Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

Masmiseim

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Von daher ist Panik fehl am Platze. Jede sinnvolle Lösung wird dazu beitragen, dass die Bundesliga konkurrenzfähig bleibt.

Panik sollte echt fehl am Platze sein. Aber auch vom Fußball fordere ich hier kreative Lösungen - keine Rückzugsgefechte a la Watzke.
Wenn man den Zirkus aufrechterhalten will, dann müssen alle am gleichen Strang ziehen.
 

le freaque

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Vielleicht ist es eine Möglichkeit, dass das gesamte System mal wieder etwas realitätsnäher wird und sich erdet
Das hoffe ich als Romantiker ja auch. Ich glaube auch, dass es eine Zeit lang in die Richtung gehen wird. Es wird Solidaraktionen geben, Ankündigungen, vielleicht wird sogar zeitweise der Ultra-Investorenkrieg etwas befriedet, wenn die Investoren klug reagieren und auch wichtige Dinge außerhalb ihrer Blase unterstützen, ohne Gegenleistungen zu verlangen oder das an die ganz große Glocke zu hängen - und Ultras sich auf ihre Vereine und den Sport konzentrieren, anstatt sich vornehmlich um sich selbst zu drehen. Vielleicht ist mal eine Zeitlang Schluss mit Goldsteak-Instaposts von 19jährigen Profis und eingeflogenen Friseuren.
Das wäre schön und die Chancen stehen ganz gut, denke ich. Aber wohl leider nur temporär. Das sich wirklich nachhaltig etwas ändert, wage ich kaum zu hoffen. Wenn die Maschine wieder voll anläuft, wird es wohl leider wieder so werden, wie es zuletzt war.
 

Jones

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Weil es hier um eine Summe geht, die annähernd dem Lizenszpieleretat eines ganzen Jahres von ca 15 Bundesligisten entspricht und offenbar kaum ein Verein nennenswerte Rücklagen hat und die Etats (wie auch sonstige Maßnahmen wie eben Stadionumbau, -neubau ect) bereits auf Jahre grundsätzlich feststehen. Die Bundesligsiten brauchen die Einnahmen, weil ihre Kosten für die nächsten Jahre bereits feststehen und nicht sinken werden. Das heißt, dass die Kredite gar nicht beglichen werden können und das wissen auch die Banken.
Dass die TV Gelder nach Corona weiterhin steigen, ist alles andere als ausgemacht, auch die Rechteinhaber wie Sky oder Dazn haben doch jetzt schon massive Probleme, eine GEZ-Erhöhung, um den Fußball zu retten, ist auch völlig utopisch.
Ich sehe da rein gar nichts als kalkulierbar an und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank (die ja auch Probleme haben) auf ein so völlig unsicheres Szenario einsteigt und mal eben eine halbe Milliarde bei völlig ungewisser Rückzahlung mit möglichst langer Laufzeit lockermacht. Sehe ich einfach nicht.

Ich stimme aber zu, dass sich zumindest dei größeren Ligen da zusammentun und eine gemeinsame Strategie beschließen müssen. Sowohl bei Ablösen und geänderten Vertragslaufzeiten für Spieler, als auch bei den Spielplänen. Alleine schon wegen CL und EL, und die CL ist ja nunmal DIE Cashcow des Fußballs /zusammen mit der WM). Da kann und wird es wohl auch keine Alleingänge geben.

Du bist bei den konkreten Zahlen sicher besser im Bilde. Ich habe mich vom Fussball zuletzt etwas entfernt.
Aber es muss wahrscheinlich nicht der komplette Betrag ersetzt werden, die Vereine können ja einiges über Gehaltsverzicht regeln. Und es wird eine Zeit nach Corona geben, wo es wieder nur eine Richtung für die Vermarktung gibt und zwar nach oben. Von daher muss es möglich sein zukünftige Einnahmen abzutreten, auch wenn momentan alles vage ist wie nie (was wir erlebt haben) zuvor.

Für mich ist wichtig, dass man den Fussball als Gemeinschaft versteht und man in Europa sich etwas verständigt. In einem vernünftigen Dialog sollten alle erkennen, dass bei x Prozent weniger keiner an Boden verliert und es für die Staaten, egal ob Deutschland, Spanien, England, Italien oder Frankreich andere Probleme als die Rettung der Profi Vereine gibt.
Sollte die Lobby des Sports Fussball, unvorteilhafte Entscheidungen für die Gesellschaft erwirken, werde ich mich von diesem Sport wahrscheinlich noch einmal etwas weiter distanzieren.
 

Fenomedal_22

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Aber wohl leider nur temporär. Das sich wirklich nachhaltig etwas ändert, wage ich kaum zu hoffen. Wenn die Maschine wieder voll anläuft, wird es wohl leider wieder so werden, wie es zuletzt war.
Damit das geschieht, da müsste auch der Zuschauer gewisse "Lehren" aus dem ganzen ziehen. Für mich gesprochen: Als Kind war ich auch öfters im Stadion oder habe mir mal Trikots gekauft bzw. kaufen lassen von dem Verien, den ich toll fand. Ich verfolge den Fußball zwar nach wie vor, weil ich Sport an sich ne gute Sache finde, auch Profisport. Emotional habe ich mich vom Fußball aber komplett distanziert. MMn ist das ganze aus dem Ruder gelaufen. Wenn man das ganze mal so überdenkt und die Emotionen beiseite packt, dann kommt man daran kaum vorbei. Man kann sich mit seinen Idolen identifizieren, ohne Frage, aber bei einigen hat die ganze Sache einen Stellenwert angenommen, der jenseits von normal ist. Und das sorgt dafür, dass da mittlerweile so viel Geld im Spiel ist und die Profifußballer der Top-Ligen in einer Blase leben. Das Geld ist ja nicht virtuell, sondern real vorhanden. Wenn der Fan die entsprechenden Akteure mal spüren lassen würde, dass er sich eine Veränderung wünscht, dann würde auch was geschehen. Aber da habe ich meine Zweifel. Praktisch jeder weiß zwar, dass er mit seinen Ticketkäufen oder Pay-TV-Abos diese Summen mit generiert, aber man ist bereit dazu, weil die Freude daran die Kritik übersteigt. Mal schauen. ^^
 

Masmiseim

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Für mich ist wichtig, dass man den Fussball als Gemeinschaft versteht und man in Europa sich etwas verständigt. In einem vernünftigen Dialog sollten alle erkennen, dass bei x Prozent weniger keiner an Boden verliert und es für die Staaten, egal ob Deutschland, Spanien, England, Italien oder Frankreich andere Probleme als die Rettung der Profi Vereine gibt.
Sollte die Lobby des Sports Fussball, unvorteilhafte Entscheidungen für die Gesellschaft erwirken, werde ich mich von diesem Sport wahrscheinlich noch einmal etwas weiter distanzieren.

Da bin ich voll bei dir - eine gesamteuropäische Iniative wäre toll. Dafür muss den Verantwortlichen eingetrichtert werden, dass (plakativ) last man standing nix bringt, denn mit sich selbst kann man keine Liga spielen.

Und ich bin auch absolut dagegen, wenn irgendwer an eine Lex Bundesliga denkt. Es kann nicht sein, dass alle mit einer social distancing Auflage zu Hause sitzen, während sich die reichen und gut frisierten Profis den Ball zuschieben.
 

le freaque

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Du bist bei den konkreten Zahlen sicher besser im Bilde. Ich habe mich vom Fussball zuletzt etwas entfernt.
Aber es muss wahrscheinlich nicht der komplette Betrag ersetzt werden, die Vereine können ja einiges über Gehaltsverzicht regeln. Und es wird eine Zeit nach Corona geben, wo es wieder nur eine Richtung für die Vermarktung gibt und zwar nach oben. Von daher muss es möglich sein zukünftige Einnahmen abzutreten, auch wenn momentan alles vage ist wie nie (was wir erlebt haben) zuvor.

Für mich ist wichtig, dass man den Fussball als Gemeinschaft versteht und man in Europa sich etwas verständigt. In einem vernünftigen Dialog sollten alle erkennen, dass bei x Prozent weniger keiner an Boden verliert und es für die Staaten, egal ob Deutschland, Spanien, England, Italien oder Frankreich andere Probleme als die Rettung der Profi Vereine gibt.
Sollte die Lobby des Sports Fussball, unvorteilhafte Entscheidungen für die Gesellschaft erwirken, werde ich mich von diesem Sport wahrscheinlich noch einmal etwas weiter distanzieren.
Finaziell befürchte ich, das meine Dramatik näher an der Realität ist als deine Erwartungen.
Ideell bin ich zu 100% bei dir, aber ich weiß nicht, ob sich diese gesamte Blase nicht bereits so weit von der Realität verabschiedet hat, dass die Überhöhung einfach nicht mehr einzufangen ist. Ich liebe den Gedanken vom verbindenden Sport, aber schon allein dieses Forum zeigt mMn, dass es ganz, ganz vielen schon lange nicht mehr um den Sport oder um das, was Sport eigentlich sein soll, geht.
 

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offenbar kaum ein Verein nennenswerte Rücklagen hat

Wurde nicht immer argumentiert (wenn es z.B.um Schulden ging) dass der Wert der Spieler die Rücklagen seien? Da muss man an halt diese ran. Auch wenn sie mit Verlust verkauft werden müssen. Das ist aber auch schon anderen Wirtschaftsunternehmen passiert, also jetzt keine Seltenheit.
 

chalao

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Was bringt denn der ganze Wunsch nach weniger Geld/Gehälter im Fußball, wenn diese positiven Effekte nur kurzfristig sind?
Der Preis dafür ist dann...
- monatelang kein Fußball
- kleinere Vereine, die insolvent gehen
- Mitarbeiter und Spieler, die ihren Job verlieren werden
- Schere zwischen großen und kleinen Verein geht evtl. weiter auseinander
- Zerstückelung der Spieltage (Bundesliga) wäre möglich, um mehr TV-Einnahmen zu erzielen
- Europäische Superliga könnte kommen
- Scheich-Klubs könnten finanziell und sportlich einen noch größeren Vorteil erringen, weil sie andere Einnahmequellen besitzen
usw.

Ist der Preis es wert, dass man sich als Fußballromantiker wahrscheinlich maximal 2 Jahre darüber freuen kann, dass die Vereine und Spieler weniger Geld haben?
 

Sports Almanac

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Was bringt denn der ganze Wunsch nach weniger Geld/Gehälter im Fußball, wenn diese positiven Effekte nur kurzfristig sind?
Der Preis dafür ist dann...
- monatelang kein Fußball
- kleinere Vereine, die insolvent gehen
- Mitarbeiter und Spieler, die ihren Job verlieren werden
- Schere zwischen großen und kleinen Verein geht evtl. weiter auseinander
- Zerstückelung der Spieltage (Bundesliga) wäre möglich, um mehr TV-Einnahmen zu erzielen
- Europäische Superliga könnte kommen
- Scheich-Klubs könnten finanziell und sportlich einen noch größeren Vorteil erringen, weil sie andere Einnahmequellen besitzen
usw.

Ist der Preis es wert, dass man sich als Fußballromantiker wahrscheinlich maximal 2 Jahre darüber freuen kann, dass die Vereine und Spieler weniger Geld haben?

Bis auf den ersten Punkt ist deine ganze List ist eh schon Realität, oder man arbeitet im vollen Tempo daraufhin. Und der Rest ist eh fertig in der Schublade. So hätte der Fan wenigstens 2 Jahre zum durchschnaufen. ;)
 

chalao

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Bis auf den ersten Punkt ist deine ganze List ist eh schon Realität, oder man arbeitet im vollen Tempo daraufhin.

Vielleicht. Aber durch die Krise kommt es eher früher als später. So gesehen ist dann auch nichts mit durchschnaufen. ;)

Viele Entwicklungen im Fußball finde ich auch nicht gut und es wäre schön, dass sich in gewissen Bereichen etwas ändert. Nur sehe ich nicht, dass so eine Krise hilfreich dafür ist die richtigen Veränderungen im Fußball voranzutreiben. Eher macht es mehr kaputt.
 

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Nur sehe ich nicht, dass so eine Krise hilfreich dafür ist die richtigen Veränderungen im Fußball voranzutreiben. Eher macht es mehr kaputt.

Ist momentan schwer zu beantworten. Obwohl der Fan vieles immer noch selbst in der Hand hat. Wie schon vor Corona. Wenn nicht sogar mehr (siehe Reaktionen der Verantwortlichen zu den Geisterspielen).
 

Sports Almanac

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Und wo soll die DFL denn bitte einen Kredit von mindestens 500 Mio Euro herbekommen? Das ist doch unrealistisch.

Ist es das? Die DFL lotet dies ja bei Nomura aus. Und wenn man den aktuellen Schuldenstand von Schalke oder Neuers Gehaltsforderung als Vergleich nimmt, sind 500 Millionen ein Klacks. Bei dem Umsatz auf den man ja immer gerne verweist.
 

Jones

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Was bringt denn der ganze Wunsch nach weniger Geld/Gehälter im Fußball, wenn diese positiven Effekte nur kurzfristig sind?
Der Preis dafür ist dann...
- monatelang kein Fußball
- kleinere Vereine, die insolvent gehen
- Mitarbeiter und Spieler, die ihren Job verlieren werden
- Schere zwischen großen und kleinen Verein geht evtl. weiter auseinander
- Zerstückelung der Spieltage (Bundesliga) wäre möglich, um mehr TV-Einnahmen zu erzielen
- Europäische Superliga könnte kommen
- Scheich-Klubs könnten finanziell und sportlich einen noch größeren Vorteil erringen, weil sie andere Einnahmequellen besitzen
usw.

Ist der Preis es wert, dass man sich als Fußballromantiker wahrscheinlich maximal 2 Jahre darüber freuen kann, dass die Vereine und Spieler weniger Geld haben?

- monatelang kein Fussball ist ein Preis den man zahlen muss wenn es gesellschaftlich notwendig ist
- wie kleinere Vereine geschützt werden ist doch aktuell Thema
- Arbeitsplätze sind genau wie in der Wirtschaft Thema, aber der Fussball wird sich imo deutlich schneller erholen als andere Wirtschafsbereiche
- die Schere geht seit ich denken kann immer weiter auseinander unter anderem, weil die Großen Vereine seit dem 90ern immer mal wieder mit der Drohung Superliga kommen
- die Scheich Klubs werden vorübergehend noch mächtiger, aber was ist die Alternative?

Was sind deine Ziele der genannten Punkte? Staatliche Unterstützung, damit der Fussball von der Krise nicht berührt wird?
Sonderregelung für Geisterspiele, während der Rest social distancing einhalten muss?
 

chalao

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- monatelang kein Fussball ist ein Preis den man zahlen muss wenn es gesellschaftlich notwendig ist

Natürlich. Das sehe ich nicht anders. Der Fußball darf nicht stattfinden, wenn es auf Kosten der Bevölkerung geht. Das habe ich aber oft genug betont.
Doch wenn dies so eintritt, dann sehe ich im Gegenteil zu anderen Usern, einfach nichts positives darin.

- wie kleinere Vereine geschützt werden ist doch aktuell Thema

Thema ist dies natürlich, aber dies wird wohl nur mit Hilfe der größeren Vereine gehen. Und wenn es monatelang kein Fußball mehr gibt, dann werden sich die größeren Vereine erstmal selbst retten wollen bevor sie über Solidaritätsfonds noch anderen helfen können. Also je länger diese Phase andauert, desto unwarscheinlicher ist die Rettung vieler kleinerer Vereine.

- Arbeitsplätze sind genau wie in der Wirtschaft Thema, aber der Fussball wird sich imo deutlich schneller erholen als andere Wirtschafsbereiche

Trotzdem ist dies ein negativer Effekt.

- die Schere geht seit ich denken kann immer weiter auseinander unter anderem, weil die Großen Vereine seit dem 90ern immer mal wieder mit der Drohung Superliga kommen

Die Schere geht natürlich schon lange auseinander. Ein Trend, der unbedingt gestoppt werden muss. Ich befürchte aber, dass es durch die Corona Krise noch schlimmer kommen kann. Die kleineren Vereine werden es schwerer haben und wohl länger als die großen Vereine brauchen, um auf den Stand der Vor-Corona-Phase zu kommen.

Was sind deine Ziele der genannten Punkte? Staatliche Unterstützung, damit der Fussball von der Krise nicht berührt wird?
Sonderregelung für Geisterspiele, während der Rest social distancing einhalten muss?

Ich bin im Grunde gegen eine finanzielle staatliche Unterstützung. Der Fußball sollte vom Staat finanziell nichts geschenkt bekommen. Er könnte eventuell über niedrig verzinste Kredite helfen, aber auch nur wenn das Geld in den Staatskassen nicht für andere Sektoren gebraucht wird. Also in der jetzigen Phase eher unwahrscheinlich. Somit muss sich der Fußball finanziell selbst retten.

Ich bin aber dafür, dass Fußball gespielt wird, sobald kein großes Gesundheitsrisiko mehr besteht. Also für die Spieler, Trainer, Betreuer, aber natürlich auch für den Rest der Bevölkerung. D.h. es geht erstmal nur über Geisterspiele. Es müssen diverse hygienische Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Es muss Schnelltests geben, die akkurate Resultate erzielen und die in Massen verfügbar sind, sodass es keinen Mangel für die Bevölkerung gibt.
Ob dies alles umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es dies nicht, aber keine Ahnung wie es in ein paar Monaten aussieht.
Wenn diese Voraussetzungen aber alle nicht erfüllt werden können, dann darf es aus meiner Sicht keinen Fußball geben bis eine Impfung möglich ist. Die Folgen für den Fußball werden aber extrem sein (wie oben aufgeführt) und dann kann ich nicht durch die Welt laufen und rufen: "Aber ist doch alles geil, weil der Fußball und die Spieler dadurch für 2 Jahre endlich weniger Geld haben werden!"
 

Masmiseim

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Wenn sie wirklich fertig spielen wollen, muss die Variante der völligen Isolation gewählt werden - auch wenn da niemand begeistert von sein wird.
Auf irgendwelche Schnelltests warten ist mir da zu passiv gedacht.
 

chalao

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Wenn sie wirklich fertig spielen wollen, muss die Variante der völligen Isolation gewählt werden - auch wenn da niemand begeistert von sein wird.

Ist das denn realistisch machbar? Für das Beenden dieser Saison könnte ich mir das noch gerade so vorstellen. Aber damit ist das Problem ja nicht komplett gelöst, weil auch die kommende Saison stattfinden muss. Und über mehrere Monate klingt dies eher unrealistisch.
 

Epsilon

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Solange nicht ausreichend Tests für das Gesundheitssystem bzw. für die Riskogruppen und das sind 20 Mio in Deutschland zur Verfügung stehen kann man noch so viel mögliche Termine für die Wiederaufnahme der Bundesliga nach aussen nennen, solange darf einfach nicht gespielt werden. Von Schnelltests liest man ja ständig, diese sind aber nach wie vor immer noch nicht sehr zuverlässig auch nicht nicht zur Genüge vorhanden bei weitem nicht. Eigentlich müsste das Pflegepersonal mind. jeden 2. Tag gestestet werden, davon ist man aber noch sehr weit davon entfernt. Aktuell ist es so das man teilweise immer noch über 1 Woche auf einen Test oder das Ergebnis warten muss.
 

Masmiseim

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Ist das denn realistisch machbar? Für das Beenden dieser Saison könnte ich mir das noch gerade so vorstellen. Aber damit ist das Problem ja nicht komplett gelöst, weil auch die kommende Saison stattfinden muss. Und über mehrere Monate klingt dies eher unrealistisch.

Mir gehts nur um das Thema "Saison fertigspielen" - Keinesfalls um einen Ausblick auf die kommende Saison.
Ich denke schon, dass das realistisch machbar ist - man wird eben Opfer dafür bringen müssen. Ob dazu eine Bereitschaft besteht, vermag ich nicht zu sagen.
Mein Gedanke dahinter ist, dass man nicht einfach nur rumsitzen und auf ein Wunder warten kann.
 

Ballking

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Natürlich ist das blanke Panik. Oder Angst. Gerade die oberen sehen halt ihre gut funktionierende Geldquelle extrem gefährdet. Aber das positive ist doch: Egal wie lange die Pause dauert, daran wird niemand sterben. Die Spieler in den unteren Ligen werden definitiv schauen müssen, wie es weitergeht, da sie halt keine Millionen bekommen. Genauso wie viele "normale" Angestellte, ligaunabhängig. Aber das sind ja keine 5 Millionen, die Anzahl ist im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überschaubar. Zur Not gibt es, so bitter für den einzelnen sein mag, staatliche Sicherungssysteme. Die Spieler der höheren Ligen, besonders 2. und 1. Liga, sollten genug haben, um damit mehrere Monate weiterhin sehr gut leben zu können. Bei manchen sogar Jahre oder Jahrzehnte. Wobei es keine Jahre sein werden, das ist klar. Somit werden sie ihre Arbeit auch irgendwann wieder aufnehmen können. Vielleicht sind dann manche Vereine nicht mehr da und die finanziellen Möglichkeiten sind erstmal andere, aber hey, dann ist das eben so. Der Fußball ist aktuell so weit vom Fan entfernt wie nie zuvor, die Summen absolut krank. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, dass das gesamte System mal wieder etwas realitätsnäher wird und sich erdet. Habs schon mal geschrieben, Fußball oder andere Sportarten wird es solange geben, solange es die Menschen gibt. Nur die Rahmenbedingungen ändern sich.
(y):jubel:
 

chalao

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Mir gehts nur um das Thema "Saison fertigspielen" - Keinesfalls um einen Ausblick auf die kommende Saison.
Ich denke schon, dass das realistisch machbar ist - man wird eben Opfer dafür bringen müssen. Ob dazu eine Bereitschaft besteht, vermag ich nicht zu sagen.
Mein Gedanke dahinter ist, dass man nicht einfach nur rumsitzen und auf ein Wunder warten kann.

Wenn das machbar ist, dann habe ich auch nichts dagegen. Versteife mich nicht auf die Lösung "Schnelltests".
Wenn es andere Lösungen gibt mit denen man die Gesundheit aller absichern kann, dann ist das ebenfalls in Ordnung.
Aber dafür fehlen mir zu sehr die Informationen, um die Umsetzbarkeit abschätzen zu können.
 
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