Top & Flop des Spieltages


TraveCortex

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Ich hab jetzt auf die schnelle nicht die TS% aller anderen Thunder in den 4 Spielen rausgesucht, aber die anderen haben 93/211 ( 44 %) getroffen (nur reine FG). Finde ich jetzt nicht total mies.

Die anderen sind zu Statisten degradiert und können so schlecht ins Spiel kommen - man sieht das auch auf dem Feld. Eben weil sie nicht so gut wie Westbrook sind, können sie dann nicht einfach aus dem "Kalten" die Spiele gewinnen bzw. großen Impact haben. Die Thunder sind am Ende eines Spiels auch nicht so schwer auszurechnen.

Und wenn man (Thunder) der Meinung ist, dass alle diese jungen Spieler nicht gut genug für 10 Würfe sind oder nicht genug Upside haben bzw. das Potenzial zu soliden Rollenspielern haben, was ich noch immer nicht glaube, dann würde ich das Team schleunigst umbauen.
 
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Homer

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Naja, die reine FG% sagt halt nicht so viel aus. Besonders wenn man (wie Westbrook) nen Haufen Freiwuerfe trifft.

Ich bin jetzt auch kein riesenfan davon, wenn man den Ball so extrem dominiert, gerade weil es natuerlich zu motivationsproblemen fuehren kann....aber Westbrooks Leistungen sind halt einfach krass dieses Jahr, das kann man denke ich trotz seiner Schwaechen anerkennen.
 

L-james

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Die Aufgabe eines Spielers der Marke Westbrook ist es dafür zu sorgen das die Mitspieler auch ordentlich liefern können und nicht ballern bis der Arzt kommt, weil die anderen weniger Talent haben. Wenn James das so machen würde, dann hätte er bis heute keinen Ring, würde aber wohl Kareem in der ALL-Time Scoring Liste angreifen und mindestens 4 Saisons mit einem TB-Schnitt schon haben.

Entweder sind die Mitspieler überhaubt nicht zu gebrauchen und man muss sie auwechseln oder Westbrook schafft es nicht seine Mitspieler entsprechend einzusetzen. Ich tendiere auf zweites, da Westbrook einfach nicht der Typ ist bzw. er genau der Typ ist der zwar top Zahlen aufstellt und bis zu einem bestimmten Level natürlich auch der Mannschaft hilft, aber für das Maximum bekommt er die perfekte Balance nicht hin.
 

Jerry

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Ich bin jetzt auch kein riesenfan davon, wenn man den Ball so extrem dominiert, gerade weil es natuerlich zu motivationsproblemen fuehren kann....aber Westbrooks Leistungen sind halt einfach krass dieses Jahr, das kann man denke ich trotz seiner Schwaechen anerkennen.

Erinnert an die krasse Scoring/Shooting Saison von Kobe 2006. Wobei man auch nicht vergessen sollte, dass Westbrook eben nicht nur rumballert, sondern am Ende halt ein TD im Schnitt liefert. Das ist schon eine perverse Allround-Leistung.

Wenn James das so machen würde, dann hätte er bis heute keinen Ring, würde aber wohl Kareem in der ALL-Time Scoring Liste angreifen und mindestens 4 Saisons mit einem TB-Schnitt schon haben.

Ich finde diesen Hinweis deplatziert, denn Westbrook hat eben schon gezeigt in der Vergangenheit, dass er sich zurücknehmen kann, wenn eben ein anderer Star neben ihm spielt. Seine Ringe hat James ja auch nicht deswegen geholt, weil er weniger Egozockerei betrieben hat, sondern weil er qualitativ krasse Mitspieler hatte.
 

TraveCortex

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Das ist schon eine perverse Allround-Leistung.

Weiß nicht. Ich habe auf jeden Fall Respekt vor seinen Leistungen, ist schon eine tolle Saison.

Aber an alle die, die das TD im Schnitt so übertrieben abfeiern: Die Guards holen seit paar Jahren immer mehr Rebounds, weil durch mehr und mehr 3er-Versuche viel mehr längere Rebounds entstehen. Die Teams machen auch wieder mehr Punkte (verschiedene Gründe), dadurch sind Assists auch wieder leichter. Sollte man auch mal beachten. Das soll keineswegs die guten Allround-Stats schmälern, aber die Zahlen sind mMn nicht so phänomenal, wie sie überall gepusht werden.

Ich finde diesen Hinweis deplatziert, denn Westbrook hat eben schon gezeigt in der Vergangenheit, dass er sich zurücknehmen kann, wenn eben ein anderer Star neben ihm spielt.

Offensichtlich nicht so sehr, dass diese Stars weiter mit ihm spielen wollten.
 
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Jerry

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Die Teams machen auch wieder mehr und mehr Punkte (verschiedene Gründe), dadurch sind Assists auch wieder leichter.

Hab einfach mal paar Jahre zurückgeschaut.
Durchschnittliche Assistzahl pro Team 2000: 22,3
Durchschnittliche Assistzahl pro Team 2007: 21,3
Durchschnittliche Assistzahl pro Team 2017: 22,4

Eine Explosion der Assistzahlen sieht anders aus.

Offensichtlich nicht so sehr, dass diese Stars weiter mit ihm spielen wollten.

Vielleicht lag es auch einfach auch weniger am Co-Star Westbrook, dass Durant OKC verlassen hat, sondern eher an der fehlenden sonstigen Hilfe bzw. der Tatsache, dass sich eben "Superteams" im Osten und Westen gebildet haben.
 

Bobo23

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Jerry schrieb:
Vielleicht lag es auch einfach auch weniger am Co-Star Westbrook, dass Durant OKC verlassen hat, sondern eher an der fehlenden sonstigen Hilfe bzw. der Tatsache, dass sich eben "Superteams" im Osten und Westen gebildet haben.

+ die Tatsache, dass sich das Frontoffice der Thunder im Punkt Trades/Signings auch nicht gerade mit Ruhm beckleckert hat.
 
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Homer

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Offensichtlich nicht so sehr, dass diese Stars weiter mit ihm spielen wollten.

Naja, das ist ganz alleine deine Interpretation. Es gibt potentiell hunderte Gründe für KD sich den Warriors anzuschließen, von "die Bay Area ist geiler als Oklahoma City" bis "Ich mag Russell Westbrook nicht". Und offensichtlich haben nicht alle was mit Westbrooks Spielweise zu tun. Wir werden diese Gründe niemals erfahren. Mal ganz abgesehen davon, dass Durant diese Gründe wahrscheinlich nicht mal selbst im Detail erklären kann (so man ihm denn Glauben schenkt, dass es eine sehr enge Entscheidung war).

Das Pace-Argument ist zwar richtig, aber Fakt ist halt auch, dass Westbrook auch auf 100 Possessions normiert eine ziemlich einzigartige Saison spielt. Das tut er natürlich nur, weil er eine extrem hohe Usage hat und diese hat er wiederrum, weil seine Mitspieler relativ schwach sind (dafür muss man ja nur letzte Saison zu dieser vergleichen). Aber einzigartig bleibt sie dennoch, denn er ist nun wirklich nicht der erste Superstar, der sich in dieser Situation ("allein auf weiter Flur") befindet.

Wirft er zu viel? Ja, wahrscheinlich. Aber die Thunder sind dennoch mit Westbrook auf dem Parkett deutlich (!) stärker als ohne ihn. So schlimm kann es also nicht sein.

Der Hinweis mit James ist übrigens in erster Linie deplatziert, weil neben James so ziemlich jeder Spieler der NBA Geschichte schlecht aussieht. Das sollte dann nicht der Maßstab sein.
 

TraveCortex

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@Homer

Na ja, "meine" Interpretation. Bin nicht der einzige BB-Fan, der das so sieht.

KD ist einer 3-5 besten Spieler der Liga, Westbrook auch mindestens Top 7-9. KD hatte alles in OKC. Fans haben ihn geliebt, anderen Superstar neben sich, dicken Schuh-Deal, Respekt von allen, gutes Gehalt und konnte gute Stats auflegen, weil das bei 2 Stars noch klappt.

Alles was ihm für seine Legacy fehlt, ist ein Ring. Und trotzdem man GS letztes Jahr fast gepackt hat, hat er sich entschieden wegzugehen. Also hat er es nicht als realistisch eingeschätzt, mit Westbrook Titel zu gewinnen. Das spricht mMn nicht für Russ und ist bemerkenswert.
Wäre das LeBron, Leonard, Durant selbst oder Curry auch passiert? Ich denke nicht.

Harden wollte sein eigenes Team, aber wäre Westbrook ein weniger balldominanter Spieler, wäre Harden vielleicht geblieben und hätte sein eigenes Superteam gehabt. Wobei der Fall Harden etwas anders ist.

Ist natürlich alles Spekulation. Aber ich denke, dass es handfestere Gründe für ein Spielerkaliber wie KD als das Wetter gibt. ;) Diese Spieler wollen Titel.

Westbrook ist ein Superstar, ja sein Team ist mit ihm deutlich besser (das kann man mMn von einem Superstar erwarten) und ja er spielt eine Hammersaison. All das spreche ich ihm
nicht ab. Ich finde die Superlative nicht angemessen, kann aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Westbrook ist in meinen Augen einer wie Iverson oder Marbury, auch wenn er individuell besser ist.
 

Jerry

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Alles was ihm für seine Legacy fehlt, ist ein Ring. Und trotzdem man GS letztes Jahr fast gepackt hat, hat er sich entschieden wegzugehen. Also hat er es nicht als realistisch eingeschätzt, mit Westbrook Titel zu gewinnen. Das spricht mMn nicht für Russ und ist bemerkenswert.

Naja. Er hat es einfach als realistischer angesehen, dass er mit GS den Titel holen kann und das ist nunmal nicht verwunderlich. Er kam in ein absolutes Monsterteam, das den RS Rekord aufgestellt hat. Westbrook jetzt zur Last zu legen, dass sich Durant für den einfacheren Weg entschieden hat (hat er damals ja mit der Erklärung praktisch zugegeben), ist für mich absurd.
 

TraveCortex

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Naja. Er hat es einfach als realistischer angesehen, dass er mit GS den Titel holen kann und das ist nunmal nicht verwunderlich.

Russ und er hatten dieses enorm starke Team doch schon fast, sie lagen 3-1 vorn und waren selbst ein mehr als gutes Team.
So ein Wechsel ist sehr untypisch.

Westbrook jetzt zur Last zu legen, dass sich Durant für den einfacheren Weg entschieden hat (hat er damals ja mit der Erklärung praktisch zugegeben), ist für mich absurd.

Ich sehe das anders.

KD:

1. Viele werfen ihm vor, dass er nur wegen der Ringe nach GS ist und dass er zu einem direkten Konkurrenten gewechselt ist, gegen den man schon 3-1 führte.
2. Alle werden sagen, dass GS auch ohne KD schon einen Titel gewonnen hat, also selbst wenn er welche gewinnt, wird es Leute geben, die seinen Anteil an diesen Titeln massiv klein reden.
3. Der Druck ist ultra hoch und der Spott wird krass sein, falls es nicht klappt und es wird gesagt werden, dass er eine "Ringhure" (was absurd ist) sein wollte und dabei nicht mal Erfolg hatte.
4. GS gilt/galt als vielleicht größter Favorit der NBA-Geschichte, obwohl es im Osten ein Team gibt, welches fast gleichwertig ist, mMn die besseren Matchups hat und härter spielen kann, was dem Finesse-Team wieder nicht schmecken dürfte. Die Fallhöhe ist also gewaltig.
5. Das alles wird sich nur auf KD einschießen, wenn sie nicht erfolgreich sind, weil die anderen schon Champs sind und es wäre möglich, dass man medial mal wieder ein typisches Loser-Image aufbaut.
6. History. Superteams haben ihre Schwächen und gewinnen nicht so selbstverständlich, wie man es erwartet (meistens, weil die Bildung eines Superteams dazu zwingt, andere Positionen oder Tiefe zu vernachlässigen): Lakers 2004, Heat 2x und in gewisser Weise auch Boston und die Warriors 2016.

Der Wechsel ist mMn nicht so risikolos für seine Legacy, wie gern getan wird. Ich persönlich denke, dass KD einfach nur mit uneigennützigen Spielern zusammen spielen will und natürlich erfolgreich sein will.

Westbrook:

1. Kein Druck und keine Fallhöhe. Niemand erwartet irgendwas von ihm. Weder jetzt, noch in den nächsten Jahren.
2. Kann machen was er will, weil er ja der Loyale war und tapfer bei seinem Team geblieben ist.
3. Über bestimmte Faktoren wird wohlwollend hinweg gesehen. Über 5 Turnover? Geht nicht anders, muss alles alleine machen. Oftmals eine fragwürdige Quote? Schlechte Mitspieler, wer soll sonst werfen?
4. Der absolute Held in der Halle, der sich jeden Abend aufreibt und gewinnt, auch wenn das Team ein L einfährt.
5. Kann schnell Pluspunkte sammeln: Quali für Playoffs oder vielleicht sogar ein Playoff-Upside.

Westbrook hat sich bewusst für einen anderen Weg entschieden, der ihn auch locker in die Hall of Fame bringt und in der Alltime-Liste nach vorne spült. Dagegen habe ich übrigens gar nichts und ich verurteile das nicht. Ich mag auch spektakuläre Stats und krasse individuelle Leistungen. So schreibt man auch Basketball-Geschichte.

Aber: Westbrook reibt sich nicht umsonst auf, ich glaube, dass er darauf steht, die krassen Stats raus zu hauen, denn sonst hätte auch er das Team wechseln können. Die Stats helfen ja auch seinem Wert. Und ich denke, dass auch er darauf steht, um jeden Preis sein eigenes Team zu haben, wo er die uneingeschränkte No. 1 ist. So wie auch Harden. Westbrook hat noch einige Jahre Zeit, um später in seiner Karriere noch auf Titeljagd zu gehen (entweder weil sich OKC bis dahin gut entwickelt hat oder er dann doch noch das Team wechselt).

Für mich sind Westbrook und Durant die Wege gegangen, die vermutlich ihren Persönlichkeiten entsprechen. Einen einfacheren Weg kann ich nicht erkennen.

Ich sage übrigens nicht, dass Westbrook nicht MVP werden sollte, auch wenn er bei mir nicht ganz vorne steht - wie früher bei LeBron, denke ich, dass eine Playoff-Quali als Teamerfolg-Faktor reichen sollte. Die Vergangenheit hat aber leider gezeigt, dass man eine sehr gute Bilanz haben muss.
 
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Homer

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@Homer

Na ja, "meine" Interpretation. Bin nicht der einzige BB-Fan, der das so sieht.

Nur weil viele Menschen behaupten, sie koennten die Movtivation von Profilsportlern von ihrem Sofa aus einschaetzen, ist es nicht die Wahrheit ;).

Alles was ihm für seine Legacy fehlt, ist ein Ring. Und trotzdem man GS letztes Jahr fast gepackt hat, hat er sich entschieden wegzugehen. Also hat er es nicht als realistisch eingeschätzt, mit Westbrook Titel zu gewinnen. Das spricht mMn nicht für Russ und ist bemerkenswert.
Wäre das LeBron, Leonard, Durant selbst oder Curry auch passiert? Ich denke nicht.

Vielleicht war KD der Impact auf seine "Legacy" halt schlicht egal oder zumindest weniger wichtig. Du machst hier aus meiner Sicht den Fehler, das du eine komplexe Entscheidung auf einen einzigen, definitiven Grund herunterbrechen willst. Aber so funktioniert menschliche Entscheidungsfindung doch nicht. Durant hat sicherlich ueber all die Pro- und Kontra-Argumente, die hier genannt wurden, nachgedacht, und wahrscheinlich ueber einen Haufen mehr. Dann hat er sich zwei Praesentationen angehoert und eine Entscheidung getroffen. Diesen Prozess dann auf "Er wollte nicht mit Westbrook zusammen spielen" zu reduzieren ist doch nicht sinnvoll.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Legacy doch sowieso ueberschaetzt ist. LeBron ist in seiner Prime zweimal zu einem Team mit sportlich besserer Situation gewechselt, seinen Platz im virtuellen NBA-Olymp nimmt ihm doch trotzdem niemand weg.

Harden wollte sein eigenes Team, aber wäre Westbrook ein weniger balldominanter Spieler, wäre Harden vielleicht geblieben und hätte sein eigenes Superteam gehabt. Wobei der Fall Harden etwas anders ist.

Harden wollte ueberhaupt nicht weg, sondern haette eine Extension unterschrieben. Sam Presti dachte halt er haette einen Monstertrade.

Ist natürlich alles Spekulation. Aber ich denke, dass es handfestere Gründe für ein Spielerkaliber wie KD als das Wetter gibt. ;) Diese Spieler wollen Titel.

Damit widersprichst du dir doch offensichtlich selbst. Wenn fuer "diese Spieler" tatsaechlich in erster Linie Titel zaehlen, hat die Entscheidung Durants doch offensichtlich weniger mit Russell Westbrook und Steph Curry zu tun, sondern hauptsaechlich damit, dass Draymond Green und Klay Thompson Meilen besser sind als der Rest der Thunder. Ich halte das uebrigens auch fuer eine arg verkuerzte Argumentation, aber das "Er will Titel" Argument spricht nun wirklich nicht gegen Westbrook.

BTW, fuer welche Situation hat Westbrook sich denn "entschieden"?
 
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Jerry

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Der Wechsel ist mMn nicht so risikolos für seine Legacy, wie gern getan wird. Ich persönlich denke, dass KD einfach nur mit uneigennützigen Spielern zusammen spielen will und natürlich erfolgreich sein will.

Ich rede von einfacheren sportlichen Weg und du kommst mit Legacy, das sind unterschiedliche Dinge. Fakt ist, dass es in der Offseason zwei Möglichkeiten für Durant gab. Bei OKC bleiben oder zu GS, einem bereits 70 Siege-Team, gehen. Da ist natürlich sportlich GS attraktiver, weil da DEUTLICH mehr Supporting-Cast vorhanden ist...
Und ich verstehe nicht, woher du zur Erkenntnis kommst, dass "gern so getan wird, dass der Wechsel für Durants Legacy nicht risikolos" sei. Durant wurde doch total angegriffen für seine Entscheidung.

Aber: Westbrook reibt sich nicht umsonst auf, ich glaube, dass er darauf steht, die krassen Stats raus zu hauen, denn sonst hätte auch er das Team wechseln können. Die Stats helfen ja auch seinem Wert. Und ich denke, dass auch er darauf steht, um jeden Preis sein eigenes Team zu haben, wo er die uneingeschränkte No. 1 ist.

Und deshalb war er auch so angepisst, dass Durant weggangen ist? Wo ich zustimme, ist, dass er einen anderen Charakter hat als Durant und sich unbedingt jetzt beweisen will mit einer jetzt erst Recht Haltung.

Für mich sind Westbrook und Durant die Wege gegangen, die vermutlich ihren Persönlichkeiten entsprechen. Einen einfacheren Weg kann ich nicht erkennen.

DOCH einen SPORTLICH einfacheren Weg geht Durant.
 
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Homer

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Gerade erst gesehen:

So ein Wechsel ist sehr untypisch.

Natuerlich ist es untypisch. Alleine schon weil es extrem wenige Superstars gibt und diese noch viel seltener wechseln.

Aber was wirklich aussergewoehnlich ist, ist dass Durant aufgrund des Cap Spike ueberhaupt zu einem Team wie den Warriors wechseln konnte. Das zu ignorieren ist aus meiner Sicht voellig Banane. Natuerlich gab es in der Salary Cap Aera noch nie einen Superstar der als Free Agent zum besten oder zweitbesten Team der Liga wechselte. Schlicht weil noch nie jemand diese Moeglichkeit hatte. Der Sommer 2016 war fuer NBA Verhaeltnisse einfach voellig aussergewoehnlich.

James hat sich 2010 fuer die sportlich beste Situation entschieden, ebenso wie Durant 2016. Der Unterschied war halt, dass es 2010 keinen Mega Cap gab und es schon garkein Team gab dessen Superstar so krass unterbezahlt war wie Steph Curry. Wie werden nie herausfinden ob James 2010 zu den Lakers oder Celtics gegangen waere wenn er es gekonnt haette. Aber willst du das wirklich ausschliessen?
 

TraveCortex

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Nur weil viele Menschen behaupten, sie koennten die Movtivation von Profilsportlern von ihrem Sofa aus einschaetzen, ist es nicht die Wahrheit ;).

Selbstverständlich nicht. Aber unter der Prämisse, dass wir es eh nicht einschätzen können, könnten wir uns quasi das halbe Forum sparen. ;)
Wir alle spekulieren ja auch nur und entwickeln darauf aufbauend Diskussionen, nicht mehr und nicht weniger.

Damit widersprichst du dir doch offensichtlich selbst. Wenn fuer "diese Spieler" tatsaechlich in erster Linie Titel zaehlen, hat die Entscheidung Durants doch offensichtlich weniger mit Russell Westbrook und Steph Curry zu tun, sondern hauptsaechlich damit, dass Draymond Green und Klay Thompson Meilen besser sind als der Rest der Thunder.

Oder es hatte damit zutun, dass ein "3-4 Stars-System" aus Sicht von KD nicht mit einem Spieler wie Westbrook funktionieren kann bzw. zumindest nicht in dem Maße, dass es für ganz oben reicht. Wade, James und Bosh waren unheimlich effizient, die Warriors sind effizient und selbstlos. Selbst die aktuellen Cavs tun sich dann und wann schwer. Es ist nicht so einfach. Und da man im Moment ein Superteam braucht, um Titel zu gewinnen (ich habe ja schon 2010 gesagt, dass das die Zukunft ist, nachdem James zu Miami ist, denn es war klar, dass sich fortan diese Teams bilden werden um mitzuhalten und das ist quasi ein Teufelskreis), hat KD vielleicht mittelfristig vermutet, dass das mit Westbrook schwieriger als mit anderen wird.

Übrigens waren auch die Thunder mit Adams, Ibaka, usw. jetzt auch nicht nur mit Müll ausgestattet, sonst hätten sie auch nicht gegen GS mithalten können (in den Playoffs).

Ich rede von einfacheren sportlichen Weg und du kommst mit Legacy, das sind unterschiedliche Dinge.

Du hast geschrieben, dass er den leichteren Weg gegangen ist. Da stand mal gar nichts mit rein sportlich, daher habe ich die andere Perspektive eingeworfen. Mehr nicht. Außerdem ist das rein Sportliche eben nicht die ganze Geschichte, wie ich ja auch aufgezeigt habe.

Und ich verstehe nicht, woher du zur Erkenntnis kommst, dass "gern so getan wird, dass der Wechsel für Durants Legacy nicht risikolos" sei. Durant wurde doch total angegriffen für seine Entscheidung.

Das war natürlich ein Schreibfehler. Das "nicht" muss weg.

Aber was wirklich aussergewoehnlich ist, ist dass Durant aufgrund des Cap Spike ueberhaupt zu einem Team wie den Warriors wechseln konnte. Das zu ignorieren ist aus meiner Sicht voellig Banane.

Ich ignoriere es ja auch nicht.


P.S:

Letzte Nacht hat OKC übrigens gegen die Spurs gewonnen. Adams, Oladipo und Kanter haben 19/32 geworfen (59 %). Der ganze Supporting cast hatte 49 % (ohne Westbrook). Natürlich hat Westbrook sie gut in Szene gesetzt (seine Wurfquote war bei 33 %, aber gut), aber genau diese Spiele lassen mich daran zweifeln, dass der junge Supporting Cast der Thunder wirklich so schlecht ist, wie getan wird, denn wir reden hier immerhin von den Spurs, die GS jagen.
 
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Jerry

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Oder es hatte damit zutun, dass ein "3-4 Stars-System" aus Sicht von KD nicht mit einem Spieler wie Westbrook funktionieren kann bzw. zumindest nicht in dem Maße, dass es für ganz oben reicht. Wade, James und Bosh waren unheimlich effizient, die Warriors sind effizient und selbstlos.

Ähmmmmmm. Wo hätten die drei, vier Stars denn herkommen sollen bei OKC. DAS ist doch das Problem. Der Cap war zugeballert mit Leuten wie Kanter etc. Desweiteren ist es unfair zu sagen: Wade, James, Bosh waren effizient. Gerade bei Wade/James Kombo gab es Fragezeichen. Auch Wade hatte eine "Egozock"Saison vor der Ankunft von James im Jahr 2009. Da hatte er auch 8 Spiele (Westbrook aktuell 12), wo er 30 oder mehr Würfe genommen hat.
Das lustige ist doch auch, dass wenn ich deiner Argumentation folge und die Vergangenheit ausblende und nur diese Saison als Grundlage nehme, zu dem Schluss kommen würde. Westbrook ist nicht geeignet dazu, um neben einem zweiten Star zu spielen. Dabei hat er eben schon bewiesen, dass er auch sehr erfolgreichen Basketball neben Durant spielen kann.

Übrigens waren auch die Thunder mit Adams, Ibaka, usw. jetzt auch nicht nur mit Müll ausgestattet, sonst hätten sie auch nicht gegen GS mithalten können (in den Playoffs).

Natürlich kein Müll, aber eben trotzdem schwächer als ein 70 Siege Team als Grundgerüst.

aber genau diese Spiele lassen mich daran zweifeln, dass der junge Supporting Cast der Thunder wirklich so schlecht ist, wie getan wird, denn wir reden hier immerhin von den Spurs, die GS jagen.

Das hört sich so an, als ob du glaubst, dass OKC tatsächlich mehr Potential nach oben hätte, wenn Westbrook anders spielen würde. Aktuell steht man auf 6 im Westen und ich würde sagen, dass das talentmäßig schon fast das Optimum ist.
 

Bobo23

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TraveCortex schrieb:
Letzte Nacht hat OKC übrigens gegen die Spurs gewonnen. Adams, Oladipo und Kanter haben 19/32 geworfen (59 %). Der ganze Supporting cast hatte 49 % (ohne Westbrook). Natürlich hat Westbrook sie gut in Szene gesetzt (seine Wurfquote war bei 33 %, aber gut), aber genau diese Spiele lassen mich daran zweifeln, dass der junge Supporting Cast der Thunder wirklich so schlecht ist, wie getan wird, denn wir reden hier immerhin von den Spurs, die GS jagen.
Komm schon, Trave. Das kannst du doch jetzt nicht an einem Spiel festmachen. Hast du das Spiel gesehen? Die Spurs waren in der ganzen Woche schon nah an einer Niederlage und haben am Vortag einen gigantischen Rueckstand gegen die Kings aufholen muessen. Dazu hat Leonard im dritten Viertel etwas abbekommen und musste danach aussetzen (Parker und Ginobili haben erst gar nicht gespielt, dafuer Leute Bryan Forbes ueber zehn Minuten). Die Thunder wiederum haben vier Niederlagen in Folge zu verzeichnen und waren gestern extrem energiegeladen und fokussiert. Zusaetlich sind da bei Oladipo und McDermott Dinger gefallen, die in der Regel nicht fallen. Adams und Kanter haben wie schon in den Playoffs das Brett dominiert und dadurch sehr viele leichte Second Chance Points bekommen. Das hatte alles relativ wenig mit Russell Westbrook (der ein tolles Spiel gemacht hat) zu tun.
 
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