel bekommen, wenn heutzutage einige schwabbelige HW's in den Ring steigen, die recht hoch gerankt sind (Solis etc.), aber grundsätzlich wird sich da schon einiges getan haben.

Wladi ist einer, bei dem ich davon ausgehe, daß er die nötige Selbstdisziplin hat und auch auf höchstem Niveau trainiert. Nicht umsonst ist er mit 38 Jahren noch immer in top-shape, während Lewis als Beispiel mit 37 Jahren deutlich nicht mehr in seiner besten Form war. Das muss man auch bedenken. So schlecht wie hier Wladis Gegnerschaft teilweise geredet wird, so top-in-shape steigt Wladimir immer in den Ring. Ich halte ihn für einen absoluten Ausnahme-Athleten und -boxer.

Was hier darüber gesagt wurde, dass er seine Karriere auch wesentlich seinem unfairen Kampfstil verdankt, halte ich nicht für richtig. Seine Kämpfe gegen Haye und zuletzt Pulev als Beispiel waren einwandfrei und es gab darin auch wenig Regelwidrigkeiten. Natürlich hat er z.B. im Kampf gegen Povetkin sehr viel unfair geklammert, und das war sehr unansehnlich. Das macht er teilweise auch gegen Gegner, die ihm eigentlich klar unterlegen sind. Das ist wohl seinem übersteigerten Sicherheitsdenken geschuldet, seitdem er gegen Sanders und Brewster schwer KO ging und dem Training mit Steward.

Entscheidend ist für mich dabei, dass man bei Wladi eine Weiterentwicklung beobachten konnte. Man kann sagen er boxt nicht mehr so "attraktiv" wie in seinen jungen Jahren, aber der Erfolg gibt ihm recht.

Ich denke er hat nicht dieses natürliche "Bewegungstalent" und die (technische und taktische) Variabilität wie Lennox Lewis, der in der Tat auch ein begnadeter (Instinkt-)Boxer war. Wladi ist dafür vielleicht akribischer in der Vorbereitung und hat in einzelnen Disziplinen (Jab, linker Haken, rechte Gerade) klare Vorteile. Wie schon von mir gesagt, Lewis konnte sehr viel sehr gut, der Mann hatte tolle skills. Wladi hat nicht das gesamte Repertoire gleichermaßen gut drauf, aber was er gut kann, ist eben einfach überragend.
 

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Unfassbar wieviele Fanboys sich den hintern aufreissen um ihren Liebling tagelang zu rechtfertigen. Vor dem Pulev Kampf war er einer unter vielen, nach dem Sieg werden schon echte Hall of Famer wie James Toney, Ali, Holyfield und Lewis kleingeredet und Wladimir vergöttert. Ab solchen Nulpen mach der Waldemar seine Millionen und lacht sich ins Fäustchen, während die Fanboys Morgens um sechs ihren nackten hintern in die Fabrik schleppen um ein paar Euros im Monat zu verdienen.

Schiebt das doch ins Klitschko Thread und ruhig ist. Es gibt auch BoxFans die seit jahren im Forum sind und einfach froh wären wenn jeder Thread an seinem Platz (Klitschko-Thread) landen würde.
 

Jackson

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Seine Kämpfe gegen Haye und zuletzt Pulev als Beispiel waren einwandfrei und es gab darin auch wenig Regelwidrigkeiten
What?!?

Der typische Klitschkofan hat anscheinend überhaupt keine Vorstellung mehr davon, wieviel Geklammere normal wäre, mal ganz zu schweigen von "einwandfrei".
ür mich dabei, dass man bei Wladi eine Weiterentwicklung beobachten konnte. Man kann sagen er boxt nicht mehr so "attraktiv" wie in seinen jungen Jahren, aber der Erfolg gibt ihm recht.

Wladi ist dafür vielleicht akribischer in der Vorbereitung und hat in einzelnen Disziplinen (Jab, linker Haken, rechte Gerade) klare Vorteile.
Warum ist denn Klitschkos Jab besser als der von Lewis? Nur, weil er ihn gegen total passive Gegner in Doppeldeckung gefühlt 1 million mal schlägt? Die mittlerweile nahezu mythische rechte Gerade ist auch so'n Ding: der letzte, den er damit KO geschlagen hat, war Calvin Brock vor genau ACHT Jahren.

Seitdem hat er Chambers und Pulev gut mit nem linken Haken gefällt. Für Chambers hat er dafür aber auch 12 Runden gebraucht und Fast Eddie war wahrscheinlich gedanklich schon in der Umkleide. Und Pulev ist immerhin 4mal wieder aufgestanden.

Ansonsten sind Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman und Austin eher durch Akkumulation/Erschöpfung umgefallen oder wurden rausgenommen. Brewster und Chagaev sind halt in der Ecke geblieben.

Für mich ist das jetzt nicht unbedingt furchteinflößend, so von wegen
Heulen und Zähneklappern

Man lese sich doch bitte mal diese Namen durch und führe sich ihr physisches Erscheinungsbild vor Augen: Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman, Austin, Brewster, Chagaev.

Tyson hätte für die alle zusammen keine 12 Runden gebraucht. Das ist meine nüchterne Meinung.
Wenn du so nen Pianeta oder Lepai zu Foreman in den Ring stellst, verlassen die den Ring auf der Trage.

Selbst Ali oder Holy, nicht unbedingt die Eisenfäuste schlechthin, hätten wenigstens die Hälfte dieser Gegner überzeugender zu Boden gebracht als Klitschko. Dafür, daß er hier als 2m-110-Kilo-Superman des 21. Jahrhunderts hingestellt wird, ist seine Durchschlagskraft gegen diese körperlich hoffnungslos unterlegen Boxer doch eher Durchschnitt.

Und Klitsches einzige Gegner von (nomineller) Weltklasse, Povetkin und Haye, haben es auch noch über die Runden geschafft.Wie soll Klitschko dann bitte so Monsterkinns wie Ali, Foreman, Tyson oder Holyfield fällen?

Holyfield, der Kleinste im Verbund der ATGs (Tyson war kurz, aber wuchtiger), hat sich lange nach seiner Prime von einem Lennox Lewis überhaupt nicht beeindrucken lassen. Klitsche ist kein Ding größer als Lewis. Auch ein Prime Bowe, am Kampfabend 1992 nur 3-4 Kilo leichter als Klitschko, hat ihn nicht körperlich überrannt.

Die Vorstellung, daß sich einer der ATGs der 70er aufwärts von Klitsche körperlich ins Boxhorn jagen lässt, halte ich für naiv. Dazu wackelt Waldi viel zu schnell. Pulev trifft 3 Jabs und Klitsche ist jedesmal von der Rolle. Mariusz Wach, trotz seiner Physis alles andere als ein KO-Monster, trifft eine Recht und Klitsche muss erstmal 30 Sekunden den Igel spielen.
Aber klar, einem Prime Ali wird es nicht gelingen, Wladi mal im Gesicht zu berührern :rolleyes:
 

Tobi.G

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Wer Wladdis Schlagkraft noch immer in Frage stellt, lebt an der Realität vorbei. Ich habe den Eindruck seine Schlagkraft ist gewaltig, was er gegen Pulev mal wieder eindrucksvoll demonstriert hat. Vor allem sein linker Haken, den er gegen Pulev öfter einsetzen musste weil der Jab nicht so richtig funktionierte (linker Haken kommen erst zum Einsatz, wenn Plan A - den Gegner zu Tode jabben/klammern und dann abschießen - nicht mehr funktioniert) hat es einfach in sich. Da Plan A aber meistens ausreicht, ist Wladdi nun mal meistens auch ein langweiliger Boxer. Das muss so auch jeder nüchtern akzeptieren.
 

Realist

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Warum ist denn Klitschkos Jab besser als der von Lewis? Nur, weil er ihn gegen total passive Gegner in Doppeldeckung gefühlt 1 million mal schlägt? Die mittlerweile nahezu mythische rechte Gerade ist auch so'n Ding: der letzte, den er damit KO geschlagen hat, war Calvin Brock vor genau ACHT Jahren.

Seitdem hat er Chambers und Pulev gut mit nem linken Haken gefällt. Für Chambers hat er dafür aber auch 12 Runden gebraucht und Fast Eddie war wahrscheinlich gedanklich schon in der Umkleide. Und Pulev ist immerhin 4mal wieder aufgestanden.

Ansonsten sind Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman und Austin eher durch Akkumulation/Erschöpfung umgefallen oder wurden rausgenommen. Brewster und Chagaev sind halt in der Ecke geblieben.



Man lese sich doch bitte mal diese Namen durch und führe sich ihr physisches Erscheinungsbild vor Augen: Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman, Austin, Brewster, Chagaev.

Tyson hätte für die alle zusammen keine 12 Runden gebraucht. Das ist meine nüchterne Meinung.
Wenn du so nen Pianeta oder Lepai zu Foreman in den Ring stellst, verlassen die den Ring auf der Trage.

Selbst Ali oder Holy, nicht unbedingt die Eisenfäuste schlechthin, hätten wenigstens die Hälfte dieser Gegner überzeugender zu Boden gebracht als Klitschko. Dafür, daß er hier als 2m-110-Kilo-Superman des 21. Jahrhunderts hingestellt wird, ist seine Durchschlagskraft gegen diese körperlich hoffnungslos unterlegen Boxer doch eher Durchschnitt.

Und Klitsches einzige Gegner von (nomineller) Weltklasse, Povetkin und Haye, haben es auch noch über die Runden geschafft.Wie soll Klitschko dann bitte so Monsterkinns wie Ali, Foreman, Tyson oder Holyfield fällen?


Holyfield, der Kleinste im Verbund der ATGs (Tyson war kurz, aber wuchtiger), hat sich lange nach seiner Prime von einem Lennox Lewis überhaupt nicht beeindrucken lassen. Klitsche ist kein Ding größer als Lewis. Auch ein Prime Bowe, am Kampfabend 1992 nur 3-4 Kilo leichter als Klitschko, hat ihn nicht körperlich überrannt.

Die Vorstellung, daß sich einer der ATGs der 70er aufwärts von Klitsche körperlich ins Boxhorn jagen lässt, halte ich für naiv. Dazu wackelt Waldi viel zu schnell. Pulev trifft 3 Jabs und Klitsche ist jedesmal von der Rolle. Mariusz Wach, trotz seiner Physis alles andere als ein KO-Monster, trifft eine Recht und Klitsche muss erstmal 30 Sekunden den Igel spielen.
Aber klar, einem Prime Ali wird es nicht gelingen, Wladi mal im Gesicht zu berührern :rolleyes:

Auch wenn Du im ein oder anderen Punkt recht haben magst, vergaloppierst Du dich hier völlig und fällst von einem Extrem ins andere. Das ist zu undifferenziert und zu viel Schwarz-Weiß denken.

Wer Wladdis Schlagkraft noch immer in Frage stellt, lebt an der Realität vorbei.

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Cosmo.1

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Ich frag mich warum der Thread nicht in die Klitschkoabteilung verschoben wir ????????
 
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