Ja Philipp ist, wie schon Rode und Schürrle, ein falscher Transfer und sicher kein schlechter oder unsympathischer Spieler.
Egal wie, 100 sollten scho für den BvB rausspringen, andernfalls könnte man es keinen guten Transfer nennen. Ansonsten müssen Fans sich wohl noch eine Weile daran gewöhnen, ihre jeweiligen Vereine, als zuvorderst ökonomisch handelnde Unternehmen vorzustellen. Dembele und Mor waren nüchtern betrachtet hervorragende Valuetransfers. Im Hinblick auf die Beträge, die nun für Spieler aufgerufen werden, wäre es für Vereine, die eine oder zwei Stufen hinter der Big Money agieren, kein schlechtes Geschäftsmodell, den Scouting- und Ausbildungspart für die Großen 5-10 Mannschaften ganz bewusst zu etablieren und zu forcieren (ähnlich wie zB Porto). Würde man so eine Karrieresprungbrett-Strategie offener fahren und nach innen und außen kommunizieren, könnte ich mir sogar wieder Bayern-Klauseln vorstellen. Nach dem Motto..."wenn Du es hier packst, bist Du bald bei einem der Top10 Clubs, wir legen Dir keine Steine in den Weg, wenn die Kohle stimmt, kannst Du jederzeit wechseln. Aaaaber Bayern is nich."
Sportlich ist sowas natürlich eine Herausforderung und man müsste wohl damit Leben, dass eine "Art" Kernmannschaft häufig nur aus Leuten besteht, die...sagen wir mal...nicht für "höhere Aufgaben" berufen sind. Den Ausnahmen und denen, die nur knapp hinter der Marke Weltklasse agieren, muss der Verein im besten Falle etwas bieten, was sie sich woanders eben nicht kaufen können. Freundliches und offenes Miteinander, mehr Verantwortung innerhalb der Mannschaft und im Verein usw.