Teddy Atlas
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Nette Überlegung aber das Ergebnis ist trotzdem nicht mehr als Spekulation. Spekulation mit einem anderen Ansatz.
Nette Überlegung aber das Ergebnis ist trotzdem nicht mehr als Spekulation. Spekulation mit einem anderen Ansatz.
Aber auch eine Spekulation welche nie an Interesse verliert. Wobei mir das unbedingte Beharren auf gewisse Ausgänge, Wladi würde alle, nein er würde gegen alle fallen, am unergiebigsten scheint. Warum nicht, wenn schon Spekulation, sich dann nicht gleich Kampfabläufe unter Einbeziehung beider Boxer Möglichkeiten vorzustellen, etwa Wladimir- Tyson, oder Foreman Vitali, ein wahrscheinlich höchst interssanter Vorgang.
sehr richtig Moped. dazu fällt mir auch ein Mavrovic ein, der nach Lennox nie wieder boxte. der hat wie ich das in erinnerung habe, auch sehr viel kassiert und beachtliche nehmerqualitäten gezeigt. es sollte sein letzter kampf bleiben. ne echte begründung die über spekulationen hinaus ging, gab es offiziell wohl nie?
Leute, die nach Schlachten so wie Ali oder Holyfield immer noch fast genauso viel im Tank haben, sind die absolute Ausnahme. Die meisten tragen schwere Schäden davon.
Man sollte auch nicht meinen, Golota hätte gegen Wladimir keine Chance weil er öfters in R1 KO gegen wie gegen Tyson oder Brewster. Prime-Golota hätte Wladimir lange zugesetzt.
Der schon durch Holyfield geschädigte Bowe hatte noch genug Substanz, um Golota im ersten Duell so schwer zu verletzten, dass Golotas Prime an diesem Abend endete. Das war ein Vernichtungskrieg. Golota hat dutzende Voll-Bomben genomen ohne zu zucken, die so hart waren wie die Treffer von Brewster oder Tyson. Da konnte er sie noch wegstecken. Nach dem 2. Duell gegen Bowe war er völlig kaputt, da ging eigentlich nichts mehr.
Statt 30 bis 40 Vollbomben von Bowe hätte er da nicht mal mehr eine Bombe vertragen. Die Eisdecke war gebrochen und fror nie wieder zu und wurde immer brüchiger. Da rührten auch seine mentalen Probleme her. Er war nervös, da er merkte, dass er in jedem Kampf immer verletzlicher wurde. Am Ende ging er gegen den Softie Amamek schwer KO. In seiner Prime hätte er von dem 500 solche Treffer ohne zu zucken locker verdaut.
Aber hier im Forum finden sich sicher Tölpel, die meinen ein Thomas Ulrich hätte bessere Nehmerfähigkeiten gehabt als ein Golota. Denn Ulrich latschte immerhin 6R voll in Adameks Schläge rein, wohingegen Golota nach dem ersten härteren Treffer von Adamek schwer KO war. Bei Quervergleichen muss man schon sorgfältig gucken, was vor diesen Kämpfen war.
Mavrovic passt da gut ins Bild. Der wog zwischen seinen Kämpfen oft auch nur knapp über 93kg. Das war eher ein riesiger Cruiser. Der Franz unterschätzt auch immer ein wenig den J. Jackson bezüglich seines Kinns. Das war solide. Er machte aber den Fehler gegen McCullum (25Siege 25 KO's) anzutreten, der der beste Bodypuncher aller zeiten und ein Brutalo-vernichter war anzutreten und dann später gegen McClellan (einen der härtesten Mittelgewichtspuncher aller Zeiten, der hatte damals glaube ich auch so ca. 25 Kämpfe und fast alles durch KO).
Danach war Jacksons Eisdecke entgültig gebrochen. Im ersten Duell wird dem G-Man bombte er ca. 8 Runden mit, im Rückkampf konnte er die Bomben vom G-Man nicht mal 2R nehmen. G-Man war kein bischen besser geworden, Jackson hatte lediglich im ersten Kampf soviel Substanz verloren, dass er nichts mehr wegstecken konnte.
Ohne diese beiden Monster-Gegner und mit etwas mehr taktischer Finesse hätte es der Jackson bei sorgfältiger Gegnerauslese und wohlwollenden Managment auch auf 40 Kämpfe mit 40 KO-Siegen bringen können. Bei einer ZDF- RTL- ARD-Karriere als eingedeutscher "Julius Jacke" hätte er es auch auf 50-50-0 bis Karrieende und 25 erfolgreiche Titelverteidigungen gebracht.
Heisst: Man nimmt die Ära der 90er bis Anfang 2000er und vergleicht sie mit der von heute.
PS: Iron Mike, Ibeabuchi und Byrd sind nicht mal dabei.
Im Fussball spielen sie ganz andere Systeme als in den 70ern, werden ganz anders geschult, von klein auf mehr auf Taktik ausgebildet.
Deswegen würden die 74er an die Wand gespielt, weil die taktisch auf dem Niveau von Griechenland daherkommen.
Was hat sich denn im Boxen geändert?
Außer, daß sie heute 3 Runden weniger kämpfen und man oberhalb vom WW nun 10-Unzen-Handschuhe trägt.
Training, Athletik? Wladi ist in seiner Karriere 2mal die Luft ausgegangen - Purrity und Brewster. Seitdem managed er seine Kondition besser. Ich sehe aber nicht, daß er sich so intensive Kämpfe wie Ali und Frazier leisten könnte.
What?!?Seine Kämpfe gegen Haye und zuletzt Pulev als Beispiel waren einwandfrei und es gab darin auch wenig Regelwidrigkeiten
Warum ist denn Klitschkos Jab besser als der von Lewis? Nur, weil er ihn gegen total passive Gegner in Doppeldeckung gefühlt 1 million mal schlägt? Die mittlerweile nahezu mythische rechte Gerade ist auch so'n Ding: der letzte, den er damit KO geschlagen hat, war Calvin Brock vor genau ACHT Jahren.Wladi ist dafür vielleicht akribischer in der Vorbereitung und hat in einzelnen Disziplinen (Jab, linker Haken, rechte Gerade) klare Vorteile.
Heulen und Zähneklappern
Warum ist denn Klitschkos Jab besser als der von Lewis? Nur, weil er ihn gegen total passive Gegner in Doppeldeckung gefühlt 1 million mal schlägt? Die mittlerweile nahezu mythische rechte Gerade ist auch so'n Ding: der letzte, den er damit KO geschlagen hat, war Calvin Brock vor genau ACHT Jahren.
Seitdem hat er Chambers und Pulev gut mit nem linken Haken gefällt. Für Chambers hat er dafür aber auch 12 Runden gebraucht und Fast Eddie war wahrscheinlich gedanklich schon in der Umkleide. Und Pulev ist immerhin 4mal wieder aufgestanden.
Ansonsten sind Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman und Austin eher durch Akkumulation/Erschöpfung umgefallen oder wurden rausgenommen. Brewster und Chagaev sind halt in der Ecke geblieben.
Man lese sich doch bitte mal diese Namen durch und führe sich ihr physisches Erscheinungsbild vor Augen: Mormeck, Lepai, Pianeta, Peter, Thompson, Rahman, Austin, Brewster, Chagaev.
Tyson hätte für die alle zusammen keine 12 Runden gebraucht. Das ist meine nüchterne Meinung.
Wenn du so nen Pianeta oder Lepai zu Foreman in den Ring stellst, verlassen die den Ring auf der Trage.
Selbst Ali oder Holy, nicht unbedingt die Eisenfäuste schlechthin, hätten wenigstens die Hälfte dieser Gegner überzeugender zu Boden gebracht als Klitschko. Dafür, daß er hier als 2m-110-Kilo-Superman des 21. Jahrhunderts hingestellt wird, ist seine Durchschlagskraft gegen diese körperlich hoffnungslos unterlegen Boxer doch eher Durchschnitt.
Und Klitsches einzige Gegner von (nomineller) Weltklasse, Povetkin und Haye, haben es auch noch über die Runden geschafft.Wie soll Klitschko dann bitte so Monsterkinns wie Ali, Foreman, Tyson oder Holyfield fällen?
Holyfield, der Kleinste im Verbund der ATGs (Tyson war kurz, aber wuchtiger), hat sich lange nach seiner Prime von einem Lennox Lewis überhaupt nicht beeindrucken lassen. Klitsche ist kein Ding größer als Lewis. Auch ein Prime Bowe, am Kampfabend 1992 nur 3-4 Kilo leichter als Klitschko, hat ihn nicht körperlich überrannt.
Die Vorstellung, daß sich einer der ATGs der 70er aufwärts von Klitsche körperlich ins Boxhorn jagen lässt, halte ich für naiv. Dazu wackelt Waldi viel zu schnell. Pulev trifft 3 Jabs und Klitsche ist jedesmal von der Rolle. Mariusz Wach, trotz seiner Physis alles andere als ein KO-Monster, trifft eine Recht und Klitsche muss erstmal 30 Sekunden den Igel spielen.
Aber klar, einem Prime Ali wird es nicht gelingen, Wladi mal im Gesicht zu berührern
Wer Wladdis Schlagkraft noch immer in Frage stellt, lebt an der Realität vorbei.